Im kommenden Jahr 2009 wird Nikons F-Bajonett 50 Jahre alt und die Zahl alter manueller Objektive ist Legion – doch wie schlagen die sich an einer modernen digitalen Spiegelreflex, an einer D700 zum Beispiel? Um die Antwort gleich zu geben: überraschend gut
Inspiriert wurde dieser Artikel von der März-Ausgabe der französischen „Chasseur d’images“ („Bildjäger“), wo 35 manuelle sowie AF-Nikkore an Nikons D300 und D3 auf ihre Qualität hin untersucht wurden. Dabei kommt die Zeitschrift nicht selten zu guten und sehr guten Urteilen (hier kurze Auszüge):
- Nikkor AI-S 2,8/28 mm – hohe Bildqualität bei voller Öffnung, Bildecken bei Blende 2,8 und 4 schwächer, aber immer noch befriedigend.
- Nikkor AI-S 2/35 mm – bei Offenblende besonders in den Ecken etwas weich, bei 5,6 über das gesamte Bildfeld gleichmäßig gut.
- Nikkor AI-S 1,4/85 mm – exzellent, aber an der D3 bei Offenblende etwas schwächer. Problem ist hier die Scharfstellung bei voller Öffnung. Vom Stativ aus mit Hilfe von Live-View kein Problem, aber in der Praxis wenig realistisch.
- Nikkor AI-S 2,8/105 mm Micro Nikkor f/2,8 – auch heute noch perfekt.
- Nikkor AI-S 2/200 mm IF ED – bei voller Öffnung immer noch exzellent.
- Nikkor AI-S 4/200 mm Micro Nikkor IF – an der D3 bei voller Öffnung immer noch exzellent. Keinerlei Probleme bei der manuellen Fokussierung (siehe 1,4/85 mm Nikkor).
Das klang vielversprechend. Ein privater „Zeitungsseitentest“ sollte zeigen, wie sich meine eigenen MF-Nikkore an der Nikon D700 verhalten. Statt eine Zeitungsseite mit unterschiedlichen Blenden abzufotografieren, musste in diesem Fall ein Bücherregal herhalten. Man mag den amateurhaften Test fernab von grafisch dargestellten Kontrastübertragungsfunktionen belächeln oder verdammen, gewisse Hinweise auf die Verwendungsmöglichkeit der bis zu 38 Jahre alten Objektive auf einer brandaktuellen Vollformat-Nikon erlaubt er dennoch.
Tatsächlich ist das eine gute Möglichkeit, um in ca. 15 min herauszufinden, ob das jeweilige Objektiv den eigenen Ansprüchen genügt, wo seine Stärken und Schwächen liegen, und bei welcher Blende es seine beste Leistung bringt. Denn MTF-Kurven sind geduldig – und nicht selten auch rein theoretisch errechnet (da wird kein reales Objektiv richtig ausgemessen, sondern anhand der Konstruktionsdaten wird die zu erwartende MTF gezeichnet).
So ein Test ist mit jeder Kamera und jedem Objektiv möglich (die zueinander passen). Am besten beginnt man mit einem anerkannt guten Objektiv, das dann als Referenz dienen kann. Die mit verschiedenen Blendwerte entstandenen Aufnahmen werden dann (am Monitor) verglichen – achten Sie v.a. auf die Bildränder und -ecken – da sinkt die Leistung am schnellsten und deutlichsten. Im Zweifel ziehen Sie die Ergebnisse des Referenzobjektivs zum Vergleich heran und sehen gleich, wo das Objektiv seine Stärken und Schwächen hat.
Ich ging für meinen Test so vor: Kamera aufs Stativ, fokussiert wurde im Lifeview-Modus plus Zoomfunktion. Die Objektivwahl fiel auf Spezialisten höchster Lichtstärke, die es nach Produktionseinstellung des 1,4/28 AF-D derzeit im Nikon System – noch – nicht gibt. Auch wenn universelle Zooms, wie beispielsweise das 2,8/24-70 mm, die vorgestellten Festbrennweiten perfekt abdecken, mit den Blenden 1,2 – 1,4 – 2 komme ich bei Available-Light weiter, kann mitunter das Foto nur so machen. Hier die Teilnehmer:
2/24 mm AI, Serien-Nr. 189347, 1. Version, Baujahr ab 1977
1,4/35 mm AI (umgebaut), Serien-Nr. 371683, 1. Version, Baujahr ab 1970
2/35 mm AF (ohne D), Serien-Nr. 202278, 1. Version, Baujahr ab 1989
1,2/55 mm AI (umgebaut), Serien-Nr. 418590, 4. Version, Baujahr ab 1976
Von links: Nikkor 2/24 mm, 1,4/35 mm und 1,2/55 mm. Beim 24er nicht zu übersehen: ein übler Stoß-/Fallschaden.
Fotografiert wurde bei ISO 400 (um genügend kurze Verschlusszeiten zu erhalten, um jedes Verwackeln auszuschließen) vom Stativ und mit 10 s Selbsterlöservorlaufzeit, jeweils bei Offenblende und in ganzen Stufen abgeblendet bis 5,6. Ausnahme: das 1,2/55 mm – hier wurde neben 1,2 auch Blende 1,4 benutzt. Gespeichert wurde im JPEG-Fine-Modus, Priorität „Optimale Bildqualität“, was zu 5,5 bis 6,5 MB großen Dateien führt. In der Bildoptimierung blieb alles auf „Default“, Scharfzeichnung Stufe 3 (von 9) und Farbsättigung sowie Kontrast auf +/- 0. Die zusätzlich gespeicherten Rohdaten mit 14 Bit Farbtiefe wurden nicht beachtet.
Überraschung nebenbei: Im Gegensatz zur Nikon D300, bei der die Bildfrequenz bei 14 Bit auf 2,5 B/s sinkt, bleibt es bei der D700 mit angesetztem Batterieteil bei 8 B/s!
Ergebnis: Für mein Gefühl schneidet das 2/24 mm Nikkor mit seiner CRC-Korrektur am besten ab. Was möglicherweise an der aktuellsten Objektivrechnung liegt. Bei Blende 2 ist es etwas weich, aber brauchbar. Durch entsprechende Nachbearbeitung lässt sich da sicher mehr rausholen. „Verlierer“, sofern man davon überhaupt sprechen kann, ist bei offener Blende das 38 Jahre alte Nikkor 1,4/35 mm. Trotz des zu beobachtenden Farbsaums (chromatische Aberration?) hätte ich keine Hemmungen, die offene Blende zu nutzen, wenn nur so die gerade noch unverwackelte Aufnahme möglich ist.
Interessant wäre natürlich auch, wie eins der letzten 1,4/35 mm AIS Nikkore im direkten Vergleich abschneidet, das aber stand mir nicht zur Verfügung. Stattdessen wurde ein moderneres 2/35 mm AF Nikkor dagegen gestellt: Das 2/35 AF und das manuelle 1,4/35 nehmen sich nichts, beide sind einfach gut:
Das 2/35 AF und das manuelle 1,4/35 im Vergleich (bei Blende 2; Bildausschnitt, rechts oben)
Wenn der Bildwinkel passt, würde ich bei ganz wenig Licht wahrscheinlich dem Nikkor 1,2/55 mm den Vorzug geben. Die Steigerung der Abbildungsleistung bei Abblenden von 1,2 auf 1,4 kann man sicher vernachlässigen. Bei Blende 2 wird es deutlich besser. Doch urteilen Sie bitte selbst:
Das Testmotiv, fotografiert mit den drei Test-Brennweiten
Ausschnitt: Nikkor 2/24 mm bei Blende 2 (links) und 5,6
Ausschnitt: Nikkor 1,4/35 mm AI bei Blende 1,4 (links) und 5,6
Ausschnitt: Nikkor 1,2/55 mm AI bei Blende 1,2 (links) und 5,6
(Die Test-Beispiele sind als Anschauungsmaterial gedacht, um das Gesagte zu illustrieren. Sie sind allerdings verkleinert und web-optimiert gespeichert – man sollte also nicht zuviel hineingeheimnissen, sondern sie als Anregung für den eigenen Praxis-Qualitätstest verstehen.)
