Die von Sigma im Februar 2017 vorgestellten Objektive für Kleinbild-DSLR sind jetzt im Handel. Das lichtstarke Super-Weitwinkel Sigma 14mm F1,8 DG HSM | Art und das Standardzoom Sigma 24-70mm F2.8 DG OS HSM | Art gibt es mit Anschlüssen für Sigma, Nikon und Canon. Das F1.8-Super-Weitwinkel-Objektiv eignet sich neben Landschafts- und Architekturfotografie auch für Astrofotografie. Es kostet rund 1650 Euro. Das Standardzoom empfiehlt sich als Allzweck-Objektiv für hochauflösende Kameras und ist für 1450 Euro erhältlich.
saumhuhn am 22.02.2017 12:23 um 12:23
Man dieses Objektiv getrost schon ohne Testdaten als neue Superleistung feiern. Bis jetzt hat Sigma bei der A-Serie immer exakt gehalten, was sie versprochen haben. Es ist eine Schande, dass Nikon zwar eine Kamera mit hochauflösendem Sensor verkauft, aber teilweise bei den Objektiven immer noch auf 20 MP Niveau herumdümpelt. Da muss sich Nikon nicht wundern, wenn immer mehr Sigma-Objektive im Fotokoffer landen. Und Canon geht es – glaube ich – auch nicht anders.
(schrieb saumhuhn)
Ich bin zwar technischer Laie, aber erinnere ein Sonderheft von Leica über Objektivkonstruktionen und die hier auftretenden Probleme (erschienen in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts). Da wurde die Entwicklung eines 2,0/50mm-Objektivs besprochen; die Listen der optischen Korrekturen würden locker fünf Leitz-Aktenordner füllen, erinnere ich noch. Für ein (simples) Fuffziger ohne Macro usw.! – Ferner wurde deutlich, dass es bei dieser Arbeit tatsächlich nicht nur um Physik / Optik und die Beherrschung der dortigen Gesetze geht, sondern auch um "Fingerspitzengefühl", den richtigen "Richer" und ganz viel "Begabung" bei jeder Entscheidung für die weitere Korrektur des nächsten optischen Fehlers. Man kann sich da wohl nicht einfach eine "To-do-Liste" der Abbildungsfehler erstellen, um diese dann systematisch abzuarbeiten, da jede Korrektur wieder Folgen hat für bereits geleistete Korrekturen usw. usf….. Heutige Rechenprogramme sind sicher sehr leistungsfähig, aber im Prinzip muss der Optikdesigner immer noch mitdenken und mitentscheiden.
Will sagen: Aus der Entwicklung der extrem gelungenen Art-Reihe (insbesondere die Zooms 1,8/für APS-C sowie das 2,0/24-36mm) kann man wohl ablesen, dass Sigma z.Zt. die besseren Leute zu haben scheint. Denn die Software sowie die Fertigungsstrassen usw. können bei Canon und Nikon dieselben sein. Denkt
Christoph
Mich würde schon mal interessieren, wie viele Exemplare dieser Objektive Sigma mit dem hauseigenen Anschluss produziert und verkauft. Lohnt sich bestimmt mehr als Versionen für Pentax und/oder Sony-A aufzulegen, oder?
Alle Sterngucker sind sicher sehr froh. Mit dem 14mm hat mir Sigma noch einen Grund zum Sparen gegeben 😀
Vielen Dank für diese Infos!
Ich bin vor allem schon auf die Verwendung des 14 mm f1.8 Art gespannt und denke aber nach den bisherigen Infos, dass Sigma sich hier ein gutes Preis-Leistungsverhältnis überlegt hat.
Oha. Als Fotograf mit selbstdiagnostiziertem GAS (Gear Acquisition Syndrome) und einem Faible für extreme Weitwinkel ist das seeehr verlockend. Nur der Preis ist noch ein wenig abschreckend, aber mal schauen zum Ende der Hochzeitssaison… Ich frage mich nur, wieso Canon und Nikon sich rechts überholen liessen von Sigma (und mittlerweile wohl auch Tamron) bei den Objektiven und kaum den Eindruck machen, sich der Konkurrenz zu stellen.