Schlechte Nachrichten auch aus Braunschweig: Die Franke & Heidecke GmbH, erst vor kurzem von der Hans R. Schmid Beteiligungs GmbH übernommen, hat Insolvenz angemeldet – wegen finanzieller und anderer Altlasten:
Franke & Heidecke teilt dazu mit:
Franke & Heidecke meldet Insolvenz an
Die Franke & Heidecke GmbH, Feinmechanik & Optik, mit Sitz in Braunschweig hat Insolvenz angemeldet.
Die Hans R. Schmid Beteiligungs GmbH, Offenburg, hatte sich im September 2008 mehrheitlich an der Gesellschaft beteiligt. Für den Mehrheitsgesellschafter Hans R. Schmid, einen bekennenden Anhänger der Produkte des Hauses, der sein Engagement als „Herzensangelegenheit“ bezeichnet hatte, gab es zuletzt keine Alternative mehr zur Insolvenz.
Obwohl bereits zum Zeitpunkt der Übernahme klar war, dass eine erfolgreiche Sanierung mit erheblichem Aufwand verbunden sein würde, nahm Schmid die Aufgabe an und handelte entschlossen: Zusätzliche Spezialisten wurden eingestellt, die Schwachstellen im Unternehmen durchleuchtet und Millionen u. a. in Fertigung und Qualitätssicherung investiert.
Durch diese Maßnahmen gelang es zwar, schnell Fortschritte zu erzielen, jedoch waren die massiven Versäumnisse der Vergangenheit nicht in der erforderlichen Zeit zu beseitigen. Als zuletzt noch – dem neuen Gesellschafter zum Zeitpunkt der Übernahme nicht bekannte – finanzielle und andere Altlasten zutage traten, wurde klar, dass eine Sanierung selbst unter Einsatz weiterer Millionenbeträge nicht zu schaffen sein würde. Dies umso mehr, als hinzu kam, dass Verhandlungen mit wichtigen Geschäftspartnern, Banken und der Versuch, öffentliche Mittel zu erhalten, ebenfalls gescheitert waren.
Der neue Gesellschafter hatte bis zuletzt mehrfach und trotz erheblichen Verlustrisikos zusätzliche finanzielle Mittel ins Unternehmen investiert und hielt die Gesellschaft und die Hoffnung auf Erhalt der 131 Arbeitsplätze damit lange am Leben. Nun war die Insolvenz nicht mehr zu vermeiden. Insgesamt investierte Schmid einen 2-stelligen Millionenbetrag.
Braunschweig, 27. Februar 2009
Was nun mit Franke & Heidecke, aber auch mit den Kameras Sinar Hy6 und Leaf AFi (Franke & Heidecke prouzierte die Gehäuse für beide), passiert, versuchen wir in Erfahrung zu bringen.
Siehe auch:
Neue Besitzverhältnisse bei Franke & Heidecke – September 2008
Franke & Heidecke: Die Zukunft gehört uns! – September 2008
Neuer Schwung bei Franke & Heidecke – Januar 2009
(thoMas)
Kodak
Bitte liebe Kodak / Leaf kauft euch die Butze die ja für ein Butterbrot zu haben sein sollte, redet mit Sinar damit diese, “Eure” Plattform nicht so kurz nach dem Start den Bach runter geht, Danke ! Panopix
Rollei mal wieder pleite
Eine angemessene Antwort fuer eine Firma, die Kundendienst in den letzten dreissig Jahren kleingeschrieben hat. Ein Denkzettel fuer die Arroganz der Rollei Manager, leider etwas spaet, und auf Kosten der Kunden, aber wohl verdient.
Service von F&H /Rollei?????
[quote=Gast]Nein, absolut falsch, der Service dieser Firma war bisher einmalig, wo bekommen Sie für ein Gerät was ca.25 Jahre alt ist ein Ersatzteil, und das auch noch kostenlos !!! Versuchen Sie das mal bei Canon, da werden Sie nur ausgelacht.[/quote]Schaut da jemand nicht über den Tellerrand? Den hier bemängelten Service von Canon haben Sie sicher noch nie ausprobiert. Ich habe mit japanischen Firmen zu tun und wenn, dann am liebsten mit den deutschen Firmen, die das japanische Betreuen der Kunden, deren unvergleichlich zuvorkommenden Service, abzukupfern versuchen: Es scheint mir der Beste der Welt zu sein. Dass die deutsche Vertriebsgesellschaft von Canon mit Namen Canon Deutschland mies ist stimmt (leider). Aber F+H/Rollei hatte auch schon die Frechheit besessen, mir ein Gerät kaputter zurückzuschicken, als eingesandt, und dafür eine Rechnung in dreistelliger Höhe beizulegen.
An alle die den Sack Geld nicht voll genug bekommen können!!!
Leica lebt und Zeiss auch noch.
