
Pansonic stellt mit der Lumix L10 (10 Megapixel) nach der so ambitionierten wie teuren Lumix L1 eine zweite, sichtlich preiswertere, digitale Spiegelreflexkamera vor; auch sie eine Vertreterin des Four-Thirds-Systems. Besonderheiten sind u.a. der frei schwenkbare 2,5-Zoll-Monitor, Echtzeit-Livebild, Intelligent-ISO-Automatik und die Gesichtserkennung. Neu auch das preiswerte, wiewohl nicht sonderlich lichtstarke, Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm mit integriertem Bildstabilisator, das es auch im Kit zusammen mit der L10 geben wird:
/ Einschub (31.8.2007) /
Der Preis wurde noch nicht endgültig festgelegt. Panasonic Japan stellte sich ursprünglich 1299 Euro für die L10 samt D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm vor, wohingegen ein Preis von knapp unter 1000 Euro für das Kit den örtlichen Niederlassungen realistischer erscheint. Augenblicklich wird vermutet, dass es auf letztere Preisvariante hinauslaufen wird.
/ Einschub Ende /
Es sieht ganz so aus, als wolle Panasonic auch künftig auf den Im-Objektiv-Bildstabilisator O.I.S. setzen und nicht wie Olympus den Bildstabilisator ins Gehäuse verlegen, hat doch die L10 keinen Shift-CCD wie z.B. die Olympus E-510.
Panasonic-Pressemitteilung:
Mehr Freiheit für neue Perspektiven – Digitale Spiegelreflexkamera Lumix DMC-L10
Kompakte Spitzen-SLR mit 10 Megapixel, frei schwenkbarem 6,35 cm-LCD-Monitor, Ultraschall-Staubschutzsystem und Leica-Zoom mit Bildstabilisator.
IFA/30. August 2007
Im Überblick
LUMIX DMC-L10
10,1 Megapixel Live-MOS-Sensor
Auflösung eff. maximal 3648 x 2736 Pixel
Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm mit Bildstabilisator
Hybrid-AF-System mit Phasendetektion und Kontrasterkennung
Live-View-Modus mit Autofokus
Dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor; 6,35 cm, 207.000 Pixel
Gitternetz-Einblendung möglich
Staubschutzfilter gegen Sensorverunreinigung
Venus Engine III-Bildprozessor
Intelligent-ISO
Gesichtserkennung
Motivprogramm-Tuning
RAW und JPEG-Dateiformat
Integrierter Blitz, LZ 11
134,5 x 99,5 x 77,5 mm, 480 g (nur Gehäuse)
Mit der Lumix DMC-L10 bringt Panasonic seine zweite Kamera im FourThirds auf den Markt, dem speziell auf die Anforderungen anspruchsvoller Spiegelreflexfotografie hin entwickelten offenen Standard. Herausragende Merkmale sind der neue 10,1-Megapixel Live-MOS Sensor, ein horizontal und vertikal schwenkbarer LCD-Monitor mit 6,35 cm Diagonale und Echtzeit-Livebild, ein Ultraschall-Staubschutzsystem sowie der schnelle, leistungsfähige Venus Engine III-Bildprozessor für eine den Leica-Objektiven adäquate Bildqualität. Die Lumix DMC-L10 wird zusammen mit dem handlichen neuen Weitwinkel-Tele-Zoom Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm (=28-100 mm KB) im Kit unter der Bezeichnung DMC-L10K ausgeliefert.
Mit ihrem Live-View-Echtzeitbild und dem frei schwenkbaren LCD-Monitor verändert die DMC-L10 die traditionelle Art der Spiegelreflex-Fotografie. Für ungewöhnliche Perspektiven muss niemand mehr in die Knie gehen oder auf Mauern klettern. Mit geschwenktem Monitor gelingen Aufnahmen aus Bodennähe oder Über-Kopf ganz entspannt. Das Live-View-Bild sichert dem Fotografen dabei jederzeit die volle Kontrolle über das Geschehen und die Kamerafunktion. Das Live-View-Bild erlaubt dem Fotografen schon vor der Aufnahme nicht nur die Kontrolle des Bildausschnitts, sondern auch der richtigen Belichtung und des Weißabgleichs. Auch dieser Effekt lässt sich auf dem Live-View-Monitor beurteilen. Weitere Optionen gibt es bei der Formatwahl mit 4:3, 3:2 und 16:9. Ein einblendbares Gitternetz auf dem LCD-Monitor hilft bei der Bildkomposition. Zur möglichst präzisen und schnellen Fokussierung kommt in der DMC-L10 erstmals in einer SLR ein Hybrid-Autofokussystem zum Einsatz. Beim Fotografieren mit dem Spiegelreflex-Sucher übernimmt ein TTL-Phasendifferenzsystem die Entfernungsmessung, mit Live-View-Monitor dagegen ein Kontrastvergleichssystem. Ähnlich verhält es sich bei der Belichtungsmessung.
Die DMC-L10 ist die erste Spiegelreflexkamera mit Gesichtserkennungssystem. Das Gesichtserkennungssystem erfasst menschliche Gesichter, um sich bei Entfernungs- und Belichtungseinstellung schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren. Auch die in Lumix-Kompaktkameras bewährte Intelligente-ISO-Funktion sorgt jetzt in der DMC-L10 für noch mehr Aufnahmesicherheit und verhilft selbst weniger erfahrenen Fotografen zu gelungenen Fotos bei bewegungskritischen Motiven. Speziell für Auf- und Umsteiger von Kompaktkameras oder konventionellen Digital-SLRs bietet die DMC-L10 eine ganze Reihe von Funktionen, die das Fotografieren vereinfachen.
Die Lumix DMC-L10 im Detail
1. Die andere Art der Spiegelreflex-Fotografie – frei schwenkbarer 6,35 cm-LCD-Monitor mit Live-View
Schon der Live-View-Modus verändert die Art und Weise des Fotografierens mit einer Spiegelreflexkamera grundlegend durch die entspannte beidäugige Bildbetrachtung und die fehlende Barriere in Form einer Kamera zwischen Fotograf und Fotografierten bei Porträts. Durch die Schwenkmöglichkeit des 6,35 cm großen LCD-Monitors der DMC-L10 gewinnt der Fotograf in vielen Situationen noch mehr Freiheiten. Eine automatische Helligkeitsregelung des Displays sorgt dabei für zusätzlichen Komfort unter wechselnden Lichtverhältnissen.
