Dass Photoshop allüberall die Menschen fürs Foto noch schlanker und hübscher macht, ist bekannt; selten aber ist so auf den Punkt gebracht worden, wie durch die nachträgliche Bildbearbeitung auch unsere Einstellung zu und unsere Definition von Schönheit beeinflusst und manipuliert werden
Dove wendet sich schon seit einiger Zeit in Werbespots gegen das gängige Schönheitsklischee. Die Hübschen (und das ist nicht ironisch gemeint) in den Spots sind älter, beleibter, weniger stromlinienförmig als es die gängige Auffassung von Schönheit vorsieht.
Wie von den Hochglanzmagazinen ein – letztlich nicht erreichbares – Idealbild erschaffen und verbreitet wird, bringt der 60-Sekunden-Spot Evolution auf den Punkt (Hier gibts ein QuickTime-Video davon).
Fatal: Es ist keine offensichtliche Überhöhung (Ideale sind ja nichts per se Schlechtes), sondern es handelt sich um einen scheinbar realen Menschen – jede(r) kann vermeintlich so gut aussehen (wenn er oder sie nur dies oder jenes kauft). Ein vergebliches Ansinnen, weil diese reale Schönheit schminkender und rechnender Weise erzeugt ist. Auch eine Heidi Klum oder ein Werner Schreyer können ihrem Foto niemals gerecht werden.
Kein Wunder, dass unser Schönheitsideal verzerrt ist. Sagt Dove. Und hat recht.
(thoMas)
Suchen die noch Modelle?
Dann würd’ ich mal vorbei schauen.
P.S.: Kann mal bitte jemand erklären, was die Links (“Fuji stoppt Grauimporte” etc. pp.) weiter unten mit dem Thema zu tun haben?
Vielleicht,
weil FUJI offenbar für niemenden eine wirklich hübsche Braut darstellt?
Verzerrung?
Nun ist bestimmt auch unser Ideal eines guten Bildes (Photos) ein verzerrtes. Und ebenso das eines guten Produkts.
Wir können unserer Welt nicht moralin Vorhaltungen machen, daß sie ist wie sie ist. Bringt nicht voran, ist nur hausbacken …
Gruß, noch ein Rumpelstilzchen
Sparte
Der Artikel ist selbstzweckbeherrschter Laberkram. Wieder einmal mehr wird irgendein Ideal einer angeblich klassischen Fotografie vorgezerrt, an dem sich eine kleine Menge müder Menschen festhalten soll unter dem Deckmantel einer Gesellschaftskritik. Für die Nummer kommste 40 Jahre zu spät. Unsere ganze Welt besteht aus idealisierten Wunschvorstellungen. Was soll man nicht alles haben, sein und können. Und wer von den 80 Mio. kann es dann schon? Es ist soooo laaaangweilig.
eigentlich…
Eigentlich wurde in der Werbung schon immer mehr gemalt als photographiert. Kampagnen wie die von Benetton vor ein paar Jahren stechen da richtig hervor.