
Mit dem Voigtländer Ultron 2,0/40 SLII Aspherical und dem Voigtländer Nokton 1,4/58 SLII lässt Objektiv- und Kamerahersteller Cosina seine SL-Serie für Kleinbildspiegelreflexkameras wieder aufleben. Beide Manuell-Fokus-Objektive sollen – zumindest in Japan – noch in diesem Jahr für Nikon- und Pentax-Kameras verfügbar sein:
Vor etwa vier Jahren hatte der japanische Hersteller Cosina eine kleine und feine Reihe manuell zu fokussierender Objektive für Spiegelreflexkameras aufgebaut – nach dem Vorbild seiner erfolgreichen Bessa-Messsucherkamera-Serie. Nachdem das Familienunternehmen dann Anfang 2006 die ersten gemeinsam mit Carl-Zeiss entwickelten Spiegelreflexkamera-Objektive mit Nikon-, Pentax- und M42-Anschluss vorstellte, sind die eigenen Voigtländer-SL-Objektive inzwischen nahezu überall ausverkauft. Jetzt legt Cosina die SL-Serie als SLII neu auf:
Das 2,0/40 SLII trägt wie auch das Vorgängermodell den Namen Ultron, das kompakte Normalobjektiv steckt in einer mit der Ahnin vergleichbaren, nur 24,5 Millimeter langen Metallfassung. Die technischen Daten des nun komplett schwarz lackierten Objektivs haben sich jedoch zum Teil verändert. Demnach lässt sich die Blende nun bis auf f/22 schließen, das Gewicht schrumpfte auf nur noch 200 Gramm. Zum Objektiv gibt es eine passende Nahlinse. Während die Ur-SL-Version für eine ganze Reihe verschiedener Spiegelreflexkameras verfügbar war, hat Cosina das SLII bisher lediglich mit Nikon- und Pentax-Bajonett vorgestellt. Die Nikon-Variante ist erstmals auch mit einer Elektronik ausgestattet, die CPU des Objektivs gestattet nun die Belichtungsmessung mit Spiegelreflexkameras der unteren und mittleren Preisklasse wie der Nikon D40X oder D80.
Das 1,4/58 SLII wurde Nokton getauft. Es tritt die Nachfolge eines Topcor-Objektivs an, das Cosina in einer Auflage von nach unserer Kenntnis jeweils 800 Exemplaren mit M42-Gewinde und Nikon-Bajonett als Reminiszenz an den ehemaligen Kamerahersteller Topcon gefertigt hatte. Mit einer Brennweite von 58 Millimetern eignet sich das leichte Tele an einer digitalen Halbformatkamera mit sogenanntem APS-C-Format als Portraitobjektiv. Das Nokton fällt mit 320 Gramm laut Datenblatt etwas schwerer als das Vorgängermodell aus, die optionale Streulichtblende muss mangels Bajonett an der Objektivforderseite ins Filtergewinde eingeschraubt werden. Auch das Nokton soll es für Pentax KA und Nikon AI-S (letzteres ebenfalls mit CPU) geben.
Cosina Japan nennt einen Preis von von jeweils 50.000 Yen netto (etwa 300 Euro) für die Objektive. Die Streulichtblende zum 58er Nokton schlägt mit nochmal 2.000 Yen (rund 12 Euro) zu Buche. In Japan sollen die Objektive ab Dezember 2007 erhältlich sein. Informationen, ob und wann die Objektive auch in Deutschland erhältlich sein werden, liegen photoscala noch nicht vor.