Auch wenn dieser „Test“ jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt, halte ich die Aussage, dass viele für analog gerechnete Objektive fürs digitale 24×36 mm Vollformat ungeeignet wären, nach der Beurteilung der Ergebnisse auf dem Monitor zumindest für diskussionswürdig. Für mich erfahren spezielle manuelle Nikkore auf der Vollformat-DSLR jedenfalls ein neues Leben.
Hier weiterer, hochinteressanter Lesestoff für die Tauglichkeit verschiedener Nikkore an der D3: Quel objectif pour les Nikon 24×36 à capteur 12 Mpix? (offensichtlich auf Französisch, aber die Tabelle in Seitenmitte ist selbsterklärend – fünf Pluszeichen sind das Optimum = exzellent, vier sind immer noch sehr gut).
(Ralf Jannke / thoMas)
SuperNikkore
Nikon hat alle vom Gegenteil überzeugt! Gratulation und Respekt! Lange mußte es mit dem Gerücht kämpfen,
dass das F-Bajonett nicht mehr haltbar wäre. Wie lange dauerten doch die Gerüchte, dass Nikon
an einem neuen Bajonett basteln würde. Ebenfalls gabs diverse Gerüchte, dass der neue Vollformat-Sensor
gekrümmt sein müßte, damit das F-Bajonett überhaupt mitspielen müßte.
Und nun? Jetzt haben wir den Beweis: “Nikon F” hat es geschafft und den Wandel zu “FX” geschafft.
Wer braucht da noch eine Leica R10 mit Crop 1,33? Nur mit Vollformat kann die Konkurrenz auftrumpfen,
um auch Alteingesessene noch ins digtitale Zeitalter zu holen.
Gruß L.
Leica D 10
wer sagt den das Leica Crop 1,33 hat.
Vielleicht kommt ja ein ganz anderer Sensor.
Darüber sollte man einmal nachdenken.
Exakt!
“Nur mit Vollformat kann die Konkurrenz auftrumpfen,
um auch Alteingesessene noch ins digtitale Zeitalter zu holen”
aber, wer will das schon noch? Die sind doch alle schon im Boot. Ist ja schön, wenn man seine alten Objektive vielleicht noch mal reaktivieren kann – ohne Efix und ohne elektronische Ansteuerung – aber, rein grundsätzlich geht das natürlich. Die Hersteller haben ja extra diesen Klaumauk veranstaltet, damits geht. Aber bringt einen das jetzt wirklich weiter? Ich selber habe noch zwei Zoomobjektive von Nikon im Keller. Na, die ziehe ich ganz bestimmt nicht mehr raus. Nicht für eine 24 Mpx-Kamera (in der Zukunft) um damit alte Objektive vor einen superauflösenden Sensor zu setzen. Das macht doch keinen Sinn!
Man kann es auch so betrachten
Die etablierten SLR-Bajonetts haben ein Auflagemaß zwischen 42…46,5mm. Für Brennweiten die kürzer sind steigt der Konstruktionsaufwand im Objektiv und nimmt die Problematik zu, dass die Objektive auf einem Sensor mit KB-VF-Bildkreis ohne inakzeptable Vignettierung und Randunschärfe funktonieren.
Bei Leica M nimmt der konstruktive Aufwand unterhalb 28mm zu und das bedeutete, dass man es nicht mit einem Vollformat-Sensor schaffen würde die geforderte Weitwinkel-Performance zu erreichen.
Four Thirds bietet bei der D-SLR-Variante auch unter “Four Thirds”-D-SLR bekannt ein Auflagemaß von 38,85mm an. Darunter liegt nur noch ALPA mit 37mm. Warum so “lang” obwohl per Four Thirds-Standard die Hinterlinse eines Objektives nicht über die Bajonettauflage hinaus ins Bajonett ragen darf? Schaut man sich einmal den Spiegelkasten einer Four Thirds D-SLR an erklärt sich es auch nicht über den um eine vertikale Achse drehenden Schwingspiegel einer E-300 oder E-330.
Wer einmal groß rauskommen möchte muß klein anfangen. In eine Four Thirds D-SLR würde heute bereits ein großer Schwingspiegel reinpassen. Immerhin kann man heute schon sehr einfach konstruierte 35mm Brennweiten anbieten. Einfach konstruierte 35-er, welche auf den Bildkreis des großen Sensors abbilden. ZB. einer 24x32mm Sensor mit 40mm Bilddiagonale und Brennweiten-Verlängerungsfaktor ca. 1,1. Da wäre durchaus ein Nocton 1.4/35 als eff. 1.4/40 denkbar.
Der Große Sensor für Modefotografie bis 135mm Brennweite und unterhalb eff. 40mm wie überhalb eff. 135mm dann mit FT weiterarbeiten.
Wie sagte Nikon so schön: Für bestimmte Aufgaben muß es das KB-Vollformat sein.
Das Auflagemaß von microFT ist schlichtweg “attraktiv”.
Man kann ein einfach konstruiertes 20-er bauen und ein 13-er, welches auf den Bildkreis des großen Sensors abbildet wird man sich ebenfalls zutrauen. Das 13-er wäre dann eff. ein 14-er. Wer es lichtstärker mag bekommt ein mFT-UWW angeboten.
Das interessante bei FT vs. µFT ist, dass der Brennweiten-Verlängerungsfaktor des FT-Sensors bei µFT quasi über die halbe Schnittweite/Auflagemaß kompensiert wird.
Um ein 14-er bei FT zu erreichen benötigt man Brennweite 7mm. Bei µFT ist man von der Schnittweite um 14mm entfernt. Bei FT ist es bereits 31,85mm. Das ist mehr als das Doppelte bzw. ca. das Doppelte.
Es liegt eigentlich nahe wohin es bei Olympus, Panasonic und Leica geht.
Man bietet im selben D-SLR-Body auch einen Groß-Sensor mit BW-Verlängerungsfaktor 1,1 an und bedient hier die Fotografen mit Brennweiten ab 35mm bzw. eff. ca. 40mm bis 135mm und ggf. eff. 200mm. 1 Body und dazu lichtstarke Festbrennweiten wie 35 (ca. 40mm), 45, 80, 95, 125 und 180mm.
Für UWW-, WW- und Tier-/Sport-Fotografie gibt es dann eine D-SLR mit einem Sensor mit orig. FT-Bildkreis.
Identisches bei microFT jedoch geht hier das große Format bis auf ca. 20mm Brennweite herunter. Ideal für Reportage-Fotografie und Fans der Großen Sensoren im Bereich des KB-Vollformates. Wer mehr Bildwinkel will muß eine microFT-Kamera mit FT-Sensor nehmen. Auch hier ergibt sich der Vorteil bei längeren Brennweiten als eff. 135mm oder 200mm.
Aber wer sagt eigentlich, dass ein 100% digitales Wechselobjektiv-System wie FT (D-SLR) oder microFT (Sucher-Kamera) dank Digitaltricks und etwas Kreativität was die Signalverarbeitung vor der Aufnahme auf 2 untersch. Sensoren verzichten kann und langfristig nur noch einen Sensor verbaut wird.
So wie es aussieht hat Olympus weit und klügsten gedacht.
Wer einmal groß rauskommen will sollte klein anfangen.
Ein Nikkore via Kindai-/Novoflex-Adapter auf Four Thirds stecken und das bei einer Kamera mit großem Sensor. Dank der Digitaltechnik könnte man aus einer Festbrennweite ein 2x-Zoom machen. Etwas was man heute bereits am Computer macht und durchaus Zoomfaktor 2 dabei erreicht. Fällt langsam der Groschen?
