Kamerahersteller Sony ermöglichte es photoscala in der vergangenen Woche, dessen neueste Spiegelreflexkamera α700 kurz auszuprobieren. Sonys alpha wird erwachsen, so das Fazit eines jahrelangen Minolta-Nutzers, der wohl bald sein neues Arbeitstier beim Fotohändler bestellen wird:
Spätestens als meine Dynax 7D mit ihrem sogenannten Error 58 die Segel strich, begann für mich das Warten auf das Nachfolgemodell. Runtime, Konica-Minoltas Reparaturwerkstatt in Bremen, setzte die Kamera kurzfristig und kostenlos wieder in Stand, die Suche nach einem zeitgemäßen Ersatz blieb: Ein wenig mehr Auflösung könnte nicht schaden und böte Spielraum für Ausschnittsvergrößerungen, am Spielfeldrand des Fußballmatches wäre eine höhere Serienbildgeschwindigkeit sowieso nicht schlecht, und der Autofokus dürfte zumindest mal so schnell und zuverlässig arbeiten wie der meiner analogen Dynax 7. Ein digitales Zweitgehäuse muss ohnehin mal her; Sonys Erstlingswerk, die α100, ist mir allerdings in vielen Situationen schlicht zu klein – auch ein größeres Objektiv will ich an die Kamera ansetzen und nicht die Kamera am Objektiv herumtragen. Ähnlich wie mir geht’s derzeit vielen Minoltianern, die lange auf Sonys zweites Modell warten mussten.
Als Sony Deutschland zu einer Pressereise ins oberitalienische Baveno einlud, zögerte ich deshalb nicht lange mit der Zusage. Für knappe drei Stunden konnte Sony uns die neue α700 überlassen, rund 250 Fachjournalisten teilten sich 47 Kameras. Zu wenig Zeit, um ein abschließendes Urteil zu fällen, zu wenig Kameras, um sich mit jedem Detail vertraut zu machen, aber den ersten Eindruck möchten ich Ihnen nicht vorenthalten:
Schneller Autofokus, ordentliche Verarbeitung des ausreichend großen Gehäuses, dezentere Betriebsgeräusche, eine zuverlässige Belichtungsmessung und ein erstklassiger Monitor sind die Eigenschaften, die mir sofort ins Auge fielen. Das Warten hat sich offenbar gelohnt, nach der α100 vom Juni letzten Jahres wird Sonys Alpha-System endlich erwachsen. Oder, aus der Sicht des Minolta-Nutzers: Das Dynax-System ist wieder auf der Höhe der Zeit.
Gehäuse:
Gerade mal 690 Gramm wiegt das Gehäuse der α700, gemeinsam mit dem neuen Handgriff VG-C70CM und einem Akku bringt die Kamera rund 950 Gramm auf die Waage. Und damit ist die Neue im eigentlichen Wortsinn ein Leichtgewicht innerhalb ihrer Klasse. Die Canon EOS 40D – nach den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller 100 Euro preiswerter als die Sony – wiegt ohne Handgriff bereits 822 Gramm, Nikons D300 – rund 430 Euro teurer – ohne Hochformathandgriff 903 Gramm, in etwa so viel wie eine EOS 5D.
Zumindest rein äußerlich erinnert die Neue deutlich stärker an die Konica-Minolta Dynax 7D als an die α100. Die Größe ist mehr oder weniger vergleichbar, dabei fällt die α700 – zumindest für meinen Geschmack – deutlich gefälliger aus.
In einer Vitrine gewährte Sony während der Pressekonferenz Einblicke in die Kamera: Im Innenleben der α700 kommt recht viel Kunststoff zum Einsatz, das auf einem Chassis aus einer Aluminiumlegierung sitzt. Boden-, Deckel- und Frontplatte wiederum bestehen aus einer Magnesiumlegierung. Geschadet hat die Abspeckkur der Kamera nicht, so mein erster Eindruck: auch beim beherzten Zupacken knatscht oder wackelt nichts, die Kamera vermittelt eine ordentliche Verarbeitungsqualität. Dabei liegt die α700 ausgezeichnet in der Hand; in meiner sogar noch besser als die Dynax 7D.
Ist das Objektiv vor der Kamera nicht schwerer als die Kamera selbst, lässt sich noch ganz gut ohne den VG-C70CM auskommen. Sonst sollte der Anwender den Kauf des Hochformathandgriffs von Anfang an einplanen, denn allein als Verlängerung des Griffstücks ist er schon eine Menge wert und erleichtert die Handhabung ungemein. Wir hatten Sonys derzeit schwerstes Objektiv testen können, das 2,8/300 G, den Handgriff der α700 vergrößert der Vertikal-Griff soweit, dass sich auch mit dem 2,3 Kilogramm schweren Objektiv problemlos aus der Hand arbeiten lässt.