Ihr müsst mehr zocken damit es noch schlimmer wird
und diese Firmen auch noch den Bach runter gehen.
Und immer schön billig kaufen
Und vergesst nicht, Qualität ist Misst!
Und Made in Germany ist wie Gestern ist vorbei !h.
F&H ist Nachfolger von Rollei, dem multiplen Pleitier.
Wenn heute noch Leute von ‘Rollei’ reden und schreiben und den Mittelformatbereich meinen, so siejt man, welche Bedeutung ein gestigter Markennamen hat. Schon diesen an einen Bauchladen weiter zu geben, war eine Meisterleistung der tumben Rollei-Manager und deren Anwälte. Jeder muss sich fragen, ob er auf Dauer von F&H/Leaf und Sinar Neuware bzw. Ersatzteile und Kundendienst erhält. Leaf ist auf dem nationalen Markt eine Nische, wenn überhaupt, und auch für Sinar lege ich meine Hand nicht ins Feuer.
Wie blöd muss man sein, einen angeblich zweistelligen
Millionenbetrag in ein Totenschiff zu pumpen. Völlig bekloppt, wenn man nicht prüft, bevor man sich bindet, um dann perplex feststellen zu müssen, die angeblich hochgeschwommenen Altlasten strangulieren uns. Tolle Manager hat diese Bananenrepublik. Und weiter geht’s: Das selbe passiert bei Opel und so weiter und so fort.
Das digitale ‘Mittelformat’ war und ist viel zu teuer, die Produktion viel zu klein, um niedrigere Preise erzielen zu können.
Der Kunde sollte zahlen, dann die Klappe halten. Leaf ist eine Nische in der Nische und Sinar wird es auch nicht packen, da die Leute in Zukunft was zu beissen brauchen und keine sündhaft teuren Fotogeräte/Autos etc.
Auch die digitalen Rückteile – allesamt zu teuer. Und, wenn man dem ‘Vertreter’ nicht direkt eins abkauft, sind sie als Kunde für lange Zeit erledigt.
Wir haben uns das Geld zur Investition in irgendein Totenschiff gespart, gehen die Zukunft äusserst gemächlich an, fotografieren mit unseren Mamiya RZ 67 – Kameras und digitalisieren mit 6×7-Filmscannern und sind zufrieden. Der Laden ist gut aufgestellt und hat zu tun.
Nochmal mehrere Kreuze, dass Rollei/Leaf/Sinar an uns vorüber gegangen sind. Allerdings käme hier auch keiner auf die Idee, jemals einen Opel zu kaufen, noch nicht einmal im Albtraum.
Die Rezession, Wirtschafts- und Finanzkrise hat offensichtlich eine stark reinigende Wirkung. Und den Raffkes weint eh keiner eine Träne nach.
Am Besten wäre es wohl,
die ganze Republik in die Insolvenz fallen zu lassen, sauberer Währungsschnitt, bei dem alle Vermögen und Ansprüche verfallen.
Und dann jedem 100 “Neue Euro” als Begrüßungsgeld in die Hand gedrückt, zum Neuanfang auf Nachkriegsniveau.
So irgendwie wird es auch kommen, denn diese Republik hat noch viele versteckte Altlasten.
Nicht zu glauben!
Man greift sich an den Kopf, was etwa noch im Jänner 2009 in den Pressemitteilungen enthalten ist: von neuem Schwung etc. ist die Rede, zu einem Zeitpunkt, als allen involvierten Beteiligten klar sein musste, dass der Firma das Wasser bis zur Unterlippe steht – von neuem Schwung kann da ja wohl nicht die Rede sein, eher vom verzweifelten Herumschlagen eines Ertrinkenden.
Für Leica und die kommende S2 mag die Mitteilung gut sein: ein Konkurrent weniger, für jeden, der sich für deutsche Kameras interessiert, ein Jammertag: wieder ist eine traditionelle Kamerafirma (trotz der vielen Eigentümer- und Namenswechsel, des Verkaufs von Markenrechten etc.) eingegangen. Bald wird fast nichts mehr übrig sein. Schade.
Verlust eines weiteren Anbieters
Ein sehr betrüblicher Verlust eines weiteren Anbieters von analogen (Mittelformat-)Kameras. Neuwertige Ware wird immer schwieriger zu erhalten sein. Man kann nur hoffen, dass die übrigen Anbieter (Leica, Mamyia etc.) genügend Marge erzielen um alle Interessenten auch langfristig mit neuen Kameras zu versorgen zu können.
Das wird schon
Das F&H Mittelformatsystem inklusive Leaf AFi ist das bei Weitem fortschrittlichste MF System auf dem Markt – Hasselblad gehört einem Hongkong Chinesen und Adaptiert Fuji Objektive, Mamiya war vor 2 Jahren pleite, Contax gibt´s nicht mehr (leider)- ergo es gibt kaum Konkurrenz – ich denke es wird jemand investieren (nach Abbau der “Altlasten”).
