Im Testjahr 2008 konnte die Stiftung Warentest noch keiner einzigen von über 100 getesteten Kompaktkameras die Note „gut“ ausstellen. Der Rat der Tester: Kauft ältere Kameras online
Bereits vor gut einem Jahr Zeit wollte das Testlabor Image Engineering mit der Initiative 6Megapixel! für die Tatsache sensibilisieren, dass mehr Pixel nicht zwingend mehr Bildqualität bedeuten; im Gegenteil. In dasselbe Horn stößt nun die Stiftung Warentest, wenn sie feststellt, dass die steigenden Pixelzahlen der Digitalkompakten nicht gut sind für ein „gut“:
Bildqualität nach wie vor auf Talfahrt
20.11.2008
Im gesamten Testjahrgang 2008 mit über 100 geprüften Kompaktkameras konnte die Stiftung Warentest bisher keinem Modell eine „gute“ Note für die Bildqualität geben. In der Dezember-Ausgabe von test erhielt keine der 14 geprüften Digitalkameras das Urteil „Gut“.
Alle Modelle des aktuellen Tests, egal ob billig mit 150 Euro oder teuer mit 795 Euro, erreichten sie weder im Sehtest noch in der Bildqualität eine „gute“ Note. Stattdessen reichen die Testurteile von „Befriedigend“ bis „Ausreichend“. Bereits in den Tests der Vorjahre war ein Abwärtstrend erkennbar: Immer weniger Kameras überzeugten mit „guten“ Bildern.
Dafür haben die Kameras der aktuellen Generation noch mehr Pixel und noch höhere Zoomfaktoren, und manche bieten hochauflösende Videos mit passenden HDMI-Anschlüssen oder Auslöser, die nur bei lächelnden Gesichtern aktiv werden (Smile Detection). Doch all diese Extras sind der Bildqualität selten zuträglich. Höhere Pixelzahlen verstärken zum Beispiel Unregelmäßigkeiten im Bild, das sogenannte „Bildrauschen“. Je mehr Pixel auf den Fotochips untergebracht werden, desto weniger Licht bekommt das einzelne Pixel ab. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen, zum Beispiel in der Dämmerung, ist das Bildrauschen in den Fotos dann unter Umständen deutlich sichtbar. In den Kameras eingebaute Mittel, die das Rauschen wegrechnen oder die Bilder digital nachschärfen, gehen zu Lasten der Bildqualität.
Mit neuen Kamerakonstruktionen, anderen Bildchips und besseren Objektiven wollen Hersteller in Zukunft Abhilfe schaffen. Bis dahin empfiehlt die Stiftung Warentest, auf der Suche nach einer Digitalkamera mit „guten“ Bildern in vergangenen Tests nachzusehen und „gut“ bewertete ältere Kameramodelle im Internethandel für oft deutlich unter 200 Euro zu erstehen.
Mehr zu den aktuell getesteten Digitalkameras sowie zu älteren Kameramodellen ist zu lesen in der Dezember-Ausgabe von test und im Internet unter www.test.de.
(thoMas)
So ist das mit dem Fortschritt –
… man schreitet fort und fort und fort und lässt alle Qualitätskriterien hinter sich.
Hauptsache, die Kasse brummt.
Auch in dieser Branche werden die ersten Firmenzusammenbrüche nicht mehr lange auf sich warten lassen !
Ich sage schon seit ein paar Jahren
das kompakte analoge Kameras, die man bei ebay für 5 Euro kaufen kann, bessere Qualität abliefern als die kleinen Computerknipsen. Das böse Erwachen kommt den meisten Leuten wenn sie feststellen, das ihre Abzüge blaustichig, kontrastarm und pixelig sind, ganz im Gegensatz zu den alten Filmfotos von Papi…
Liegenlassen!
Liebe Kunden, macht es wie mit den PS-Dinosaurier-Autos. LIEGENLASSEN!!! Der Kunde hat die Macht, die Firmen zu sinnvollen Produkten zu zwingen, er muss diese Macht nur ausüben.
Meine Rede: In Sachen digitaler Kompaktkameras
gibt es nicht ein einziges Modell, das sein Geld wert wäre. Spätestens beim Betrachten der Endresultate macht sich Verärgerung und Frust breit. Beim Hersteller / Händler liegen lassen ist deshalb der beste Ratgebertipp. Es bleibt nichts anders übrig, als den Weg zu gehen, der ggf. die Hersteller dazu zwingt, Kameras für und nach den Wünschen der Kunden zu bauen und zu bezahlbaren Preisen auf den Markt zu bringen. Wenn’s denn der jeweilige Hersteller noch erlebt, sich solange am Markt zu halten.
Sind denn die Testkriterien
Sind denn die Testkriterien der Stiftung Warentest gleich geblieben? Ich finde ein Papierausdruck 20×30 von einer Datei aus einer neuen Knipse sieht nun wirklich nicht unbedingt schlechter aus als einer von 2004. Auch nicht unbedingt besser, aber das ist ja nicht die Aussage des Artikels.