Dank Live-View hat der Fotograf schon vor der Aufnahme die Kontrolle über Fokussierung, Belichtung und Weißabgleich sowie über die Auswirkungen eventuell manuell vorgenommener Änderungen der entsprechenden Vorgaben. So erlaubt die DMC-L10 eine minutiöse Abstimmung des Weißabgleichs in einem Koordinatenkreuz von zwei Farbachsen. Darüber hinaus lässt sich die Farb-, Kontrast- und Gradations-Charakteristik der Fotos mit dem Film-Modus nach Geschmack variieren, so wie bei analogen Kameras durch die Auswahl bestimmter Filme. Neun Modi stehen zur Wahl: Standard, dynamisch, natürlich, weich, nostalgisch, lebhaft sowie Standard, dynamisch und weich in Schwarzweiß. Wie dies effektiv aussieht, kann dank Live-View jeweils schon vor der Aufnahme beurteilt werden.
Drei Formate
Zu den weiteren Optionen gehört die Wahl des Bildformats. Neben dem üblichen 4:3-Seitenverhältnis stehen das klassische 3:2-Format und das aktuelle 16:9-Breitbildformat zur Verfügung. Als Pionier des aktuellen hochauflösenden Fernseh-Formats HDTV bietet Panasonic bei der DMC-L10 die Möglichkeit, direkt mit der dafür optimierten Auflösung von 1920 x 1080 Pixel zu fotografieren. Äußerst hilfreich bei der Bildkomposition und der Kameraausrichtung, speziell auch mit dem schwenkbaren Live-View-Monitor, sind in jedem Fall die einblendbaren Gitterlinien.
Gesichtserkennung und Intelligent ISO
Einige praktische Funktionen von Kompaktkameras können auch bei Spiegelreflexkameras gute Dienste leisten. So ist die DMC-L10 als erste SLR mit Gesichtserkennung und Intelligent-ISO-Funktion ausgestattet. Das Gesichtserkennungssystem stimmt Scharfstellung und Belichtung automatisch auf die Gesichter ab, so dass diese bildwichtigen Details optimal wiedergegeben werden. Und die Intelligent-ISO-Automatik macht Schluss mit Bewegungsunschärfen im Foto durch zu lange Belichtungszeiten, indem sie den ISO-Wert soweit wie für ein scharfes Foto eben nötig erhöht.
Extra optisches Zoom
Mit der DMC-L10 bietet erstmals eine SLR-Kamera auch die Extra optisches Zoom, mit der sich bei reduzierter Megapixel-Auflösung die längste Brennweite um den Faktor 1,8x erweitern lässt. Der 10,1-Megapixel-Live-MOS-Sensor lässt zudem genügend Spielraum für ein 2x – 4x-Digital-Zoom. Last not least hat der DMC-L10-Fotograf dank des offenen FourThirds-Systems eine breite Auswahl für die Spiegelreflex-Fotografie optimierter Wechselobjektive verschiedener Hersteller von insgesamt 7 mm bis 800 mm (14 – 1600 mm).
2. Fortschrittliches Hybrid-AF-System dank Kontrast-AF* und Gesichtserkennung.
Gewöhnlich kommt bei Spiegelreflexkameras ein eigenes Phasendetektionssystem für die Autofokussierung zum Einsatz, so auch bei der DMC-L10, wenn mit dem Reflexsucher fotografiert wird. Panasonic ergänzt dieses in der DMC-L10 um ein sensorbasiertes Kontrast-AF-System, das die Fokussierung auch bei Verwendung des Live-View-Bildes auf dem LCD-Monitor erlaubt und neue Funktionen wie die Gesichtserkennung erst ermöglicht. Ähnlich verhält es sich bei der Belichtungsmessung der DMC-L10. Diese erfolgt über ein Mehrfeldsystem mit 49 Zonen im Sucher oder auf der ganzen Bildfläche des Sensors, aufgeteilt in 256 Bereiche zur differenzierten Motivanalyse.
Bei Fotos mit Personen kommt den Gesichtern meist die größte Bedeutung zu. Daher hat Panasonic die DMC-L10 als erste SLR mit einem Gesichtserkennungssystem für Autofokus und Belichtung ausgestattet. Es sorgt für eine scharfe, in Helligkeit und Farbe ausgewogene Wiedergabe der Gesichter im Foto. Dabei kann die DMC-L10 bis zu 15 Gesichter gleichzeitig erkennen. Die Gesichtserkennung registriert auch, wenn sich ein Objekt bewegt und sorgt so für eine möglichst kurze AF-Verzögerung beim Auslösen.
Generell kann der Fotograf je nach Aufnahmesituation und Motivposition zwischen sechs Autofokus-Modi wählen: Gesichtserkennung, 9-Feld, Multi-Feld, 3-Feld, 1-Feld und Spot, wobei sich mit 1-Feld oder Spot aus elf Positionen im Bild wählen lässt. Bei Multi-Feld wird ein Teil der Felder zu einer variabel positionierten Gruppe zusammengefasst. Bei manuellem Fokussieren unterstützt eine nach Bedarf verschiebbare Sucherlupe auf dem LCD-Monitor die präzise Scharfstellung, z. B. bei feststehender Kamera auf einem Stativ.
* Kontrast-AF wird derzeit unterstützt von den neuen Leica-Objektiven D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm und 3,8-5,6/14-150 mm
3. Neuer Live-MOS-Sensor mit 10,1 Megapixel und Venus Engine III-Bildprozessor für außergewöhnliche Bildqualität
Der Live-MOS-Sensor der DMC-L10 überzeugt mit einer fein abgestuften Gradation und einem großen Dynamikbereich, wie man es von CCD-Sensoren kennt, benötigt aber nur so wenig Energie wie ein CMOS-Sensor. Durch die tiefe Einbettung der Fotodioden in die Siliziumschicht entsteht eine Struktur, die an der Substratoberfläche entstehendes Rauschen vermeidet. Ein neu entwickelter Rauschunterdrückungs-Schaltkreis minimiert besonders bei höheren ISO-Werten auftretende Detailverluste in feinen Strukturen sowie Pixeldefekte, die sich als weiße Punkte zeigen.
