Patriarch Partners hat in der Bieterauktion alle anderen ausgestochen. Polaroid ist damit – zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten … – verkauft:
Insgesamt vier Interessenten beteiligten sich an der Auktion. Neben dem führenden Bieter PHC Acquisitions wollten auch Hilco Consumer Capital Corp., Ritchie Capital und der Auktionsgewinner Patriarch Partners die Patente und den Markennamen Polaroid erwerben. Den Zuschlag für 59,1 Mio. US-Dollar (ca. 44 Mio. €) erhielt das in New York ansässige Privatunternehmen Patriarch Partners. Am 6. April 2009 soll der Kauf vor dem amerikanischen Konkursgericht bestätigt werden, zitiert CNN eine Reuters-Meldung.
Polaroid musste im Dezember 2008 im Zuge des Petters-Skandals Konkurs anmelden. Eine Auktion der Polaroid-Vermögensteile wurde vom Konkursrichter für die letzte März-Woche angesetzt (siehe auch: Polaroid kommt unter den Hammer; Petters ist pleite; Polaroid wird verkauft).
Der Käufer, Patriarch Partners, wurde erst im Jahr 2000 von der heutigen CEO Lynn Tilton gegründet. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben auf den Ankauf unterbewerteter Firmen spezialisiert, um deren Geschäft zu retten. Ziel von Patriarch Partners ist, den Markennamen wieder zu beleben und neue Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Dem Unternehmen gehören bereits Rand McNally, Arizona Iced Tea und MD Helicopters.
(agün)