Was das Rauschen angeht: Auf 20×30 cm vergrössert kann ein 12Mpix Bild schon mehr rauschen als eins mit 4,5 oder 6 Mpix ohne dass man es auf dem Abzug sieht.
Dummes Zeug.
[quote=Der Blinde Gast]Nix für ungut, aber das sieht mit nem Handy genau so aus.[/quote]
[quote=Der Blinde Gast]Wenigstens weiss ich jetzt welche Kamera ich mir nicht kaufen werde.[/quote]
Selber schuld.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Hört doch auf, Ihr Jammerlappen, …
… soll ich Euch ein Jahresabo Tempotücher spendieren?
immer dasselbe blöde undiffenrenzierte pauschale Rumkloppen, ob auf Kompaktkameras, Fotozeitschriften oder Fourthirds – ich mag es nicht mehr lesen.
Sowas
habt Ihr früher mit einem zigarettenschachtelkleinen Immerdabei-Teilchen nicht hingekriegt – von denen, die immer noch so gerne das hohe Lied der Analogen singen, ganz zu schweigen.
frisch von heute Abend – Lumix LX3, unbearbeitet – und jetzt warte ich beim einem lecker Budweiser auf den Ersten, der meckert, dass die Lichter in der Leuchreklame ausgefressen sind.
Natürlich würde es mit ‘ner großen SLR weniger rauschen, aber die lag zufällig mal wieder zu Hause rum.
Prost!
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Pauschalisieren
Ich denke es gibt einige Ausnahmen bei den Digital-Kompakten wie die LUMIX DMC-LX3 bei denen man von einer deutlich verbesserten Bildqualität sprechen kann und das sogar bei niedrigen ISO im Vergleich zur LX2. Wir können uns jetzt wegen dem eingeschränkten Zoom-Bereich aufregen aber man wird immer etwas finden über das man sich aufregen “WILL”.
Die ganze Hysterie mit den Finepix SuperCCD-Modellen konnte ich garnicht verstehen. ISO100 war sicherlich “TOLL” aber ab ISO200 eine Farbpräsentation wie Mosaik-Malerrei erzeugte bei mir eine Ablehnung für die Nutzung jenseits von Dokumentationen bei denen es nur darum ging etwas auf dem Bild zu sehen.
Das was Fujifilm jetzt vorhat und verbessert hat am SuperCCD läßt hoffen, dass es zu einer Verbesserung der Bildqualität kommt. Da jedoch auch Fujifilm dem Pixel-Rennen folgt kann es sein, dass durch den MPx-Wahn alles wieder kaputt gemacht wird.
Man muß sich vorstellen, dass Panasonic von der LX3 weniger verkaufen würde, wenn diese nur 8MPx hätte, da so die Käufermeinung 8MPx nicht mehr “zeitgemäß” sind. Der typische Käufer erwartet heute 12MPx bekommt allerdings nur 10MPx angeboten. Ein Kompromiß-Angebot das für Panasonic aufgeht.
Was bleibt Stiftung Warentest anderes übrig als den Käufer zu empfehlen online ältere Kameras zB. mit entsprechend weniger MPx zu kaufen?
Der Kunden entscheidet was sich gut verkaufen läßt und Stiftung Warentest ist heute bereits in der Rolle anstatt zu verkünden, dass das wesentliche an den Produkten immer besser wird der Käufer eben sein Kaufverhalten verändern muß, dass zumindest diejenigen, welche mit den Digital-Kompakten “fotografieren” wieder etwas ordentliches in die Hände bekommen.
Zum Glück ist die LX3 nicht die paßende Digital-Kompakte für Knipser. Schonmal viel zu wenig Zoom und 10MPx bekommt man ja bereits bei Aldi für 50 Euro.
Falsch!
habt Ihr früher mit einem zigarettenschachtelkleinen Immerdabei-Teilchen nicht hingekriegt –
Habe ich früher sehr wohl mit einer zigarretenschachtelkleinen Kamera hingekriegt – nämlich mit der Contax T2 auf 800 ISO Fujifilm! Im übrigen soll man sehr wohl die Pixelmania der Hersteller kritisieren, weil man sonst in ein paar Jahren gar keine akzeptablen KLEINEN Kameras mehr bekommt!
Wenn Sie es nicht mehr lesen können, warum tun Sie es dann;
noch schlimmer: Sie antworten darauf. Statt einer hochwertigen DSLR schleppen Sie Ihre 08/15-Knipse mit zur Eckkneipe der vierten Art und präsentieren uns genau das, weswegen solche Kameras absolut nicht empfehlenswert sind. Und welchen Mitteilungswert hat Ihre Aufnahme überhaupt: Dass zum Beispiel Lichter nie so ausgefressen sein können, wie manches Fotografenhirn? Selbstverständlich gab es ‘früher’ zigarettenschachtelkleine Immerdabei-Kameras, die ebenbürtige und bessere Aufnahmen lieferten als die Ihre. Immerhin können und dürfen in diesem Staat auch Schwerkranke ein Budweiser trinken. Geben wir die Hoffnung auf Ihre Besserung nie auf!