Ja ich werde noch zu Zeiten des 80-jährigen Jubiläums von Nikon F mit meinen Nikkore Ai/AiS auf dem FT-Bajonett arbeiten ob es ein FT-Adapter auf µFT ist oder drin ein orig. FT-Sensor oder ein großer Sensor verbaut ist entscheidet der technologische Fortschritt bzw. der Preisverfall für große Sensoren im Bereich des KB-Vollformates. Warum 2 Sensoren wenn einer ausreich um dank Digitaltechnik bei einer Festbrennweite einen variablen Bildwinkel anbieten zu können.
Die Auflagemaße von FT und µFT sind perfekt für diese Ausgestaltung dank Digitaltechnik.
Groschen endlich gefallen?
Vielen Dank
für den schönen Test, da kommt ja schon ein bischen Vorfreude auf: ich habe auch noch etliche alte Nikkore im Schrank stehen die darauf warten mal an ihre optische Grenze gebracht zu werden.
Richtige Freude kommt bei mir aber erst auf wenn der Preis für die D700 gefallen ist: jetzt habe ich solange gewartet bis Nikon den Anschluß gefunden hat und muss noch glatt einen Tausender mehr bezahlen wie für das Vollformat-Produkt des Mitbewerbers. Also noch mal ein Jahr warten bis das Teil bezahlbar geworden ist?…… ist schon hart!
kinabalu schrieb:
[quote=kinabalu] Ebenfalls gabs diverse Gerüchte, dass der neue Vollformat-Sensor
gekrümmt sein müßte, damit das F-Bajonett überhaupt mitspielen müßte.[/quote] Ich habe den Hype um ein Bajonettwechsel nie verstanden. Immerhin ist da das F Bajonett damals für einen 35mm Film gebaut worden, warum sollte also jetzt kein 35mm Sensor mehr darin unterkommen? Hat Canon nicht vor Jahren ein neues Bajonett herausgebracht?
Was mag z.B. OLYMPUS über den Schreiber dieser Epen ….
… denken?
Dieses metaphysische Geschreibe artet ja inzwischen geradezu zur Geschäftsschädigung aus.
Soso
[quote=Max Rheub]…
Aber ich habe viel Geld ausgegeben, um mir eine gute bis sehr gute KB-Objektivpalette zuzulegen. Und ich möchte die wirklich nicht wegwerfen. Denn eine komplett neue Palette will (und kann) ich mir nicht leisten – auch wenn unser MrFT und all die professionellen Marketingstrategen der Hersteller mir das immer wieder einreden wollen….
[/quote]
Sie fantasieren sich Ihren Mr.FT zusammen und können weder ihm noch anderen fachlich folgen die Ihnen erklären könnten was für Vorteile sog. Alte Objektive auf einer D-SLR anbieten.
Für viele alte Festbrennweiten wurden früher Gläser und Herstellungsprozesse eingesetzt die so heute nichtmehr wirtschaftlich darstellbar wären, wenn man einen realistischen Marktpreis betrachten würde.
Linsen für Digitalkameras müssen zwar exakter als früher ausgearbeitet werden und die Objektive exakter gebaut werden aber alleine an der max. erreichbaren lp/mm macht man kein Objektiv fest.
Egal, welche Sensorgröße eine D-SLR hat soweit der Sensor kleiner als KB-VF ist performieren die Objektive idR. zunehmend besser. Es gibt einige Ausnahmen bei denen die Abbildung nahezu telezentrisch erfolgt und aufgrund Ihrer eingeschränkten lp/mm auf KB-VF besser performieren als auf APS-C und Four Thirds.
Was Mr. FT Ihnen einmal zu erklären versuchte war das mit dem Auflagemaß und was für Vorteile ein verkürztes Auflagemaß besitzt und warum das Auflagemaß der SLRs “so lange” ist und warum die Reserven dieser langen Auflagemaße heute völlig ungenutzt bleiben und sogar bei der digitalen Optimierung der Objektive behindern.
Haben Sie schonmal etwas von Schnittweiten-Verlängerung gehört?
Ein Canon 14mm oder Nikon 14mm Objektive egal ob Zoom oder Festbrennweiten wäre einfacher zu optimieren wäre das Auflagemaß wie bei einer ALPA-SLR eben 37mm oder wie bei Four Thirds 38,85mm. 37mm ist aus heutiger Sicht bei einem Schwingspiegel im KB-VF-Format das Minimalstmaß. Four Thirds bietet bestimmten Vorrichtungen die es früher vor der Filmebene nicht gab zusätzlich Raum.
Das Four Thirds Auflagemaß ist deshalb im Vergleich zu kleinen Sensor so unnötig lange, weil der kleine Four Thirds-Sensor nicht der einzige ist, welche in eine Four Thirds D-SLR reinpassen soll/wird.
Ihre sog. “alten” Objektive werden sie bestens an eine D-SLR mit Auflagemaß 38,85mm adaptieren können. Das geht von Contax bis Konica-SLR ganz prima. Aber bei ALPA-SLR-Objektiven werden Sie nicht glücklich.
Digitaltechnik bedeutet in Zukunft es ist ein Einheits-Sensor verbaut und je nach aufgesetzten Four Thirds-Objektiv wird der Sensor digital auf FT, APS-C oder APS-H gecroppt oder die volle Bilddiagonale von 40mm angeboten.
Olympus kann sich das Marketing-seitig als einzigster leisten ohne das Gesicht dabei zu verlieren, denn Olympus hat stets die Vorteile des kleinen Sensor vorgestellt und diese Vorteile werden soweit es ein Fachmann ist bestätigt.
Olympus hat mit der E-1 bereits einen Sensor angeboten, welcher auf ca. 40mm Bilddiagonale ca. 20MPx liefert und das mit einer sagenhaften Bildqualität. Die Sensor-Technologie bei der E-3 braucht sich bei niedrigen ISO NICHT hinter einer Nikon D3 verstecken und erreicht bei einer Bilddiagonale von ca. 40mm bereits ca. 40MPx.
DALSA zeigt eine Technologie, welche bereits heute auch für ein Four Thirds D-SLR-Konzept zielführend einsetzbar wäre. Nicht einfaches Pixel-Binning sondern skalierte Auflösungen.
Ein LiveMOS-Sensor mit ca. 40MPx könnte somit bei vollem Bildkreis auf 12MPx skaliert werden. Etwas besser als das was Nikon aktuell in der D3 macht und zwar einen 24MPx-Sensor auf 12MPx skalieren um bei HighISO aufzutrumpfen.
Setzt man der Four Thirds-Kamera mit dem 40MPx LiveMOS und ca. 40mm Bilddiagonale ein Four Thirds-Objektiv mit FT-Bildkreis auf, dann wird der Sensor digital gecroppt und man erhält eine 10MPx-Aufnahme.
Setzt man einen Adapter zB. von Kindai oder Novoflex auf das Bajonett dieser Kamera dann kann man damit dank Objektivvermessungsmöglichkeit des LiveView-fähigen Sensor das Fremdobjektiv sogar vermessen und die Kamera kalibriert sich automatisch auf den max. Bildkreis und berechnete je nach vorgegebener Bildqualität und User-Einstellungen den optimalen max. Bildkreis.
Gehen Sie davon aus, dass bei einem AF-S 1.4/85 die Kalibrierung dazu führt, dass der gesamte Bildkreis zur Verfügung steht. Andere Objektive insbesonderne die schönsten Ai/AiS-Objektive hat Nikon dank CMOS versaut. LiveMOS verhält sich noch besser als der CCD in der Nikon D200.
Olympus und Panasonic bauen sich aktuell ein Monopol auf. Und zwar in Zukunft alle Objektive, weil eben alle bis auf ALPA ein genügend längeres Auflagemaß besitzen, besser adaptieren zu können als andere Hersteller.