Seine ganze Stärke spielt der Handgriff jedoch bei Hochformataufnahmen aus: Nicht nur Auslöser, vorderes und hinteres Einstellrad sowie die Belichtungsspeichertaste finden sich hier an gewohnter Stelle wieder, Sony hat dem Griff auch neben dem kleinen Joystick zur Autofokussteuerung noch sämtliche anderen Bedienelemente spendiert, wie sie bei Querformataufnahmen für den Daumen in Reichweite liegen. Und gleichzeitig – wie schon von Minolta gewohnt – den Auslöser soweit noch unten verlegt, dass sich im Quer- wie im Hochformat die gleiche Armhaltung ergibt. Kaum eine Kamera lässt sich auch im Hochformat so gut bedienen wie die derart ausgestattete α700. Der Hangriff hat allerdings auch seinen stolzen Preis, das Gehäuse aus Magnesiumlegierung und die Vielzahl an Bedienelementen machen ihn rund 350 Euro teuer. Soviel mussten die Minolta-Anwender zuletzt für den VC-9 der Dynax 9 hinlegen,
Dichtungen an den Bedienelementen und Klappen sollen Kamera und Hochformathandgriff gegen Staub und Feuchtigkeit schützen. Wurde auch Zeit, dass die Hersteller erkennen, dass man ihre Kameras nicht gleich beim ersten Nieselregen in die Fototasche verbannen oder unter einer Regenschutzhaube verbergen will. Testen konnten wir die Dichtigkeit nicht, die Sonne brannte, als wir die Testkameras auf einen kurzen Ausflug in die piemontesischen Berge nahmen.
Ergonomie:
Minolta und zuletzt Konica-Minolta haben das Bedienkonzept ihrer Kameras öfter mal über den Haufen geworfen. Auch Sony, in dessen Alpha-Mount-Camera-Team der eine oder andere Minolta-Entwickler gelandet ist, setzt diese Tradition fort. Während bei der Dynax 7D noch eine Vielzahl an Rädchen und Schiebern zur Verfügung steht, setzt Sony auf jede Menge Taster. Aber auch Sony bleibt dem Anspruch treu, den direkten Zugriff auf nahezu alle wichtigen Einstellungen zu bieten. Nur in seltenen Fällen sind Tipporgien in den Menüs oder Auswahldialogen notwendig. Zu einer Funktion, der Sony besser einen weiteren Schalter spendiert hätte, später mehr.
Im Wesentlichen ist mir das neue Bedienkonzept nur recht: Taste drücken, Einstellung über eines der beiden Rädchen oder die Wippen vornehmen, im Zweifel kriege ich so beispielsweise die Einstellung des Serienbildmodus schneller hin als bei der Dynax 7D. Die Belichtungskorrektur etwa lässt sich jetzt komplett mit der rechten Hand vornehmen. Bei dem Drehrad der 7D musste die Linke erst das Objektiv loslassen, um das zu entriegelnde Korrekturrad zu betätigen. (Weiterhin lässt sich die Belichtungskorrektur natürlich auch auf eines der beiden Einstellräder legen.)
Wie bei den Minolta-Vorgängern stehen drei sogenannte Memory-Speicherplätze zur Verfügung. Das sind quasi die Gegenstücke zu den sechs Motivprogrammen und der Vollautomatik der Kamera. Während hier die Kamera einen Vorschlag für die meisten Einstellungen macht (die sich dann zum Teil noch ändern lassen), können hier drei verschiedene Kamerakonfigurationen (z.B. Belichtungsmessung, -Steuerung und -Korrektur, AF-Einstellung, Serienbildmodus, ISO-Einstellung, Bildqualität und Dateiformat, Blitzmodus) abgespeichert und im Bedarfsfall abgerufen werden. Jede Menge sogenannter Custom-Funktionen erlauben die Anpassung an die individuellen Anforderungen, leider lassen sich diese Einstellungen nicht auf einer Speicherkarte hinterlegen, um sie wieder auf die Kamera spielen zu können, nachdem ein Kollege seine eigenen Einstellungen vorgenommen hat. Auch Kürzel des Fotografen oder eine beliebige Nummer schreibt die Kamera nicht in die Dateinamen, die das Arbeiten im Team erleichtern würden.
Während andere Hersteller die Anzeige der Kameraeinstellungen zum Teil noch auf zwei oder mehr Displays verteilen, habe ich bei der α700 wie gewohnt alles im Blick. Das große Drei-Zoll-Display zeigt übersichtlich – und deutlich größer als jedes Statusdisplay der Konkurrenz auf der Kameraoberseite – alle wichtigen Daten an, für Hochformataufnahmen wird die Anzeige automatisch gedreht. Minolta-Nutzer werden es kennen: Nehme ich die Kamera ans Auge, geht das Display aus und blendet nicht, die Bildwiedergabe lässt sich jederzeit durch das Antippen des Auslösers unterbrechen, um den Kameraeinstellungen Platz zu machen. Ein Display auf der Oberseite vermisse ich spätestens seit meiner analogen Dynax 7 nicht mehr.
