Majority World vermarktet professionelle Fotografen aus den Entwicklungsländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas:

Üblicherweise, so Majority World, schickten westliche Verleger und Agenturen ihre eigenen Fotografen in die Entwicklungsländer. Abgesehen von den hohen Kosten nehme das den örtlichen, hochqualifizierten Fotografen die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu vermarkten.

Eine Schwierigkeit dabei will Majority World beheben: Ortsansässige Fotografen sind nicht einfach zu finden – sie sind of „unsichtbar“. Diese Unsichtbarkeit hängt mit dem Fehlen von digitalen Zugängen, von Training, Marktkenntnis und Kontakten zusammen. Majority World bietet diesen Fotografen seit nunmehr einem Jahr eine Plattform, auf dass sie einen gerechteren Zugang zum Weltmarkt bekommen.

Mittlerweile, so Majority World, hätten auch die Bilderkäufer der westlichen Welt die Vorteile des Angebots erkannt; zudem lasse sich mit dem Markenzeichen „Majority World“ das eigene soziale Engagement unterstreichen.

Nun sucht Majority World noch einen passenden Kapitalgeber – einen „venture philanthropist“ (frei: Unternehmens-Menschensfreund), der das Projekt fördern möchte. Gerne gesehen sind auch Sponsoren, die in der ein oder anderen Form helfen möchten, etwa beim Digitalisieren und Verschlagworten von Fotoarchiven.

(thoMas)