Technische Daten Ultron 40 mm F2 SLII Aspherical
Format: Kleinbild
Brennweite: 40 mm
Bildwinkel: 57°
Kleinste Blende: F22
Anzahl der Blendenelemente: 9
Optischer Aufbau: 6 Elemente in 5 Gruppen
Naheinstellgrenze: 0,38 Meter (mit Nahlinse Fokusbereich 0,45 bis 0,25 Meter)
Größter Abbildungsmaßstab: 1:7 (mit Nahlinse 1:4)
Filterdurchmesser: 52 mm
Abmessungen: (Durchmesser x Länge, Nikon-Version) 63 x 24,5 mm
Gewicht: 200 g
Kameraanschlüsse: Nikon F (AI-S-P, mit CPU), Pentax KA
Zubehör: Streulichtblende, Nahlinse
Technische Daten Nokton 58 mm F1.4 SLII
Format: Kleinbild
Brennweite: 58 mm
Bildwinkel: 40°
Kleinste Blende: F16
Anzahl der Blendenelemente: 9
Optischer Aufbau: 7 Elemente in 6 Gruppen
Naheinstellgrenze: 0,45 Meter
Größter Abbildungsmaßstab: 1:5,8
Filterdurchmesser: 58 mm
Abmessungen: (Durchmesser x Länge, Nikon-Version) 64,4 x 47,5 mm
Gewicht: 320 g
Kameraanschlüsse: Nikon F (AI-S-P, mit CPU), Pentax KA
Zubehör: Streulichtblende LH-58
(mts)
Nachtrag (6.11.2007, 19:10 Uhr): Die unverbindliche Preisempfehlung von Voigtländer für den deutschen Markt werde sicherlich unter 400 Euro liegen, äußerte sich Gerd-Rainer Frost, Einkaufsleiter der Voigtländer GmbH in Fürth, gegenüber photoscala. Das wäre aus unserer Sicht ein faires Angebot, sofern die Objektive die hohen Erwartungen halten, die die alte SL-Serie geweckt hat. Ein Preisvergleich mit den Mitbewerbern: Für ein „Pentax smc-FA 43/1,9 Limited Edition“ sind derzeit rund 550 Euro fällig, das erheblich schwerere und größere 2,0/35 schlägt bei Carl-Zeiss mit knapp 800 Euro zu Buche. Für das 1,4/50 als Alternative zum Nokton veranschlagt Zeiss knapp 600 Euro. US-Importeur Cameraquest nimmt für 379 Dollar bereits Bestellungen entgegen.
Es wird nur die Versionen für Nikon und Pentax geben, bestätigte Gerd-Rainer Frost, weitere Anschlüsse seien nicht geplant. Etwa vier Wochen nach der Markteinführung in Japan sollen die Objektive auch in Deutschland erhältlich sein, mit der Nikon-Version des 2,0/40 kann so noch in diesem Kalenderjahr gerechnet werden. Näheres werde Voigtländer, eine Marke der RINGFOTO GmbH & Co. ALFO Marketing KG, zeitnah zur Markteinführung noch in einer Pressemitteilung bekannt geben.
Nachtrag (26.11.2007): Voigtländer hat unterdessen Informationen zu beiden Objektiven online gestellt:
Ultron 2,0/40mm SL II
Nokton 1,4/58mm SL II
Das Ultron 2,0/40mm SL II soll noch im Dezember 2007 ausgeliefert werden, das Nokton 1,4/58mm SL II dann ab Januar 2008. Kostenpunkt: jeweils günstige 349 Euro.
Mit Kontakten! Warum nicht auch bei Zeiss?
Wenn Cosina Festbrennweiten mit Kontaktleiste für Pentax und Nikon anbietet, dann sollte es doch auch Zeiss nicht schwer fallen, die ZF-Objektive einer Revision zu unterziehen und dieses nützliche Ausstattungsdetail zu ergänzen. Die Attraktivität der Reihe würde noch einmal deutlich hinzugewinnen.
Warum nicht auch bei Zeis??
Eine gute, wenn auch keine neue Frage.
Mögliche Antworten:
– Die Zeiss-Objektive sind nicht in erster Linie, oder nicht nur, für Fotografen. Sondern sind für industrielle Anwendungen gedacht.
– Wer das Geld in ein gutes Zeiss-Objektiv investiert, hat meist auch eine etwas bessere Nikon-Kamera. Und die kann die Belichtung auch messen, wenn sie keine CPU im Objektiv findet. (Bei anderen Herstellern geht es sowieso.)
– Eine fehlerfreie Elektronik zu entwickeln, ist nicht so einfach. Insbesondere soll die ja auch mit zukünftigen Nikon-Kameras funktionieren. Andere Hersteller wie Sigma sind ein abschreckendes Beispiel, wenn Objektive umgerüstet werden müssen und etwas ältere Typen sich nicht mehr weiter verwenden lassen, weil Sigma nicht mehr umrüsten kann oder will.
– Zeiss scheut die Lizenzkosten oder will mögliche Patente nicht verletzen.
