Canon hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt. Die Sparte Imaging Systems kommt dort nicht gut weg, sie muss bei den Kameras einen Einbruch von mehr als 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verkraften. Zum Jahresende erwartet Canon jedoch wieder einen Zuwachs, die EOS R soll es richten.
Lange Zeit schien es, als würde die Krise am Kameramarkt an Canon vorbeiziehen. Doch mit dem erlahmenden Interesse an klassischer Spiegelreflextechnik stottert jetzt auch bei Canon Imaging der Motor: Um satte 22,4 Prozent ist der Umsatz mit Kameras zurückgegangen; weit stärker als Canon erwartet hatte (-11,3%).
Verantwortlich macht Canon für den deutlichen Einbruch unter anderem die Präsentation der neuen Kleinbildspiegellosen EOS R. Die habe viele Kunden vom Kauf einer DSLR abgehalten und in Wartestellung versetzt. Entsprechend erwartet Canon für das kommende vierte Quartal wieder deutlich höhere Umsätze (nur noch -5% bezogen auf das Vorjahr).
Insgesamt geht auch Canon von einer deutlichen Veränderung des Marktes aus – weg von den DSLR und hin zu den hochwertigen Spiegellosen. Besonders stark hat Canon derzeit unter der rückläufigen Nachfrage nach Einsteiger- und Mittelklasse-DSLR zu leiden.
"die EOS R soll es richten"
Sie wir es nicht. Canon, viele Jahre meine Hausmarke, hat es viele Jahre versäumt, irgendwelche echten Innovation zu bringen. Die Upgrades der Kameralinie waren so spannend wie eine Rede Merkels.
Dabei haben Sie zusehen können, wie junge innovative Mirrorless-Anbieter hier abräumen. Jetzt haben sie nach langen Zaudern ein MeToo-Produkt gebracht, das es nicht mal mit den eigenen alten upper-End Produkten aufnehmen kann. Was soll das?
Ich habe selbst noch ein fantastisches EF 600mm f/4 II im Schrank, Großglas, das auch heute durch nichts zu ersetzen ist. Wie lange noch? Sony ist schon auf dem Sprung, auch hier eine bessere 600er Alternative anzubieten. Ich habe es seit langem nicht mehr verwendet, weil ich die alten schweren DSLR Klopper nicht mehr schleppen mag. Dann geht das Canonzeugs endgültig in die Bucht…
"…EF 600mm f/4 II im Schrank, Großglas, …… Ich habe es seit langem nicht mehr verwendet, weil ich die alten schweren DSLR Klopper nicht mehr schleppen mag. "
Klar, bei einem 4/600 kommt will am hinten dran keine 900 Gramm ranhängen, sondern was leichtes mit vielleicht 600 Gramm. Sehr glaubwürdig.
Oweh,
schon vergessen, daß Sony ein 400/2.8 mit 2900 Gramm gebracht hat? Dazu ist es optisch brilliant und weit schneller beim Fokussieren als die Pendants von Canon und Nikon. Und das *ohne* die bei Gegenlicht äußerst problematische Fresnell Technologie!
Das 600er wird vermutlich etwa das gleiche wiegen, denn die 600/4 und die 400/2.8 haben eigentlich bei allen Marken immer sehr ähnliches Gewicht auf die Waage gebracht.
Das wären 2900+600g.
Meine alte Canon mit dem Supertele hatte fast 6kg. Dazu kommt das leichtere Stativ, was hierdurch möglich wird. Insgesamt halbiertes Schleppgewicht. Nicht "Glauben", Fakten studieren. Oweh.
Ich nehme mir im Markt, was meinen Bedürfnissen am ehesten entspricht.
Das ist exzellente Bildqualität bei minimalster Last, denn ich habe niemanden, der mir das Zeugs über Stock und Stein schleppt und ich werde nicht jünger.
Ach so, "glaubwürdig".
Ich bin nur engagierter Amateur, die Fotos (inklusive Angabe der Brennweite!) können Sie auf possi.eu sehen…
Naja, und was hat Canon gerade vorgestellt? Ein 2,8/400 und ein 4/600 mit jeweils 3 Kilo Gewicht.
Meine AV-1 mit dem 500er Spiegeltele bringt keine 2kg auf die Waage…
Die Eos R soll es also richten,
tut mir leid Canon, ich bleibe meinem Fujifilm X System weiterhin treu. Ca. 50% Gewichtseinsparung gegenüber meiner alten 5D Mark II Ausrüstung, sind ein "gewichtiges" Argument.
Ja ich weiß, Fujifilm ist "nur" APSC, da ich jedoch einige Zeit mit Canon und Fujifilm parallel gearbeitet habe, kann ich sehr gut beurteilen wie die Bildqualität beider Systeme ist. Die Unterschiede sind nicht so groß, wie manch einer es gerne hätte.
@ Possi, wirklich schöne Bilder!