Venus Engine III ist ein von Panasonic entwickelter Bildprozessor, speziell auf die optimale Qualitätsausnutzung der Leica D-Objektive und des Live-MOS-Sensors abgestimmt. Seine integrierte Schaltung sorgt nicht nur für die Wiedergabe der Bilder mit hervorragender Auflösung, überzeugenden Farben und nuancierter Tonwertabstufung. Er unterscheidet zudem das besonders störende Farb- vom Helligkeitsrauschen, Grundlage für eine wirkungsvolle Rauschminderung. Erst so ein bestmöglich abgestimmtes Gesamtpaket von Optik, Sensor und Bildprozessor garantiert eine herausragende Bildqualität, wie sie die DMC-L10 bietet.
4. Ultraschall-Staubschutzsystem
Einer der kritischen Punkte bei Digital-Spiegelreflexkameras ist Staub auf dem Sensor, wie er etwa beim Objektivwechsel eindringen kann. Wenn Schmutzpartikel auf dem Sensor haften, machen sie sich als störende dunkle Flecken auf den Fotos bemerkbar. Um dies zu verhindern, hat Panasonic die DMC-L10 mit einem Ultraschall-Staubschutzfilter vor dem Sensor ausgestattet. Dank seiner effektiven, durch Ultraschall hervorgerufenen Oberflächenvibrationen werden Staubpartikel sofort wieder losgerüttelt, so dass sie sich gar nicht erst dauerhaft festsetzen können. Diese Methode hat sich in der Praxis als höchst effektiv erwiesen.
5. Neun Motivprogramme
Neun Motivprogramme erleichtern auch weniger versierten Fotografen den Einstieg in die digitale SLR-Fotografie. Portrait, Landschaft und Nacht-Portrait können schnell und direkt am Modus-Einstellrad aufgerufen werden. Ambitioniertere Fotografen können die Motivprogramme nach persönlichen Vorstellungen weiter differenzieren, um so weiter optimierte Resultate zu erzielen, etwa das Sportprogramm für Innen- oder Außenaufnahmen, das Landschaftsprogramm für Natur- oder Architekturfotos. Auf der anderen Seite erlauben Kreativ-Modi wie Blenden- und Zeitautomatik oder rein manuelle Zeit- und Blendenvorwahl die freie, individuelle Bildgestaltung ganz nach den Wünschen des Fotografen.
All das vereint die DMC-L10 in einem ergonomisch gestalteten, kompakten Gehäuse, das in jeder Aufnahmeposition einen sicheren und komfortablen Griff bietet. Zwei griffgünstig platzierte Einstellräder für Daumen und Zeigefinger gestatten die schnelle Zeit- und Blendenwahl.
6. Weitere Ausstattungsdetails
Okularlupe (1,2x) für vergrößertes SLR-Sucherbild (im Lieferumfang)
ISO-Höchstwert-Vorwahl
Aufzeichnung im RAW-Format, Weiterbearbeitung mit SILKYPIX Developer Studio-Software (im Lieferumfang)
Neues Leica Standard-Zoom für FourThirds-Spiegelreflexkameras
Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm
Mit der Lumix L10 stellt Panasonic das Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm als neues Standard-Zoomobjektiv vor. Sein Brennweitenbereich entspricht 28 – 100 m beim konventionellen Kleinbild. Dank des FourThirds-Standards ist es auch an allen anderen entsprechenden Kameras verwendbar.
Es empfiehlt sich als preisgünstige Alternative zum schon bekannten, lichtstärkeren Leica D Vario-Elmarit 2,8-3,5/14-50 mm und zeichnet sich durch eine kompaktere Bauweise und geringeres Gewicht aus. Die optische Konstruktion entspricht selbstverständlich den strengen Leica-Qualitäts- und Leistungsstandards. Hohe Auflösung und Kontrast über das gesamte Bildfeld sind garantiert, selbst bei den kritischeren längeren Brennweiten. Die praktisch kreisrunde Öffnung der 7-Lamellen-Blende sorgt für angenehm weiche Unschärfen in den Bildbereichen außerhalb des Fokus, wie sie vor allem bei Portraits gefragt ist.
Das Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm besteht aus 15 Linsen in elf Gruppen, darunter asphärische Elemente, die vor allen für die Minimierung von Verzeichnung und Vignettierung im Weitwinkel-Bereich verantwortlich sind. Zwei ED-Linsen mit besondern niedriger Brechkraft verringern Farbfehler auf ein absolutes Mindestmaß. Es ist ebenfalls mit dem optischen Bildstabilisators O.I.S. ausgestattet, der von einem eigenen Venus Engine-Prozessor gesteuert wird und unruhige Kamerahaltung höchst effektiv ausgleicht. Mit einer kürzesten Aufnahmeentfernung von 29 cm und einem größten Abbildungsmaßstab von 0,42x (entsprechend KB) erlaubt das neue Zoom beeindruckende Nahaufnahmen auch ohne Stativ.
Das als Kit-Objektiv zusammen mit der Lumix DMC-L10 gelieferte Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm unterstützt auch die Funktion des mit dieser Kamera neu eingeführten Kontrast-AF-Systems.
Das neue Objektiv wird voraussichtlich ab Oktober auch unabhängig von der Kamera erhältlich sein.
Das Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm im Detail
Dank seiner hoch effektiven Funktionsweise erlaubt der Panasonic-Bildstabilisator O.I.S. die Verwendung mehr als drei Stufen längerer Verschlusszeiten. Das erweitert den Aufnahmespielraum besonders mit langen Brennweiten, bei Nahaufnahmen und wenig Licht. Zur Analyse und Korrektur von Bewegung ist das Objektiv mit einem eigenen Venus Engine-Prozessor ausgestattet.
Im neuen Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm kommen zwei asphärische Linsen und zwei ED-Linsen (aus Glas mit besonders geringem Brechungsindex) zu Einsatz. Sie garantieren über den gesamten Zoombereich von umgerechnet 28 – 100 mm hohe Auflösung und Kontrast über das ganze Bildfeld. Die ED-Linsen schützen vor den besonders bei Tele-Aufnahmen auftretenden Farbsäumen an Kanten im Bild.