Aber warum mussten die SL-Vorgängermodelle ebenfalls ohne Elektronik auskommen? Und warum gibt es die Objektive nur für Pentax und Nikon? Hat der Minolta- oder Canon-Anwender keinen Bedarf für erstklassige Festbrennweiten?
Warum lässt „Hoflieferant“ Zeiss keine Objektive für Sony bauen?
Aus gleicher Fertigung?
[quote=Gast]Wenn Cosina Festbrennweiten mit Kontaktleiste für Pentax und Nikon anbietet, dann sollte es doch auch Zeiss nicht schwer fallen, die ZF-Objektive einer Revision zu unterziehen und dieses nützliche Ausstattungsdetail zu ergänzen. Die Attraktivität der Reihe würde noch einmal deutlich hinzugewinnen. [/quote]
Zumal die Dinger doch auch von/bei Cosina gebaut werden, oder irre ich mich da?
Re: Gleiche Fertigung
[quote=Gast][quote=Gast]Wenn Cosina Festbrennweiten mit Kontaktleiste für Pentax und Nikon anbietet, dann sollte es doch auch Zeiss nicht schwer fallen, die ZF-Objektive einer Revision zu unterziehen und dieses nützliche Ausstattungsdetail zu ergänzen. Die Attraktivität der Reihe würde noch einmal deutlich hinzugewinnen. [/quote]Zumal die Dinger doch auch von/bei Cosina gebaut werden, oder irre ich mich da?[/quote]Sowohl Carl Zeiss als auch Voigtländer (Fürth) bestätigen, dass sie ihre Objektive bei oder durch Cosina fertigen lassen. Und Cosina macht da ohnehin kein Geheimnis draus. Ob es sich dann um die „gleiche Fertigung“, also die gleiche Fabrik, die gleichen Fertigungsstraßen, die gleichen Zulieferer und die gleichen Fertigungsteams handelt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Siehe den Text oben
[quote=Gast]Wer spricht denn von „Einstiegsklasse“?[/quote]
Wer davon spricht? Von Digitalkameras und Einstiegsklasse? Na, der Text der Ankündigung: „… die CPU des Objektivs gestattet nun die Belichtungsmessung mit Spiegelreflexkameras der unteren und mittleren Preisklasse wie der Nikon D40x oder D80.“ Da ist nicht die Rede von Analogmodellen.
[quote=Gast]diese optiken sind vor allem fuer analoge kameras gebaut, da boomt der markt in japan und in den usa…, in deutschland wird das in ein paar jahren aehnlich sein.[/quote]
Eben, sag ich doch. Für Deutschland passt das nicht. Hier bieten Nikon und Pentax nur je eine Analogkamera an, F6 und *ist. Vielleicht ändert sich das wirklich in ein paar Jahren, dann ist Cosina jetzt aber reichlich früh am Markt.
Und Englisch!
SHIFT + FISH
Meine D40 freut sich schon
auf das 2,0/40mm. Eine schöne kleine und lichtstarke Kombi.
Braucht man die?
Die beiden Objektive sind wohl nur für den ostasiatischen Markt. Japaner z.B. sind sehr markenbewusst und die Namen Voigtländer und Zeiss haben dort noch mehr Wert als in Deutschland. Die Hoffnung, für relativ kleines Geld an Marken-Objektive zu kommen, mag den einen oder anderen zum Kauf verleiten.
In Deutschland wären diese Objektive reichlich überflüssig. Einstiegsklasse und manueller Fokus, das passt doch nicht. Kameras wie die D40x sind doch gar nicht dafür gemacht. Sie haben keine Fokusierhilfen wie Schnittbildindikator oder Mikroprismenring und die Mattscheibe kann auch nicht gewechselt werden. An der D200/D300 oder an der D2/D3 kann ein manuelles Objektiv Sinn machen, wenn es Qualitäten hat, die Nikon selbst nicht bietet (Lichtstärke, Brennweite oder optische Qualität).
Warum nur Nikon- und Pentax-Bajonett, warum nicht Canon, Olympus oder Sony/Minolta/Konica? Nikon und Pentax haben ihr Bajonett seit den 90ern unverändert gelassen, die Blendenübertragung funktioniert mechanisch. Cosina hat wohl noch aus der analogen Manuell-Fokus-Zeit Know-how übrig. Canon z.B. hat zu Beginn der Autofokus-Ära einen Schnitt gemacht, beim AF-Bajonett wird auch die Blende elektrisch gesteuert und Elektrik kann Cosina wohl nicht, weder beim Autofokus noch bei der Blende.
