Die Corona-Pandemie fordert ein prominentes Opfer: Metz Mecatech hat Insolvenz angemeldet. Das aus dem traditionsrechen Blitzgeräte- und Fernsehhersteller Metz vor fünf Jahren hervorgegangene Unternehmen muss seit März mit dramatischen Umsatzeinbußen kämpfen. Ob es eine Zukunft für das Unternehmen oder Teile davon gibt, ist derzeit ungewiss.

Knapp sechs Jahre ist es her, dass die einstmals stolzen Metz-Werke erstmals Insolvenz anmelden mussten. Jetzt trifft es eines der Nachfolge-Unternehmen erneut – Bereits Ende August musste Lauri Jouhki, Geschäftsführer der Metz Mecatech, den Weg zum Insolvenzgericht antreten. Das berichtete nordbayern.de kurz vor dem Beginn des Wochenendes.

In der Metz Mecatech landeten nach der Pleite des Metz-Konzerns vor fünf Jahre alle Unternehmensteile außerhalb der TV-Sparte. Also Kunststoff- und Schalttechnik, Blitzgeräte aber auch der Elektroroller „Moover“. Das Gefährt der Spitzenklasse sollte das Unternehmen langfristig sichern, verkaufte sich angesichts der deutlich günstigeren Konkurrenz aus Fernost jedoch viel schlechter als erwartet. Statt der geplanten 10.000 Einheiten jährlich, setzte das Unternehmen gerade einmal 600 Moover ab.

Jetzt sucht Insolvenzverwalter Harald Schwartz nach einem Investor, der Metz Mecatech retten könnte. Angesichts des Sammelsuriums an Produkten keine leichte Aufgabe. Es darf angenommen werden, dass die Blitzgeräte-Sparte zu den ersten Opfern der Insolvenz werden wird.