Mit seiner kürzesten Aufnahmeentfernung von 29 cm bis zur längsten Tele-Brennweite erlaubt das Zoom Aufnahmen mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 0,42x (entsprechend KB). Der Bildstabilisator macht dabei ein Stativ weitgehend überflüssig.
Sieben Blendenlamellen bilden eine fast kreisrunde Blendenöffnung, die bei Aufnahmen mit größeren Öffnungen eine angenehm weiche Unschärfe in den außerhalb der Schärfe liegenden Motivbereichen ergibt. Das Objektiv unterstützt das Kontrast-AF-System der DMC-L10 und ermöglicht so die Nutzung neuer Funktionen wie der automatischen Gesichtserkennung.
Modernste Mehrfachvergütungs-Technologie reduziert Geisterbilder und Reflexe auf ein absolutes Minimum und sorgt mit für die von Leica-Objektiven gewohnte optische Qualität.
Technische Daten Lumix DMC-L-10
Kameratyp: Digital-System-SLR im FourThirds-Standard
Speichermedien: SD Memory Card, SDHC Memory Card, Multimedia Card
Bildsensorgröße: 17,3 x 13,0 mm
Objektivbajonett: FourThirds-Bajonett
Bildsensor: Live-MOS-Sensor; Pixel brutto 11,8 Megapixel; Pixel netto 10,1 Megapixel; Seitenverhältnis 4:3
Farbfilter: RGB-Primär-Farbfilter
Staubschutz-System: Ultraschall-Vibration
Dateiformat: RAW, JPEG (basierend auf Exif 2.21-Standard), RAW+JPEG, DPOF
Seitenverhältnis: 4:3, 3:2, 16:9 (3:2,16:9 nur mit LiveView)
Bildgrößen: 4:3-Format: 3648×2736 Pixel, 2816×2112 Pixel, 2048×1536 Pixel; 3:2-Format: 3648×2432 Pixel, 2816×1880 Pixel, 2048×1360 Pixel; 16:9 -Format: 3648×2056 Pixel, 2816×1584, 1920×1080 Pixel
Farbraum: sRGB, Adobe RGB
Sucher: Spiegelreflex
Bildfeld: ca. 95 %
Vergrößerung: ca. 0,92x
Austrittspupille: ca. 14 mm (-1 Dioptrie)
Dioptrienkorrektur: -3,0 ~ +1 Dioptrien
Einstellscheibe: fest montiert
Spiegel: Schnell-Rückschwingspiegel
Okularverschluss: abnehmbar
Autofokus: Hybrid-System, TTL-Phasendetektionssystem und Kontrast-AF ((bei Live-View)
Fokussierarten: einzeln/kontinuierlich/manuell
Messarten: TTL-Phasendetektion: 3 Felder, Auto / Spot links / Spot Mitte / Spot rechts, EV 0-19
Kontrast-AF: 9-Feld / Multi-Feld / 3-Feld / 1-Feld/ Spot / Gesichtserkennung, EV 0-20
AF-Hilfslicht: zuschaltbar
Fokusspeicher: AFL/AEL-Taste oder leichter Auslöserdruck im AFS-Modus
Belichtungsmessung: TTL-Offenblendmessung; 49-Feld-Messung (mit SLR-Sucher); 256-Feld-Messung (im LiveView-Modus)
Lichtmesscharakteristik: Mehrfeld variabel / mittenbetont / Spot
Messbereich: EV 0 – 20 (mit F2,0-Objektiv, ISO 100)
ISO-Empfindlichkeiten: Auto / 100 / 200 / 400 / 800 / 1600 / Intelligent-ISO
Belichtungskorrektur: ±2 EV in 1/3 EV-Stufen
Belichtungsspeicher: AFL/AEL-Taste oder leichter Auslöserdruck
Belichtungsreihenautomatik: 3 oder 5 Bilder, ±2 EV in 1/3~1 EV-Stufen
Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, manuelle Nachführmessung, Motivprogramme (Portrait / Landschaft / Makro / Sport / Nacht-Portrait (variabel), / Baby 1, 2 / Haustier / Sonnenuntergang / Speisen)
Weißabgleich: Optionen: Auto / Tageslicht / bewölkt / Schatten / Halogen / Blitz / manueller Abgleich 1,2 / Feinabstimmung Blau/Gelb + Magenta/Grün; Einstellungsbereich: 2500K bis 10000K in 100K-Stufen
Verschlusstyp: Schlitzverschluss
Verschlusszeit: 1/4000 ~ 60, Bulb (bis ca. 8 Minuten)
Selbstauslöser-Vorlaufzeit: 2 s / 10 s / 10 s mit Bildern
Fernauslöser: mit Kabel-Fernauslöser DMW-RSL1 (optional)
Serienbelichtung: Bildfrequenz 3 oder 2 B/s; Zahl der Serienbilder in Folge maximal: 3 Bilder (RAW-Format) / unbegrenzt (andere Formate) (abhängig von Speicherkarte, Bildauflösung, Bildkomprimierung, Akku-Leistung)
Blitzsteuerung: TTL-Blitzmessung
Integrierter Blitz: LZ 11 (ISO 100, m) ausklappbar
Blitzmodi: Aus, Auto, Tageslicht-Aufhellblitz, Langzeitsynchro, wahlweise mit Rotaugen-Reduzierung
X-Synchronzeiten: 1/160 s und länger
Blitz-Belichtungskorrektur: ±2 EV in 1/3 EV-Stufen
Synchronisation: wahlweise mit 1. oder 2. Vorhang
Blitzschuh: System-Anschluss für FL360/FL500 (optional)
LCD-Monitor: TFT-LCD; 6,35 cm (2,5″), dreh- und schwenkbar; Auflösung: 207.000 Pixel; Bildfeld: ca. 100% in LiveView-Modus
Menü-Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Polnisch, Tchechisch Ungarisch, Russisch, Chinesich (Traditional/Simple), Holländisch, Thai, Koreanisch, Türkisch, Portugiesisch, Arabisch, Persisch, Japanisch
LiveView: Monitor-Sucherbild: zeigt Bild, Belichtung und Weißabgleich vor der Aufnahme
Extra optisches Zoom: 1,8x (bei verringerter Auflösung), Digital-Zoom 2-4x
Filmmodus: Farben: Standard / dynamisch / natürlich / weich / leuchtend / nostalgisch
Schwarz-Weiß: Standard / dynamisch / weich
Wiedergabe-Modi: Vollbild / 9 oder 25 Miniaturbilder / Kalender-Modus; Zoom (16x max.) / Bilddrehung (nicht für RAW); Diashow (Standzeit variabel, auch manuell steuerbar); Favoriten-Funktion / Größenumrechnung (wählbare Pixelzahl); Beschneidung / Schutz / Formatänderung / DPOF-Print-Einstellungen
Schutz / Löschen: Schutz: Einzel- / Multi-Bild, aufhebbar; Löschen: Einzel / Multi / Alle
Direktdruck: Bildausdruck: PictBridge?Printgröße, Layout, Datumseinstellung wählbar
Anschlüsse: Digital: USB 2.0 (High-speed); Analog (Video/TV): NTSC/PAL Composite (umschaltbar)
Stromversorgung: Akku: Li-ion Akku-Pack (7,2 V, 1320 mAh) (mitgeliefert); Netz-/Ladegerät Eingang 110-240V Wechselstrom (mitgeliefert)
Akku-Kapazität: ca. 450 Aufnahmen mit Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm (CIPA Standard)
Abmessungen (B x H x T): 134,5 x 95,5 x 77,5 mm
Gewicht: ca. 480 g (Gehäuse netto)
Betriebstemperatur: 0? bis 40?