Der LiveMOS ist neben IT-CCD und va. FFT CCD der optisch beste Sensor. Optisch bedeutet, dass die Telezentrie nicht so strengen Limits gehorchen muß wie bei CMOS. Eigentlich liegt es nicht an CMOS oder nicht CMOS sondern wie der Sensor aufgebaut ist. LBCAST-Sensor der D2H hat zwar gerauscht ohne Ende aber die optischen Eigenschaften waren gut und es war ein ähnlicher Ansatz wie LiveMOS wenn es um die optischen Eigenschaften ging. IT-CCD bot Nikon geeigneten Eingeschaften für die Nikon D200 an. Jedoch der HighISO-Hype forderte seine Opfer und es mußte CMOS sein. Man muß allerdings Nikon auch unterstützen, denn eine höhere Framerate als die der Nikon D200 war bezahlbar nur mit CMOS bzw. einem APS-Sensor möglich.
Sie können glücklich sein, denn der Sensor Ihrer Kamera wird eher defekt sein als Ihre Objektive so kaputt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt.
Daß Sie Ihre Objektive auf einer D-SLR weiterhin nutzen können. Dafür hat Olympus bestens vorgesorgt. Das Auflagemaß paßt und ähnlich wie bei Sigma könnte es funktionieren, dass durch einen intelligenten Adapter der Adapter so tut als wäre das adaptierte Objektiv ein Four Thirds-Objektiv.
Bei Manuell Fokus Objektive brauchen Sie sich nur mit Ihren großen Händen an etwas kompaktere D-SLR-Bodies im Format der E-3 mit Powergrip gewöhnen und was das Benutzermenü anbelangt etwas umdenken.
Bei Canon sieht es am dramatischten aus. Man hat 3 Sensoren im Programm und hat dazu noch die alten Objektiv-Rezepturen für Film nur korrigiert anstatt auf stark lichtbündelnde nahezu telezentrische Rezepturen umzustellen.
Die neuen FX-Zooms sind stark lichtbündelnde nahezu telezentrischen Rezepturen bloß eben wegen nahezu telezentrisch nur mit hohem Aufwand korrigierbar. Ergebnis: Schlecht korrigiertes UWW-Zoom.
Olympus hat bereits seit Jahren die geeigneten Objektive für den digital gecroppten Sensor. Wenn man den Schritt der Verkleinerung des Bajonetts von Four Thirds auf micro Four Thirds betrachtet zeigt, dass den Lerneffekt bei sogar dem Erfinder von Four Thirds was Verhältnis Bajonett-Durchmesser und Bildkreis anbelangt. Bei den schwierigen Objektiven so wie es aussieht kann man die neuen Linsen-Technologie von Olympus scheinbar wirkungsvoll dafür einsetzen um trotz vergrößertem Bildkreis keine voluminöseren Objektive bauen zu müssen und kann bei gleichbleibenden Bildkreis sogar das Bajonett um 6mm schrumpfen.
microFT ergänzt den FT-Standard an der Achse “Mobility”.
Der große Sensor wird den FT-Standard an der Achse “100% digital” ergänzen, während die dritte Achse “Open Standard” durch Samsung/Pentax, Sony, Nikon und Canon nach und nach ergänzt werden wird.
Erst dank der Käufer durch die Adaption der betreffenden Objektive an Four Thirds und dann durch die Hersteller die garnicht mehr anders können als endlich “100% digital”.
Und für Ihre Großen Hände die angeblich eine D3 oder 1Ds Mk III benötigen gibt es dann auch eine paßende D-SLR. Nachdem Ihren Hände nicht markenspezifischen Reflexe zeigen werden Sie sicherlich keine Anfälle bekommen, wenn Sie sich einmal an eine Olympus ranwagen.
So richtig gearbeitet haben Sie definitiv NOCH NICHT mit einer E-1 oder E-3.
Bedenklich
sind Leute, welche andere überzeugen wollen, dass das was jemand darstellt zu Aversionen gegen FT nicht nur in einzelnen Fällen bei FT-Bashern führt sondern auch bei D-SLR- und Micro-Systeme-Einsteiger führen kann.
Ohne Olympus gäbe es keinen LiveView. Der Schritt zu Kameras, welche die Objektive vermessen ist bei Olympus kleiner als bei anderen Herstellern. Dank Adapter kann man Ai/AiS-Objektive an eine Four Thirds-Kamera anschliesen, weil das Auflagemaß eben so kurz ist, dass man dafür einen stabilen Adapter bauen kann. Stellen Sie sich eine Kamera vor, welche Ihre Ai/AiS-Objektive vermißt und alle Parameter optimal einstellt ua. auch den Bildkreis soweit es eine Four Thirds-Kamera mit Einheits-Sensor und Bilddiagonale 40mm ist.
Seien Sie froh, dass ein Hersteller soweit für Sie mitdenkt.
100% digital bedeutet eben man kann auf der Filmebene zwar nicht das Licht so reflektieren, dass eine dynamische Belichtungssteuerung wie bei einer OM4-/OM3-Ti oder Pentax SLR möglich ist aber man kann alles was eben die Digitaltechnik so anbietet.
1.4/50 AiS auf eine Four Thirds-Kamera und “Alarm!”, denn Flare wurde vom Sensor erkannt und zeigt im LiveView ein Blendenwertsymbol rot blinkend an. Das blinkt dann solange bis der Sensor gem. der User-Einstellungen keinen Flare mehr ermittelt. Das passiert bei diesem Objektiv auf einer FT-D-SLR bei f2.8 bzw. f4.
Olympus will natürlich neue Objektive verkaufen aber warum hat Olympus bei der Firmware der E-510 nachgebessert und nun kann man Fremdobjektive über die Brennweiteneinstellung im Kameramenü stabilisieren?
ZUIKO Digital 4/7-14 wird auf eine Four Thirds-Kamera mit Einheits-Sensor gesetzt. Die Kamera stellt automatisch auf croppen ein und zwar reduziert auf den Orig. FT-Bildkreis anstatt 40mm Bilddiagonale des Einheits-Sensors.
Klar nun kritisieren Sie, dass solche Kameras viel zu viel manipulieren und sich einmischen.
Wenn Sie wüßten welche Mathematik erforderlich ist um einen 4T-CMOS-Sensor so synthetisch schön zu rechnen wie das Bildmaterial als RAW auf die Speicherkarten geschrieben weden wären Sie definitiv vorsichtiger.
Ja mag man auch sagen die “Platte springt” bringen Sie jetzt gleich den Tonabnehmer durch den Kratzer in Ihrer Tonspur zum springen. Wir wissen Sie haben nichts gegen FT nur gegen Mr. FT. Wenn dem so ist dann ignorieren Sie Ihn doch ganz einfach. Rumpi brachte es einmal durch einen typ. Rumpi-Spruch auf den Punkt…oder auch nicht.
Deklassierung ging schneller als gedacht…
[quote=aesthet]…
Den Kamerasystembesitzern und Hobbyphotographen, die nicht alle Kosten auf Kunden abwälzen können, werden eine gewisse Kontinuität wahren wollen…und da müsste FT schon der Überkracher sein, der die größeren Canons und Nikons völlig deklassiert….ist mir in meiner persönlichen Erfahrung (auch mit der E-1) noch nicht aufgefallen. Ich denke , so geht es vielen hier…und daher mein Apell an die “FT-Evangelisten”, die Predigten zu unterlassen. [/quote]
Wann kam die Nikon D200 auf den Markt und die E-1?
Die E-1 deklassierte die Nikon D100 klar und deutlich sichtbar bei jeder Aufnahmen unter jeden erdenklichen Licht- und Aufnahmenbedingungen. D2H rauschte und die D2X/D2Xs soffen die Schatten weg und während die E-1 9-11 Blendenstufen bei ISO100-3200 anbot kriechte die D2X mit mikrigen 6..9 vor sich hin. Ein paar Jahre später jubeln Profis die D2X/D2Xs noch gehn Himmel und kritisieren die E-410 und E-510 mit so gut wie identischem Dynamikumfang jedoch sichtbar weniger absaufende Schatten.
