… wäre doch sonst das Nachladen und Feuern um einiges komplizierter und teurer
In seinem Newsletter vom 6.11.2006 hat druckerzubehoer.de eine lustig-nachdenkliche Geschichte von Tobias Z. veröffentlicht, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten, auch wenn Sie sie vielleicht schon kennen: Bei immerhin 2.200.000 Empfängern des Newsletters könnte das ja durchaus sein.
Hintergrund ist das energische Vorgehen der Druckerhersteller gegen Hersteller und Verkäufer kompatibler Druckerpatronen, und ihr Bestreben, das Nachbauen und Nachfüllen von Tintenpatronen so schwierig wie möglich zu gestalten. Deshalb verkauft druckerzubehoer.de jetzt die letzten Lagermengen besonders günstiger kompatibler Chinapatronen mit Tinte aus den USA. Ab dem 16. November soll es dann nur noch kompatible Epsonpatronen von einem deutschen Hersteller geben.
Hier nun mit freundlicher Genehmigung von druckerzubehoer.de die Geschichte von Tobias Z:
Um es ganz deutlich zu sagen: Ähnlichkeiten zu realen Firmen und deren Vorgehensweisen sind natürlich nur rein zufälliger Natur. 😉
Was wäre, wenn die Druckerhersteller Pistolen bauen würden?
Dann gäbe es generell folgende Produkte zu kaufen:
a) Komplette Pistolen mit fertig befülltem Magazin vom Pistolenhersteller = Kompletter Drucker mit Originalpatronen befüllt.
b) Fertig befüllte Magazine vom Pistolenhersteller = Original Tintenpatronen
c) Ersatz-Patronenläufe vom Pistolenhersteller = Druckköpfe
d) Kompatible Magazine (fertig befüllt) von Fremdherstellern = kompatible Tintenpatronen
e) Einzelne Nachfüllpatronen in verschieden großen Packungen = Nachfülltinten
Früher war alles kein Problem: Man kaufte sich eine Pistole und wenn diese leer war, wurde diese ganz einfach und billig mit Nachfüllpatronen (Nachfülltinte) wiederbefüllt und schon ging es weiter.
Das haben sich die Hersteller natürlich auf Dauer nicht bieten lassen und haben sich Möglichkeiten einfallen lassen, um Fremdprodukte zu unterbinden.
H. hat von Anfang an nur Magazine (Tintenpatronen) verkauft, an die der Pistolenlauf fest angebracht war. So sollte sichergestellt werden, dass immer eine optimale Schussqualität erzielt wird. Der Einsatz von Nachfüllpatronen (Nachfülltinten) war hier jedoch kein Problem, jedoch musste aufgrund des Verschleißes des Laufes gelegentlich ein neues Magazin mit Lauf gekauft werden.
Später dann hat H. ein System entwickelt, um dies zu verhindern: Die Pistole merkt sich die letzten drei verwendeten Magazine (Original Tintenpatronen), so dass diese nicht ohne weiteres neu befüllt werden konnten. Dieses System lässt sich jedoch umgehen, indem man spezielle Stellen der Kontaktfläche abklebt, oder eben vier Magazine im Wechsel verwendet. Jedoch baut H. den Lauf so, dass dieser bereits stark verschlissen ist, wenn das Magazin (die Original Tintenpatrone) einmalig leergeschossen wurde.
L……. hat es sich ganz einfach gemacht: Die letzte Patrone des Magazins ist so gebaut, dass sie den Lauf beim Schuss irreparabel beschädigt.
Manchmal kann dieser wieder so repariert werden, dass eine weitere Verwendung möglich ist, jedoch wird die Schussgenauigkeit in jedem Fall leiden. Nur mit einem neuen Lauf lässt sich wieder genau treffen.
Für beide Hersteller sind jedoch industriell wiederbefüllte Magazine mit Lauf (Original Tintenpatronen mit Druckkopf) verfügbar.