Luftfeuchte: 10 % bis 80
Standard-Zubehör: Software: LUMIX Simple Viewer, PhotofunStudio -viewer; SILKYPIX DEVELOPER STUDIO; USB-Treiber; serienmäßig mitgeliefert: Netz-/Ladegerät, Akku-Pack, Okulardeckel, Gehäusedeckel, Okular-Vergrößerungslupe 1,2x, Video-Kabel, USB-Kabel, Netzkabel, Trageriemen, CD-ROM
* CIPA-Standard: 23°C bei 50 % Luftfeuchte; LCD an; mit SD-Card; Aufnahmebeginn 30 s nach Einschalten der Kamera; Aufnahme alle 30 s, jede 2. mit Blitz, Wechsel zwischen Weitwinkel und Tele nach jeder Aufnahme; Ausschalten der Kamera nach jeweils 10 Aufnahmen (lange genug, damit die Akku-Temperatur sinkt).
Änderungen in Design und Technik vorbehalten
Einige Zubehörteile sind nicht in allen Ländern verfügbar.
Technische Daten Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 mm ASPH.
Objektivkonstruktion: 16 Elemente in 12 Gruppen (2 asphärische Linsen)
Objektivbajonett: FourThirds-Standard
Brennweite: 14 – 50 mm (KB: 28 – 100 mm)
Bildstabilisator: Panasonic O.I.S.
Blendenöffnung: 7 Lamellen / Iris-Blende
Kleinste Blende: F22
kürzeste Aufnahmeentfernung: 0,29 m (alle Brennweiten)
Größter Abbildungsmaßstab: 0,42x (entsprechend KB)
Diagonaler Blickwinkel: 75 Grad [W] – 24 Grad [T]
Filterdurchmesser: 67 mm
Größe: Ø 75 mm x 93,33 mm
Gewicht: ca. 434 g
Änderungen von Konstruktion und technischen Daten vorbehalten
Leica ist eine registrierte Handelmarke der Leica Microsystems IR GmbH
LEICA DC VARIO-ELMAR-Objektive werden unter Verwendung von Leica Camera AG-zertifizierten Messinstrumenten und Qualitätssicherungssystemen nach Leica Qualitätsstandards gefertigt.
(thoMas)
Für’s Archiv:
Lichtschwache Optik (forca Leica!) + Kleinstformat (4/3 ist nicht mehr als ein Ganzes …) = ein Sucher als Höhlengleichnis.
Man braucht gar nicht so viel zu tun, um selbst Billig-Konkurrenz strahlen zu lassen …
Wo ist das Problem?!?
[quote=Gast]
Lichtschwache Optik (forca Leica!)
[/quote]
1. f3.8 reicht für 90% aller Motive
2. Wem die Optik nicht lichtstark genug ist kann sie – dank Wechselobjektivanschluss – ja gegen ein lichtstärkeres Objektiv auswechseln.
3. Die Kit-Optiken von Canon, Nikon & Co. sind auch nicht viel lichtstärker.
[quote]
Kleinstformat (4/3 ist nicht mehr als ein Ganzes …)
[/quote]
Zumindest was das Sensorformat betrifft, ist der Sensor groß genug, damit die Bildqualität stimmt.
[quote]
ein Sucher als Höhlengleichnis.
[/quote]
1. Hast Du schon durchgeguckt?!?
2. Bei solch einem praktisch ausgelegtem LiveView-System (d.h. mit Dreh-/Schwenkmöglichkeit und mit unterbrechungsfreiem AF) nutzt man den optischen Sucher sowieso nur noch als Notbehelf.
3. Der Sucher einer 350D oder D40x ist auch nicht wirklich größer
[quote]
Man braucht gar nicht so viel zu tun, um selbst Billig-Konkurrenz strahlen zu lassen …
[/quote]
Billig-Konkurrenz = Canon ?
Respekt!
[quote=Gast]… scheinen den Namen Leica mit einer Lizenz zum Abkassieren zu verwechseln.
Darüber hinaus scheint der Glanz des Namens auch noch blind für die Konkurrenz zu machen …[/quote]
In nur zwei Sätzen präzise auf den Punkt gebracht!
Das 4/3-Format …
… ist das Maß aller Dinge – ja, gut, geschenkt. Aber wir fotografischen Dummerchen werdens sicher auch noch mal checken. Ganz sicher. Und dann schlucken wir auch ganz brav f5,6-Tranquilizer-Optiken. Besonders, wenn ein großer, fetter, roter Punkt drauf ist.
