Nein, die analoge Technik ist kein zum Aussterben verurteilter Dinosaurier, sondern die Nachfrage steigt ganz im Gegenteil seit einiger Zeit ständig und nennenswert, sagt Ilford:
Ilford Photo hat dieser Tage die Zukunft analogen Fotomaterials aus Ilford-Sicht kommentiert. Ilfords Marketingdirektor Howard Hopwood entwirft ein optimistisches Bild und sagt dem traditionellen Medium eine gemäßigt positive Zukunft voraus. Die Nachfrage steige ständig, und das sowohl bei Amateuren wie Profis. Obzwar die einstigen Höhen von vor Eintritt der Digitalfotografie wohl nie mehr erreicht würden, zeige sich doch ein ein neu erwachtes Interesse, das die Nachfrage der vergangenen Jahre übersteige.
Die Zeit des extremen Entweder-Oder sei heute Vergangenheit und nahezu jeder, der mit der Fotografie zu tun habe, habe auch erkannt, dass sowohl Film wie Digital ihre jeweiligen Stärken hätten.
Schwarzweiß sei heutzutage ein lebendiger Nischenmarkt. Während der letzten 12 Monate blieben die Filmverkäufe stabil, wobei sich allerdings nennenswerte Verschiebungen der Marktanteile ergeben hätten: AgfaPhoto und Konica produzieren keine Filme mehr, aktuell werden die Lagerbestände abverkauft. Und die Zukunft der Kodak-Filme ist ungewiss. Durch den Rückzug anderer Anbieter aus den schrumpfenden Märkten sei Ilford Photo als der weltweit führende Hersteller in diesem Bereichs übriggeblieben.
Kodaks Aufgabe der Schwarzweißpapiere und AgfaPhotos Insolvenz hätten den Schwarzweißpapiere von Ilford Photo Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich beschert; besonders in den USA. Der Markt für Schwarzweißfilme sei weiter geschrumpft, doch Ilfords Verkäufe seien stabil geblieben. Dies sei einerseits auf das Ableben von AgfaPhoto zurückzuführen, andererseits auf die sehr negative Presse, die Kodak bezüglich der Zukunft konventioneller Filme verbreite. Das treibe ständig einst treue Kodak-Kunden zu anderen Marken.
Film werde nicht sterben, so Hopwood, die Nachfrage werde allerdings überschaubar bleiben. Wenig populär bei der Masse der Amateurfotografen, habe Film doch noch starken Rückhalt bei engagierten und professionellen Fotografen auf der ganzen Welt.
(thoMas)
Dieser Meldung möchten auch
Dieser Meldung möchten auch wir uns als Firma (keine Schleichwerbung, deshalb namenlos) anschließen. Analog ist auf keinen Fall tot, die Nachfrage nach Zubehör für das klassische Fotolabor steigt seit 2 Jahren.
aber warum ?
[quote=Gast]Dieser Meldung möchten auch wir uns als Firma (keine Schleichwerbung, deshalb namenlos) anschließen. Analog ist auf keinen Fall tot, die Nachfrage nach Zubehör für das klassische Fotolabor steigt seit 2 Jahren.
[/quote]
das könnte und wird aber auch daran liegen, dass man das Zubehör nicht mehr wie früher überall bekommen kann, sondern sich das Geschäft auf deutlich weniger Händler konzentriert. Denn wenn ich mal gucke was bei mir (Mannheim) im Umkreis von 50km an Händler übrig geblieben ist, solche bei denen man Zubehör für das klassische Fotolabor noch kaufen kann und die vielleicht auch Ahnung davon haben, dann sieht das ziemlich mau aus.
Vor 10 Jahren war das noch ganz anders. Da stand die 08/15 Chemie und div. normale Papiere sogar noch beim “bin-doch nicht-blöd” Markt im Regal und es gab div. Fachhändler die auch ein entsprechend umfangreiches Angebot hatten.
Gruß Björn
Digitalisierung
Wenn man ein Foto auf Film macht dann hat man, wenn die Technik gut ist, beste Bildqualität. Aber wenn das Bild dann den Weg über Scanner in den Computer nimmt, dann kommt es dabei immer zu einer erheblichen Qualitätsminderung. Die Digitaltechnik kennt dieses Problem nicht, (bei hochwertigen Produkten versteht sich). Und Fotos analog machen und Sie dann mit einer Digi (als Scanner) abzufotografieren ist, doch witzlos, nichtwahr?
Die Deutschen …
… sind keine Träumer. Die hätscheln ihre (auch technologische) Vergangenheitsbewältigung. Ansonsten liegen sie im Wachkoma. Weshalb man ihnen auch ungeniert eine Panasonic für eine Leica vormachen kann.
Ticken
[quote=Gast]My automatic Analoguhr is 41 years old and still ticks perfectly…
G.T. the Oldie[/quote]
Wenn ich mich so umgucke, ticken die Alten ganz generell besser…..
Gruß
Noch ein Oldie
Weiterhin sehr vielfältiges Angebot
[quote=Gast]… schließen nicht annähernd jene Lücken, die durch Produktionseinstellungen verursacht wurden.[/quote]
Haben wir denn bisher wirklich wichtiges verloren? Den Forte Filmen trauert wirklich niemand hinterher, die waren nichts besonderes. Agfa Farbfilme? Kodak und Fuji waren schon vor langer Zeit technologisch Agfa davongeeilt.