Um dies zu umgehen, hat H. eine Länderkennung in seine Läufe (Druckköpfe) eingebaut, so dass eine in Deutschland gekaufte Pistole nur mit deutschen Magazinen funktioniert. Dies erschwert industrielle Wiederbefüllung, bei der Magazine weltweit aufgekauft und vertrieben werden.
Für viele Magazintypen von H. und L……. gibt es Umbauten, bei denen der Lauf und das Magazin so zerlegt wurden, dass ein Lauf mit mehreren Nachfüllmagazinen versehen werden kann. So erspart man sich das lästige Widerbefüllen und spart Kosten.
E….. hat früher einfache Magazine (Tintenpatronen) verkauft, und es gab kompatible Magazine am Markt. Um dies einzudämmen, hat E….. seine Magazine mit einem Chip versehen. Dieser Chip speichert, wie viele Patronen verschossen wurden. Wenn ein Magazin leergefeuert und wieder befüllt wurde, wird dieses von der Pistole weiterhin als leer erkannt, und kann nicht wieder benutzt werden.
Außerdem sollten mit diesem System Fremdhersteller vom Markt gedrängt werden. Jedoch konnte dieser Chip bald nachgebaut werden, so dass auch kompatible Magazine wieder verfügbar waren.
Später wurde dann ein Gerät entwickelt, mit dem der Chip der Magazine wieder resettet werden konnte. So konnten diese dann auch wieder mit einzelnen Patronen nachgefüllt werden.
Später hat dann E….. den Aufbau der Magazine so verändert, dass eine komplexe Mechanik das manuelle Befüllen erschwert. Andere Hersteller haben jedoch schon bald kompatible Magazine produziert, die einen anderen Aufbau haben und somit einfacher zu befüllen sind.
Der Lauf ist bei E….. fest mit der Pistole verbunden und kann nur vom Hersteller selbst getauscht werden. Dies ist jedoch oft teurer, als eine neue Pistole wäre.
C….. hat noch bis vor kurzem einfache Magazine (Tintenpatronen) verkauft, die von Fremdherstellern einfach nachgebaut werden konnten. In letzter Zeit jedoch ist auch C….. dazu übergegangen, Magazine mit Chips herzustellen. Dieser Chip lässt sich nicht nachbauen, verhindert jedoch nicht das Befüllen mit neuen Patronen. Jedoch wird das Magazin dann als leer angezeigt, und die Kontrolle der Restbefüllung funktioniert nicht. Wenn das Magazin leergeschossen wurde und versehentlich ein weiterer Schuss abgefeuert wird, kann dies den Lauf der Pistole durch Überhitzung zerstören. Deshalb sollte man regelmäßig den Füllstand des Magazins prüfen (dieses ist transparent), und bereits befüllen, bevor dieses leer ist.
Es gibt auch für die neuen C…..-Pistolen noch Fremdmagazine zu kaufen. Jedoch muss hier der Chip des Originalmagazins verwendet werden, mit den gleichen Nachteilen.
Früher gab es von C….. neue Läufe einfach im Zubehörhandel. Heute sind diese jedoch auch nur als teures Ersatzteil erhältlich, das den Neupreis des Druckers übersteigt. Immerhin kann dieser selber aus- und eingebaut werden.
Bei den Einsteigermodellen verwendet auch C….. neuerdings Magazine mit fest angebautem Lauf (Tintenpatronen mit fest eingebautem Druckkopf). Auch diese sind Chipgesichert, lassen sich jedoch auch nachfüllen – mit den gleichen Nachteilen wie bei den anderen C…..-Chip-Magazinen.
Verrückt ist (zum Glück ist aber alles nur ein Märchen), dass bei manchen Serien ein neues Magazine mit Lauf (Tintenpatronen mit fest eingebautem Druckkopf) zum Teil teurer als der Anschaffungswert der neuen Pistole ist. Diese Pistolen werden dann als super Schnäppchen in vielen Testmagazinen hoch gelobt, überall zu Aktionspreisen verkauft und der Kunde ist dann der Dumme. Die Waffenlobby ist halt auch in diesem Land stärker als so manches Gesetz.