Blende 1,8 …
… brauchts unter Umständen dafür, dass ich die für das 4/3-Format nötigen mehr als 100 lp/mm (bei den aktuellen 10 MP) überhaupt bei vernünftigem Kontrast erreiche …
Ansonsten ist den meisten Leuten Lichtstärke wahrscheinlich tatsächlich kein Anliegen – bei den Herstellern genauso wenig, wie bei den Kunden.
Wenn ich dieses Ding wutentbrannt in den Abfall schmeisse,
dann heisst das mit recht „Grosser Wurf“
90% …
… einschließlich der Optiken!
Lustige Mischung – viel zu teuer
Für ernsthafte (jetzt gibt es bestimmt eine Diskussion, was das sein soll) Fotografen irgendwie nicht verständlich, die Kamera.
Für Umsteiger von Kompakten, hat sie zwar lustige Gimmicks (Schwenkdisplay, Digitalzoom, Gesichtserkennung) aber dafür ist das Dingelchen ganz schön teuer.
Das Preis-/Leistungsverhältnis zu einer E-410 oder E-510 ist meiner Meinung nach extrem schlecht.
OhWeh
Au weia!
[quote=OhWeh]Für ernsthafte (jetzt gibt es bestimmt eine Diskussion, was das sein soll) Fotografen irgendwie nicht verständlich, die Kamera.
Für Umsteiger von Kompakten, hat sie zwar lustige Gimmicks (Schwenkdisplay, Digitalzoom, Gesichtserkennung) aber dafür ist das Dingelchen ganz schön teuer.
Das Preis-/Leistungsverhältnis zu einer E-410 oder E-510 ist meiner Meinung nach extrem schlecht.
OhWeh[/quote]
Schon wieder das typische überhebliche und stockkonservative Pseudoexperten-Geblubber: ernsthafte Fotografen, zu teuer, Schwenkdisplay/Gesichtserkennung = Gimmick usw.
*kopfschüttel*
Manche …
… scheinen den Namen Leica mit einer Lizenz zum Abkassieren zu verwechseln.
Darüber hinaus scheint der Glanz des Namens auch noch blind für die Konkurrenz zu machen …
Teuer, abkassieren, etc.
[quote=OhWeh]Für ernsthafte (jetzt gibt es bestimmt eine Diskussion, was das sein soll) Fotografen irgendwie nicht verständlich, die Kamera.[/quote]Das muss ich nicht verstehen, oder?
[quote=OhWeh]Für Umsteiger von Kompakten, hat sie zwar lustige Gimmicks (Schwenkdisplay, Digitalzoom, Gesichtserkennung)[/quote]Die letzteren muss man nicht nutzen, Ersteres wünsche ich mir auch. Für ernsthafte Fotografie (zum Geldverdienen).[quote=OhWeh]… aber dafür ist das Dingelchen ganz schön teuer.
Das Preis-/Leistungsverhältnis zu einer E-410 oder E-510 ist meiner Meinung nach extrem schlecht.[/quote]Wie teuer ist sie denn?
Preisträume made by Panasonic
Panasonic Japan möchte 1.300 Euro durchsetzen, der Deutschland-Vertretung schwebt ein Preis unter 1.000 Euro vor.
Die „Diskussion“, so wie sie hier von einigen geführt wird, ist mir zu pöbelhaft und inhaltlich zu dämlich, einen Kritikpunkt an der L10 teile ich aber. 1.300 Euro sind zuviel Geld für die Kamera, da steht die Konkurrenz – Olympus eingeschlossen – besser da. Selbst für unter 1.000 Euro bekomme ich hervorragende Alternativen bei den Mitbewerbern. Hier muss Panasonic also noch einmal gründlich nachdenken, wie man sich erfolgreich im Markt positionieren kann.
Ich denke schon, dass das 4/3-Format noch eine ganze Zeit am Markt überleben kann. Für die Belange der aller meisten Hobby-Fotografen (auch die so genannten ernsthaften) reicht es sicher aus. Das es nennenswerte Marktanteile bei den Profi erobern kann, ist dagegen nicht realistisch. Nur liegt das nicht hautpsächlich am Format, sondern viel mehr an der Konkurrenz. Canon und Nikon bieten seit Jahrzehnten ausgereifte und sehr umfangreiche Profi-Systeme an. Diesen Markt als quasi Newcomer zu erobern ist fast unmöglich.
Übrigens greifen die aller meisten Profis zur Zeit, bei der Wahl ihrer DSLR, nicht zu Vollformatmodellen. Canon hat die EOS 1D Mk III auch nicht grundlos mit einem APS-H-Chip ausgestattet. Kann sein, dass sich das im Laufe der nächsten Jahre ändert, aber der Wind wird hier in aller erster Linie von Amateuren gemacht, die von Vollformat träumen, es aber aber Ende doch nicht kaufen (können). Und da steckt tatsächlich viel „Geblubber“ und Marketing-Hörigkeit drin.
Oh Waya!
Focus-by-wire
🙁
Wie schlimm!
[quote=Gast]
Focus-by-wire
[/quote]
Das ist ja fuuuuurchtbaaaarrr!
Da gibt es also Leute, die absolut keine Bedenken haben, sich in ein Flugzeug hineinzusetzen, das mit Fly-by-Wire-Technik gesteuert wird, aber in die Kamera bzw. ins Objektiv darf sowas nicht reinkommen. Auch wenn die Focus-by-Wire-Technik zum Beispiel erlaubt, die Drehrichtung des Fokussierrings festzulegen und man den Autofokus nicht abzuschalten braucht, um eine manuelle (Fein-)Korrektur vorzunehmen. Immer schön weiter mit zweierlei Maß messen…
Ein Objektiv ohne Entfernungsscala ist ein Armutszeugnis
Wenn die Hersteller doch wenigstens so konsequent wären, und die eingestellte Entfernung der Schärfeebene im Sucher einblenden würden, könnte ich mit Focus-by-wire (Auch servo-focus genannt) notfalls leben, aber so…
Die ganzen Leihen, die durch die vielen Zahlen auf den Objektiven und den Einstellrädchen eher verwirrt werden. Für Sie ist Focus by wire kein Thema, weil sie die Schärfeeinstellung eh dem AF überlassen.