Agfa SW-Filme? Ja, definitiv ein Verlust. Aber: Weil diese Filme treue Fans haben, laufen bereits die Vorbereitungen für eine Neuproduktion auf Hochtouren. Sehr wahrscheinlich wird es diese Filme bald wieder aus frischer Produktion geben.
Ich fotografiere seit über 30 Jahren. Als ich angefangen habe, in den analogen Boomzeiten, war die Filmauswahl wesentlich geringer als heute, und die Qualität der Filme ist heutzutage um Klassen besser als damals.
Diese Übung ist ein Leichtes …
… wenngleich vielleicht weniger vom gescannten KB-Negativ, als vom “hochgesampelten” 1Ds-Datensatz.
schönreden kann man sich vieles
ist ja schön und gut das Ilford an den Pleiten und Rückzügen der anderen SW Filmhersteller der Nutznießer ist. Sollen sie ja auch, ging ihnen schließlich schon oft genug selbst nicht gerade besonders gut. Aber gleich von Aufwind und überlebenden Dinosauriern zu reden ist doch schon arg weit hergeholt.
Das wird leider nur ein Zwischenhoch sein bis sich auch hier der stätige und unaufhaltsame Umstieg der Kundschaft auf digital wieder bemerkbar macht.
Analoge sw Fotografie, so schön sie auch ist, ist und bleibt eben ein kleines Nischenprodukt wie auch schon in den letzten Jahren.
Und so bitter das auch sein mag, mit dem versterben ihrer langjährigen aber teils überalterten Verfechter, wird auch der sw Filmmarkt weiter schrumpfen weil schlicht keiner da ist das es kaufen will. Sicherlich wird es den ein oder anderen jungen Enthusiasten geben, der damit wieder anfängt weil er vom Opa eine tolle Leica geerbt hat bzw. bei Ebay & Co. für kleines Geld eine analoge Traumausrüstung ergattern konnte.
Aber angesichts der digitalen Konkurrenz und deren stätigen und sehr schnellen Weiterentwicklung sowie dem Wegfall neuer und bezahlbarer analoger Kameras wird es potentiellen Neueinsteiger nicht leicht gemacht. Denn es wird schwer einem im digitalen Zeitalter aufgewachsenen Jungspund die Vorteile von stundenlangem werkeln in der Dunkelkammer zu vermitteln, wenn er das “gleiche” Ergebnis mit ein paar Mausklicks und einem Ausdruck erreichen kann. Man darf auch nicht vergessen, die wachsen mit Computer auf und damit müssen die eine bestimmte Bedienung nur noch üben aber nicht mehr den gesamten Kram erlernen wie ein heute 40-60 jähriger, der noch nie was mit Computer zu tun hatte aber 30 Jahre lang in der der Duka stand und seine Filme & Bilder entwickelt hat. Und für die ohne Duka wird es noch schwerer zu erklären warum man einen Film erst abgeben muss (beim teuren Fachlabor natürlich, weil der örtliche “bin-doch-nicht-blöd-weil-Geiz-geil-ist” Markt keine Möglichkeit mehr hat sw entwickeln zu lassen), dann auf die Ergebisse (nur die Negative bzw. den Kontaktabzug) 1, 2, 3 oder auch mal 8 Tage warten muss und dann ewig lang mit dem freundlichen aber genervten Laboranten rumzackeren muss, bis man endlich nach Wochen vier oder fünf Bilder seines 36er Films in der Hand hat.
und es mag sein, dass ein paar wenige Profis die analoge Fahnenstange hochhalten, aber wie lange noch ?
Ein Massenmarkt zum Geld verdienen ist das auch nicht und ein Profi lebt i.d.R. von seinem Fotografenjob. Und da sagt eben zu oft der Kunde wo es lang geht.
Bleiben dann nur noch die Künstler. Aber das ist auch nicht die große Masse, zumindest nicht groß genug das ein Hersteller davon gut leben kann.
würde mich nicht wundern wenn auch Ilford in ein wenigen Jahren wieder rückläufige Zahlen meldet.
Aber wenn das Management vernünftige und vorausschauende Entscheidungen trifft, kann Ilford es schaffen den Nischenmarkt sw Film & Papiere auf Jahre hinweg als Platzhirsch zu besetzen. Dabei sollten Afga & Co als mahnendes Beispiel dienen und nicht als Vorbild.
Und egal wie, immer wird man auch bei Ilford wehmütig an die Produktionszahlen von früher denken….
Gruß Björn
Exakt
genau das ist das Dilemma. Solange die Profiteure auf dieser Linie sitzen, wird sich das nicht ändern. Es sei denn, die Filmhersteller werden weitsichtig und pushen die Sache selber, soweit sie nicht ohnehin schon solche Geräte für den Massenmarkt herstellen. Irgendwann wird der Massenmarkt für analoge Bildprodukte zusammenbrechen, weil eben niemand mehr Film verwendet. Dann stehen diese Geräte auf der Halde, wobei, wenn ich das richtig sehe, diese Geräte sowohl digitales als auch analoges Material verarbeiten. Dann geht der Weg, wenn überhaupt, nur noch über den “gehobenen” Amateurmarkt für “Analogfuzzies”.