SK1958
Unsinn…
diese optiken sind vor allem fuer analoge kameras gebaut, da boomt der markt in japan und in den usa…, in deutschland wird das in ein paar jahren aehnlich sein.
greetings from tokio, h.s.
[quote=Gast]Die beiden Objektive sind wohl nur für den ostasiatischen Markt. Japaner z.B. sind sehr markenbewusst und die Namen Voigtländer und Zeiss haben dort noch mehr Wert als in Deutschland. Die Hoffnung, für relativ kleines Geld an Marken-Objektive zu kommen, mag den einen oder anderen zum Kauf verleiten.
In Deutschland wären diese Objektive reichlich überflüssig. Einstiegsklasse und manueller Fokus, das passt doch nicht. Kameras wie die D40x sind doch gar nicht dafür gemacht. Sie haben keine Fokusierhilfen wie Schnittbildindikator oder Mikroprismenring und die Mattscheibe kann auch nicht gewechselt werden. An der D200/D300 oder an der D2/D3 kann ein manuelles Objektiv Sinn machen, wenn es Qualitäten hat, die Nikon selbst nicht bietet (Lichtstärke, Brennweite oder optische Qualität).
Warum nur Nikon- und Pentax-Bajonett, warum nicht Canon, Olympus oder Sony/Minolta/Konica? Nikon und Pentax haben ihr Bajonett seit den 90ern unverändert gelassen, die Blendenübertragung funktioniert mechanisch. Cosina hat wohl noch aus der analogen Manuell-Fokus-Zeit Know-how übrig. Canon z.B. hat zu Beginn der Autofokus-Ära einen Schnitt gemacht, beim AF-Bajonett wird auch die Blende elektrisch gesteuert und Elektrik kann Cosina wohl nicht, weder beim Autofokus noch bei der Blende.
SK1958[/quote]
Einstiegsklasse?
[quote=Gast]Einstiegsklasse und manueller Fokus, das passt doch nicht. [/quote]Wer spricht denn von „Einstiegsklasse“?
Bullsh…
Warum sollten die überflüssig sein. Aber immer wieder amüsant, habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wo das „Wer braucht denn sowas?“-Posting bleibt. Wer’s nicht braucht, braucht es nicht zu kaufen. Die anderen, alle D40/D50/D70/D80, die auch mal gerne mit Festbrennweiten hantieren, dürfen sich freuen. Der Markt düfte nicht ganz klein sein.
Scharfstellhilfen
[quote=Gast]… Kameras wie die D40x sind doch gar nicht dafür gemacht. Sie haben keine Fokusierhilfen wie Schnittbildindikator oder Mikroprismenring und die Mattscheibe kann auch nicht gewechselt werden. …
SK1958[/quote]
Aber immerhin eine elektronische Schärfeanzeige, die zumindest bei Brillenträgern genauer ist als jede optische Fokusierkrücke. Es geht aber noch besser, Objektiv auf hyperfokale Einstellung, Zeitautomatik Blende 11 und ISO-Automatik – fertig ist die perfekte Schnappschusskamera.
was ist das
und wer braucht das?
Zwei Objektive, die zu Weihnachten passen, wie das berühmte Paar Socken und Krawatte.
Mal ehrlich, zwei Brennweiten, die niemand braucht, Naheinstellgrenze, die alles andere als praktisch ist, kein AF, keine Kompatibilität mit den wichtigen Kamera-Marken (ausser Nikon natürlich – gäääääähn)
dafür aber ein fetter Preis, wegen der (ach so tollen) Zeiss-Abbildungsqualität.
Ein 40er braucht NIEMAND und das 58er? -da kauf ich mir zu Weihnachten lieber das Original von Canon, Nikon, Minolta etc für weniger Geld und mit AF.
Und überhaupt, richtige SPASS-Objektive, also die Objektive, die am meissten kitzeln, sind die Zooms, die sich oben ond unten ausserhalb des langeweiligen 40 – 60 mm Brennweitenbereichs bewegen, und wenn schon Festbrennweite, dann doch bitte Spazialgeschichten, wie Makros, Tilt/Schift oder Fischeye etc.