Die E-1 deklassierte ebenfalls viele größere Canons.
Deshalb kauften sich auch vergleichsweise viele Profis die E-1 und Hobby- und Amateur-Fotografen eine E-300, E-500, E-330 oder E-400.
Eine E-400 mit der Kitlens 14-42 deklassiert bis auf weiteres jede große Canon selbst mit dem teuersten EF L-Zooms sogar -Festbrennweiten bei 14mm bis 28/35mm drauf. Jede andere FT-Kamera tut dies imselben Maße und Stile. Wer gar zum 14-54 oder noch besser 14-35 greift der weiß was ein Zoom heutzutagen können muß und va. was “Bildqualität” dank 100% digital bedeutet.
Sollen jetzt nach Ihrer Meinung nach nur Profis sich mit Four Thirds eindecken, weil soweit FT völlig den Bach runtergeht es denen ja egal sein kann.
Bedenken Sie was passiert wäre, wenn Four Thirds und va. die E-1 oder E-330 nicht auf den Markt gekommen wäre.
Ihre Großen Nikons und Canons wären weniger wert ohne die Innovationen von Olympus.
Das die Innovationen nicht leicht nachzumachen sind erkennt – jetzt werde ich mal mit so Psycho-Marketing-Profis wie Ihnen etwas deutlicher – “Jeder Depp”.
Sie machen hier nicht nur D-SLR-Einsteiger zum Deppen sondern auch bestimmte Spezialisten der Branche.
Jemand der die Vorzüge darstellt sogar mit Links auf Aufnahmen jenseits des Testlabores der kann ruhig mal so aus dem Wald zurückrufen wie man hineinruft. Sowas ist sowas von weit entfernt von Ihrer Art des Psycho-Marketings, dass Sie schlichtweg in einer andere Welt leben müssen oder was auch immer Sie dazu antreibt.
Je weniger Sie Informationen zu Ihren Thesen bereitstellen umso deutlicher und durchsichtiger wird Ihre Masche.
Ansonsten. Auch die katholische Version der Bibel kennt die Evangelien bzw. das Evangelium des Johannes, Lucas, etc., denn es ist diesselbe Bibel. Sie sind ein Schwätzer^3.
Vielen Dank Herr Rheub
für diesen schönen Kommentar. Manchmal kommt es mir so vor, als gäbe es auf diesem Planeten nur noch Test-Spezialisten, Linienzähler und Systemexperten seit die Photographie digital ist. Möglicherweise war das auch schon vorher so, doch da hatte ich vielleicht auch einfach keinen Kontakt zu solchen Eumeln.
Ein jeder macht sich Gedanken um das WIE, aber kaum einer beherrscht überhaupt noch das WAS. In Fotoportalen wird nur noch bewährtes nachfotografiert, 1000fache Klone irgendwelcher platten DRI-Aufnahmen, hässlichen Makrofrösche und dümmlichen Modelaufnahmen. Und wenn dann mal jemand besonders sozialkritisch sein will fotografiert er einen Penner an der Straßenecke mit dem 300er Tele.
All dieses Gebrabbel um die Leistungsfähigkeit von Kamerasystemen. Mir persönlich ist es völlig schnurzegal, ob das Obejktiv scharf bis in die Ecken abbildet. Ich fotografiere größtenteils Reportage und Streetlife, da versuche ich eh das Hauptmotiv mit allen Möglichkeiten freizustellen und das liegt eher selten in den Ecken.
Für Portraits nutze ich auch oft das viel verschrieene Summicron 2/90, weil es eine sehr intime, weiche Charakteristik besitzt. Schärfe, Linienpaare, Auflagemaß – geht mir am Arxxx vorbei! Dieser FT-Laberkopft geht mir am Arxxx vorbei, dann bin ich halt nur “angelernt”. Was hinten rauskommt zählt!
Das Einzige was mich interessiert ist: Kann ich durch den Sucher, EVF, Periskop, wasweißich erkennen was ich abbilde und kann ich die Kamera mit zwei Händen tragen.
So, das musste bei dieser ganzen Laberei hier mal gesagt werden.
Rod
Bitte, gern geschehen.
War mir ein Anliegen.
Aber sagen Sie mir noch eins: Warum schreiben Sie immer Arxxx, wenn Sie Arm meinen? 😉
Schönen Tag allerseits – Sonne lacht, Blende 8.
Genaugenommem darf ich ja gar nicht fotografieren – ich bin ja nicht einmal “angelernt”.
Gast schrieb:
Wann kam die
[quote=Gast]
Wann kam die Nikon D200 auf den Markt und die E-1?
Die E-1 deklassierte die Nikon D100 klar und deutlich sichtbar bei jeder Aufnahmen unter jeden erdenklichen Licht- und Aufnahmenbedingungen. D2H rauschte und die D2X/D2Xs soffen die Schatten weg und während die E-1 9-11 Blendenstufen bei ISO100-3200 anbot kriechte die D2X mit mikrigen 6..9 vor sich hin. Ein paar Jahre später jubeln Profis die D2X/D2Xs noch gehn Himmel und kritisieren die E-410 und E-510 mit so gut wie identischem Dynamikumfang jedoch sichtbar weniger absaufende Schatten.
Die E-1 deklassierte ebenfalls viele größere Canons.
Deshalb kauften sich auch vergleichsweise viele Profis die E-1 und Hobby- und Amateur-Fotografen eine E-300, E-500, E-330 oder E-400.
Eine E-400 mit der Kitlens 14-42 deklassiert bis auf weiteres jede große Canon selbst mit dem teuersten EF L-Zooms sogar -Festbrennweiten bei 14mm bis 28/35mm drauf. Jede andere FT-Kamera tut dies imselben Maße und Stile. Wer gar zum 14-54 oder noch besser 14-35 greift der weiß was ein Zoom heutzutagen können muß und va. was “Bildqualität” dank 100% digital bedeutet.
[/quote]
Leider nicht mehr nachprüfbar…daher unrelevant.
[quote=Gast]
Sollen jetzt nach Ihrer Meinung nach nur Profis sich mit Four Thirds eindecken, weil soweit FT völlig den Bach runtergeht es denen ja egal sein kann.
[/quote]
Habe ich nicht behauptet…vielleicht hilft hier ein Logik-Grundkurs. Ich habe nur gesagt, dass Amateure ihre teuer bezahlten Objektive gerne weiterbenutzen.
[quote=Gast]
Bedenken Sie was passiert wäre, wenn Four Thirds und va. die E-1 oder E-330 nicht auf den Markt gekommen wäre.
Ihre Großen Nikons und Canons wären weniger wert ohne die Innovationen von Olympus.
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Dann müsste Olympus sich ja allein an den Patenten eine goldene Nase verdienen, da die anderen ja nur abkupfern…
So…und beim Rest wird’s eher persönlich….ich vermute, Mr. FT verwechselt mich mit jemanden.
Welche Überraschung!
Festbrennweiten sind gut! Wer hätte das gedacht? Darauf wär’ ich nie gekommen. Danke, Photoscala!
Kleinbildsensor in Four-Thirds-Kamera
[quote=Gast]Einfach konstruierte 35-er, welche auf den Bildkreis des großen Sensors abbilden. ZB. einer 24x32mm Sensor mit 40mm Bilddiagonale und Brennweiten-Verlängerungsfaktor ca. 1,1. Da wäre durchaus ein Nocton 1.4/35 als eff. 1.4/40 denkbar.
Der Große Sensor für Modefotografie bis 135mm Brennweite und unterhalb eff. 40mm wie überhalb eff. 135mm dann mit FT weiterarbeiten.[/quote]Meinen Sie, außer Ihnen kauft jemand mit Ihren Ansprüchen heute noch eine Kleinbild-Systemkamera, für die er nur Wechselobjektive zwischen 35 und 180 Millimeter Brennweite kriegt?