Gut Klick!
Zweckoptimismus
Man mag es begrüssen oder bedauern, aber ob Ilford in 5 Jahren noch (S/W) Filme herstellt möchte ich mit einem grossen Fragezeichen versehen. Bei dem “lebendigen Nischenmarkt” habe ich die Vision eines Tümpels in der Wüste. Die Regenzeit ist schon eine Weile vorbei und die Trockenzeit hat begonnen. Belebend wirkt zur Zeit, dass kein Hersteller einen SW Sensor in seine Kameras einbaut. Das gabs mal von Kodak. (Als die Preise noch bei 15 – 30.000 Euro lagen).
ROG
Mensch…
…die von Kodak, Fuji und co müssen verrückt sein!
Was sagen die shareholder dazu auf der nächsten Jahresversammlung?
Senfmeister.
Ich warte immer noch auf den…
…Digitalfotografen, der mir eine knackscharfe Vergrösserung ohne Nachbearbeitung wie ‘hochsamplen’ oder stundelanger Farbkorrekturen in einem Ausdruck im Format 120×180 cm @ 300 dpi zeigen kann… Das schaffen nicht mal die MF-Digi-Backs.
Auf der anderen Seite ist das auch gut so, denn so haben wir den Markt fast ganz allein für uns.
Mir ist das so ziemlich schnurz-egal, wieviel ein Diafilm und die E6-Entwicklung kostet. Das Scannen der Dias geht schneller als die Wurstelei mit RAW-Daten und Konvertern. Bei einem 130 Megapixel-Bild nach dem Scan mit über 600 MB Dateigrösse versagt jede digitale Technologie – Gott sei Dank!
Und solange ich 400 Euro pro Abzug bekomme, sollen die Digiknipser gerne weiterhin für Internet & Co mit ihren 5D, D2H und mobile phones knipsen und sich fertige Ikea-Poster an die Wände hängen, weil ihre Technik nicht mehr als A4 hergibt.
Diskutiert ruhig weiter – ich amüsiere mich köstlich über die Borniertheit der digitalen Trendloser. Pimp your brains!
Eigentlich genau das,
was ich erwartet habe, ist nur noch schneller eingetreten.
Ist wie beim Uhrenmarkt: Je “analoger” und aufwändiger die Technik, desto beliebter und teuerer.
Es ist ja nicht so, dass jeder sich an dem großen Mainstream beteiligen will, sondern eher genau das Gegenteil. Da kann man sich dann schon ganz bewusst von den (Digi-)Knipsern absetzten. Und das darf dann auch was kosten. Schon allein deshalb, weil der Rest der Meute da nicht mithalten will. Sehr gute analoge Kameras gibts ja nun mehr als genug. Alles das, was man sich früher nicht leisten wollte, weil einfach viel zu teuer, kann man jetzt zu halbwegs brauchbaren Preisen bekommen. Und eine schöne Großvergrößerung vom MF-Negativ SW ist wahrlich ein Genuss, das muss man sagen. Besser gleich von 6×9. Bei der Detailzeichnung kannste gleich jeden Digitalquark gleich in die Tonne hauen. Da blinzelte mir doch neulich so ein Ding mit Balgen und Laufboden aus dem Schaufenster entgegen…
Was allerdings immer noch sauärgerlich ist, dass es immer noch keine Digitalisierer, sprich Scanner, gibt, die funktionieren wie Digitalkameras: Film rein, klick – fertig, anstatt dem sssst-ssst-sssst-Geschmarre dieser Linearscanner, das se uns immer noch andrehen wollen und natürlich keiner haben will, weils einfach sauumständlich ist. Liebe Filmhersteller: nehmt die Hard- und Softwarefuzzies an die Hand und erzählt denen mal, wie das gehen könnte. Unter Garantie: die Absatzahlen hopsen dann wieder kräftig nach oben.
Gut Klick!
nee, der Vergleich ist naheliegend, hinkt aber…
von einer Digitaluhr kann ich auch nur die Zeit ablesen, so wie von einer Analogen auch….und so kann ich auch bei einer Analogen bleiben und das Kaliber durch den Glasboden betrachten…
Der große Vorteil der Digitalknipsen bleibt die sofortige Kontrolle des Ergebnisses und so unwichtige Dinge wie einen einstellbaren Weißabgleich oder die Erhöhung der Empfindlichkeit, die ich im analogen Leben quasi immer sofort gelöst habe 😉
Und mit dem Abgesang der analogen Fotografie funktionierte auch die Produktionskette vom Filmkauf bis zur Filmentwicklung und den Abzügen nicht mehr, die Qualität oder Verfügbarkeit wurde immer schlechter…und irgendwann (auch relativ spät, weil ich es erst nicht wahrhaben wollte) blieb die High-End-Mittelformatkamera einfach im Schrank. So einfach und prall ist das Leben. Natürlich wird es immer noch Leute geben, die analog fotografieren wie es auch Leute gibt, die an unsynchronisierten Getrieben oder mechanischen Schreibmaschinen Spass haben…aber das bleibt Liebhaberei, nichts mehr 😉
…
Zitat: “Was allerdings immer noch sauärgerlich ist, dass es immer noch keine Digitalisierer, sprich Scanner, gibt, die funktionieren wie Digitalkameras: Film rein, klick – fertig”
Genau DAS mag den Erfolg von Digitalkameras hinreichend erklären: Warum den Umweg über den Film nehmen?
