Skylum hat kürzlich einen Ausblick auf das nächste Update für Luminar 3 gegeben. Demnach soll die Künstliche Intelligenz der „Accent AI“-Funktion deutlich verbessert werden und ansprechender wirkende Ergebnisse liefern. Wann das Update für Luminar 3 mit Accent AI 2.0 erscheinen wird, teilt Skylum nicht mit.
Accent AI in Luminar 3 kann viele Foto-Probleme wie ungenaue Belichtung, schlappe Kontraste, flaue Farben oder absaufende Schatten mit nur einem Regler lösen. Bislang hat die Funktion jedoch keine Rücksicht auf Bildinhalte genommen. Da konnte es passieren, dass sie das saftige Grün eine Frühlingslandschaft wie gewünscht strahlen lässt, das Portrait in der Bildmitte aber mit übertriebenen Bonbonfarben daherkommt.
Solche und ähnliche Probleme soll die jetzt versprochene Verbesserung Accent AI 2.0 in den Griff bekommen. Laut Skylum soll sie Bildinhalte deutlich besser erkennen und zum Beispiel Personen oder Gesichter bei der Korrektur anders behandeln als eine Landschaft oder den Himmel. Zudem will Accent AI 2.0 bei Farbkorrekturen generell genauer arbeiten und sehr feine Details besser herausarbeiten.
Accent AI 2.0 wird mit dem kommenden Update von Luminar 3 kommen. Luminar 3 ist eine einfach zu bedienende Workflow-Software, die seit Neuestem auch Funktionen zur Bildverwaltung bereithält. Die Software kostet derzeit 69 Euro, es gibt eine kostenlose Testversion. Leser von photoscala erhalten 10 Euro Rabatt, wenn sie während der Bestellung den Coupon-Code PHOTOSCALA eingeben. Der Coupon-Code gilt ebenfalls für die kürzlich vorgestellte Variante Luminar Flex, die als Photoshop-kompatibles Plugin funktioniert.
Für Einsteiger ist die jetzt schon vorhandene AI-Funktion eine sehr gute Hilfe: aber Raum für Verbesserungen gibt es immer.
Ich würde mal sagen, die Automatikfilter sind die größte Stärke und die kleinste der vielen Baustellen. Immer neue mehr oder weniger KI-basierte Bildverschönerungen bieten viel fürs Auge, aber es fehlt dem Produkt an professioneller Produktivität. Was soll eine Plug-In-Version, die bei der direkten Bearbeitung von RAW-Dateien zur Verwaltung in LR von einer Sitzung zur nächsten standardmäßig alle Bildeinstellungen vergisst, wenn man sie nicht explizit separat abspeichert und wieder manuell abruft. Die Version mit eigener Bibliothek, Luminar 3, könnte eine Alternative auch im Zusammenspiel mit LR sein, nervt aber mit anderen Mängeln speziell bei der Bildverwaltung und -übergabe. Anstatt immer mehr (wenn auch sehr nett anzuschauende) 1-Klick-toll-bunt-Features reinzustopfen, sollten sie mal das kleine 1 x 1 implementieren.
Luminar 3 ist unbrauchbar. Allerdings braucht die SW bei mir beim Aufstarten 100 CPU (4×2.4GH) und 90% meiner 32GB Arbeitsspeicher. Falls ich dann Glück habe und die SW nach (bisher 36 mal gemessen, zwischen 4.30 und 10.25 MINUTEN) gestartet ist, hat er zu 90% nicht alle Bilder in die DB eingelesen. Das funktioniert bei mir mal, mal dann auch nicht. Desto länger ich dann in LU arbeite, desto schwerfälliger wird es. Eine Bearbeitung mit Filter kann dann auch mal 30 Sekunden dauern. Dann friert LU auch immer wieder ein. Eine Rückkehr zur Bibliothek dauert ewig, die Rückkehr in den Bearabeitungsmodus auch. Luminar 2018 war noch brauchbar. Aber 3.1 ist wirklich eine nicht mehr erwähnenswerte Version wo einer der Programmieren kann mal als ersten Test erreicht. Aber NICHT als finale, kostenpflichtige Version. Die Grundidee ist eigentlich gut. Aber so einfach nicht zu gebrauchen.