Jen-Optik
Die Firma Jenoptik hat (wie man intern hört) 50% ihrer Aufträge für die HY6 storniert, da sie (Jenoptik) die Software für ihre Digibacks nicht in den Griff bekommen und sie sich momentan vor Reklamationen und Rückläufern nicht mehr retten können.
Der einzige Fehler seitens Franke&Heidecke scheint zu sein, daß sie sich auf die unausgegohrene Technik der Ostbrote eingelassen hat und in der Hauptsache auf dieses (vermeintliche) “Rennpferd” gesetzt hat.
Scheint sich aber als extremer “Kurzläufer” zu entpuppen.
Shit happens!
Ach,
der “Osten” ist nicht so toll, wie man immer gemunkelt hat?
Das hab’ ich in den letzten zwanzig Jahren ja noch nie gehört!
Dann müßten wir nach dem Abflauen der Subventionsschwindlerwelle vielleicht doch nochmal über den Soli verhandeln.
Möchte wetten, daß Jenoptik in der Schlange um Staatsbeihilfen noch vor F&H ansteht.
gewußt wo
F: Wo liegt Jenoptik?
A: Irgendwo zwischen den “blühenden Feldern” und Qimonda.
Hätten sie nicht nur in Physik, sondern auch in Bio aufgepaßt
Um jeden Arbeitsplatz und jede Firma aus dem Rollei-Umfeld tut es mir leid. Das sind großartiges Wissen und einmalige Produktionserfahrung, die uns dort verloren gehen, außerdem – siehe Entwicklung und Einführung eines neuen(!) Rollfilmrückteils – eine der wenigen Quellen “guten Willens”.
Evolutorisch gesehen wird aber jede Firma langfristig untergehen, die geschlossene Systeme – siehe Nichtkompatibilität der Digitalrückteile – entwirft, um den technologischen “Genpool” zu verschließen. Die Überlebenschancen sind wesentlich größer, wenn eine Komponente nach dem Ausfall eines Anbieters durch die eines anderen Anbieters ersetzt werden kann. Denn Kunden werden auf lange Sicht nur in ein Kamerasystem investieren, das dauerhaft und anpassungsfähig bleibt, weil nur dieses den Werterhalt ihrer Investition gewährleisten kann.
Deshalb glaube ich, daß sich die Mittelformatindustrie mit der Einführung geschlossener Systeme für digitale Aufnahmeketten selbst das Grab geschaufelt hat, in das sie nun reihum fallen wird.
Einzig ein Konzept der maximalen Flexibilität, wie das von Phase One, wird unseren Bedürfnissen als Kunden, die selbst für ihr Geld arbeiten müssen, gerecht. Denn damit wird die Wahlfreiheit der Film-Ära auf das digitale Aufnahmezeitalter übertragen: Die Ausrüstung ist in der Lage, sich auf künftige Veränderungen und, hoffentlich, Verbesserungen einzustellen, aber eben auch auf Lieferantenausfälle.
Eine solche Zukunftsfähigkeit ist für mich als Fotografen wichtiger, als die Frage, ob ich nun das beste, oder das zweitbeste Rückteil an der Kamera habe. (Obwohl Phase One dabei auch noch Punkten kann.)
Die Mittelformathersteller, zumindest die von geschlossenen Systemen, werden wohl über kurz oder lang alle untergehen, wenn sie sich nicht auf das besinnen, was wir Kunden wirklich brauchen.
Am Beispiel von Franke & Heidecke sieht man anschaulich, wie tragisch der menschliche und fachliche Verlust aus solchen Managementfehlern ist. Dieser Verlust wiegt schwerer als der finanzielle.
Jenoptik:
heute bereits Sinar und bald auch F&H.
F&H kann so und so nur unterm Dach einer Firma wie Jenoptik überleben.
Unter dem Dach einer Firma,
die das Cleverle auf Subventionen gebaut hat, soll F&H überleben. Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
Liebe Leute bei Franke &
Liebe Leute bei Franke & Heidecke, hoffe es wird gut für euch. Den mit der Hy6 hab ihr eine klasse Kamera gebaut
mit der ich gerne arbeite. Es wäre schade mir was anderes suchen zu müssen.
Neidisch machen gilt nicht,
und selbst wenn F&H die Produktion einstellen würde, Sie hätten doch eine und müssen sich nichts anderes suchen.
Ersatzteile für Rollei
Wir sind Hersteller von Kunststoffteilen.
Wir haben noch Lagerbestand den wir abgeben möchten.
Schneckenrad;Mitnehmer;Fenster groß; Fenster klein;Fenster; Rolle; Abdeckung; Bremsschale; Kontakthalter.
Tel.Nr.: +4991881891.