Neu an der Sony sind zwei Tasten unterhalb des Joysticks, der im Aufnahmebetrieb als Autofokustaste dient: Nummer eins ist die Taste C, die sich mit einer von elf Funktionen belegen lässt, die sonst zum Teil über die Taster auf der Oberseite oder aber durch Menüeinträge aufgerufen werden. Und so lässt sich die ISO-Einstellung, die Belichtungs- oder Blitzbelichtungskorrektur, die Steuerung des Kamerablitzes oder zum Beispiel der Serienbildmodus mit dem rechten Daumen einstellen. Taste zwei hat Sony sich offenbar bei Olympus abgeschaut: Nach dem Druck auf Fn kann ich mittels Joystick auf dem Display die meisten Funktionen auswählen und mittels Einstellrad ändern. In der Praxis lassen sich fast alle wichtigen Einstellungen vornehmen, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen, nur leider nicht vom großen Autofokusfeld auf die Einzelfeldwahl umschalten:
Autofokus:
Wer schon mal eine Dynax 7 im Einsatz hatte, weiß, dass auch Minolta Kameras mit schnellem Autofokus bauen konnte. Der Hersteller bewarb die Kamera damals als die schnellste überhaupt, und dürfte damit gar nicht so weit daneben gelegen haben. Nur leider wanderte der AF der Dynax 7 weder in die 7D oder 5D, noch in die α100, denen der kraftvolle Motor sowie der treffsichere zentrale Doppel-Kreuzsensor ihrer analogen Ahnin fehlte. Sony hat jetzt endlich nachgebessert, der Autofokus der α700 hat wenig mit dem der 7D gemein. Während wir in der prallen Mittagssonne mit dem 2,8/300 spontan keine Geschwindigkeitsunterschiede feststellen konnten – das Dreihunderter ist derzeit eines von zwei Sony-Objektiven mit integriertem Ultraschallmotor zur Fokussierung, ein drittes soll im Frühjahr folgen – ist der Geschwindigkeitsvorteil bei allen übrigen Objektiven beträchtlich. Der AF der α700 packt schnell zu, der Antrieb arbeitet gleichzeitig auch leiser, sein Geräusch klingt etwas satter (das gleiche gilt übrigens für den Spiegelschlag: leiser und satter). Auch bei schlechten Lichtverhältnissen gab es kaum Probleme mit der Treffsicherheit.
Während ich von der Geschwindigkeit angenehm überrascht bin – Sony zeigt, was auch aus Objektiven ohne eigenen Ultraschallmotor noch rauszuholen ist und lässt die Konkurrenz mit USM oder AF-S in den meisten Fällen nicht vermissen – gefällt mir die Anordnung der elf AF-Felder nicht ganz so. Neben dem zentralen Kreuzsensor sitzen links und rechts je zwei vertikale Liniensensoren, von denen der innere jeweils aus drei Einzelsensoren besteht, oben und unten hat Sony noch zwei horizontale Liniensensoren platziert. Irgendwo habe ich das doch schon mal gesehen? Genau, Sonys AF weist verblüffende Ähnlichkeit zum AF-Modul Multi-CAM 1000 auf, wie es Nikon beispielsweise in die D200 gepflanzt hat (s. Abbildung). Mir gefielen diesbezüglich die Minolta-Vorgänger mit ihren diagonal verlaufenden AF-Feldern oben links und oben rechts deutlich besser.
Nicht von Nikon bekannt ist dagegen der zentrale Kreuzsensor: Gleich fünf Liniensensoren hat Sony hier übereinander legen lassen und verspricht so, insbesondere mit lichtstarken Objektiven, eine höhere Trefferquote. Sony könnte Recht behalten, das zumindest mein erster Eindruck aus dem kurzen Praxistest.
Aktiviert der Anwender das große AF-Feld, so wählt die Kamera den passenden Einzelsensor aus, in der Regel entscheidet sie sich für den, der den geringsten Abstand zum Motiv registriert. Mittels Joystick lässt sich nun die Schärfe speichern oder auf das zentrale AF-Feld legen, dummerweise gestaltet sich die gezielte Auswahl eines einzelnen AF-Feldes etwas aufwendig. Ich habe mir die entsprechende Funktion auf die C-Taste gelegt, vom Auge nehmen musste ich die Kamera dennoch, nachdem der Umschalter der Dynax 7 und 7D fehlt. Leider lassen sich die AF-Felder auch nicht gruppieren, so dass die Wahl zwischen allen elf oder einem einzelnen AF-Sensor bleibt. Auch zwei weitere Kreuzsensoren hätte Sony gerne einbauen dürfen, die bei Sportaufnahmen die Schärfenachführung auch bei Motiven außerhalb der Mitte erleichtern. Hier hätte sich Sony, ähnlich wie bei der Anordnung der AF-Sensoren, durchaus von Nikon inspirieren lassen dürfen.
Der Eye-Start; diese Minolta-Erfindung aus den 1990er Jahren, ist zurück bei der α700: ein Sensor am Griff aktiviert einen weiteren Sensor am Sucherokular und startet Scharfeinstellung und Belichtungsmessung, sobald die Kamera ans Auge genommen wird. Während Konica-Minolta zuletzt ganz darauf verzichtete, hatte ihn Sony bei der α100 nur halbherzig implementiert und den Griffsensor eingespart. Ich habe den Eye-Start schätzen gelernt, notfalls kommt man aber auch ohne aus.
Einschub (1. Oktober 2007):
Der Eye-Start der für den europäischen Markt bestimmten α700 muss ohne Griffsensor auskommen. Wie Sony-Manager Mark Weir, zuständig für die Alpha- und Cyber-shot-Kameras, im Sony-Electronics-Blog erklärte, müsse wegen europäischer Bestimmungen bei den Kameras für den europäischen Markt auf den nickelhaltigen Griffsensor verzichtet werden; andere Regionen betreffe das aber nicht.