Das sieht man zum Beispiel an der europäischen Elektronikschrottverordnung, die das Widerbefüllen von Pistolen erlauben wollte (das sollte unter anderem eine ganze Menge Müll sparen). Noch heute denken die Bürger der EU, dass dies so der Fall wäre, aber die Waffenlobbyisten haben diesen Punkt klammheimlich kurz vor der Abstimmung entfernen lassen und nun tun weiterhin die Pistolenhersteller alles, um das Wiederbefüllen zu verhindern und so viel Geld wie eben möglich aus den Taschen Ihrer Kunden zu ziehen.
E….. geht neuerdings nicht nur gegen Produzenten von Fremdmagazinen vor, sondern auch gegen Verkäufer. Viele Verkäufer haben deshalb bereits aufgegeben, aber in einem kleinen westfälischen Dorf gibt es immer noch Leute, die unerbittlich Widerstand leisten und weiterhin auch für E….. kompatible Magazine verkaufen …
(Tobias Z.)
Bins einfach leid
Der ganze Zirkus hat dazu geführt, dass ich meinen Drucker (Tintenspritzer) zur Elektroniksammelstelle gebracht habe und mir auch kein solches Schrottteil mehr andrehen lasse. Für Texte steht bei mir ein Laserdrucker, Papierfotos von Digitalkameras brauche ich nur selten, und wenn, dann aus dem Labor. Ansonsten dürfen die Hersteller der Tintenspritzer ihren Müll behalten!
sorry, alles zurück
wollte an dieser Stelle gar nichts schreiben, wird Zeit, dass ich mich wieder hinlege. Aber eine Löschfunktion für solche Fälle gibt es hier ja leider nicht.
Das ist der springende Punkt!
Danke, das ist der springende Punkt. Effekt und günstig ist für mich immer noch die digitale Ausbelichtung im Fachlabor.
Es sind die Redakteure
der Foto-Magazine, die mit dem Blick auf die Anzeigenkunden jeden Mist hochloben, und selbst keinen einzigen Gedanken über die Marktentwicklung verlieren.
Diese selbstverliebt Journaille trifft auf eher unbedarfte Amateure. Das hat schon Tradition. Einer von diesen journalistischen Stimmungskanonen taucht zur Zeit fortlaufend bei den Zitaten dieser seite auf: Alexander Borell.
Solange es nur servile Schreiberlinge gibt, wird eine kritische Haltung der Kunden sich auch nicht einstellen, die die Hersteller zum Umdenken bringen könnte. – Offenschtlich kann man mit Druckertinte mehr Deld verdienen als mit Drogen.
Genausowenig, …
… wie es unter den Redakteuren “nur servile Schreiberlinge” gibt, gibt es auf den Photoscala-Seiten nur schwule Kommentatoren. Den ein oder anderen gibt’s natürlich immer, aber was soll die Pauschalisierung?
ansonsten wär’s doch schön, wenn die Pistolenhersteller wie die Druckerhersteller verfahren wären. Dann wären jetzt noch eine Menge Leute mehr am Leben.
@ Runpel… – Habe gerade heute mal wieder
einen dieser unsäglichen Meinungsmacher genießen dürfen, zur Nikon D2Xs. Da heißt es: Bei der D2Xs sei die ergonomische Studie perfekt, bei anderen sind die 1,3kg Gewicht optimal, und dann habe auch eine Oly E400 eine interessante Größe, wunderbarerweise. Von den üblichen ‘Tests’ braucht man wohl nicht weiter reden/schreiben.
Überall taucht ein Gimmick wie das ‘Lensbaby’ auf, von Redakteuren zur ‘Erweiterung der krativen Möglichkeiten’ herausgestellt.
Dann allerding schlägt jede Fachkmera mit ihren kreativen Möglichken diese Scherbe aus dem Feld und hat auch noch ein ordentliches Gewicht und ist ergonischen zur Bedienung hinter der Mattscheibe optimiert.
Alexander Borell
[quote=Adrian Ahlhaus]der Foto-Magazine, die mit dem Blick auf die Anzeigenkunden jeden Mist hochloben, und selbst keinen einzigen Gedanken über die Marktentwicklung verlieren.