Aber es stimmt schon: Der Film hat seinen eigenen Reiz. Schwarzweiß ohnehin. nd eine feine Analogkamera nicht mindrr. Nur, zum Gesundreden sollte man auch mal auf die Zahlen, auf die Basis schauen, auf deren Grundlage man sich bewegt; auch, wenn man relativiert, dass in manchen Weltgegenden der Film sicher immer noch leichter zu händeln ist, als Bits und Bytes.
Äpfel mit Birnen
Es ist eben nicht wie im Uhrenmarkt. Eine mechanische Uhr funktioniert ohne zusätzliche Teile. Ob sie 1, 10, oder 100 Jahre alt ist.
Bei analogen Kameras ist es wie bei Super8 Filmkameras oder z.B. einem Revox Tonbandgerät. Ohne Film ist eine Kamera nur ein Vitrinenstück.
Aber noch gibt es ja Filme.
Die Scanner, die “funktionieren wie Digitalkameras” gibt es schon lange. Die sitzen nämlich in den Bearbeitungsstationen der grossen Fotofinisher. Ich fürchte allerdings, dass die Analogfuzzies diese Preise weder zahlen wollen noch können. Die Hersteller werden einen Teufel tun sowas für den schrumpfenden gehobenen Amateurmarkt zu entwickeln.
ROG
Da muss ich…
…wehement zustimmen!
Bei hohem Respekt vor allen Altmeistern, ich bin überzeugt, dass Fotolehrer nun mal das beibringen, was sie selbst erfahren haben, sprich alte Techniken.
Man sollte nicht dem Trugschein verfallen, Analog mit hoher Kunst, edlerer Technik, besserem Können und besserem Geschmack etc zu verbinden und das Digitale Werk als neumodisch, deckadent und Minderwertig zu diskreditieren.
Die Bedrohung durch das Neue zu fürchten, ist türicht. Während sich die alten bei Photoscala etc die Krampffinger wundtippen, entsteht bei Flickr, Youtube etc klangheimlich aber konsequent eine neue digitale Generation- die nicht nur lebt sondern auch tatkräftig schafft.
Gibt der Jugend von heute keine Dunkelkammern und Filme mehr, gibt ihnen Mut das Neue und Neuartige kennenzulernen und auszuloten. Man lernt viel besser und schneller, wenn man das bildergebnis sofort sieht. Es ist so.
Damit man mich jetzt nicht falsch versteht: Was ich sagen will, ist, dass jeder selbst entscheiden muss welchen Weg er geht. Wenn Du mit vergoldeter Titan-Leica und Kodak Tri-x dich besser fühlst als mit Nikon D123xyz dann bitte, hauptsache du kriegst das hin, was du dir vorstellst.
Ich dachte früher auch, das Profis wegen ihrer fabelhaften Ausrüstung so gut und erfolgreich sind, bis ich dann gesehen habe, wie Helmut N. mit einer billigen EOS 500n, Terry R. mit einer einfachen Yaschica T4 und David H. mit einer rotzigen Minolta x700 knipsten. Ab da wurde mir das klar, was ich schon immer irgendwie gewittert habe: Die Kamera ist nur ein Werkzeug, das Bild macht der Kopf. Wenn dadrin das Unvermögen herrscht, dann nützt die teuerste Kamera nichts.
so, jetzt qualmt meine Tastatur
euer Senfmeister
Da haben Sie etwas Wichtiges in die Diskussion eingebracht!
[quote=Gast]Das ist nicht verwunderlich, denn eine Kamera oder eine Software läßt sich mit Geld kaufen. Routinierte Bildbearbeitung erfordert dagegen viel Einarbeitungszeit und permanente Anwendung. [/quote]
Egal, ob analog oder digital – Qualität routinemäßig zu erreichen, kostet immer einigen Zeitaufwand – man muß das schlicht und einfach vorher aufwe(ä)ndig lernen(!), ganz wurscht, welche Mittel man verwendet.
Aber wenn mans dann mal kann, dann merken die Betrachter auch, daß es sich um solides Handwerk handelt, ganz gleich, ob auf Film oder Sensor aufgenommen.
Peinlich wirds allerdings dann, wenn diejenigen, die meinen, kurz mal die roten Augen wegzumachen per Mausklick, ein wenig zu “schärfen” und dann die Farben “freundlicher” zu machen, sei bereits “digitaler Workflow in höchster Vollendung”, ihre sogenannte “Qualität” präsentieren ….
Die Schallplatte
gibt es trotz CD immer noch, und hat auch nach einem Tief wieder eine Hochphase. Eher verschwindet die CD durch MP3 und Downlaods, als die Schallplatte. Kino gibt es trotz fernsehen, Zeitungen trotz Radio etc etc
Analog wird nicht verschwinden, sondern sich in ne Nische kuscheln.