Bei mir ist das aber seltsamerweise so, das ich die Schärfe schon von meiner ersten Kamera an (Canon EOS 50) am liebsten mit der Hand am Objektiv eingestellt habe. Autofocus war mir einfach zu umständlich (erst musste ich mit dem af Feld auf das Objekt zielen, dann den Auslöseknopf halb drücken etc etc), schneller und einfacher war mir die einfache Vierteldrehung mit dem Zeigefinger, ohne Umständlichkeiten aber dafür mit einem hellen und grossen Sucher, wie ihn die EOS 50 hatte. Bei schwierigen Lichtverhältnissen habe ich die Entfernung einfach geschätzt, und stellte sie dank der Entfernungsskala auf dem Objektiv ein. In den meisten Fällen klappte es wunderbar.
Neuerdings wollte ich mit meiner Olympus E500 Fotos machen, die lichtverhältnisse waren ungünstig, der Autofocus weigerte sich hartnäckig überhaupt irgendetwas scharfzustellen. Dann wollte ich die Schärfe eben mit der Hand einstellen, dreh an dem Ring und stelle als erstes fest, dass ich im Winzigen dunklen Sucher nichts erkennen kann. Ich denk mir: OK, dann stell ich die Schärfe per Schätzung ein, doch nix da – Von Entfernungsskala keine Spur. Ich habe mich so geärgert.
Wie gesagt, wenn die eingestellte Entfernung wenigstens im Sucher Angezeigt wäre, dann könnte ich unter diesen Umständen auch bei schlechten Lichtverhältnissen vernünftig Fotografieren.
Nicht nur bei schlechten Lichtverhältnissen versagt dass System, auch beim Fotografieren mit Stativ sorgt es für unnötige Umständlichkeiten. Bei der EOS 50 konnte ich den Ausschnitt wählen und schraubte dann das Stativ fest. Anschliessend drehte ich mit Blick durch den Sucher am Schärfering, alles schnell und problemlos. Und jetzt mit der Oly kann ich es vergessen…
OK, es gibt Leute, die Fotografieren nur bei schönem Wetter und immer nur Freihand, diese Klientel weiss eh nicht wovon ich spreche. Bei mir dagegen werden die meissten Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen gemacht, sei es Abends auf der Strasse, in der Kneipe oder im Rockkonzert.
Eine Kamera, egal welcher Marke, die die unglückliche Kombination von Focus-by-wire, Schlechtem Sucher und fehlende Entfernungsskala aufweist, ist blos eine Schönwetterlösung für Sonntagsfotografen, aber Kein Werkzeug.
Allen einen schönen Tag
ganz nett….
aber wohl doch nicht der große Wurf der so großspurig angekündigt war
„viel zu teuer“?
Was kostet denn die Kamera?Oder habe ich da etwas überlesen?
Großer Wurf? Wo?
[quote=Bjoern U.]aber wohl doch nicht der große Wurf der so großspurig angekündigt war[/quote]Ich erinnere mich dunkel, dass eine preiswertere Alternative zur L1 angekündigt wurde. Dass man dann in erster Linie am Objektiv sparen würde, nachdem an der L1 nicht so viel abzuspecken war, war doch wohl klar, oder?
Wo hat Panasonic den großen Wurf angekündigt? Ich erinnere mich nicht.
Tragödie oder Farce?
Wenn das mal gut geht!? Das sieht ja fast so aus, wie die Geschichte mit dem Contax N-System von Kyocera. Also wie bei Hegel: Erst Tragödie dann Farce! Wenn das Ding wenigstens Anti-Schüttel-Sensor und Zeitenrad (wie Lumix L1) hätte. Dann wäre ja der Preis von voraussichtlich 1.300 € halbwegs gerechtfertigt. Die Lumix L1 ist ja inzwischen im Netz für unter 1.300 € zu haben – fast der Preis des hochwertigeren Leica-Objektivs!
???
[quote=Gast]Wenn das mal gut geht!? Das sieht ja fast so aus, wie die Geschichte mit dem Contax N-System von Kyocera. [/quote]Muss ich Ihnen folgen? Was erinnert Sie an Kyocera? Bei Contax war nach einer mutigen, aber leider nicht sonderlich erfolgreichen digitalen SLR Schluss, nachdem Kyocera und Zeiss ein komplett neues System zu etablieren versuchten. Matsushita baut schon die zweite digitale SLR für ein inzwischen recht umfangreiches System. [quote=Gast]Also wie bei Hegel: Erst Tragödie dann Farce! Wenn das Ding wenigstens Anti-Schüttel-Sensor und Zeitenrad (wie Lumix L1) hätte. Dann wäre ja der Preis von voraussichtlich 1.300 € halbwegs gerechtfertigt. Die Lumix L1 ist ja inzwischen im Netz für unter 1.300 € zu haben – fast der Preis des hochwertigeren Leica-Objektivs![/quote]Wo finden sie die Preisangaben?
Dass Matsushita keinen beweglichen Sensor einbauen würde, war klar. Wer soll dann die teureren Objektive mit OIS kaufen? Dann täten es die von Sigma und Olympus (in einigen Fällen ist deren Innenleben ohnehin das gleiche) ja auch.
Das unsägliche Zeitenrad ist das, was ich an der L10 am wenigsten vermissen werde. An der L1 war das einfach nur schlecht gemacht: ein paar Verschlusszeiten packt man drauf, braucht man die, für die kein Platz mehr war, hat man Pech gehabt.
Aber es ist schon witzig. Erst verkauft man die L1, mit Zeitenrad und Objektiven mit Blendenring, als innovativ und besonders einfach zu bedienen. Sollte wohl ältere Herrschaften an ihre analoge Kamera, oder besser noch, gemeinsam mit dem Leica-Schriftzug auf dem Objektiv, an eine Leica M erinnern. Jetzt regiert der Rotstift, und da ist der fortschrittliche Blendenring plötzlich wieder futsch. Oder hat Panasonic festgestellt, wie umständlich die Bedienung in der Praxis war, und dass alle übrigen Hersteller nicht ohne Grund ein Einstellrädchen für den Zeigefinger einbauen?
