Wie Matsushita (Panasonic) mitteilt, entwickelt das Unternehmen einen widerstandsfähigen Bildsensor, der Wetter, Hitze und UV-Einflüssen besonders gut widerstehen soll. Zudem sollen neuartige Mikrolinsen das Licht besonders effektiv und genau bündeln:

Laut Panasonic soll der neue MOS-Sensor auch im hellen Sonnenlicht mehr als 20 Jahre lang einsatzbereit bleiben und dabei besonders temperaturunempfindlich sein. Erreicht werden soll das durch „digitale Mikrolinsen“ und optische Farbfilter aus anorganischen Materialien statt der bislang üblichen polymeren Onchip-Mikrolinsen samt eingefärbter Farbfilter.

Dabei sollen sich die digitalen Mikrolinsen aus anorganischem Material in einem innovativen Fertigungsprozess in der gewünschten Anordnung und in kleinsten Strukturen aufbringen lassen. Die Rede ist von „subwavelength“, womit wohl Wellenlängen kürzer als (UV-)Licht gemeint sind. Dabei lasse sich das anorganische Material auch in konzentrischen Ringen formen. Resultat sei eine Mikrolinse mit Lichtsammel-Funktion, so dass die Fotodiode mehr Licht empfange.

Besonders interessant für fotografische Belange ist die Aussage, dass der Lichtweg jeder einzelnen Mikrolinse abhängig von deren Position im Bildbereich festgelegt werden könne. So soll sich dieselbe Lichtempfindlichkeit über den gesamten Sensor realisieren lassen.

Weiterhin könnten die anorganischen Farbfilter exakt auf Spektralbereiche vom UV- bis in den IR-Bereich abgestimmt werden.

Obwohl Matsushita vor allem den Auto- und Außeneinsatz unter widrigen Umwelteinflüssen als mögliche Einsatzgebiete benennt, klingt die geschilderte Technologie doch ganz so, als könne sie in Zukunft auch etliche „etablierte“ Probleme herkömmlicher Bildsensoren umgehen.

(thoMas)