Fabian
Die Schallplatte….
[quote=Gast]gibt es trotz CD immer noch, und hat auch nach einem Tief wieder eine Hochphase. Eher verschwindet die CD durch MP3 und Downlaods, als die Schallplatte. Kino gibt es trotz fernsehen, Zeitungen trotz Radio etc etc
Analog wird nicht verschwinden, sondern sich in ne Nische kuscheln.
Fabian[/quote]
klar gibt es die noch !
in Jahres Stückzahlen die früher in einer Woche nur in einer Großstadt über die Theke ging.
Und zu Preisen wo es sich auch nur der Liebhaber leisten will und kann. Und der hat dann meist auch feinste High-End Geräte zuhause stehen.
und genauso wird es auch mit der analogen Fotografie kommen. Es werden die Liebhaber übrig bleiben, die genug Geld und Zeit dafür haben.
Alle anderen erfreuen sich an der digitalen Fotografie. Und wer mal Bildergebnisse einer 5D oder 1DS gesehen hat frägt sich schon worin der Vorteil von analoger Fotografie liegen soll.
Gruß Björn
Analoger Aufwind?
Heiße Luft!
…
[quote=Rumpelstilzken]Heiße Luft![/quote]
Die brauchts auch für genügend Auftrieb … 😉
da hat unser Rumpelstilzken Recht….
[quote=Rumpelstilzken]Heiße Luft![/quote]
Also, liebe Freunde der “analogen Fotografie”. Bei allem Verständnis, aber ihr müsst jetzt nicht bei jeder (nicht überprüften) kleinen Erfolgsmeldung eines Filmherstellers laut in die Welt rufen: “Hurra, wir leben noch”.
Bei mir zu Hause stehen “sensationelle” analoge Kameras (Alpa, Rollei, Sinar und Nikon). Aber es tut mir leid, fotografieren tu ich heute immer und ausschliesslich mit der Nikon D200 und der Caplio GX100.
“analog” ist nicht tot, und wird auch so bald nicht sterben. Aber von “Aufwind” zu reden ist irgendwie, bei allem Respekt, realitätsfremd….
Gruss Homo Photographicus
Ich verstehs nicht,
daß einige Leute hier immer einen Absolutheitsanspruch für das, was sie sich gekauft haben, äußern.
Ich bin gerne im Fotolabor – da brennt nämlich außen eine rote Lampe, da darf mich keiner stören. Und mir machts da auch einfach Spaß. Und ich komme da raus und bin entspannt.
Wenn jemand anders am Computer sitzt und dort Spaß hat – dann soll er das gerne tun.
Und wenn wir am Ende unsere Ergebnisse vergleichen und jeder das Ergebnis des anderen ansprechend findet, dann haben doch alle was davon, oder?
Ich wette übrigens, daß man -um ganz hervorragende Arbeit ab 20x30cm zu leisten- am Photoshop (fast) genausolange sitzt wie im SW-Labor. Da ist ja nicht wirklich mit ein zwei Mausklicks getan, nicht wahr?
Freuen wir uns doch, daß
– jeder einzelne Freude an seinem Hobby hat, egal wie ers ausübt
– ILFORD seine Aussichten gut einschätzt
Diejenigen, die die ILFORD-Produkte kaufen werden aufatmen (ich eingeschlossen!), die anderen sollen sich halt einfach mal freuen, daß es jemandem mal einigermaßen gut geht und er nicht rumjammert.
M.R.
PS: Im Übrigen soll ja ILFORD auch gute Papiere für den Fotodruck anbieten und Produkte für Archivierung …
Der analoge und digitale Workflow
ist vom Aufwand, wenn man wirklich genau hinschaut, nicht sehr viel unterschiedlich. Es ist sogar so, dass, wenn man ab dem Film/RAW-Datei die Sache verzweigt, eigentlich so gut wie kein Unterschied besteht. Den Vergrößerungsprozess werden sicher heute nur noch ganz wenige in der Dunkelkammer machen, obwohl sich das gerade bei SW sehr stark anbietet und es immer ernsthafte Enhusiasten gibt, die das sicher machen werden. Aber, man kann ja ein Dia/Negativ auch sehr gut scannen. Im Übrigen, je größer das Ding ist, also nicht gerade KB, dann ist das Ergebnis auch mit relativ geringem Einsatz von Euronen mit sehr guten Ergebnissen machbar. Man braucht nur etwas Geduld, bis die Dinger die Dias digitalisieren. Und, man muss bei Film sehr sauber arbeiten, auch wenns diverse digitale Hilfsmittel gibt. Allein die Sache mit der Säuberung der Bilder am Bildschirm macht schon heftig Arbeit. Das gleiche gilt ja auch für die Dateien, die direkt aus der Kamera kommen. Bei Dia hat man sozusagen eine 100%-Vorlage. Bei einer Datei “phantasiert” sich die Kamera was zusammen, das man dann nach eigenem Gutdünken und optischem Anschein wieder zurechtrücken muss(meistens). Auf jeden Fall benötigts Aufwand, so oder so. Es sei denn man besorgt sich so ein übliches Programm, mit dem man mit 2-3 Klicks die Bilder ein wenig zurechthübscht, und schon passts! Kann auch durchaus ganz gute Ergebnisse liefern. Für ungeduldige Leute genau das Richtige.