Nebenbei: Was hat das mit dem Thema „MF-Nikkore vor einer digitalen Nikon“ zu tun? Reicht es nicht, wenn Sie Ihre Four-Thirds-Träumereien unter die Four-Thirds-Themen setzen?[quote=Gast]Wie sagte Nikon so schön: Für bestimmte Aufgaben muß es das KB-Vollformat sein.[/quote]Nur dass Nikon für gewisse Aufgaben Brennweiten von 14 bis 12000 Millimeter anbietet.
Guter Rat ist kostenlos
Was Nikon F-Objektive auf Digital von Nikon FX/Canon FF bis Four Thirds anbelangt schwöre ich auf die Bewertungen von Björn Roerslett.
http://www.naturfotograf.com/lens_surv.html (s. weiter unten “Lenses For Nikon ‘F’ Bayonet”)
Wer sich nicht lange durchwühlen möchte hier “Best of The Best”: http://www.naturfotograf.com/bestof.html
Ich besitze auch Nikkore-Zooms wie -Festbrennweite die “NUR” mit 4 bewertet wurden. Trotzallem ist
a) das Bokeh aquarellartig, ruhig und je nach Geschmack “unschlagbar”.
b) die Zeichnung sehr fein
c) die Detailsdurchzeichnung weitaus besser als bei den besten Kitlenses
Nachdem die 4 auch darauf beruhen kann, dass die Offenblendentauglichkeit nicht gerade die 4,5 oder 5 verdient ergibt sich sogar der Fall, dass Nikkore Festbrennweiten die modernsten und besten Zooms bzgl. Detailsdurchzeichnung und Kontrast sichtbar voraus sind soweit man diese auf typ. f4 abblendet.
Es gilt nicht von ungefähr, dass einige Ai/AiS-Objektive so heute nicht mehr bezahlbar wären. Nicht wegen dem Material als solchen sondern der aufwendigen Herstellung von Vollmetall-Objektiven und der zeitaufwendigen Bearbeitung der Linsen/Rohlinge.
Was das Scharfstellen anbelangt sollte man das bei offener Blende tun und dann abblenden. Ausnahme sind Festbrennweiten mit hoher Lichtdurchlässigkeit die kann man auch abgeblendet noch scharfstellen.
Helle Sucher sind von Vorteil.
Bei Four Thirds entweder via LiveView der E-330, E-410/E-420, E-510/520 oder dem optischen Sucher der E-1 oder E-3. E-500, E-300 und E-400 haben nicht wirklich geeignete Sucher für Manuelle Fokusarbeit.
Bei den APS-C-Kameras gibt es ebenfalls einige Ausreißer. APS-H-/KB-VF-Kameras haben alle einen großen und ausreichend hellen Sucher.
Wer nicht gerade ein Nocton 1.2/85 AiS besitzt der hat auch mit dem 1.8/50 AiS etwas was bei offener Blende noch sowenig Flare zeigt, dass es gut genug ist. Wer ein 1.8/50 AiS (unbedingt Orig. Nikon und letzte Serie) besitzt, welche zwischen 1.8 und 2.8 nochmals einrastet der möge diese Einstellung nutzen um bei hoher Lichtstärke so gut wie Flare-freie Aufnahmen zu machen.
Geheimtipp für Tier-/Naturfotografen die Leichtes Gepäck lieben das 4.5/300 Ai oder AiS EDIF. Absolut offenblendentauglich!
Das leichtere ist die AiS-Variante mit knapp über 900g. Das Ai soll noch besser sein wiegt aber 1.200g.
Was Sportfotografie anbelangt kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen. Man macht endlich mal wieder vernünftige Aufnahmen mit Spannung und Dramatik anstatt mit dem/den Kreuzsensore(n) verfolgend irgendwann etwas zu erwischen.
wie beeindruckend
dass Nikonbenutzer nun mit den neusten Modellen Erfahrungen machen dürfen die Canonbenutzer bereits seit Jahren haben.
Der Unterschied
[quote=Gast]dass Nikonbenutzer nun mit den neusten Modellen Erfahrungen machen dürfen die Canonbenutzer bereits seit Jahren haben.[/quote]Neu (seit der D3) ist aber, dass die Nikon-Nutzer diese Erfahrungen mit ihren alten Nikkoren machen dürfen. Während die Objektive der Canon-Benutzer entweder höchstens gut 20 Jahre alt sind oder nur eingeschränkt mittels Adapter zu nutzen sind. Der eine oder andere Canonbenutzer wäre froh, seine FD-Objektive weiternutzen zu können.
Warum?
Frage jetzt nicht ich sondern viele in meinem Bekanntenkreis, “Warum nutzen einige Hersteller nicht die Gunst der Stunde und einigen sich auf ein gemeinsames Bajonett?”
ZEISS einigte sich mit Cosina auf das Leica M-Bajonett.
Panasonic benutzt das “Four Thirds”-Bajonett anstatt etwas anderes “erfunden” zu haben.
Panasonic und Olympus haben sich nun auf das “micro Four Thirds”-Bajonett geeinigt.
Auf nichts passen alte SLR-Objektive besser drauf als Four Thirds und Objektive für ALPA-SLR könnte man sogar auf micro Four Thirds adaptieren wenn man so kühn sein möchte.
Die Marktmacht von Nikon und Canon mag groß sein und damit das Wehgeschrei der Objektiv-Benutzer groß, wenn man das Auflagemaß der Zeit angemessen verkürzt. Die Reserven von früher benötigt man heute nicht mehr und die alten Objektive auch wenn diese Alibi-mäßig auf Digital optimiert wurden werden auf einer Kamera benutzt die dafür geeignet ist. ZB. einer Nikon F6.
Umso länger man warten und umso mehr APS-C- und KB-VF-Objektive man sich zulegt umso schmerzvoller wird der bevorstehende Umbruch.
Diejenigen welche alten KB-Film-Objektive wie Nikkore Ai/AiS sich bewahrt haben anstatt diese auf Basis einer sog. “Umstellung auf Digital” auf eBay verscherbelt haben und va. diese auf APS-C und KB-VF benutzt haben denen tut garnichts weh, denn das Bajonett der Zukunft und hier hat sich nunmal das Four Thirds Bajonett einen quasi einsamen Platz erkämpft nimmt diese Objektive genauso auf wie eine Nikon F Kamera mit APS-C-Sensor.
Was bringt der Wechsel auf das Four Thirds Bajonett?
1) Die Nähe des Four Thirds Sensors zum KB-VF-Sensor. Das Geschrei 2/3″-Systeme wäre im Vergleich zu 4/3″-Systemen wenigsten etwas was was bringt führt noch weiter Weg von KB-VF.
2) Die Kompatibilität der System-Komponenten mit dem ersten Micro-System “micro Four Thirds”
3) Kompromislose Vereinigung von Klein- und Groß-Sensor in einem Bajonett ohne Altlasten.
Canon EF ist gegenüber Four Thirds um ca. 6mm länger. Das ist ausreichend Holz und erschwert bei einigen Objektive schon heute die Optimierung auf Digital bzw. macht diese unmöglich. Bei Nikon F mit 46,5mm anstatt 44mm kommt zwar etwas dazu was aber unterm Strich Nikon F nicht ungeeigneter als Canon EF macht.
Ein kürzeres Auflagemaß als 38,85 mm bei Four Thirds ist möglich wie man anhand von micro Four Thirds erkennt. Bei 13mm Bildhöhe hätte man bei 20mm Auflagemaß auch noch einen Spiegelkasten reinquetschen können. An dem liegt es nicht, dass das Auflagemaß einer Four Thirds plötzlich so schrumpfen kann.
Das Four Thirds Auflagemaß bei D-SLR mit 38,85mm ist deshalb so gewählt weil in zukünftige Nachfolgemodelle einer E-1, E-3, etc. auch ein größerer Sensor verbaut werden wird.
