Zero-D steht bei Laowa für Weitwinkelobjektive, die praktisch nicht verzeichnen. Mit dem jetzt vorgestellten 9mm f/2,8 Zero-D kommt ein Vertreter dieser Gattung speziell für spiegellose Halbformatkameras von Canon, Sony und Fujifilm. Das Ultraweitwinkel erfasst einen diagonalen Bildwinkel von beachtlichen 113 Grad. Es kommt im Mai in den Handel und soll rund 630 Euro kosten.
Das Laowa 9mm f/2,8 Zero-D von Vernusoptics fällt mit seinem Gewicht von gerade einmal 215 Gramm sowie 53 Millimeter Durchmesser und sechs Zentimeter Länge ausgesprochen kompakt aus. Was aber keineswegs auf Kosten optischen Konstruktion geht, denn die ist mit 15 Linsen in zehn Gruppen durchaus aufwändig. Zumal zwei asphärische sowie drei ED-Glaselemente optische Fehler gar nicht erst auftreten lassen wollen und bis in die Ecken für eine hohe Auflösung sorgen sollen.
Auf elektronische Kontakte zur Kamera verzichtet das Laowa 9mm f/2,8 Zero-D, Blende und Entfernung werden manuell direkt am Objektiv eingestellt. Das Objektiv ist mit einem 49-Millimeter-Filtergewinde ausgestattet, die mitgelieferte Gegenlichtblende lässt sich abnehmen. Mit F/2.8 ist das Superweitwinkel recht lichtstark, die Irisblende besteht aus sieben Lamellen.
Wenn es hierzulande im Mai für ca. 630 Euro in den Handel kommt, wird das Laowa 9mm f/2,8 Zero-D mit Anschlüssen für Canon EOS M, Sony E und Fujifilm X erhältlich sein, etwa bei Amazon.
Technische Daten: Laowa 9mm f/2,8 Zero-D
Brennweite | 9 mm |
maximale Blendenöffnung | f/2.8 |
minimale Blendenöffnung | f/22 |
Blendenlamellen | 7 |
Blendeneinstellung | manuell |
Bildwinkel | 113 Grad |
Sensorformat | APS-C |
minimaler Fokussierabstand | 12 cm |
Abbildungsmaßstab | 1:7,5 |
Optischer Aufbau | 15 Elemente in 10 Gruppen |
Fokussierung | manuell |
Filtergewinde | 49 mm |
Abmessungen (DxL) | 60x53 mm |
Gewicht | 215 g |
Das Objektiv hat keine fest verbaute Gegenlichtblende. So würden sich auch keine Einschraufilter verwenden lassen. Die Gegenlichtblende ist wie bei den meisten Objektiven abnehmbar (auch wenn das für ein Extrem-Weitwinkel eher unüblich ist).
Vielen Dank für den Hinweis! Der Text wurde entsprechend korrigiert.
Bei dem anvisierten Preis von 600 Euro ist die Optik nicht weit von Sonys eigenem 10-18mm entfernt. Das aber ist den Mehrpreis dank der Zoomfähigkeit (bis KB-Äquivalent 27mm), Stabilisators und der AF Unterstützung durchaus wert. Das 10-18mm verzeichnet zwar, wird aber bei kamera-internen JPGs hervorragend korrigiert. Ich nehme an, viele RAW Konverter haben eigene Korrekturprofile. So richtig Begeisterung kommt für das Laowa bei mir somit nicht auf.