Einschub Ende
Display und Sucherbild:
Der Monitor der α700 ist eine Wucht! Die Auflösung ist etwa viermal so hoch wie bei den Vorgängermodellen, hell und brillant, und auch bei Sonnenschein zu gebrauchen. Einzelne Bildpunkte sind nur per Lupe auszumachen, das Display wunderbar geeignet, um die Bildergebnisse zu durchforsten und den Ausschuss auszusortieren. Ein ähnliches Display verbaut Nikon in seinen Oberklasse-Modellen D3 und D300. Schade, dass Sony auf die Live-Bild-Anzeiger verzichtet hat, zumal der Hersteller die schon 2005 in der Cyber-shot R1 mit ähnlichem CMOS-Sensor implementiert hatte. Zusammen mit der HDTV-Wiedergabe oder der Steuerungssoftware böten sich auch im Studioeinsatz ganz neue Möglichkeiten.
Eine Plexiglas-Schutzscheibe oder eine Displayschutzfolie gehören diesmal nicht zum Lieferumfang, sondern sind separat zu erwerben.
Der Sucher fällt noch heller aus als bei der Dynax 7D, so mein erster Eindruck. Und das will was heißen. Die Sucheranzeigen unterhalb der Mattscheibe sind hell und groß, die Mattscheiben sollen sich durch den Sony-Service austauschen lassen.
Blitzsystem:
Soviel vorweg: Gegenüber der Dynax 7D scheint sich nicht so viel getan zu haben. Das heißt: Zur Blitzlichtmessung ist weiterhin – wie bei anderen Herstellern auch – ein Vorblitz erforderlich, der bei wenig Umgebungslicht für geschlossene Augen der portraitierten Personen sorgen kann. Eine eigene Messzelle, die den Vorblitz der Kamera entbehrlich machte, fehlt den Minolta- und Sony-Blitzgeräten. Das heißt aber auch: Das drahtlose Blitzen funktioniert genauso einfach und zuverlässig wie bei Minolta auch (ich habe es mit dem Minolta-Blitz 5600 HS (D) getestet), ohne dass dazu zusätzliche Steuergeräte notwendig wären. Reicht die Synchronzeit 1/250 Sekunde mal nicht, steht mit aufgesteckten wie drahtlos eingesetzten Blitzgeräten wie gewohnt die Ultra-Kurzzeit-Synchronisation HSS zur Verfügung. Die Langzeitsynchronisation mittels Belichtungsspeichertaste AEL erlaubt die harmonische Abstimmung zwischen Blitz- und Dauerlicht, und Studioblitzanlagen lassen sich – im Gegensatz zur α100 – mittels Synchronbuchse anschließen. Darüber hinaus lässt sich die Stärke des kamerainternen Blitzes wieder manuell regeln, ein Vorteil ebenfalls im Studio, wenn Blitzanlagen über Fotozellen ausgelöst werden.
Was hat sich sonst noch getan?
Den integrierten Bildstabilisator lernt man erst zu schätzen, wenn man eine Weile mit ihm gearbeitet hat. Bei meiner Dynax 7D war ich zuletzt selten in die Verlegenheit gekommen ihn auszuschalten, sorgt er doch nicht nur für schärfere Bilder jenseits der Freihandgrenze, sondern insgesamt für eine höhere Grundschärfe. Ausschuss hatte ich jede Menge produziert, aber eher, weil der Autofokus daneben lag, und nicht, weil die Bilder verwackelt wären. Sony will den Anti-Shake der 7D, inzwischen Super-Steady-Shot getauft, nochmals verbessert haben und verspricht, durch den beweglichen Sensor etwa 2,5 bis 4 Blendenstufen ausgleichen zu können. Ausprobieren konnte ich es noch nicht.
Die Ober- und Untergrenzen der ISO-Automatik lassen sich jetzt durch den Fotografen selbst festlegen, ISO-Werte endlich auch in Drittel-Stufen statt nur in ganzen Werten einstellen. Darüber hinaus stehen die von Konica-Minolta als Zone-Matching eingeführten Funktionen, die eine etwas feinere Tonwertwiedergabe in den Lichtern oder Schatten ermöglichen, nicht mehr nur mit den festen ISO-Werten 80 (Lo) oder 200 (Hi) zur Verfügung, sondern mit allen ISO-Einstellungen. Auch das konnte ich in der Kürze der Zeit noch nicht genauer ausprobieren, genauso wenig wie die neuen Möglichkeiten des Dynamic Range Optimizers, der mit Hilfe der Werte des Belichtungsmessers partielle Tonwertkorrekturen vornimmt und bei Gegenlichtaufnahmen mehr Zeichnung in den Lichtern oder Schatten verspricht.
Weder die Lithiumakkus NP-400 der letzten Dynax-Kameras noch der NP-FM55H der α100 lassen sich in der α700 verwenden, statt dessen kommt mit dem NP-FM500H ein Akku mit Sonys InfoLITHIUM-Technologie zum Einsatz. Und die informiert in Prozentwerten über den verbliebenen Ladezustand. Dafür wird es für Fremdhersteller dann wohl schwerer, den Akku nachzubauen. Schade, mir wäre ein Ersatzakku für ein paar Euro lieber als die Prozentangabe auf dem Display. Sony sieht das natürlich anders.