Durch den LiveMOS-Sensor könnten man sogar ein Legacy-Objektiv von der Kamera vermessen lassen, welche dann Hilfrahmen für die möglichen Bildwinkel einblendet.
Während man auf dem LiveView-Display die Hilfrahmen sieht wird in den elektronischen Sucher das Bild des elektronisch gecroppten Sensors dargestellt.
Digitalisierung umfaßend nutzen steht und fällt mit einem LiveView-tauglichen Sensor. FFT CCD wie bei der E-1 kann das nicht.
Um Objektive korrekt vermessen zu können muß der Sensor optisch optimiert sein. Das ist aktuell nur der LiveMOS. Die 4T-CMOS-Sensoren von Samsung, Sony und Canon werden schöngerechnet. Vermessen kann man damit nicht mehr.
Die Technologien und Standards sind ganz klar und unübersehbar in Händen von Panasonic, Olympus und Leica.
Bewahrt Eure Ai/AiS-Objektive. Nikon hat mit der D300 die Ai/AiS-Objektive bereits abgeschrieben, denn der CCD in der D200 war noch ein optisch optimierter Sensor und zeigt bei Ai und AiS keine oder weniger Vignettierung und Randunschärfe. Man muß quasi in neue Ware investieren, welche extrem teuer ist weil auf KB-VF gerechnet aber dann doch zu viel zu hohen Preis erst auf DX halbwegs akzeptabel funktionieren.
Wie lange muß man oder will man da noch zugucken was seit Marktauftritt der E-1 an Versprechen und Kopfständen seitens der Großen und Mitbewerber gemacht wird und unterm Strich ist das einzige kompromislose System das am häufigsten gebashte.
Es ist sogar noch kompromisloser für untersch. Kameratypen ausgelegt und was den Sensor anbelangt nicht so kastriert wie die SLR-Bajonetts der Großen Marktmächte.
Den Umbruch gestaltet der Kunde. Man kann jedoch die bisherigen Nutzer schonmal vorwarnen, dass Sie mit Ihren AF-Objektive in ein paar Jahren nicht mehr viel haben werden. Als erstes trifft es die APS-C-Objektive, außer man läßt eine KB-VF-Kamera auf APS-C croppen.
Betrachtet man die Innovationen der Großen Marktmächte paßt das was die einzige Möglichkeit wäre definitiv nicht zu deren Strategiepläne.
In Zukunft wird es 2 Bajonetts und Sensorgrößen im Bereich der HighEnd
– D-SLRs
– Micro-Systeme
geben und das ist
1) Four Thirds (D-SLR)
2) micro Four Thirds (Micro-Systeme)
Beide Bajonetts bieten 2 Sensorgrößen Platz und eine FT- oder µFT-Kamera mit großen Sensor (zB. 24x32mm) wird digital den Sensor croppen können. Bei der D-SLR wird man in den optischen Sucher einen Hilfsrahmen einblenden. Da die D-SLR-Welt jedoch auf den großen Sensor ausgelegt ist wird dies nur als Hilfsfunktion genutzt.
Bei µFT-Kameras kann man dank elektronischen Sucher das Motiv dem Bildwinkel entsprechend exakt gestalten.
Neben HighEnd-Micro-Systemen wird es wohl dann auch Micro-Systeme mit 1/1.8″- und 2/3″-Sensor geben. Dies sind jedoch dann die Insellösungen die FT stets zugesprochen wurden.
Es wird diese Micro-Systeme definitiv geben, denn wenn man den Träumern zuhört die sich jetzt eine “ultrakompakte” µFT-Kamera kaufen wollen und bereits an das Format einer Panasonic DMC-LX2 denken die werden herb enttäuscht werden.
Nur lichtschwache Zooms oder Pancake-Festbrennweiten werden kompakt sein und alles was weniger als 38,85mm Brennweite hat wird einfacher aufzubauen sein als wie bisher mit FT.
Die richtig kompakten Micro-Systeme wären ein DMC-LX3-Body mit Bajonett.
Four Thirds klein genug um die besten Objektive des Marktes bauen zu können und groß genug um nahe genug an KB-VF dran zu sein, denn das FT-Bajonett soll auch KB-VF unterstützen können.
Zum 80-jährigen von Nikon F laß ich weiterhin einen Film durch meine Nikon F3 flutschen und setzt die AiS-Objektive auf Nikon F (Nikon F3) wie Four Thirds ein.
FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FT FTFT FT FT FT FT FT
ICH KOTZ GLEICH!
Was mag der Schreiber dieser Epen….
…damit bezwecken? Glaubt er, alle Kamerabesitzer der Canon, Nikon und Sony-Fraktion wechseln zu Olympus und verscherblen (oder versenken) ihr Eisen in der Bucht?
Der eigentliche Beitrag zeigt genau das, was mich als Amateur auch treibt: Ich möchte meine älteren, lichtstarken und guten Festbrennweiten und Zooms an einen Digitalen weiterverwenden. Und auch wenn eins davon an einer D-SLR nicht die 120%-Performance zeigt, ganz schlecht sind die nie (s. Beitrag).
(Es sei denn, die waren vorher schon billige Flaschenböden, dann mag das sein….)
Gerade dann, wenn man etwas exotischere Objektive wie Fisheyes oder große Tele sein Eigen nennt, die man sowieso nicht immer und überall einsetzt, ist man froh, die weiter verwenden zu können.
Das mag bei Berufsphotografen anders aussehen, und auch Ab-und-zu-Photographen sind schneller bereit, einen “Systemwechsel” vorzunehmen, aber da ist es auch nur ein Gehäuse der Einsteigerklasse und ein 20-300mm/4.5-8.0 Kit-Objektiv. Das sind die Urlaubsphotografen, die früher mit einem Film das ganze Jahr abdecken konnten. Und die schielen sowieso immer in Richtung Bridge-Kameras, weil die noch leichter und einfacher zu bedienen sind…
Den Kamerasystembesitzern und Hobbyphotographen, die nicht alle Kosten auf Kunden abwälzen können, werden eine gewisse Kontinuität wahren wollen…und da müsste FT schon der Überkracher sein, der die größeren Canons und Nikons völlig deklassiert….ist mir in meiner persönlichen Erfahrung (auch mit der E-1) noch nicht aufgefallen. Ich denke , so geht es vielen hier…und daher mein Apell an die “FT-Evangelisten”, die Predigten zu unterlassen.
Und bitte, wer will mit einem Altertum fotografieren?
Bleibt eigentlich nur die Frage, wer will unbedingt ohne AF und ohne Belichtungsautomatiken ein Objektiv für die Alpa an einer Olympus verwenden?
Genau das
ist das Thema!
Die Sache ist für meine Begriffe eher was für Schrulliheimer.
z.B. ich.
Naja, die Sache mit dem ALPA-Objektiv an de FT-Kamera ist wohl ein wenig extrem – abe rwenn einer Spaß dran hat, wieso eigentlich nicht?
Aber ich habe viel Geld ausgegeben, um mir eine gute bis sehr gute KB-Objektivpalette zuzulegen. Und ich möchte die wirklich nicht wegwerfen. Denn eine komplett neue Palette will (und kann) ich mir nicht leisten – auch wenn unser MrFT und all die professionellen Marketingstrategen der Hersteller mir das immer wieder einreden wollen.
Und daher bin ich sehr froh, daß es endlich wieder gesagt wird: Man kann die alten Objektive weiterverwenden es ist keineswegs verboten und die Kamera wird nicht zerstört – auch wenn sie mit den aktuellen Kameras keinen AF bieten (mit denen, für die sie gekauft wurden, übrigens auch nicht). Nicht alle werden hervorragende Ergebnisse bringen – aber sie einfach ohne Test in den Schrank zu stellen? Nur weils die Marketingstrategen so in die Welt hinausschreien? Nicht mit mir.