Diese selbstverliebt Journaille trifft auf eher unbedarfte Amateure. Das hat schon Tradition. Einer von diesen journalistischen Stimmungskanonen taucht zur Zeit fortlaufend bei den Zitaten dieser seite auf: Alexander Borell.
Solange es nur servile Schreiberlinge gibt, wird eine kritische Haltung der Kunden sich auch nicht einstellen, die die Hersteller zum Umdenken bringen könnte. – Offenschtlich kann man mit Druckertinte mehr Deld verdienen als mit Drogen.[/quote]
Was soll denn Alexander Borell hier? Der ist seit September 1998 mausetot!
Autos
Wer braucht schon eine Pistole. Gott sei dank stellen die Druckerhersteller keine Autos her. Sonst bekäme man das tollste Modell für 5.000 Euro – mit gefülltem Tank, aber wehe, wehe, wenn dieser dann leer ist ….
Autopatronen
[quote=Gast]Wer braucht schon eine Pistole. Gott sei dank stellen die Druckerhersteller keine Autos her. Sonst bekäme man das tollste Modell für 5.000 Euro – mit gefülltem Tank, aber wehe, wehe, wenn dieser dann leer ist ….[/quote]
Der Witz ist doch, dass Du auch noch Recht hast. Seit den 60er Jahren wird die klassische Autowerkstatt von den großen Herstellern kaputtgestampft. Angefangen mit dem Sternschlüssel für die Krümmerüberwurfmuttern eines namhaften Motorradherstellers, der lange Zeit nur schwer erhältlich war, über jede Menge Spezialwerkzeug, bis hin zu spezialisierten Steckern und Meßgeräten eines italienischen, gern rostenden Sportwagenherstellers, die bereits in den 90ern den Werkstätten die Wartung unmöglich machten. So ist die Kfz-Werkstatt schon in den 80ern unter den abwertenden Begriff “freie Werkstatt” geraten und heute im Vergleich als fast tot zu bewerten.
Und “Selberschrauben” ist seit den späten 90ern ein blanker Alptraum. Wo käme man denn auch hin, wenn hier jeder die einfachsten Arbeiten selber machen könnte.
passt doch:
wie die Faust aufs Auge: http://www.heise.de/newsticker/meldung/80753
der besucher
is typisch:
HP meldet (O-Text): “”HP verteidigt geistiges Eigentumsrecht an seinen Druckertinten – InkTec wegen Patentverletzung verklagt”
Wenn’s aber um eine Urheberabgabe für Fotografen, Autoren oder Künstler auf Kopierer, Brenner und Multifunktionsgeräte geht, ist laut HP & Lobby-Konsorten die freie Marktwirtschaft und das Abendland in Gefahr.
Heuchlerbande!
Und natuerlich
kann man nicht mit jeder Pistole jeden Schurken (=(Glanz) Papier) treffen. Wenn’s der Falsche ist, geht die Kugel vorbei oder macht anderen Bloedsinn. Da muss man fuer jeden SChurken seinen eigenen Druckertypen haben.
Nett war auch die Antwort (KEINE GLOSSE, gab es alles wirklich) des Chef einen Automobilherstellers auf die aufschneiderische Auflistung von Bill Gates “Wenn Microsoft Autos bauen anstatt Software/Computer”, wuerden sie sooo schnell und sparsam sein und und und …
Antwort: Wenn wir unsere Autos so bauen wuerden,
wuerde jeder Sitzplatz einzeln verkauft
muesste man nach manchen Fahrmanoevern den Motor wechseln und keinner wuerde sich wundern
muesste man um auszusteigen, erstmal den innen und dann den aussenspiegle verstellen, dass die Tuer aufgeht, und keien wuerde sich wundern
und es gab noch ne ganze liste, die ich vergessen habe. Wenn jamnad das Link kennt, bitte zuschicken.
FabianHaas2@gmx.net
hier isses Autos und Computer
http://www.ralf-kinas.de/index.html?http://www.ralf-kinas.de/fun/ms_witze.htm
FH