Die Lomographische Gesellschaft hat einen Kinofilm zerschnitten und in Kleinbildpatronen gepackt. Herausgekommen ist der Schwarzweißfilm mit der sperrigen Bezeichnung „Lomography B&W 400 35 mm Berlin Kino Film“. Er hat eine Grundempfindlichkeit von ISO 400, er lässt sich aber auf bis zu ISO 3200 pushen. Der „Berlin Kino Film“ soll sich durch weiche Kontraste und sanften Tönen und einer hohen Detailfülle auszeichnen.
Erhältlich ist der Lomography B&W 400 35 mm Berlin Kino Film ab Dezember 2018, er kann bereits im Shop von Lomography vorbestellt werden. Eine Patrone mit 36 Aufnahmen kostet 8,90 Euro, derzeit wird der Film allerdings nur im 5er-Pack zu 44,50 Euro angeboten.
Pressemitteilung der Lomographischen Gesellschaft:
Ein neuer Schwarz-Weiss- Film für zeitlose, filmische Fotos
Ausgeschnitten aus einer legendären Kinorolle
Der neue Lomography B&W 400 35 mm Berlin Kino Film wurde sorgfältig aus einer alten monochromen Kinorolle geschnitten. Er produziert wunderbar zeitlose und filmische Aufnahmen, die an die Ästhetik des Neuen Deutschen Films der sechziger Jahre erinnern. Die Sonne, die über dem Brandenburger Tor aufgeht; Teenager, die nach einer durchtanzten Nacht lachend nach Hause stolpern; ein altes Ehepaar, das Händchen haltend Richtung Berliner Dom schlendert — der Lomography B&W 400 35 mm Berlin Kino Film sorgt dafür, dass du all die magischen Momente des Lebens gebührend festhalten kannst.
Eine wunderbar analoge Ästhetik, die sich für jede Art von Shooting eignet
Unabhängig davon, ob du bereits ein erfahrener Fotograf bist oder noch am Anfang stehst, wird dir dieser Film zu prächtigen Schwarz-Weiß-Tönen verhelfen. Erreiche durch verschiedene Entwicklungsmethoden und Filter eine weite Bandbreite an einmaligen Ergebnissen. Probiere dich an Straßenfotografie oder eleganten Studio-Shootings aus und freue dich auf detailreiche Fotos mit raffinierten Kontrasten. Der Lomography B&W Berlin Kino Film ist für 8.90 EUR im Lomography Online-Shop und in den weltweiten Gallery Stores erhältlich.
Von kräftigen lilatönen bis hin zu edlem Monochrom: es ist ein spannendes Jahr für Lomography-filme
Lomography ist stolz darauf, eines der wenigen Unternehmen zu sein, welches bis heute noch analoge Filme herstellt. Dieses Jahr wurdebei Lomography viel experimentiert: Im September wurde der neue LomoChrome Purple 2019 vorgestellt, der mit kräftigen Pflaumenfarben, samtigem Violett und feinster Körnung besticht. Der B&W Berlin Kino Film wird der Welt mit seinen Schwarz-Weiß-Tönen einen filmischen Anstrich verpassen. Aber das ist noch lange nicht alles. Lomography arbeitet im Labor schon am nächsten fantastischen Film. Macht euch bereit …
Sehr interssanter Film und toll das sich Firmen wieder für Analog interessieren und solche Produkte bringen.
Ich will das auch nicht schlechet reden, aber irgendwie hab ich doch das Gefühl das Ganze ist ein wenig ein Markting Gag.
Aber ein gut gemachter! 🙂
"aus EINER alten monochromen Kinorolle geschnitten".. wie lang war den diese Rolle? laut Wikipedia gibts Filmrollen bis zu 1800m, dh. das ergäbe vielleicht 1000-1200 36er Filme oder 200x 5er Packs, da würde sich die Vermarktung ja wohl kaum lohnen. Dh. da müssen ja edliche Rollen existieren.
Aber viel interssanter finde ich, wenn die Rollen wirklich alt sind, ist das Material dann nicht ggf brüchig? Und wenn es Kinofiilm war, müsste dann das Trägermaterial nicht auch klar sein?
So oder so ein spannendes Ding, das man austesten sollte..
Überlagerter neu konfektionierter Film in allen Ehren, aber das bißchen Staub (und eine, eine einzige aber immerhin fette Hautschuppe) und die flauen Kontraste im Beispielbild sind wenig ambitioniert!
Für den echten analog-Look MÜSSEN Kratzer dazu und Fremdlichteinfall!!!
Unfaßbar, die sollten den Film mit nicht aushärtendem Montagekleber beschichten, dann könnte man ihn wenigstens als Fliegenfänger unter die Küchendecke hängen.
Ach, es ist alles so hoffnungslos.
…ähemm, was kostet z.B. ein 36er Kodak TMax 400 momentan so im Durchschnitt??? Also wer auf das Geschwurbel reinfällt, dem ist allerdings eh' nicht zu helfen…
Der Name "Berlin" für diesen Film ist Programm: Arm und sexy.
Wenn für Schwarz-Weiß nur noch Material zur Verfügung steht, mit dem sich gerade noch Bilder in früherer Anfänger-Schulfotogruppen- Qualität erzielen lassen, dann wird die anspruchsvollere Zielgruppe die Finger davon lassen. Rest in Peace, Ansel Adams .