Gut Klick!
…
Das typische Gewurstel aus allen Rohren. Was haben die digitalen Pröppel eigentlich davon, analog totzureden? Glaubt Ihr wirklich, dass die Welt dann endlich den digitalen Schmarrn für wirklich besser hält? Wie auch immer, hier reden Blinde über das Sehen. Analog ist nicht tot.
werter Unbekannter….
[quote=Gast]Das typische Gewurstel aus allen Rohren. Was haben die digitalen Pröppel eigentlich davon, analog totzureden? Glaubt Ihr wirklich, dass die Welt dann endlich den digitalen Schmarrn für wirklich besser hält? Wie auch immer, hier reden Blinde über das Sehen. Analog ist nicht tot.[/quote]
Ich war im April an der “Professional Imgaing 07” in Zürich. Eine Ausstellung, welche sich vor allem an Profis wendet. Unter anderem hielt ich mich länger am Stand der “Alpa” auf. Wahrlich der Inbegriff von höchster Qualität. Es ist klar, zu meinen “analogen” Zeiten bedeuteten Alpa, Sinar, Rollei und Nikon für mich das Höchste der Gefühle. Ich bezahlte ein kleines Vermögen für die Dinger und habe sie immer noch!!
Aber jetzt zum Thema: auch in der “obersten” Klasse hat die digitale Technik schon längst Einzug gehalten. So werden auch bei Alpa, wie bei den anderen, neben den klassischen Rollfilmkassetten eben auch digitale Backs zur Kamera angeboten.
Was ich hiermit sagen möchte: beim “Consumer-Markt” wird der Siegeszug der digitalen Fotografie nicht mehr aufzuhalten sein. Das ist heute eigentlich schon ein Fakt!! Bei der professionellen Reportage-Fotografie wird aus Zeitgründen ebenfalls vermehrt und ausschliesslich digital fotografiert. Was die anspruchsvolle Studio- und Kunstfotografie betrifft, geht es momentan “Hand in Hand” daher. Aber ich wage, bei allem Respekt vor “analog”, doch zu meinen, dass auch hier in den nächsten 10 – 15 Jahren die digitale Technik dominieren wird. Aber “analog” wird sicher nie “sterben”. Schauen wir doch (ruhig), was uns die Zukunft bringt.
Schönen Abend noch Homo Photographicus
Des Pudels Kern
“…sondern sich das Geschäft auf deutlich weniger Händler konzentriert.”
Und weniger Hersteller!
“Digitalpropheten” lagen bisher falsch
Seit vielen Jahren verfolge ich aufmerksam die Diskussionen zur Zukunft der analogen Fotografie. Vor 5-6 Jahren kristallisierten sich in der sog. Fachpresse und in Internetforen sehr schnell einige Prognosen zur Zukunft der analogen Fotografie heraus, die seitdem immer wieder in dieser Diskussion genannt werden und von ihren Vertretern sehr vehement vertreten werden. Folgende Zukunftsentwicklungen wurden prognostiziert:
1. Als erstes werden (recht schnell) die Filmhersteller die Forschung und Entwicklung einstellen.
2. Als nächstes werden Filmspezialitäten mit geringem Verkaufsvolumen vom Markt verschwinden.
3. Die Filmpreise werden stark ansteigen.
4. Innerhalb weniger Jahre wird es dann keine Filme mehr zu kaufen geben.
Diese Entwicklungen sollten alle innerhalb weniger Jahre stattfinden. Diese Entwicklungen sollten also zumindest zum Teil schon bis zum jetzigen Zeitpunkt stattgefunden haben. Also ein guter Zeitpunkt für ein erstes Fazit. Überprüfen wir also diese Prognosen anhand der realen Entwicklung:
Zu 1. Diese Prognose hat sich als vollkommen falsch erwiesen. Alle am Markt tätigen Film- und Papierhersteller entwickeln neue Produkte und haben gerade in jüngster Vergangenheit zahlreiche Neuheiten auf den Markt gebracht: Beispiel Filme: Allein in den letzten drei Jahren sind 18 (!!) neue bzw. verbesserte Filme auf den Markt gekommen ( Fuji PRO 160S/160C/400H/800Z; Fuji Velvia 100; Kodak Portra 800; Spur Orthopan/Adox CMS 20; Rollei Infrarot, Rollei Ortho 25, Rollei Pan 25, Rollei Dia Direkt, Rollei Scanfilm; Kodak Portra 160 NC/VC, Kodak Portra 400 NC/VC; Fuji Provia 400X, Fuji T64).
Ferner wurden mit dem Ilford SFX 200, dem Efke IR 820 und dem Fuji Velvia 50 Filme, deren Produktion zeitweise eingestellt war, auf zahlreichen Kundenwunsch wieder in den Markt gebracht.
Wann haben wir denn in den analogen Boomzeiten so viele neue Filme innerhalb eines so kurzen Zeitraums gesehen?
