Der Transfer des Imaging-Geschäfts von Olympus auf OM Digital Solutions ist abgeschlossen. Bislang hat der neue Eigner sich zwar eindeutige zur Marke Olympus und deren Fortführung bekannt, jedoch detaillierte Aussagen zu neuen Produkten und Services vermieden. Die kommen jetzt von OM Digital Solutions Deutschland.

Bei Olympus Deutschland ist es eine lange Tradition, sich ein-, zweimal im Jahr mit der Community zu treffen. Doch seit Monaten können Stammtische, Messen und andere Events nicht stattfinden, die Corona-Pandemie verbietet es. Und so hat Olympus Deutschland letzte Woche zum virtuellen Meeting geladen. Gesendet wurde via Youtube, die Aufzeichnung kann dort weiterhin angesehen werden (Start bei ca. 26:00).

Gleich zu Anfang der Sendung stellt Olaf Kreuter, Marketing- und PR-Chef bei OM Digital Solutions Europe klar: Der Markenname Olympus bleibt dem neuen Unternehmen vorerst erhalten. Und so war dann im Laufe des Abends von Olympus die Rede und nicht von der Firma hinter der Marke.

Pro Jahr eine neue Kamera und zwei neue Objektive

War lange spekuliert worden, welche Kamera-Familie fortgeführt werden (und welche wohlmöglich nicht), herrscht jetzt Klarheit: Neue Modelle sind für die Linien OM-D, PEN und sogar für die Tough-Serie geplant. Ob es eine PEN F Mark II geben wird, blieb indes offen.

Aber Olympus verspricht: Die Entwicklungsaktivitäten werden intensiviert, zukünftig soll es pro Jahr ein neues Kameramodell und zwei neue Objektive geben. Dabei wird sich auch Olympus wie inzwischen praktisch jeder Kamerahersteller auf höherpreisige Profi- und High-End-Modelle konzentrieren. Und das Profil noch weiter schärfen, auf Kameras für Tele- und Makro-Aufnahmen in den Bereichen Wildlife, Sport, Landschaft.

Noch dieses Jahr soll eine neue Kamera mit „Wow-Effekt“ kommen, Einzelheiten waren nicht zu erfahren. Die Markteinführung des 8-25mm F/4.0 steht dagegen kurz bevor, zudem könnte noch dieses Jahr ein Makro-Objektiv mit ca. 100 Millimeter Brennweite kommen.

Olympus blickt beim ersten online Community-Treffen nicht nur nach vorne, sondern behält auch längst nicht mehr erhältliche Produkte im Auge. So gilt auch nach dem Transfer des Kamerageschäfts: Service und Reparatur sollen weiterhin für mindestens zehn Jahre nach Abkündigung eines Produkts möglich bleiben.