Am 17. November 2007 kommt in Wien eine Leica aus der Nullserie des Jahres 1923 unter den Hammer, die von Oskar Barnack handgefertigt wurde und bei der ein Zuschlagspreis von über 250.000 Euro erwartet wird:
Das Wiener Photographica-Auktionshaus WestLicht, immer gut für besondere Stücke, hat für den 17.11.2007 wieder einige ganz besondere Exemplare im Katalog. Darunter die unten abgebildete Leica mit der Nummer 107 aus der Nullserie und eine von nur zwei gefertigten Leica M3 in Gold.
Die Nummer 107 beschreibt WestLicht so: Die Leica 107 ist die siebente von Leitz in Serie hergestellte Kamera. Nur etwas über 20 Stück wurden im Jahre 1923 zum Testen der neuen Technologie in Handarbeit vom Erfinder Oskar Barnack angefertigt. Die zur Versteigerung stehende Kamera wurde zur Anmeldung des Patentes nach New York geschickt und ist somit die erste Exportkamera von Leica. Noch nie wurde eine vergleichbare Kamera versteigert. Der Startpreis für diese sensationelle Kamera-Ikone liegt bei 140.000 Euro – bei einem Schätzwert von 280.000-320.000 Euro sie sollte also ein Weltrekordergebnis für eine Leica erzielen.
Sammler anderer Marken dürften auch das ein oder andere Sahnestückchen entdecken, so etwa eine Nikon F High Speed für 9 Aufnahmen pro Sekunde, hergestellt für die Olympiade 1964, eine Hansa aus der ersten Serie von Canon-Kameras oder eine Hasselblad Space Camera 553 ELS.
Doch auch der aktive Fotograf wird unter den Kleinbild-, Mittelformat- und Großbildkameras, dem Zubehör und den Objektiven, vielleicht das ein oder andere interessante und preiswerte Teil entdecken.
(thoMas)
Die 0-Serie …
… hätte man vor ein paar Jahren noch ein bisschen billiger gekriegt … 😉
Westlicht versteigert Leica #107
Die Sigma SD14 ist eine DSLR, vermutlich ist hier die Sigma DP1 gemeint, die hat (oder wird ab Frühjahr 2008 haben) einen X3 Foveon Sensor.
Versprochen?
[quote=Gast]Sonst noch irgendwelche Wünsche?[/quote]
Ja:
– Objektive der Lichtstärke, Größe (Kleine), Haltbarkeit und Serienkonstanz der manuellen Zeit. Sagen wir als Beispiel wie Canon FD, Nikkor oder Leica M.
– Eine Kleinkamera wie die Minox 8×11 mit der gleichen Lichtstärke, Größe (Kleine) und Haltbarkeit und derselben Bildqualität in Schwarzweiß.
– Kamerasensoren, bei denen auch beim Objektivwechsel in der Nähe von Blütenpollen oder Salzwassergischt das übernächste Bild wieder völlig sauber ist, ohne an den technischen Service zum Reinigen geschickt werden zu müssen. Gab’s schon mal, nannte sich damals Film.
– Energieeffizienz von Kameras mit Film, bei denen man selbst bei mehrwöchiger Ferne von Steckdosen nur eine kleine Reservebatterie mitnimmt. Bloß zur Sicherzeit. Also das Gewicht und Volumen von drei oder vier Ersatzakkus pro Tag einsparen, bitte.
– Und natürlich die Bildqualität des technologischen Fortschritts in zehn Jahren mit einer heutigen Kamera ausnutzen können, einfach durch Einlegen eines neuen Films, pardon, Sensors…
Ich könnte weitere Wünsche auflisten. Aber Deine Ingenieure sind vielleicht mit obigem erst mal eine Weile beschäftigt.
…
[quote=Gast]Stimmt, die Bedienung der Leica 107 ist für den durchschnittlichen Kamerahalter heute viel zu schwierig.
Deshalb ist sie ja auch so teuer. Als Schutz vor Fehlbedienungen durch die Geiz-ist-geil-Generation.[/quote]
Fehlbedienung? Kein Problem: Der CS machts wieder gut. Kostet dann aber extra. 😉
Wünsche
Bin gerade dabei die 410 in die Jackentasche zu stecken
Bin gerade dabei mit der Ricoh ein Porträt zu schießen, bei dem der Hintergrund schön unscharf ist.
Bin gerade dabei die Sigma im Laden zu suchen und mich mit 28mm und f 4 anzufreunden.
Alles schöne Kameras, aber ich führ noch mal die Contax t3 auf.
Wie gesagt, ich brauche keinen Film und die Rauschen-Diskussion auch nicht, aber es sind doch noch viele Schularbeiten zu erledigen.
Bis dann, Gruß Alex
Auf ebay …
… tummelt sich sicher noch das eine oder andere Exemplar dieser Leica-Sargnägel …
und heute???
Man beachte die Kompaktheit dieser Erfindung. Heute ist der Film futsch, der Sensor mit APS-C ca. 60% kleiner (auf die Fläche bezogen), und gute Kameras (Semiprofimodelle der bekannten Hersteller) sind große, schwere Klötze. Selbst die neue Oly E3 wiegt über 800g! Ich möchte gute Fotos machen, kein Muskeltraining absolvieren!!!! (Könnte jetzt den abgedroschenen Spruch von wegen früher war alles besser vom Stapel lassen, bringt aber nichts!) Nein, hier ist wirklich noch viel, viel Entwicklungsarbeit zu leisten, meine Herren (und Damen?)Kameraingenieure!
Hat aber auch …
… einiges Einzug gehalten, was Kameras über das Niveau eines Filmhalters hinausgehoben hat.
Eine Canon 5D ist vielleicht nicht jedermanns Maßstab – aber deren KB-Sensor, auch ihr Handling, ziehe ich jeder nostalgischen Filmverklärung allemal vor.
Sigma SD14, etc.
Heute gäbe es die Sigma SD14.
Wäre kein SLR-Typ und deshalb eher vergleichbar. Hat einen D-SLR-Sensor eingebaut und ist kein schwerer Brocken.
Auch die Ricoh GR-Typen gehen in diese Richtung.
Ovaler D-SLR-Body ohne Batterie-Wulst? Diese Klasse belegt die Olympus E-400 seit Jahren. Jetzt sogar mit LiveView in der E-410. Mit den 2 leichtgewichtigen Kitlenses deckt man Brennweiten von 28-300 ab.
Alles Leichtgewichte und keine Schweren Brocken.
Sonst noch irgendwelche Wünsche?
Zwei Fragen hätt’ ich da noch
1. Wieso sieht ein Patentmuster so abgenutzt aus? Sind die Mitarbeiter in amerikanischen Patentämtern denn keine ordentlichen Beamten?
2. Könnte ich bitte die Hasselblad Space Camera 553 ELS haben? Die ist doch noch viel aufregendender!
War die auch schon im All?
Ok, sind jetzt doch mehr als zwei Fragen geworden. Sind aber auch zu lieblich, diese alten Schätzchen!