Nach 16 Jahren soll Leica die Produktion der Leica M7 eingestellt haben. Das jedenfalls berichtet der Leica Store Miami über sein „Red Dot Forum“. Das Ende der analogen Messsucherkameras bedeutet das aber lange noch nicht – die Modelle MP und M-A werden weiterhin produziert. Auch die M7 ist vorerst noch erhältlich, es gibt offenbar noch reichhaltige Lagerbestände.
Mit der M7 führte Leica 2002 eine Zeitautomatik und damit verbunden eine elektronische Verschlusssteuerung ein. Eine Neuerung, die nicht nur auf Gegenliebe stieß: Denn anders als noch die Vorgängerin benötigte die M7 zwingend eine Batterie zum Betrieb, lediglich Verschlusszeiten von 1/60 s und 1/125 s konnten notfalls noch mechanisch gesteuert werden.
Jetzt hat der Leica Store Miami in seinem Red Dot Forum mitgeteilt, dass die Produktion der Leica M7 beendet wurde. Gründe für das Produktionsende werden nicht genannt. Derzeit ist die Leica M7 noch verfügbar, auch im Onlineshop der Leica Camera AG sind die Ausführungen in Schwarz und Silber für jeweils 4450 Euro weiterhin gelistet.
Weiterhin produziert werden laut Leica Store Miami die rein mechanische Leica MP (ebenfalls 4450 Euro) und die noch einfachere Leica M-A (4350 Euro), die sogar auf einen integrierten Belichtungsmesser verzichtet.
Zu einem Klassiker auf mechanischer Basis passt ein elektronisch gesteuerter Verschluss genauso wenig wie ein Automatik-Getriebe zu einem Morgan plus 8
Ich fotografiere viel und gerne mit der M7, sie ist sehr schnell zu bedienen. Allerdings benötigt sie viel Energie. Im Winter braucht es ordentlich Nachschub an Batterien, egal welcher Qualität.
Ich benutze sie auch weiterhin sehr gerne, werde sie aber um eine M6 bzw MP oder sogar die M-A ergänzen. So ganz ohne Batterien auszukommen, ist schon toll, wenn man die Belichtungszeiten beherrscht.
Die meisten analogen Leicas gehen übrigens nach Japan und China.