Für Olympus ist das Geschäftsjahr 2017 nicht gut angelaufen, das erste Quartal endete mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen. Der harte Yen macht dem gesamten Unternehmen zu schaffen, das Imaging Business kämpft zudem mit den Folgen des Kumamoto-Erdbebens. Die weiteren Aussichten für das laufende Geschäftsjahr hat Olympus inzwischen nach unten korrigiert.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2017 (April bis Juni 2016) hat das Imaging Business von Olympus einen Umsatz von 16 Milliarden Yen (141 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das sind 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders bitter für Olympus ist, dass nicht nur die Kompaktkameras (-25 %) kräftig verlieren, sondern auch die Verkäufe der Spiegellosen einbrechen (-23 %). Als Grund für rückgängige Verkäufe nennt Olympus Lieferengpässe durch das Kumamoto-Erdbeben sowie die erst für das zweite Halbjahr geplante Einführung neuer Produkte.

Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres musste die Imaging-Sparte
von Olympus kräftig Federn lassen.

 

Olympus dröselt sehr detailliert auf, welche Folgen der starke Yen aufs Geschäft hat. So gehen acht Prozentpunkte des Umsatzschwunds bei den Digitalkameras auf das Konto von Währungseffekten – sie sind mithin für knapp ein Viertel des Rückgangs verantwortlich. Das Kumamoto-Erdbeben drückt die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr um vier Milliarden Yen (knapp 36 Millionen Euro); wobei nicht klar ist, ob davon auch andere Bereiche als das Imaging Business betroffen sind.

War Olympus im Frühjahr noch davon ausgegangen, das Imaging Business im aktuellen Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null abschließen zu können, rechnet das Unternehmen nun mit einem leichten Verlust sowie einem im Jahresvergleich kräftigen Umsatzrückgang (-21 %).

(Martin Vieten)