Komisch, das man mit sowas heute noch Kunden fängt
Was soll das,
Wer schreibt sowas?[quote=Gast]und wer braucht das?[/quote]Sie offenbar nicht. Aber dass Sie die Objektive nicht benötigen, hätten Sie uns nicht unbedingt mitteilen müssen.
[quote=Gast]
Mal ehrlich, zwei Brennweiten, die niemand braucht, Naheinstellgrenze, die alles andere als praktisch ist, kein AF, keine Kompatibilität mit den wichtigen Kamera-Marken (ausser Nikon natürlich – gäääääähn)[/quote]Was soll so ein dummer Kommentar? Verschonen Sie uns doch in Zukunft.
Die Objektive gibt es für genau zwei Kamerasysteme. Und mit genau diesen beiden Systemen sind sie kompatibel. Dass ein Nikon-Objektiv nicht an eine Canon passt, können Sie Cosina und Voigtländer nicht zum Vorwurf machen.
[quote=Gast]dafür aber ein fetter Preis, wegen der (ach so tollen) Zeiss-Abbildungsqualität.[/quote]Fetter Preis? Blenden Sie mal kurz die typischen 18-55er Setobjektive aus, vielfach recht lichtschwache Objektive in einer klapprigen Kunststofffassung. (Die haben auch ihre Berechtigung, aber nicht für jeden Anwendungszweck.) Und Sie werden nicht viele Objektive in dieser niedrigen Preisklasse finden. Objektive in einer robusten Metallfassung sind ohnehin rar geworden.
[quote=Gast]Ein 40er braucht NIEMAND…[/quote]OK. Bin ich ein niemand.
Für mich ist das jedenfalls interessant: Klein, leicht, kompakt insbesondere mit der flachen Sonnenblende, für Nahaufnahmen geeignet dank der Nahlinse, preiswert, halbwegs lichtstark.[quote=Gast]… und das 58er? -da kauf ich mir zu Weihnachten lieber das Original von Canon, Nikon, Minolta etc für weniger Geld und mit AF. [/quote]Nur schade, dass keiner der angeführten Hersteller eins gebaut hat oder baut. Weder mit AF noch ohne.
[quote=Gast]Und überhaupt, richtige SPASS-Objektive, also die Objektive, die am meissten kitzeln, sind die Zooms, die sich oben ond unten ausserhalb des langeweiligen 40 – 60 mm Brennweitenbereichs bewegen,…[/quote]Genau. Spaßobjektive. 18-55er drauf, und geh spielen![quote=Gast]… und wenn schon Festbrennweite, dann doch bitte Spazialgeschichten, wie Makros, Tilt/Schift oder Fischeye etc.[/quote]Genau. Oder preiswerter als Zooms. Oder kompakter als Zooms. Oder leichter als Zooms. Oder lichtstärker als Zooms. Oder größerer Abbildungsmaßstab als Zooms. Oder besser als Zooms. Oder alles in einem Objektiv.
[quote]Komisch, das man mit sowas heute noch Kunden fängt[/quote]Schön, dass es noch Hersteller gibt, die Produkte für Anwender bauen, die wissen, worauf es ihnen ankommt.
Vielleicht
brauchen Sie diese Objektive nicht so dringend, aber von einer Rechtschreibprüfung würden SIE mal so RICHTIG profitieren. Alternativ können Sie natürlich auch selber versuchen die deutsche Sprache in Wort und Schrift zu erlernen.
[quote=Gast]
Und überhaupt, richtige SPASS-Objektive, also die Objektive, die am meissten kitzeln, sind die Zooms, die sich oben ond unten ausserhalb des langeweiligen 40 – 60 mm Brennweitenbereichs bewegen, und wenn schon Festbrennweite, dann doch bitte Spazialgeschichten, wie Makros, Tilt/Schift oder Fischeye etc.