In den Hochformathandgriff passen übrigens zwei Akkus, die jetzt einzeln nacheinander entladen werden (meine Dynax 7D saugte beide gleichzeitig leer, am Ende musste ich immer zwei Akkus gleichzeitig austauschen und laden). Leider ist zunächst der Akku aus der Kamera zu entfernen, um den Handgriff montieren zu können. Schade, andere Hersteller (wie etwa Minolta mit der Dynax 7 oder Pentax mit der K10D) bekamen das schon besser hin: Der Griff, der die Akkukontakte in der Kamera erreichen muss, fällt so unnötig groß aus, und den Kameraakku würde ich ganz gerne als zusätzliche Stromversorgung in der Kamera belassen. Mignon-Akkus schluckt der Handgriff im Gegensatz zum VC-7D der Dynax 7D nicht mehr.
Klar, dass Sony in die α700 neben dem Compact-Flash-Laufwerk auch einen Steckplatz für das hauseigene Speicherkartenformat Memory-Stick-Duo einbaut. Hätte ich die Wahl, ich hätte wohl zwei Compact-Flash-Speicherplätze bevorzugt, gerne hätte Sony dann auch wieder, wie bei der α100, einen Adpater für den Memory-Stick-Duo beilegen dürfen. Aber was soll’s? Ich werde mir wohl mal einen Memory-Stick anschaffen und als Backup in der Kamera lassen. Da stört er nicht und ich kann ihn nicht verlieren.
Das Wichtigste, die Bildqualität:
Insbesondere die Aufnahmen bei hohen ISO-Einstellungen konnten überzeugen, das Farbrauschen wird zwar sichtbar, fällt aber verhältnismäßig niedrig aus. Auch die Bildergebnisse bei niedrigen ISO-Werten gaben bisher wenig Anlass zur Klage, für meinen Geschmack könnte allenfalls die Detailzeichnung bei feinen Strukturen wie Blattwerk oder Gras etwas feiner sein. So zumindest mein erster Eindruck (eine Nikon D2X für Vergleichsaufnahmen passte nicht mehr ins Handgepäck). Bisher konnte ich lediglich die JPEG-Dateien in Augenschein nehmen, nachdem Sony uns noch keinen RAW-Konverter für das neue RAW-Dateiformat zur Verfügung stellen konnte. Die von Sony verteilten Kameras sind offenbar noch keine Serienmodelle, so dass sich noch kleine Änderungen in Sachen Bildqualität ergeben mögen. Für weitergehende Tests, zum Beispiel im Labor, konnte Sony die in Baveno befindlichen Kameras noch nicht herausgeben. Das endgültige Urteil über die Bildqualität steht also noch aus, ist mir persönlich aber auch nicht ganz so wichtig, nachdem diese angesichts der hohen Auflösung ohnehin eher durch meine Objektive bestimmt wird.
Fazit:
Vielen Minolta-Anwendern wie mir, die eine neue Kamera für ihr Objektivsortiment suchen, hätte schon eine me-too-Kamera gereicht, so etwas wie eine D200 mit Minolta-Bajonett. Die α700 ist mehr als nur das. Sie steckt in einem robusten, leichten Gehäuse und verfügt über ein weitestgehend geglücktes Bedienkonzept, einen großen, hellen Sucher, einen hervorragenden Monitor, einen Bildstabilisator für alle Objektive, über eine hohe Auflösung und verhältnismäßig geringes Farbrauschen bei hohen ISO-Zahlen, einen flotten AF und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit, kurze Verschluss- und Synchronzeiten, zuverlässige Belichtungsmessung: Letztlich ist es die Summe ihrer Eigenschaften, die die Kamera interessant machen. Interessant nicht nur für Wechselwillige aus dem Dynax- oder Alpha-Lager, sondern vermehrt auch für Neueinsteiger ins Alpha-System. Einige Objektiv-Leckerbissen gibt es derzeit ohnehin nur fürs Minolta/Sony-Bajonett.
Ich jedenfalls werde in den nächsten Tagen etwas weniger sehnsüchtig zu den Kollegen mit ihrer Nikon- oder Canon-Ausrüstung hinüberschielen. Von Sony als Mittelklasse- oder Advanced-Amateur-Modell eingeordnet, sorgt die α700 für Vorfreude in Hinblick auf die kommende große Schwester. Bis Sony die fertig hat, schaue ich mir aber erstmal das neue Set-Objektiv 3,5-5,6/16-105 DT genauer an. Beim ersten, wenn auch viel zu kurzen Test in Baveno machte das nämlich schon einen vielversprechenden Eindruck.
(Siehe auch: Alpha 700 first impressions)
(mts)
ENDLICH
Auf jeden Fall freue ich mich auf die neue Alfa 700.
Ist doch die Zukunft vieler Objektivsammlungen gesichert.
Auf Liveviev kann ich verzichten, habe ja einen klaren Sucher.
Das zweite Einstellrad vermisse ich schon.
Ich hoffe nur, die Blitzbelichtungseinstellung ist schnell umschaltbar.
Eine Blitzspotmessung wäre wünschenswert.
Wann merken die Kamerahersteller endlich dass das Daumenrad senkrecht eingebaut, besser zu bedienen wäre.
Canon hats schon lange begriffen.
