Ab kommendem Jahr findet die photokina jährlich statt, wird dafür aber um zwei Tage gekürzt. Zukünftig dauert sie nur noch von Mittwoch bis Samstag. 2018 ist zudem das letzte Jahr, in dem die photokina ihre Tore im September öffnet, ab 2019 bekommt sie einen neuen Termin im Mai.
Wie die Koelnmesse heute Abend mitteilt, wird die Leitmesse der Fotografie, die photokina, komplett neu aufgestellt. Ab 2018 wird sie jährlich stattfinden, aber um zwei Tage gekürzt. Durch den jährlichen Rhythmus soll sie „zukünftig optimal die Schnelllebigkeit und die immer kürzer werdenden Innovationszyklen einer zunehmend digitalisierten Branche ab(bilden)“, so die Koelnmesse. Durch die kürzere Dauer soll die photokina „ein kompakteres, intensiveres Messeerlebnis“ ermöglichen.
Außerdem wird die photokina 2018 letztmalig zu ihrem angestammten Termin im September stattfinden. Ab 2019 bekommt sie dann einen neuen Termin im Mai.
Pressemitteilung der Koelnmesse GmbH:
photokina 2018: Weltleitmesse für Foto, Video und Imaging stellt sich neu auf
Die photokina findet ab 2018 jährlich statt. Damit bildet sie zukünftig optimal die Schnelllebigkeit und die immer kürzer werdenden Innovationszyklen einer zunehmend digitalisierten Branche ab. Zudem bekommt die Messe ab 2019 einen neuen Termin im Mai. Neben Innovationen aus den Kernbereichen des Imaging Workflows soll in Köln zukünftig die ganze Bandbreite Imaging-relevanter Produkte, Anwendungen und Dienstleistungen vorgestellt werden. Mit diesen Änderungen wird der 2016 begonnene Wandlungsprozess konsequent fortgesetzt: Unter dem Dach „Imaging Unlimited“ hatte die photokina im vergangenen Jahr Aussteller wie Besucher begeistert und neue Zielgruppen für die Branche erschlossen.
„Die digitale Transformation der Imaging-Branche schreitet weiter voran und eröffnet damit neue Perspektiven und Wertschöpfungspotenziale. Der neue Termin und der jährliche Turnus sollen die photokina zukünftig noch attraktiver für alle Anbieter des Imaging Ökosystems machen. So können wir dem Fachhandel, den Medien und unseren Anwendern eine noch größere Bandbreite an State of the Art Produkten, Applikationen und Dienstleistungen in Köln zeigen, die vor allem der jungen Imaging-Kultur gerecht wird,“ freut sich Rainer Führes, Vorstandsvorsitzender des Photoindustrie-Verbandes (PIV).
Zum Imaging Ökosystem zählen neben den Kernbereichen aus dem Imaging Workflow heute auch Trendbereiche wie Virtual und Augmented Reality, Cloud Computing, sowie Bilderkennung und Holografie. Die steigende Flut an Bildern und Videos muss verarbeitet und verwaltet werden, sodass Archivierung und Content Management, Social Media und Communities weiter in den Fokus rücken. Apps und Software-Lösungen sind sowohl für den professionellen Einsatz wie auch den Endverbraucher unverzichtbar geworden. Smart Home Anwendungen und Computer-Generated Imaging werden weiter an Bedeutung gewinnen. Die photokina soll zukünftig für all diese Themen als wichtige, internationale Innovationsplattform dienen.
Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH, sieht positiv in die Zukunft der Messe: „Die photokina 2016 hat uns gezeigt, dass diese Traditionsmarke in unserem Portfolio nichts an Strahlkraft weltweit und in der Region verloren hat. Das neue Konzept ist voll aufgegangen. Die photokina hat sich mit der Zeit immer weiterentwickelt, so wie sich die dort gezeigten Produkte, Dienstleistungen und das Marktumfeld weiterentwickelt haben. Jetzt gehen wir den nächsten logischen Schritt, indem wir einem digital getriebenen Produktumfeld jährlich eine attraktive Plattform bieten, die neuesten Innovationen zu präsentieren und mit Händlern, Fachanwendern und Endkunden ins Gespräch zu kommen.“
Für die Veranstaltung 2018 ändert sich lediglich die Tagefolge: Sie findet von Mittwoch, den 26.09. bis Samstag, den 29.09. statt und ermöglicht somit ein kompakteres, intensiveres Messeerlebnis.
Für Nikon würde alle 5 Jahre ausreichen.
Was wollen Knipser auch auf der photokina? Sich Profikameras anschauen?
Genau das – Profikameras in die Hand nehmen – und noch einiges mehr. Waren Sie auf der letzten photokina? Ich schon. Und stand bereits vormittags in den Schlangen an diversen Präsentations- und Beratungsständen. Wer eine der teuren Profi- oder Semiprofikameras (von den Objektiven ganz zu schweigen) mal überhaupt oder ohne moralischen Kaufzwang in die Hand nehmen möchte (Was beim Fotohandel vor Ort oft nicht so richtig geht, weil es ihn gar nicht mehr gibt oder er das Objekt der Begierde nicht vorrätig hat), für den ist die photokina schon eine gute Gelegenheit, das gewünschte Gerät zu beschnuppern.
Nun komme ich aus dem Großraum der Domstadt und die Anfahrt ist kein Thema. Ob einem das photokina-Erlebnis samt Plausch mit der Lieblingsmarke eine Reise aus dem Rest Europas Wert sind – muss halt jeder selbst entscheiden. Interessant wird sein, ob sich an den Eintrittspreisen was bewegt. Der günstige Sonntag entfällt ja jedenfalls. Bleibt (hoffentlich) der Samstag mit entsprechendem Andrang.
