Trotz der Corona-Krise konnte Olympus das Geschäftsjahr 2020 positiv abschließen. Auf der Einnahmenseite gab es zwar nur ein minimales Plus, bei deutlich reduzierten Kosten hat das Gesamtunternehmen doch eine Umsatzrendite von 10,5 Prozent erwirtschaftet. Hoffnung macht auch der Imaging-Bereich, er konnte seinen Verlust signifikant verringern.
Olympus hat das Geschäftsjahr 2020 zum 31. März mit 797 Milliarden Yen (6,5 Milliarden Euro) Umsatz auf Vorjahresniveau abgeschlossen. Den operativen Gewinn konnte das Unternehmen dabei verdreifachen, auf nunmehr 83,5 Milliarden Yen (680 Millionen Euro). Ein Verdienst vor allem des im letzten Jahr angelaufenen Kostensenkungsprogramms.
Profitabel sind bei Olympus alle Geschäftsbereiche aus dem Medizin- und naturwissenschaftlichen Umfeld, insbesondere die Endoskopie-Geräten bringen Geld. Die Imaging Division konnte bei rückläufigen Umsätzen ihre Verluste reduzieren, auf -10,4 Milliarden Yen (85 Millionen Euro). Bei Einnahmen von 44 Milliarden Yen (360 Millionen Euro) trägt der Imaging-Bereich von Olympus lediglich gut fünf Prozent zum gesamten Unternehmen bei. Corona hat Olympus Imaging im vierten Quartal (Januar bis März 2020) etwa zehn Prozent des prognostizierten Umsatzes gekostet.
Einen Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr gibt Olympus nicht. Nach 60 Prozent Umsatzrückgang der Imaging-Sparte im April geht Olympus jedoch von einem schwierigen Geschäftsverlauf aus.
Bei 360 Millionen Umsatz einen Verlust von nur noch 85 Millionen zu machen, würde ich auch als Erfolg werte?
Da klebt Olympus also beim Verkauf einer Kamera locker pro bezahlten Euro noch mehr als 20 Cent drauf, sprich bei 1000 Euro ca. 230 Euro. Ich muss glaube ich noch mal in die Schule um das als Erfolg zu verstehen. Mit Corona Umsatzeinbrüchen wird das im laufenden Jahr sicher noch besser, oder habe ich es immer noch nicht begriffen?