Raynox stellt einen 0,79fach-Weitwinkelkonverter mit 49/52 mm Anschlussgewinde vor, der sich besonders für hochauflösende Digitalkameras wie die DiMAGE A200 eignen soll.
HaPa-Team informiert: Die neue Generation hochwertiger Top-Digitalkameras mit 5- bis 8-Megapixel-Sensoren bietet eine Schärfe, mit der sich sogar viele professionelle Aufgaben meistern ließen, doch darin sind sie noch von gestern: Der Weitwinkelbereich endet etwa dort, wo die Kleinbildfotografie vor ungefähr 50 Jahren war, nämlich bei einem maximalen Bildwinkel, der einer Kleinbildbrennweite von ca. 35 mm oder in einigen wenigen Ausnahmen von 28 mm entspricht.
Tele und Supertele ist zwar eine feine Sache, aber für Landschaft, Architektur und Innenräume fehlt ein leistungsfähiges Weitwinkelobjektiv. Leider reagieren CCD- und CMOS-Sensoren heutiger Bauart empfindlich mit Helligkeitsabfall und Farbverfälschung am Bildrand und in den Ecken bei zu schräg einfallenden Lichtstrahlen. Das verhindert bislang Digitalkameras mit sehr weitwinkeligen Zoomobjektiven. Die Lichtstrahlen sollen möglichst steil auf den Sensor treffen, was selbst Retrofokusobjektive nur im mäßigen Weitwinkelbereich schaffen.
Vorsatzkonverter verursachen keine Sensor-Abschattprobleme
Die Lösung können Weitwinkel-Vorsatzkonverter bringen: Sie weiten den Bildwinkel auf, ohne dass sich der Strahlenverlauf hinter dem Objektiv ändert, also ohne den Einfallswinkel der Randstrahlen unzulässig zu vergrößern. Allerdings waren die bisher verfügbaren Konverter meistens als preisgünstige Lösung für einfachere und nicht für hochauflösende Digitalkameras konzipiert.
Deshalb hat Raynox nun einen neuen, auf deutlich höhere Auflösung gezüchteten Weitwinkel-Vorsatzkonverter entwickelt, der natürlich auch in seiner lichten Weite für die vergleichsweise großen Objektivdurchmesser dimensioniert und hinsichtlich der bei allen Digital-Weitwinkelobjektiven noch immer etwas problematischen tonnenförmigen Verzeichnung weit besser als üblich korrigiert ist. Der ansehnliche Weitwinkelbereich bis 28 mm bei Umrechnung auf Kleinbild der 8-MP-Kameras Konica Minolta DiMAGE A2 und A200 mit dem richtungweisenden Anti-Shake-Sensor war für Raynox eine besondere Herausforderung, mit dem neuen Weitwinkelkonverter in eine neue Dimension vorzustoßen: Mit Brennweitenfaktor 0,79 wird kleinbildäquivalent aus 28 mm ein echtes 22-mm-Superweitwinkel, trotz des großen Objektivdurchmessers bleiben die Bildecken ohne dunkle Schatten, und die gefürchtete stark tonnenförmige Verzeichnung konnten die Objektivdesigner auf ein völlig unauffälliges Maß zurückstutzen auf ganzer Linie ein großartiger Erfolg für Raynox und alle Digitalfotografen mit bisher unerfüllten Weitwinkelambitionen!
Der neue dreilinsige Weitwinkel-Vorsatzkonverter Raynox MDR-079 PRO kann bei entsprechender Leistungsfähigkeit des Grundobjektivs im Bildzentrum ein Auflösungsvermögen bis zu 330 Linienpaaren pro Millimeter (bezogen auf eine Kontrastgrenze von 30%) erreichen, und seine tonnenförmige Verzeichnung ist mit nur -1,9% sensationell niedrig.
Mit seinem 49-mm-Schraubgewinde passt der Raynox MDR-079 PRO direkt auf die genannten DiMAGE-Modelle, aber auch auf einige andere Digitalkameras der 6- bis 8-MP-Klasse. Mit dem mitgelieferten 52-mm-Adapterring lässt er sich darüber hinaus an weitere aktuelle Topmodelle semiprofessionellen Zuschnitts anschrauben, um auch diesen den Blick für echte Weitwinkelsicht zu öffnen.
Technische Daten MDR-079 PRO
Brennweitenverlängerung: 0,79fach
Änderung der Lichtstärke: keine (Lichtstärke des Kameraobjektivs bleibt voll erhalten)
Optischer Aufbau: 3 Linsen in 3 Gruppen
Reflexminderung: Vollvergütung aller Glasoberflächen
Anschraubgewinde: M 49 x 0,75
Filtergewinde: M 82 x 0,75
Max. Durchmesser: 86 mm
Länge: 29 mm
Gewicht: 195 g
Mitgeliefertes Zubehör: Adapter für 52-mm-Filtergewinde des Objektivs
Der Raynox MDR-079 PRO soll ab Ende November lieferbar sein. Er wird etwa 218 Euro (inkl. MwSt.) kosten. Weitere Informationen bei HaPa-Team und Raynox. (thoMas)