[/quote]
Nichts gegen Festbrennweiten
Mein Kommentar hat ja einige Diskussionen ausgelöst. Das hat mich überrascht, damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Als Antwort wurden Festbrennweiten verteidigt. Die habe ich aber gar nicht angegriffen. Ich bin ein Freund lichtstarker Festbrennweiten und werde das auch bleiben. Es gibt von Nikon ein 2.0/35 und ein 1.4/50, die auch ca. 300 Euro kosten. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Besitzer einer hochwertigen Kamera, einer D300, D3 oder einer F6 sich lieber ein Zeiss Distagon oder Zeiss Planar kauft, weil er sich davon eine bessere Bildqualität verspricht, obwohl die Zeiss-Objektive viel teurer sind und „nur manuell“ fokussiert werden können.
Meine Kritik richtet sich gegen die beiden Cosina-Objektive. Zwei Punkte:
1. Verbindung mit Zeiss. Im Ankündigungstext steht: „Nachdem das Familienunternehmen dann Anfang 2006 die ersten gemeinsam mit Carl-Zeiss entwickelten Spiegelreflexkamera-Objektive mit Nikon-, Pentax- und M42-Anschluss vorstellte, sind die »eigenen« Voigtländer-SL-Objektive inzwischen nahezu überall ausverkauft.“ Mit anderen Worten: diese Objektive sind Eigengewächse, diese Objektive haben nix mit Zeiss zu tun. Ein Technologietransfer kann auch nicht geschehen sein. Die beiden Objektive sind Neuauflagen einer vier Jahren alten Serie, also von 2003; die Zusammenarbeit mit Zeiss war aber 2006, später. Cosina sagt demnach: wir haben die Objektive 2003 vorgestellt, und nachdem wir 2006 mit Zeiss zusammengearbeitet haben, konnten wir diese Objektive ausverkaufen (vorher sind sie vielleicht nicht so gut gelaufen?). Ich habe den Eindruck, Cosina nimmt den Namen Zeiss als Vehikel, um Dinge zu verkaufen, die nichts mit Zeiss zu tun haben.
2. Positionierung. Als Zielgruppe werden „Spiegelreflexkameras der unteren und mittleren Preisklasse“ genannt, namentlich werden D40x und D80 erwähnt. Jetzt soll man mit diesen Objektiven manuell scharfstellen. Auf der Zeiss-Homepage heißt es zu diesem Thema: „Die serienmäßigen Mattscheiben moderner Autofokuskameras sind vorwiegend auf ein helles, brillantes Sucherbild ausgelegt. Allerdings fehlen ihnen in der Regel optische Scharfeinstellhilfen (z.B. Schnittbildindikator, Mikroprismen). Das macht es schwer, die Schärfe visuell zu überprüfen … Carl Zeiss empfiehlt daher, beim Einsatz von ZF-Objektiven an Autofokuskameras ein besonderes Augenmerk auf die verwendete Mattscheibe zu legen.“ Wo sind diese Mattscheiben für die D40x oder die D80?
Meine Frage, wer diese Objektive braucht, bezog sich auf die von Cosina angepeilte Zielgruppe. Ich bin immer noch der Meinung, dass manuelle Objektive für Besitzer von D40x oder die D80 nur sehr bedingt zu gebrauchen sind. Zudem missfällt mir die Trickserei mit dem Markennamen Zeiss.
SK1958
Ja, aber Ich verstehe die Kritik nicht
Kann es sein, dass Sie Zeiss, Voigtländer und Cosina da etwas durcheinanderbringen? Cosina vertreibt eigene Produkte unter dem Namen „Voigtländer“, und zwar auch die oben angesprochenen. Zeiss hat damit erstmal nichts zu tun, abgesehen davon, dass Cosina auch für Zeiss fertigt (und Zeiss oben im Text erwähnt wird).
Insofern kann ich Ihre „Kritik“ nicht so ganz nachvollziehen. Das Argument, dass optische Scharfeinstellhilfen fehlen, stimmt zwar vordergründig, aber dafür gibts bei Nikon z.B. einen „Schärfeindikator“ im Sucher und eine Mattscheibe gibt es auch noch. Als Nikon D70-Besitzer finde ich die Dinger schon interessant, zumal ich auf Autofokus meistens verzichten kann.
Re: Nichts gegen Festbrennweiten
Sorry, da interpretieren Sie in meinen Text etwas hinein, das so nicht gemeint war.