In der Praxis wars nur nervig: Den meisten Four-Thirds-Objektiven fehlt der Blendenring, der L1 aber ein gut zu erreichendes Einstellungsrad für die Blende. Hat man einen Blendenring am Panasonic-Objektiv, ist der schlecht zu erreichen: Mal vorn am Filter, mal hinten am Bajonett. Auf jeden Fall braucht man eine zweite Hand zur Einstellung. Und die Verriegelungstaste rastet auch dauernd ein und ist schlecht erreichbar. Hat man das Objektiv mal auf einer anderen Kamera, ist der teure Blendenring außer Funktion.
Also, ich finde die Kamera schon sehr gut.
Im Prinzip ist das jetzt eine Olympus E-510 mit deutlich besserer und logischerer Ausstattung. Dass das Drehdisplay jetzt auch beim Fokussieren funktioniert ist hervorragend. Und dass das bei der E-410/510 fehlt ist – sorry – ein echter Quatsch. Entweder hat da Panasonic Oly nicht ran gelassen, oder die waren noch nicht so weit. Jedenfalls ist das jetzt klar der Standard. Nach kurzer Zeit werden die meisten Fotografen nur noch über das Display einstellen und fokussieren, das kann man absehen.
Die Auflösung mit 10 Mpx ist nicht die Welt, aber brauchbar. Das Objektiv mit dem Antiwackel scheint mir deutlich besser, als die Lösungen mit dem Wackelsensor. Dass da Leica drauf steht, ist mir persönlich wurst, aber das Ojektiv sieht sehr gut aus.
Und eins kann man auch sagen: Das Design der Kamera kann ich persönlich als sehr schön und logisch aufgebaut bezeichnen, auch wenn man vom Prinzip her die Oly-Benutzerführung erkennen kann (was ja nicht schlecht ist). Da hat Panasonic wirklich sehr gute Designer rum sitzen, die ein stimmiges Gehäuse gebaut haben, mit sehr schönen und haptisch angenehmen Oberlächen. Dieses ewige Schwulstiplasti, im Bollerlook ala Amerikansky von Canon und, nicht ganz so schlimm, Nikon, habe ich noch nie leiden können. Da können die Teile noch so viele Mega-irgenwas haben. Die Trümmer sehen aus, als hätte sie jemand in der Mikrowelle weichgekocht, wodurch die dann so schön rundlich aufgequollen aussehen. Grausam!
Ich habe mir nun vor kurzem die Oly E-410 gekauft. Nicht für die Ewigkeit, aber zumindest für die nächste Zeit. Wenn ich das gewusst hätte, dass da noch sowas kommt, hätte ich gewartet. Das Ding scheint mir jetzt von der Funktionalität her ausgereift von dem her, was ich von einer Kamera dieser Größenordnung erwarte. Blöd gelaufen.
Re:
[quote=Gast]Im Prinzip ist das jetzt eine Olympus E-510[…][/quote]Da könnte was dran sein. Wobei ich als gemeinsame Ahnin auf eine Olympus E-400 tippe. Interessant, dass man bei beiden Herstellern das Porror-Sucher-Konzept beerdigt zu haben scheint. [quote=Gast]…mit deutlich besserer und logischerer Ausstattung.[/quote]Wo machen Sie, neben den Vorteilen beim Live-View-Einsatz, die Vorteile aus?[quote=Gast]Jedenfalls ist das jetzt klar der Standard. Nach kurzer Zeit werden die meisten Fotografen nur noch über das Display einstellen und fokussieren, das kann man absehen. [/quote]Das wage ich zu bezweifeln. Je schwerer das Objektiv, desto umständlicher ist der Einsatz am ausgestreckten Arm. Der Video-AF mit der Geschwindigkeit einer SLR muss noch entwickelt werden. Aber in Einzelfällen bietet der Live-View im Entwicklungsstadium der L10 echte Vorteile.
[quote=Gast]Das Objektiv mit dem Antiwackel scheint mir deutlich besser, als die Lösungen mit dem Wackelsensor. [/quote]Da sind Sie falsch informiert. [quote=Gast]Wenn ich das gewusst hätte, dass da noch sowas kommt, hätte ich gewartet.[/quote]Hätten Sie sich denken können. Aber inzwischen haben Sie mit der E-410 arbeiten können, während Sie die L10 noch nicht in den Händen halten.
Schade, dass es so viele Profilneurotiker gibt…
…die einem so viel Zeit stehlen…:)
Armes Kerlchen.
Einfach nur kaufen und nicht mehr lesen, dann schaut die Welt gleich viel rosaroter aus.
Erst hui, dann pfui
Seit einem Jahr arbeite ich mit der Nikon D200 und bin eigentlich sehr zufrieden
bis auf das fehlende Live View und dem nicht selbstreinigenden Sensor auch das 3/4
Format müsste nicht sein.
Jetzt habe ich mit Begeisterung Berichte über die Panasonic DMC 10 gelesen, da ich jedoch skeptisch war, habe ich erst einmal nachgelesen, was Four Thirds eigentlich ist.
Mit Ernüchterung mußte ich feststellen, dass hier mit einem Miniformat, das gerade
einmal ein Viertel der Fläche des Vollformats hat, gearbeitet wird.
Mein Interesse ist nach einem Tag Begeisterung total erloschen.
Glückwunsch: Wer hätte je gedacht, dass Leica seine Objektive für „eine aufgemotzte
Pocket Kamera“ zur Verfügung stellt!
Es geht halt doch nichts über Canon,Nikon ect.ich werde mir als zweites Gehäuse jetzt eine D 300 zulegen.
Gruß
ein Fotofreund
Pocketkamera
Hallo Fotofreund,
man kann ja zu den einzelnen Kameramarken stehe, wie man will. Doch solche Komentae Olympus E/FT-System wäre eine „Pocketkamera“, zeugt nicht sehr von Fachkenntnis, die auch einem Hobby-Fotograf ganz gut zu Gesicht stehen würde. Du schreibst ja, dass Du über das FT-System erstmal etwas lesen mußtest – nun, ich würde an Deiner Stelle doch noch etwas weiter lesen (vielleicht einige der Testberichte zur E-3), um sich beim Mitreden dann auch etwas fairer verhalten zu können.
Ich arbeite je nach Anwendungszweck sowohl mit der E-3 wie auch mit der Canon G7 und weiß dabei sehr wohl, wo die Vorzüge, aber auch die Grenzen einer Pocket-Kamera liegen.
viele Grüße
Michael Lindner (Bielefeld)