Nach dem Konkurs von AgfaPhoto bleiben die Schwarzweißprodukte noch eine Zeit lang lieferbar: Maco Photo Products hat Lagerbestände aufgekauft und die stehen zur Verfügung, solange der Vorrat reicht. „Eindecken“ heißt das Motto

Pressemeldung von Maco Photo Products:

Agfa S/W-Fotopapiere und S/W-Chemikalien weiterhin lieferbar

Gute Nachricht für alle Schwarzweiß-Fans

Es spricht für die Professionalität und für ein hohes Maß an Verantwortung des in Schwierigkeiten geratenen Unternehmens Agfa Photo, dass auch nach der Insolvenz den Anwendern des beliebten Multicontrast S/W-Papiers und des legendären Rodinal Entwicklers die Chance auf eine Bevorratung der Materialien geboten wird.

Das Agfa Multicontrast Fotopapier und der Rodinal Filmentwickler stehen bei anspruchsvollen Fotografen in aller Welt hoch im Kurs und werden von führenden Profifotografen und qualitätsbewussten Hobbyfotografen für herausragende Ergebnisse eingesetzt. Nach den Negativschlagzeilen über das traditionsreiche Unternehmen aus Leverkusen wird diese Zielgruppe von der erfreulichen Nachricht besonders begeistert sein.

Ab Januar 2006 stehen die Lagerbestände des Agfa Multicontrast MCC 111, MCC 118, MCP 310 und MCP 312 sowie des seit Generationen bekannte Filmentwicklers Rodinal erneut zur Verfügung. Für den Vertrieb der beliebten Produkte hat die Agfa Photo GmbH den deutschen Spezialisten für S/W-Sortimente Maco Photo Products mit einem entsprechenden Warenlager ausgestattet. Der Hamburger Schwarzweiß-Spezialist garantiert einen zuverlässigen Abverkauf der Lagerbestände. Die Lieferung erfolgt, solange der Vorrat reicht. Anwender der Agfa S/W-Produkte sollten daher ihren Bedarf rechtzeitig kalkulieren und eventuell für einen längeren Zeitraum ordern.

Informationen über Preise, Sortimente und Lieferbedingungen erhalten Interessenten von: Maco Photo Products, Brookstieg 4, 22145 Hamburg-Stapelfeld, Telefon 0 40 / 23 70 08-88, Fax 0 40 / 23 70 08-488, E-Mail: photo@mahn.net oder im Internet unter: www.mahn.net.

Es ist unzweifelhaft erfreulich, dass Agfa-Materialien noch eine Zeit lang lieferbar bleiben. Aber der erste Absatz dieser Pressemeldung ist, nun ja, ein wenig realitätsfern. Wenn AgfaPhoto professionell und verantwortungsvoll geführt worden wäre, wäre das Unternehmen wohl heute noch existent. Stattdessen werden jetzt Restbestände eines gegen die Wand gefahrenen Unternehmens abverkauft. Siehe AgfaPhoto – das Ende einer Ära und die weiterführenden Links im Artikel.

(thoMas)

Nachtrag (2.12.2005; 16:10 Uhr): Auf unsere Anmerkung antwortet Maco / Hartmuth Schröder wie folgt:

Jetzt könnte man schließen, dass MACO schlechte Ware kauft und mit Maximalprofit verkauft.

DAS GEGENTEIL ist richtig.
Ich kaufe aus der Konkursmasse heute TEURER als vor dem Konkurs.
Die Papiere werden JETZT gerade im Agfa Werk Windhagen frisch abgepackt, das sichert noch für Monate Arbeitsplätze.
Die Worte “Verantwortung” und “ausgestattet” beziehen sich darauf, dass MACO in der Lage ist, WELTWEIT Agfa Anwender noch zuverlässig zu bedienen, die Leute können so z.B. die angefangenen Jobs fertigbringen. Auch in Australien.

Ohne Verantwortung wäre gewesen, was andere Konkursverwalter so oft vorgemacht haben:
Kiloweise ex Rampe verramschen, nach uns die Sintflut.