So machen es doch alle…
Ein klarer Sucher ist niemals ein Ersatz für Lifeview, denn Situationen, wo man nur Über Kopf oder am langen Arm nach unten (Bootssteg) gibt es genug. Lifeview heißt dann niemals mehr diletantisch ins Blaue schießen zu müssen sondern Bildkontrolle in jeder Situation. Das Guckfensterchen kann ja zusätzlich bleiben. 😉
Leider bietet die A700 keinen wesentlichen Unterschied zu den anderen Modellen ähnlicher Preisklasse. Optik, Handling, fehlende technische Notwendigkeiten sind gleich gut oder schlecht gelöst. Keinerlei ergonomische Verbesserungen in der Kamerahaltung, keinerlei Unterstützung beim Objektivwechsel, das immernoch vorsintflutlich mit “drei Händen” zu erledigen ist. Wenn die Kamera wenigstens ohne Objektiv nach unten hängen würde, damit Regen und Staub nicht in den Spiegelkasten kommen können… Aber selbst solche primitiv-einfachen “Innovationen” fallen den Knippskastenherstellern nicht ein.
Volle Zustimmung!
Man muss sich nur mal erinnern, wie sich die von Dir genannten Blätter an den APS-Karren der Fotoindustrie haben spannen lassen. Das APS von Anfang an ein kundenunfreundlicher (schlechte Qualität, zu teuer) Rohrkrepierer war, haben vor allem Color Foto und Fotomagazin bis zuletzt nicht wahr haben wollen.
Gruß L.M.
Alpha nicht Alfa
[quote=Gast]Auf jeden Fall freue ich mich auf die neue Alfa 700.
Ist doch die Zukunft vieler Objektivsammlungen gesichert.
Auf Liveviev kann ich verzichten, habe ja einen klaren Sucher.
Das zweite Einstellrad vermisse ich schon.
Ich hoffe nur, die Blitzbelichtungseinstellung ist schnell umschaltbar.
Eine Blitzspotmessung wäre wünschenswert.
Wann merken die Kamerahersteller endlich dass das Daumenrad senkrecht eingebaut, besser zu bedienen wäre.
Canon hats schon lange begriffen.
[/quote]
Das wird so oft falsch interpretiert. Es kommt nicht von Alfa Romeo sondern von ALPHA, dem ersten Buchstaben des griechischen Alphabetes. In dem Wort Alphabet kommt es schon wieder vor. So ein Zufall. 🙂
Liveviev
Auf Liveviev kann ich verzichten, habe ja einen klaren Sucher.
Informiere Dich mal über Liveview.
Nur ein Vorteil, aber es gibt mehrere:
Du siehst vorab wie das Bild belichtet ist. Mit dem Sucher siehst Du das nicht!!!
Ein Bsp. Mondaufnahmen, Sonnenuntrgänge kannst Du so durch Blende und Zeit verändern bis Sie “optimal” sind.
Da versagt die Automatik!! meistens.
Live View
Da Ihr zum Teil über Live View diskutiert wollt ich nur dazu sagen das Live view die Schnelligkeit sehr verlangsamt.
Multiplikatoren 2. Klasse
Auf drpreview findet sich unter
http://www.dpreview.com/news/0709/07090601sonydslra700.asp
folgendes:
Nicht zum ersten Mal werden US-Seiten mit Vorab-Mustern bedient, so dass sie zum Stichtag mit einem detaillierten Eigenbericht erscheinen, während die deutschen Firmenniederlassungen mit hochheiligen Embargo-Dates mauern, nach deren Ablauf die Presse-Infos dann als Hofberichterstattung erstmal brav veröffentlich werden.
Da frage mich mich doch, wieso sich Photoscala, Digitalkamera.de, ColorFoto, Fotomagazin, Chip Foto+Video, um nur die Wichtigsten hierzulande zu nennen (und in ihrem Rahmen auch die Fachhandelspresse), von den hiesigen Dependancen der Hersteller als Multiplikatoren 2. Klasse behandeln lassen. Zur Belohnung halten sie sich auch noch brav an die Sperrfristen und kommen wie Photoscala hier mit einer Woche Verspätung hinterhergedackelt. Wollen Sie sich in Zeiten allgemeiner Englischkenntnisse selbst überflüssig machen?
Die Firmen-Verantwortlichen sind zu fragen, wieso sie nicht dürfen, was ihre US-Kollegen tun. Sitzen da bei uns nur Gartenzwerg/innen in den Pressestellen, die zuviel in Japan fragen, während in den USA die Cowboys und -girls einfach blankziehen??
Vielleicht sollte sich die oben genannte deutsche 2.-Liga-Truppe einfach beim nächsten Fall dieser Art auf einen sofortigen Publikationsstopp für 3 Monate über Produkte des jeweiligen Herstellers verständigen, um heraus zu bekommen, ob sie wirklich so unwichtig sind.
gez.
(neugierig)
Ist das nicht eine britische Seite?
Die Testbilder werden in London gemacht, die Macher der Seite dürften demnach auch in London sitzen.
Deutsche Fotopresse …
Die deutsche Mainstream-Fotopresse (Colorfoto, Fotomagazin, DigitalPhoto, FotoVideo) hat sich durch ihre äußerst Hersteller-unkritische, inhaltlich dürftige Berichterstattung schon seit Jahren disqualifiziert. Dies ist mit ein Grund dafür, dass man sich besser auf englisch-sprachige Seiten verlässt. dpreview glänzt durch technische Details während die Erfahrungsberichte z.B. auf Luminous Landscape wertvolle Praxiserfahrung vermitteln (z.B. Michael Reichmann’s Berichte a la “what worked what did not work” nach größeren Reiseunternehmungen).
dpreviews Erfolg beruht auf der hohen Reputation und der damit verbundenen häufigen Besuche, was die Hersteller offenbar durch exklusive Bereitstellung von Preview-Modellen honorieren (verdientermaßen).