[quote=Gast]1. Verbindung mit Zeiss. Im Ankündigungstext steht: „Nachdem das Familienunternehmen dann Anfang 2006 die ersten gemeinsam mit Carl-Zeiss entwickelten Spiegelreflexkamera-Objektive mit Nikon-, Pentax- und M42-Anschluss vorstellte, sind die »eigenen« Voigtländer-SL-Objektive inzwischen nahezu überall ausverkauft.“ Mit anderen Worten: diese Objektive sind Eigengewächse, diese Objektive haben nix mit Zeiss zu tun. Ein Technologietransfer kann auch nicht geschehen sein. Die beiden Objektive sind Neuauflagen einer vier Jahren alten Serie, also von 2003; die Zusammenarbeit mit Zeiss war aber 2006, später. Cosina sagt demnach: wir haben die Objektive 2003 vorgestellt, und nachdem wir 2006 mit Zeiss zusammengearbeitet haben, konnten wir diese Objektive ausverkaufen (vorher sind sie vielleicht nicht so gut gelaufen?). Ich habe den Eindruck, Cosina nimmt den Namen Zeiss als Vehikel, um Dinge zu verkaufen, die nichts mit Zeiss zu tun haben.[/quote]Cosina baut unter anderem Objektive für Zeiss und für Voigtländer.
Dass hier Ross und Reiter genannt werden, also Zeiss und Voigtländer bestätigen, dass sie bei Cosina fertigen lassen, spricht für die Beteiligten.
Gleichzeitig wirbt auch Cosina damit, dass sie Zeiss- und Voigtländer-Objektive bauen. Sicherlich stärkt der Ruf der Marke Zeiss die Reputation des Herstellers Cosina. Alles andere (Technologietransfer, Verkaufserfolg, …) sind Interpretationen Ihrerseits. Durch das Wort „nachdem“ wollte ich keine zeitliche Abfolge suggerieren oder etwa behaupten, Cosina benötige Carl Zeiss, um den Erfolg der Voigtländer-SL-Objektive zu sichern.
[quote=Gast]2. Positionierung. Als Zielgruppe werden „Spiegelreflexkameras der unteren und mittleren Preisklasse“ genannt, namentlich werden D40x und D80 erwähnt. Jetzt soll man mit diesen Objektiven manuell scharfstellen. Auf der Zeiss-Homepage heißt es zu diesem Thema: „Die serienmäßigen Mattscheiben moderner Autofokuskameras sind vorwiegend auf ein helles, brillantes Sucherbild ausgelegt. Allerdings fehlen ihnen in der Regel optische Scharfeinstellhilfen (z.B. Schnittbildindikator, Mikroprismen). Das macht es schwer, die Schärfe visuell zu überprüfen … Carl Zeiss empfiehlt daher, beim Einsatz von ZF-Objektiven an Autofokuskameras ein besonderes Augenmerk auf die verwendete Mattscheibe zu legen.“ Wo sind diese Mattscheiben für die D40x oder die D80?[/quote]Es werden von mir beispielhaft zwei aktuelle Nikon-Spiegelreflexkameras genannt, an denen die beiden neuen Objektive jetzt funktionieren. Hinzu kommen noch jede Menge anderer Nikon-Kameras, bei denen mit den SLII-Objektiven ebenfalls der Belichtungsmesser genutzt werden kann. Nikon-Nutzer, die sich für die beiden SLII-Objektive interessieren, benötigen nicht mehr zwingend eine D1(X/H), D2(X/H), D3, D200 oder D300, sondern können auch ihre D40 bis D100 nutzen. Für die es durchaus Mattscheiben mit Schnittbildindikator gibt, die von Ihnen erwähnte Zeiss-Homepage nennt ein paar Bezugsadressen.
Voigtländer und Cosina richten sich sicher nicht ausschließlich an die Nutzer einer D40X oder D80. Neu ist, dass sie sich *auch* an die Anwender dieser Kameras richten.
Dringend zu empfehlen!
Zusammen mit dem Zeiss ZF/ZK Planar stehen dann insgesamt drei „Normalobjektive“ zur Verfügung, die alle drei einen sehr natürlichen Bildeindruck liefern, und erfreulicherweise zu erschwinglichen Preisen. Schön, daß Cosina der mechanischen Tradition treu bleibt und dem fotografischen Sehen so zur Perfektion verhilft (ein Zoom ist dagegen fast schon Verwahrlosung).