Aufregend finde ich auch, dass die Messegesellschaft nunmehr, im Jahre des Herrn 2017, die Schnelllebigkeit des digitalen Zeitalters entdeckt hat. Oder hat hat sie nur Angst, dass die großen Frühjahrsmessen in den USA und in Japan der photokina die Show allmählich stehlen?
Sehe ich auch so! Glücklicherweise hatte ich als Pressefuzzy immer die photokina-Woche über freien Eintritt, dafür auch (fast) immer einen längeren Text (mit eigenen Bildern) über die Messe verschiedenen Zeitungen zur Verfügung grestellt. Das lief besser, als eine schlecht informierte Volontärin nach Köln zu schicken, die dann meistens die Pressetexte der Hersteller zusammen stellte, aber (das ist wichtig) die Details und Hintergründe in der Fotoszene nicht kannte. Fakt ist: Die Messe ist kleiner geworden, frühere Hersteller wie Konica, Minolta, Miranda, Yashica, Zenza Bronica, Rollei (der Hersteller aus Braunschweig, nicht der Namenskäufer), Polaroid, Topcon, Mamiya, Pentacon/Praktica, Edixa, Exakta usw., sind nicht mehr als Hersteller auf der photokina präsent und teilweise schon unbekannt in der Versenkung verschwunden. Die hatten teilweise interessante Kameras und Objektive vorzuzeigen. Ein weiterer Negativtrend: Prospekte werden immer weniger angeboten, aus Umweltgründen korrekt, aber viele Kamerafans und potentielle Käufer sehen nach der Messe gerne intensiv zu Hause nach, was sie da in Köln in den Händen hatten. Vor allem Nikon- und Mittelformat-Liebhaber würden das sehr bedauern. Canon hat es leider schon vollzogen. Dann das Ziel der Messegesellschaft, den Sonntag herauszunehmen. Könnte sehr negative Folgen haben, denn das ist der einzige Tag, den Fotohändler und ihre Mitarbeiter "frei haben!" Und diese Personengruppen sind sehr wichtige "Multiplikatoren!" Das geht nicht gut aus! Dann noch ein Einwurf: Sollen sich Japaner, Chinesen und Koreaner für die wenigen Messetage zwölf bis siebzehn Stunden in den Flieger setzen und dafür auch noch hohe Standgebühren plus Aufbau bezahlen? Zum Ende meiner Bedenken noch eine Bemerkungen zum photokina-Logo. Der stilisierte Dom mit der angedeuteten Welle (für den Rhein) hatte sich international durchgesetzt als DAS Symbol für die Messestadt Köln, dann kamen vermutlich "sehr kreative Designer", die das bekannte Logo ersetzten durch einige Pünktchen im Dreiviertel-Kreis, das sieht aus wie das Firmensymbol eines Herstellers von Kopfschmerz- oder Antibaby-Pillen? Peinlich!
Dann möchte ich die Anmerkung eines Freundes aufgreifen: Was tun denn die Hersteller im Herbst 2018? Die nächste photokina soll dann im Mai 2019 statt finden. Lassen die dann die (teuren) Stände so stehen? Könnte sich als preiswerter erweisen, als das Ganze abzubauen und wieder aufzustellen.
Egal, ich fahre da hin, immerhin treffe ich dort viele Freunde und Kollegen. Die photokina bleibt für mich "das Erlebnis", also Weihnachten und Urlaub zugleich!.
mein Tipp: den Pressetext einfach mal per Paste&Copy einsetzen bei http://www.blablameter.de/.
Viel Spaß.
Ich bin Fotograf und kein 'Imager'. Deshalb ist habe ich die Veranstaltung schon seit über 16 Jahren nicht mehr besucht.
Was ist ein 'Imaging Ökosystem'? Was ist an der Industrie oder Messe ökologisch?
Wikipedia:
Ökosystem (altgriechisch οἶκος oikós ,Haus‘ und σύστημα sýstema ,das Zusammengestellte‘, ,das Verbundene‘) ist ein Fachbegriff der ökologischen Wissenschaften. Ein Ökosystem besteht aus einer Lebensgemeinschaft von Organismen mehrerer Arten (Biozönose) und ihrer unbelebten Umwelt, die als Lebensraum, Habitat oder Biotop bezeichnet wird.
Der Begriff Ökosystem wird in den Naturwissenschaften in einem werturteilsfreien Sinne gebraucht.
Die photokina ist keine Lebensgemeinschaft von Organismen. Es ist eine knallharte Marketingveranstaltung. Also bitte in Zukunft erst denken, dann schreiben.
It's the money, stupid!
Die meinen das ÖkoNOMIE-System.
Für kleine, interessante Firmen / Anbieter ist 1x pro Jahr sicherlich ein NoGo!
Für Besucher aus der Ferne sicherlich auch!
Eine Alternative mit Rahmenprogramm ist schon jetzt die PHOTO + ADVENTURE (10. + 11. Juni) in Duisburg.
Deshalb wohl jetzt jährlich der Termin im Mai – aber Obacht, wenn die photokina nicht schrumpft und sich neu erfindet, kann es sein, dass das Konzept nicht aufgeht… viel Glück Köln!
Dumm nur, wenn die mehr oder weniger bahnbrechenden Neuigkeiten nicht mehr auf Messen vorgestellt werden, sondern gleich im Netz. Irgendwann erleiden einige Messen das gleich Schicksal wie Anzeigenblättchen.