Im deutschen Fotoblätterwald sind meiner Ansicht nach noch lohnend zu lesen:
Naturfoto, Fotoforum, Profiphoto, FineArt Printer, go fotoX (interessante Mischung aus Reise- und Fotomagazin) und, ja wirklich, auch die preiswerte dpixx, die einfach recht ehrlich daherkommt und nicht diese Pseudotesterei zelebriert.
Ich sehe keine Besserung und ehrlich gesagt, mir reicht dpreview auch. Englisch ist heute Lingua Franca, so dass es ein deutsches Pendant nicht wirklich braucht.
Grüße
Thomas
Ist das doch eine Plastikkiste?
Habe mir die neuen Ansichten bei dpreview.com angeschaut
und bin sehr erschrocken. Viel Kunststoff mit ein wenig
Blech. Soweit ich das erkennen kann ist der Bajonett-Ring
auch am Kunstoff befestigt, wie lange wird das Auflage-Maß
der Objektive hier erhalten bleiben? Oder sehe ich das falsch?
Robert Reis
Das ist keine Plastikkiste!
[quote=Gast]Habe mir die neuen Ansichten bei dpreview.com angeschaut
und bin sehr erschrocken. Viel Kunststoff mit ein wenig
Blech. Soweit ich das erkennen kann ist der Bajonett-Ring
auch am Kunstoff befestigt, wie lange wird das Auflage-Maß
der Objektive hier erhalten bleiben? Oder sehe ich das falsch?
Robert Reis
[/quote]
Sehr geehrter Herr Reis,
Diese Fotos von der Alpha700, die lassen nur Spekulationen zu!
Details, die die Konstruktionsdetails aufzeigen, die sind noch nicht veröffentlicht worden.
Mit freundlichen Grüßen
W.Proske
Wenn das so wahr ist, dann oh je!
Eine solide Kamera hätte einen Druckguss-Innenkörper und Gehäusekappen aus schlagfestem, stoßabsorbierendem Kunststoff. So etwas baut zur Zeit noch keiner. Gehäusekappen aus Metall sind lediglich pseudo-solide und nostalgisch.
Aussen Metall innen Plastik ist Obermurks für Blenderware.
Plastikkisten…
Der äußere Anschein sagt oft wenig über die tatsächliche Qualität aus. Die Minolta Dynax 9xi wurde auch oft wegen ihres Kunststoffgehäuses gemieden. Real betrachtet dürfte sie eine der stabilsten Kameras gewesen sein, die je gebaut wurden. Das kapiert nur die Mehrheit nicht. Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Mit Metalldeckel… hätte zumindest meine damals einige Beulen und Kratzer eingesteckt. Die mußte beim Gerüsteklettern einiges durchstehen. Davon sieht man gar nichts. Sowas ist mit Metall und Lack einfach nicht machbar. Diese Art von Kunststoff ist allerdings so teuer herzustellen, daß sie nur selten eingesetzt wird. Metalle sind einfach billiger.
Allerdings käme wohl kaum jemand auf die Idee, sich mit einem Stahlhelm sicherer zu fühlen als mit einem modernen Motorradhelm. Aus gutem Grund!
In ungeduld, eine Alpha700 selbst in der Hand halten zu können
Fazit von mir:
Ja: “Ich, AUCH, als alter Minolta benutzer, seit dem Jahr 1969 ;
werde ich auch in den folgenden Tagen und Monaten, weniger sehnsüchtig zu den Kollegen mit ihrer Nikon- oder Canon-Ausrüstung hinüberschielen”.
Nach allen diesen vielen und sehr ausführlichen Informationen, auf dieser hervorragenden “Foto-Infosite”, bin ich gespannt auf meinen ersten persönlichen Kontaket mit einer Alpha700!
Mit freundlichen Grüßen
W.Proske
Wie? Was?
Da heißt es im Text tatsächlich: “Während andere Hersteller die Anzeige der Kameraeinstellungen zum Teil noch auf zwei oder mehr Displays verteilen, habe ich bei der α700 wie gewohnt alles im Blick.”
Was soll mir das sagen? – Das Sony eine Anzeige weglassen kann und alles ist wie gewohnt? Ja, wo ist denn das aus alten Zeiten gewohnte Zeitenrad, wenn Sony auf ein zweites Display keinen Wert legt? Muss man nun immer auf den großen Monitor sehen? Für mich ist das kein Vorteil, sondern eine Sparmaßnahme zum Nachteil der Fotografen.
Display
[quote=Adrian Ahlhaus]Da heißt es im Text tatsächlich: “Während andere Hersteller die Anzeige der Kameraeinstellungen zum Teil noch auf zwei oder mehr Displays verteilen, habe ich bei der α700 wie gewohnt alles im Blick.”
Was soll mir das sagen? – Das Sony eine Anzeige weglassen kann und alles ist wie gewohnt? Ja, wo ist denn das aus alten Zeiten gewohnte Zeitenrad, wenn Sony auf ein zweites Display keinen Wert legt? Muss man nun immer auf den großen Monitor sehen? Für mich ist das kein Vorteil, sondern eine Sparmaßnahme zum Nachteil der Fotografen.[/quote]Zeitenrad? Zumindest die großen Hersteller wie Canon, Minolta und Nikon haben das schon vor Ewigkeiten abgeschafft. Meine letzte Kamera mit Zeitenrad, eine Minolta X-700, habe ich Mitte der 1990er Jahre durch eine Autofokus-SLR ersetzt.