Rumpelstilzken schrieb:
[quote=Rumpelstilzken]Sowas … habt Ihr früher mit einem zigarettenschachtelkleinen Immerdabei-Teilchen nicht hingekriegt – von denen, die immer noch so gerne das hohe Lied der Analogen singen, ganz zu schweigen.[/quote]
Das ist der Aberglaube, der ganze Horden dazu treibt immer neue hochpreisige Taschenfunzeln zu kaufen. Offenbar auch Dich.
Abgesehen davon, dass so ein Bild inzwischen mit der Drittfunktion eines Mobiltelefones möglich ist, hätte jede zigarettenschachtelgrosse Kamera mit Film dann tatsächlich auch die Bildqualität geliefert, die das zuhausegebliebene grosse Digitalwunder eventuell auch erreichen könnte.
Wenn man sie denn dabeigehabt hätte.
Ich sehe schwarz!
Vor allem würde man etwas sehen, wenn das Objekiv besser wäre. Was willst du denn mit diesem furchtbaren, dunklen Bild beweisen?
Dass die Meldung stimmt?
Wenigstens weiss ich jetzt welche Kamera ich mir nicht kaufen werde.
Nix für ungut, aber das sieht mit nem Handy genau so aus.
Moment mal
und was ist mit der neuen Canon G10? Die soll doch so gut sein wie P39-Digibacks. Das habe ich bei LuminousLandscape gelesen.
Olga
Es lebe die dumpfe Falschinformation
[quote=Gast]und was ist mit der neuen Canon G10? Die soll doch so gut sein wie P39-Digibacks. Das habe ich bei LuminousLandscape gelesen.
Olga[/quote]
Auweia, Olga. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!! Vielleicht sollten Sie mal einen Englischkurs in der Volkshochschule buchen, bevor Sie hier so einen Unsinn verzapfen.
🙁
Bildqualität
Gut das die Stiftung Warentest so deutlich wird!
Image Engineering hat zwar mit der 6 Megapixel Initiative und dem Verteilen von Testpostern auf der Photokina den rühmlichen Start gemacht, aber leider können sie bei den Tests in Fotozeitschriften nicht deutlich genug werden.
Nun läßt sich hoffen, dass nach und nach mehr Konsumenten sensiblisirt werden – und so Druck auf die Hersteller kommt.
Stimmt so nicht
[quote=Gast]… aber leider können sie bei den Tests in Fotozeitschriften nicht deutlich genug werden.
Nun läßt sich hoffen, dass nach und nach mehr Konsumenten sensiblisirt werden – und so Druck auf die Hersteller kommt.[/quote]
Irrtum, im Fotomagazin stand das ebenso wie in PHOTOGRAPHIE, als dort die Fuji F31d mit der Fuji F50d verglichen wurde.
Um welchen Markt geht es hier bitte und welche Tests?
Um welchen Markt geht es hier bitte und welche Tests?
Zum einen waren die analogen Kompaktknipsen zum Großteil keine Contax, Yashica und ähnliches High-End (für die es ja auch LX3, GR-D und DP1 gibt), sondern üble Zoom-Knipsen zum schmalen Preis für Urlaubs-Knipser, deren Bildqualität selbst von der billigsten Digiknipse übertroffen wird und schon damals zählten Zoom-Faktor, Größe und Gimmicks mehr als die Bildqualität! (Bei der überwiegenden Mehrheit der damit gemachten Bilder auch mit Recht!)
Zum zweiten halte ich die Aussage dieser Tests für Quark, ich hatte schon seit 2003 immer mehrere Digiknipsen der durchaus höheren Preisklasse (u.a. Caplio RR30, M603, OptioS) die zu ihrer Zeit durchweg als sehr gut galten. Schon eine heutige Megazoom-TZ5 schlägt deren Bildquali um Längen, auch in höheren ISO! Das legt die Vermutung sehr nahe, dass die Noten dieser Tests in 100%-Ansichten vergeben wurden oder sonstwie in Relation zur Pixelzahl. Da sind die neueren Pixelboliden dann zwar durchaus eindeutig schlechter, aber das ist für die Praxis ja völlig irrelevant, denn durch das Pixel-Wettrennen steigt ja nicht die durchschnittliche Ausgabegröße der User!
und schon
sind wir wieder bei dem gleichen ermüdenden Digiknipsgeschwafel wie es seit Jahren die einschlägigen Foren verstopft.
Meines wissens hat die Stiftung WarenTest noch keiner
getesteten Digitalknipse die Note Eins gegeben, noch nicht mal der Canon EOS1ds Mark III. Die Tester von der SWT sind eben schwer zu bestechen, eh beglücken.