Wer schon immer gerne mal wissen wollte, warum eine Leica so exorbitant teuer ist, sollte sich eine der kostenlosen Werksführungen nicht entgehen lassen, die Leica anbietet. Spätestens nach dem Besuch des Werkes und Einblick in die Fertigung nämlich wird der Unterschied zwischen Klasse und Masse deutlich.

Dazu teilt Leica mit:

Die Leica Camera AG bietet auch im Jahre 2004 wieder kostenlose Werksführungen in ihrem Hauptwerk in Solms an. In der etwa zweistündigen Betriebsbesichtigung erhalten Interessenten einen umfassenden Überblick von der Entwicklung der ersten Leica Kamera bis zur Fertigung aktueller Produkte. Neben den verschiedenen Produktionsabläufen wie der Herstellung der Leica Objektive steht auch die Montage der Leica Systemkameras auf dem Programm. Dabei werden technische Abläufe und physikalische Zusammenhänge plastisch und allgemein verständlich dargestellt und mit Hilfe von verschiedenen Schauvitrinen erläutert. Das Leica Museum mit zahlreichen seltenen Exponaten, die Leica Bildgalerie in der Empfangshalle sowie der Besuch im Leica Shop vervollständigen den Rundgang.

Die Herstellung der hochwertigen Leica Linsen gehört zu den ersten Stationen im Rahmen der Leica Werksführung. Dort gewinnen Besucher einen Eindruck in die Manufaktur der Leica Optik von der Glasbearbeitung bis zur abschließenden Endkontrolle. „Jedes einzelne Leica Objektiv hat seine eigene Leistungs-Charakteristik und bekommt in der Produktion seine sprichwörtliche Leica Brillanz mit auf den Weg. Teure, exotische, optische Gläser, eine individuelle Einzelfertigung der Linsen, ein Leica spezifisches Vergütungsverfahren und die stabilen Alu-Messingfassungen bilden die Grundlagen bei der Fertigung. Dieses lückenlose Qualitätsnetz und eine hundertprozentige Endkontrolle jedes fertigen Leica Objektivs sind dabei der Garant für die Einhaltung der Leistung“ so Karl-Hans Welcker, langjähriger Mitarbeiter der Leica Camera AG und verantwortlich für die Besucherführung.

Weiterer Höhepunkt im Rahmen der Werksbesichtigung ist die Kamera-Montage. Hier erfährt der Besucher Details über die Produktion der Leica Systemkameras: Wie aus über 1300 kleinsten Teilen eine LEICA M7 zusammengebaut wird, dass die Einstellung und Justage des Entfernungsmessers der Leica M alleine 20 Minuten pro Kamera dauert, ein mehrstündiger Belastungstest in einer Wärmekammer mit über 50 °C für jede M-Kamera obligatorisch ist, die Leica R9 zusammen mit dem Zubehör LEICA DIGITAL MODUL-R für die Digitalfotografie auf höchstem Niveau geeignet ist und dabei auch die bisherigen Leica R-Objektive weiter verwendet werden können.

Die Führungen sind kostenlos und finden nach Terminabsprache zweimal wöchentlich statt. Sie beginnen jeweils um 10 Uhr und enden um die Mittagszeit. Pro Gruppe können zwischen fünf und 25 Personen teilnehmen. Einzelpersonen werden in bestehende Termine eingegliedert. Fotografieren ist im Produktionsbereich nicht erlaubt. Eine Voranmeldung zu den Besichtigungen, die in deutscher und englischer Sprache angeboten werden, ist erforderlich. Interessenten wenden sich bitte an Karl-Hans Welcker, Telefon +49 (0)6441 200 90 99, Telefax +49 (0)6441 200 90 88, Email: kamera@t-online.de. (thoMas)