Und die neuen Filme wie z.B. der Rollei Ortho, Spur Orthopan/Adox CMS, die neuen Kodak Portras, Fujis PRO Serie und der neue Provia 400X bieten eine enorm gesteigerte Bildqualität. Die Leistungssprünge sind im Filmbereich (in diesem Zeitabschnitt) größer gewesen als bei den Sensoren. Bei letzteren haben wir vielfach sogar eine Qualitätsverschlechterung durch den “Megapixelwahn” erlebt, insbesondere stärkeres Rauschen bei höheren Empfindlichkeiten bei vielen digitalen Kompaktkameras. Aber auch bei einigen DSLRs war die Erhöhung der MP-Zahl von 6 oder 8 MP auf 10 MP eher marketingtechnischer Natur, und hat keine wirklich sichtbare Qualitätsverbesserung geliefert.
Zu 2.: Auch die Prognose, dass es keine Filmspezialitäten mehr geben wird, hat sich bisher als falsch herausgestellt. Im Gegenteil: Es sind sogar neue Filmspezialitäten entwickelt und neu auf den Markt bzw. vorübergehend eingestellte Filmspezialitäten wieder in den Markt gebracht worden: Spur Orthopan UR/Adox CMS 20, Rollei Ortho 25, Rollei Pan 25, Rollei Slide Direct, Rollei Infrarot, Rollei Scanfilm, Fuji Provia 400X, Fuji T64, Ilford SFX 200, Efke IR 820.
Maco/Rollei will demnächst eine weitere Filmspezialität, einen Infrarotfilm mit erweitertem IR-Bereich, vorstellen. Ferner eine komplette Serie von acht (!) SW-Papieren.
Ilford kommt demnächst mit einem neuen SW-Barytpapier.
Die Neuproduktion der Agfa MCP und MCC Papiere unter der Inoviscoat/Fotoimpex/Adox Kooperation läuft im Verlauf dieses Jahres an. Die Wiederauflage der APX-Filmemulsionen ist für das nächste Jahr geplant.
Die Agfa Chemikalien werden schon seit längerer Zeit von a&o weiterproduziert.
Zu 3.: Filme sind in den vergangenen Jahren nicht teurer, sondern überwiegend billiger geworden. Viele Filme, insbesondere Farbnegativ, aber auch einige Diafilme, sind absolut preisgünstiger geworden. Fast alle Farbfilme sind inflationsbereinigt preisgünstiger geworden. Viele SW-Filme sind ebenfalls inflationsbereinigt preisgünstiger geworden, einige sogar auch in absoluten Preisen (z.B. von Fuji). Ich habe die Preislisten meiner Filmhändler über die letzten zehn Jahre gesammelt und kann so die Preisentwicklung exakt nachvollziehen. Filme sind noch nie so preisgünstig gewesen wie derzeit.
Zu 4.: Das Filmangebot ist vielfältiger als z.B. in den achtziger Jahren, die man ja wohl als Hochzeit der analogen Fotografie bezeichnen kann. Also auch diese 4. Prognose hat sich nicht bewahrheitet.
Die Transformation von der schwerpunktmäßig analogen zur schwerpunktmäßig digitalen Fotografie ist nach Aussage des dt. Photoindustrieverbandes bereits weitgehend vollzogen. Die meisten Fotografen haben längst entschieden, ob sie nur digital, nur analog oder mit beiden Techniken arbeiten wollen. Die analoge Szene ist nach wie vor sehr munter. Und wer sich in ihr auskennt weiß, dass auch gerade viele junge Fotografen, Schüler und Studenten dort zu finden sind. Nachwuchs ist also durchaus auch da. Nicht wenige Fotografen, die digital begonnen haben, sind neugierig auf die analoge Fotografie und steigen auch in sie ein. Diese Fotografengeneration ist vollkommen unbeleckt vom dummen “Digital vs. Analog Krieg” der älteren Generation und geht unbeschwert, undogmatisch und spaßbetont an die Sache heran.
Und wenn man bedenkt, dass aufgrund der wirtschaftlichen Dynamik in den aufstrebenden Volkswirtschaften Chinas, Indiens, Brasiliens, Mexikos etc. in den nächsten 40 Jahren über eine Milliarde neuer Fotografen hinzukommt, sieht man, dass da auch für die analoge Fotografie noch genug Raum und Marktpotential sein wird, selbst wenn nur 1-3 % an der analogen Fotografie Spaß haben sollten.
Film wird daher mit Sicherheit Bestand haben.
Und so mancher Digitalfotograf wird in einigen Jahren vielleicht ganz froh sein, wenn er diese Alternative nach wie vor zur Verfügung hat.
Ein Aussterben der Analogfotografie hätte auch für Digitalfotografen letztendlich nur Nachteile, aber keine Vorteile, und ist somit auch nicht wünschenswert. Auch für überzeugte Digitalfotografen macht dieser vielfach gerade in Foren praktizierte “Feldzug” gegenüber der analogen Fotografie und das “Totreden” keinen Sinn. Alternativen zu haben ist immer gut, außerdem befruchten sich auch beide Techniken zum gegenseitigen Vorteil.
Neue Filme?