Es gibt einfach echte Schnäppchen, die auch digital erstklassige Leistungen bieten! Wie sonst wäre es zu erklären, daß ein ZEISS Distagon 2,8/21(für Y/C – damals hat kein Schwanz gewußt, wie man “telezentrisch” auch nur buchstabiert!) derzeit für richtiggehende Mondpreise (erheblich mehr als Neupreis vor 5 Jahren) weggeht? Z.B. an der D5 scheint das Teil geradezu unvergleichbare Qualitäten zu haben.
Ein etwas altertümlicheres Beispiel gefällig? Ich kann nur jedem, der ein Faible für weichere Aufnahmen hat, empfehlen, einmal ein PENTAX 1,9/85 mit M42 an einer aktuellen PENTAX DSLR auszuprobieren – gar nicht übel für Porträts aus der Distanz.
Und noch ein Beispiel: Früher haben sich viele ein unerschwingliches lichtstarkes Porträtobjektiv gewünscht (1,4/85 o.ä.) – heute gibts die sehr preiswert – ein gutes “analoges” 1,4/50 an einer Crop-Kamera (CANON, NIKON, PENTAX, SONY), heute billig aus der Kruschtkischte zu bekommen, wird durchaus gute Ergebnisse zeigen – und bei einigen Marken auch mit AF, bei PENTAX immerhin mit Fokusindikator.
Insbesondere für die Hobbyfotografen sollte doch gelten: Einfach die eigenen Objektive ausprobieren und selber beurteilen! Bei den meisten Motiven ist nämlich die vieldiskutierte Randunschärfe bei offener Blende eher vernachlässigbar. Nicht vernachlässigbar ist es, eine Gelegenheit zu verpassen, weil man gar kein Objektiv dafür hat – dann doch lieber ein gutes Altes aus dem Bestand einsetzen als sich zu ärgern, daß man sich das Motiv hätte schnappen können, wenn man sich das Topobjektiv aus der aktuellen Serie hätte leisten können/wollen.
Aus Erfahrung…
…nimmt der Flare beim 2/24 zu soweit man trotz Streulichtblende im Freien fotografiert. Um die Leistung komplett zu bewerten muß man auch einmal ohne Streulichtblende arbeiten dort wo man auch mal mit einem D-SLR-Objektiv sich erlauben kann ohne Streulichtblende zu arbeiten.
ZB. das 1.8/50 AiS kann man als fast perfekt auf einer D-SLR bezeichnen. Aber im Freien ohne Streulichtblende arbeiten funktioniert nur bei Licht von hinten bzw. seitlich hinten.
Einige Telebrennweiten sind auf Film weniger empfindlich bei Gegenlicht (nicht Streulicht sondern quasi in die Sonne fotografieren) als auf einer D-SLR. So ist das 4.5/300 AiS EDIF als stabil bei Gegen- und Streulicht bekannt. Auf einer D-SLR können die Farben schonmal etwas flau werden wenn man Gegen- oder Streuchlicht trotz Gegenlichtblende abbekommt.
Was das schöne an vielen Ai- und AiS-Optiken auf einer D-SLR ist kann man va. am Bokeh festmachen. Durch den zunehmenden Einsatz von Asphären in den heutigen Objektive va. Telebrennweiten hat das aquarellartige Nikkore Ai-/AiS-Bokeh etwas gelitten.
Klar Geschmacksache. Aber wer das Orig. Nikkore-Bokeh liebt wird die sehr harmonische und stimmungsvolle Aquarell-Technik im Bokeh der Nikkore vermissen.
Es gibt aber genauso wie beim Schmecken von Wein auch hier Menschen die sowas garnicht unterscheiden können/sehen.
Für den Durchschnitts-Betrachter macht es Nikon sicherlich recht, denn noch heute achtet Nikon sehr auf ein aquarellartiges, harmonisches und stimmungsvolles Bokeh.
wissenschaftliche Tests und alte Nikkore
Danke fuer den schoenen Test, da kann ich mein 4/200 doch wieder rauskramen, nachdem ich mit der D200 wieder eine Belichtungsmessung habe, ist das ein prima 300mm Objektive PLUS excellentem Makro.
Hier noch was
“Auch wenn dieser „Test“ jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt”. Na ein Test wars auf alle Faelle und da der Aufbau detailliert beschrieben wurde und ausserdem wiederholbar ist, sind alle Kriterien der Wissenschaftlichkeit erfuellt.
Schaun mr mal wieviele Leute bei Ihnen vorbeikommen um die eigenen Objektive zu testen… ich komme dann Dienstag isses recht? Im Prinzip halte ich solche Praxisgeschichten fuer deutlich wichtiger als sich Messwerte an den Kopf zu hauen.
Cheers
Fabian
Wohl nur für Korinthenkacker und notorische Sparfüchse interessa
Puh, wär hätte das gedacht? 38 Jahre alte Nikon-Scherben funktionieren doch tatsächlich an einer D700! Das ist ja ungemein beruhigend, da Nikon seitdem ja bekanntlicherweise nichts Besseres entwickelt hat und auch kein Fortschritt im Objektivbau stattgefunden hat…
Statt mäßigen Objektiven wie das niemals verbesserte AIS-Nikkor 1,4/35 mm oder das nur mittelmäßige Amateur-AF-Nikkor 2/35 mm an der D700 zu ver(sch)wenden, empfehle ich das zeitgemäße und gar nicht so teure Zeiss ZF 2/35 mm oder das Zeiss ZF 1,4/50 mm (oder das Voigtländer 1,4/58 mm). Bei den Dingern muss man nicht mühsam im Nachhinein in der Bildbearbeitung via heftiger Unschärfemaskierung den Anschein von Auflösungsqualität erwecken – da stimmt bereits der Input.
Es gibt eben
doch einige Totalschlauies, die der Technik (von heute) ein Schnippchen schlagen wollen, in dem sie ihre alten Objektive reaktivieren (wollen). Schließlich haben die KB-VF-Spezialisten jahrelang an die Hersteller hingebengst, damit die ihnen einen 100-tig kompatiblen Sensor für ihre alten Trümmer in die Kamera basteln. Macht nur nicht so unbedingt den rechten Sinn, aber bitte. Vielleicht kommt es auch nicht wirklich darauf an. Der große überwiegende Rest kauft eben eine mehr oder minder in sich geschlossene Kamera. Bei den meisten gehts schon damit los, dass die mit einem Standardzoom durchaus sehr zufrieden sind und nichts weiter brauchen. Schon deutlich weniger legen sich ein Set zu, das, schön verpackt in ein Case, die Zeit im Regal überdauert. Ist halt einfach zu unpraktisch. Und dann gibt es noch einige wenige Spezialisten, die an den Kameras herumfrickelt und die abwegigsten Geschichten ausprobiert. Z. B. alte Objektive ohne digitale Anbindung und sowas abwegig fortschrittliches wie Autofokus usw. Dass das alles geht, keine Frage. Das es u. U. sogar gute, in wenigen Fällen sogar sehr gute Ergebnisse liefert, selbstverständlich.
Dass es allerdings die Hersteller daran hindert, definitiv in sich konsistente Systeme auf den Markt zu bringen, die den modernen Anforderungen gerecht werden, ist leider auch eine Realität.
Was wieder mal beweist;
es gibt keine analogen oder digitale Objektive. Es gibt nur gute und schlechte Objektive. Ein Sensor zeigt die Unterschiede nur stärker als der Film.
Vielen Dank….
…für diesen gesamten Bericht (in allen Teilen). Für mich sehr interessant, aufschlussreich und auf den Punkt gebracht.
Ich bin u.a. sehr froh darüber, dass ich meine analogen Nikkore (2,0/35 AIS, 2,8/55 AIS, 2,8/135 AIS) auch mit hervorragenden Abbildungsleistungen an der D800 verwenden kann und würde diese niemals verkaufen.
Ein Systemwechsel kam für mich niemals in Frage. I am Nikon 🙂