Der Autor ist die Arbeit mit der Dynax 7 und Dynax 7D gewohnt. Steht auch so im Text. Schon 1998 bei der Dynax 7 verlegte Minolta nahezu alle Anzeigen auf ein großes Display auf der Rückwand. Die Daten werden dort deutlich größer, umfangreicher und übersichtlicher als auf den bisher üblichen Displays auf der Oberseite angezeigt. Zumindest weitsichtige Menschen sind dankbar, wenn sie zum Ablesen keine Lesebrille benötigen. Der Rest freut sich, wenn bei Stativaufnahmen, insbesondere im Hochformat, keine Verrenkungen zum Ablesen mehr notwendig sind. Canon hat das Display übrigens bei der EOS 300V mehr oder weniger erfolgreich versucht zu kopieren.
Warum sollte Sony ein zusätzliches Display verbauen, dass dann erheblich schlechter ablesbar wäre als das ohnehin verbaute? Nur weil es andere auch tun?
MINOLTA Objektive müssen nicht in den Ruhestand
Hallo mts,
ich bin Besitzer der MINOLTA 7xi mit 5 MINOLTA-Objektiven. Weil ich mit der Zeit gehen wollte kaufte ich mir letztes Jahr die MINOLTA D5, denn alle Objektive passten und der Autofokus funktioniert. Auf Grund Deines Berichtes über die neue Sony Alpha 700 habe ich mich zum Kauf dieser Kamera entschlossen. Sehr enttäuscht war ich deshalb, als mir der Verkäufer vom Kauf abriet, weil angeblich die alten Objektive zwar gewindemässig passen, aber der Autofokus würde nicht scharf stellen. Ich müsste also – so der Händler – auch neue SONY-Objektive kaufen.
Nachdem Du auch Umsteiger von Minolta-Analog auf Sony-Digital bist kannst Du sicher aus Deiner Erfahrung etwas dazu sagen.
Kann ich beim Kauf einer SONY Alpha 700 also alle meine MINOLTA-Objektive ohne Einschränkung verwenden?
Gruß Fredi
Re: Minolta-Objektive an der Alpha 700
[quote=Gast]Ich bin Besitzer der MINOLTA 7xi mit 5 MINOLTA-Objektiven. Weil ich mit der Zeit gehen wollte kaufte ich mir letztes Jahr die MINOLTA D5, denn alle Objektive passten und der Autofokus funktioniert. Auf Grund Deines Berichtes über die neue Sony Alpha 700 habe ich mich zum Kauf dieser Kamera entschlossen. Sehr enttäuscht war ich deshalb, als mir der Verkäufer vom Kauf abriet, weil angeblich die alten Objektive zwar gewindemässig passen, aber der Autofokus würde nicht scharf stellen. Ich müsste also – so der Händler – auch neue SONY-Objektive kaufen.[/quote]Will dein Händler neue Sony-Objektive verkaufen?
Die Alpha 700 stellt natürlich etwas höhere Ansprüche an die Abbildungsleistung deiner Objektive als die Dynax 5D, willst du den 12-Megapixel-Sensor ausreizen. Aber das kennst du ja schon von der Dynax 7D: Willst du das Bestmögliche aus einem guten Diafilm rausholen, braucht es schon gute Objektive.
[quote=Gast]Nachdem Du auch Umsteiger von Minolta-Analog auf Sony-Digital bist kannst Du sicher aus Deiner Erfahrung etwas dazu sagen.
Kann ich beim Kauf einer SONY Alpha 700 also alle meine MINOLTA-Objektive ohne Einschränkung verwenden?[/quote]Es lassen sich alle Minolta-AF-Objektive (mit Außnahme der Vectis-Objektive, die haben ein anderes Bajonett) verwenden. Und der Autofokus funktioniert. Sony Deutschland hat für Minolta-Fotografen wie dich eine Website eingerichtet: Willkommen zu Hause – Mehr für Ihre KonicaMinolta: www.sony.de/view/ShowArticle.action?article=1175002599128.
Wie gut sich die einzelnen deiner Objektive an der Alpha 700 schlagen werden, dass hier zu diskutieren würde wohl den hiesigen Rahmen sprengen. Dazu kannst du ja mal in einem der Anwenderforen vorbeischauen, zum Beispiel unter www.minoltaforum.de oder www.sonyuserforum.de.
Sony alpha 700
Habe auch schon länger auf das ‘neue’ Modell von Sony gewartet (habe KM Dynax7D und Sony alpha 100). Mein Fazit:
Das Gehäuse und einige Bedienelemente befriedigen überhaupt nicht, wirkt irgendwie billig, Plastik eben. Sicher, man will nicht eine kiloschwere Kamera rumschleppen aber sie ist mir einfach zu leicht. Gleiches gilt auch für die Objektive. Hier ist Sony wirklich kein großer Wurf gelungen. Ist natürlich eine ganz persönliche Ansicht, auf jeden Fall werde ich vom Kauf Abstand nehmen. LG Wilfried