Verbesserte Rezepturen möglicherweise ja, aber NEUE Filme? Seit wann produziert Rollei Filme? Das ist Agfa- Resteverwertung. Ihre “Schlauheiten” gab es hier schon mal. Lernen Sie nie dazu? Die s.g. Vielfältigkeit des Filmangebotes resultiert aus einem Mehrfachangebot identischer Emulsionen unter unterschiedlichen Marken( speziell S/ W). Und die prognostizierten Fotografen in den Drittländern werden sich einen Dreck um Film scheren. Schon gar nicht in den nächsten 40 Jahren. Um Ihren letzten Satz des Kommentars zu mißbrauchen – befruchten Sie sich mental mal selbst!
Die “vielen” neuen Filme am Markt …
… schließen nicht annähernd jene Lücken, die durch Produktionseinstellungen verursacht wurden. Von den Schwierigkeiten, einen zeitlich, finanziell aber auch qualitativ vernünftigen Workflow zu realisieren, ganz zu schweigen. Und den Zeiten der Selbstverarbeitung, in dunklen Höhlen, eingetaucht in Chemieschwaden, trauern wohl nuur noch Fetischisten hinterher. Weil: Das gern herbeizitierte Qualitätsargument “handgemachten” Baryts zieht auch nicht mehr so richtig.
Eine sehr schöne Klarstellung
zu diesen Vorgängen und Sachverhalten. Besten Dank für die Mühe!
Gut Klick!
Sogar noch mehr neue Filme
[quote=Gast]
Zu 1. Diese Prognose hat sich als vollkommen falsch erwiesen. Alle am Markt tätigen Film- und Papierhersteller entwickeln neue Produkte und haben gerade in jüngster Vergangenheit zahlreiche Neuheiten auf den Markt gebracht: Beispiel Filme: Allein in den letzten drei Jahren sind 18 (!!) neue bzw. verbesserte Filme auf den Markt gekommen ( Fuji PRO 160S/160C/400H/800Z; Fuji Velvia 100; Kodak Portra 800; Spur Orthopan/Adox CMS 20; Rollei Infrarot, Rollei Ortho 25, Rollei Pan 25, Rollei Dia Direkt, Rollei Scanfilm; Kodak Portra 160 NC/VC, Kodak Portra 400 NC/VC; Fuji Provia 400X, Fuji T64).
Ferner wurden mit dem Ilford SFX 200, dem Efke IR 820 und dem Fuji Velvia 50 Filme, deren Produktion zeitweise eingestellt war, auf zahlreichen Kundenwunsch wieder in den Markt gebracht.
Wann haben wir denn in den analogen Boomzeiten so viele neue Filme innerhalb eines so kurzen Zeitraums gesehen?
[/quote]
Sie haben bei ihrer Auflistung sogar noch Filmneuheiten vergessen: Denn Kodak hat zur PMA dieses Jahr neue Filme seiner Farbwelt Serie vorgestellt. Und von Fuji sollen dieses Jahr ebenfalls noch neue Amateur-Farbnegativfilme mit verändertem Schichtaufbau kommen.
Digitalpropheten lagen falsch?
Ich bezeichne mich nicht als Digitalprophet und rede auch nicht den Untergang der analogen Fotografie herbei. Der hat ganz ohne mein Zutun stattgefunden. Das er stattgefunden hat, merke ich daran, daß meine Sinar, Hasselblads, Nikons die Leica M sowie noch diverse weitere Marken praktisch nichts mehr wert sind. Ich merke es weiter daran, daß fotografische Arbeiten, die noch vor 15 Jahren einen Auftrag bedeuteten heute von meinen Kunden selbst “hingewurstelt” werden. Das ist die, für mich, negative Seite der digitalen Entwicklung. Dem stehen aber Möglichkeiten in der digitalen Bildbearbeitung gegenüber die es früher entweder garnicht gab oder die nur mit enorm hohem Aufwand zu realisieren waren. Insofern trauer ich der analogen Fotografie nicht im mindesten nach. Um die Möglichkeiten der digitalen Fotografie voll auszuschöpfen sind aber profunde Kenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung nötig. Genau hier sind aber die meisten Defizite. Bisher musste ich feststellen, daß die größten Analogverfechter keine oder wenig Ahnung von digitaler Bildbearbeitung haben. Das ist nicht verwunderlich, denn eine Kamera oder eine Software läßt sich mit Geld kaufen. Routinierte Bildbearbeitung erfordert dagegen viel Einarbeitungszeit und permanente Anwendung. Das vielen Schülern und Studenten der Fachhochschulen die analoge Fotografie nahegelegt wird, hat einen simplen Grund. Ihre Lehrer sind schlichtweg keine Digitalprofis und empfehlen natürlich nur das, was sie selbst beherrschen.
ROG
Analog lebt
Klasse!
Analog/Digital
Ich wundere mich mit welch religiöser Inbrunst dieses Thema hier diskutiert wird. Zweck der ganzen Technik ist doch das Bild, oder? Die Technik wie ein Bild entstanden ist, ist doch sekundär. Verschwendet keine Zeit mit dieser sinnlosen Diskussionen, geht raus und macht gute spannende Fotos.
Gruß
Horst
Was wird aus Photoscala…
wenn wir alle rausgehen?