In der letzten Woche gab es wieder derart viel Neues, Interessantes aber auch Betrübliches, dass photoscala nicht über alles in einer eigenen Meldung berichten konnte. Was das war, zeigt unsere Zusammenfassung im Überblick.

Ricoh möchte offenbar die Fähigkeiten seiner Rundumkamera Theta erweitern. Dazu ruft Ricoh alle interessierten Entwickler und Tüftler auf, innovative Apps und Gadgets zur Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten mit der Ricoh Theta einzureichen. Für die App-Entwicklung können Bewerber auf eine spezielle Vorversion der IoT-Plattform zugreifen, deren offizielle Veröffentlichung für den Herbst dieses Jahres geplant ist. Die Gesamtpreissumme des Ricoh Theta x IoT-Entwicklerwettbewerbs beläuft sich auf 5 Millionen Yen (ca. 40.650,00 Euro) und der Hauptpreis ist mit 1 Millionen Yen (ca. 8.130,00 Euro) dotiert. Zusätzlich erhalten die Gewinner eine Reise zur Preisverleihung nach Tokyo. Weitere Informationen gibt es auf der Wettbewerbsseite.

Ricoh Theta S

Für die Theta-Kameras hat Ricoh einen Entwicklerwettbewerb gestartet.
 

Heute startet in Las Vegas die NAB Show, eine Messe für alles rund um die professionelle Video-Produktion. Doch weil die Photo- und die Videographie immer mehr zusammenrücken, wird die Messe zunehmen auch für Fotografen interessant. Canon hat im Vorfeld bereits einige Neuheiten angekündigt, zum Beispiel:

  • Cinema EOS ME200S-SH. Die Filmkamera mit Super-35-Sensor bei 8,29 Megapixel Auflösung soll ab September 2016 zu einem Preis von 4.560 Euro zu haben sein.
  • Objektiv CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S. Das Cine-Objektiv soll ab dem vierten Quartal 2016 für rund 5.200 Euro erhältlich sein.

Betrübliches gab es für den deutschen Fotografen Radomir Jakubowski. Ihm wurde auf Teneriffa praktisch seine komplette Canon-Ausrüstung im Wert von über 30.000 Euro gestohlen. Besonders bitter: Auch ein Vorserienmodell der kommenden EOS 1DX Mark II ließen die Diebe mitgehen. Wie es zu dem Diebstahl kam und was genau abhandenkam (inklusive Seriennummern), beschreibt Radomir Jakubowski auf seinem Blog .

Von Lexar kommt mit dem microSD-Reader ein Kartenlesegerät mit einem Lightning-Anschluss für iPhones oder iPads. Es ermöglicht, Bilddaten direkt von der Speicherkarte auf das Mobilgerät zu übertragen – ein Weg, den Apple von Haus aus ja nicht vorgesehen hat. Ab nächste Woche ist das pfiffige Gerät für rund 45 Euro zu haben.

Lexar  microSD-Reader

Der Lexar microSD-Reader erweitert iOS-Geräte um einen Schacht für microSD-Karten.
 

Kommt bald das Ende klassischer Speicherkarten? Dafür dürfte es noch viel zu früh sein. Immerhin: Forschern der University of Washington ist es zusammen mit Microsoft jetzt gelungen, Digitalbilder in DNA-Molekülen zu speichern – und auch wieder auszulesen. Die Technik hat Potential: Ein Speicher von der Größe einer Belstiftspitze könnte ungefähr 10 Terabyte aufnehmen.

Ein- und Ausblicke in die Weltraumfotografie gibt der NASA-Astronaut Jeff Williams in einem sehenswerten Video. Fotografiert wird auf der ISS mit Equipment von Nikon, bevorzugt mit der D4 und ohne Stativ. Williams nimmt uns auch mit in die Cupola, den Aussichtsturm der Internationalen Raumstation.

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Vielleicht nicht unbedingt wichtig, aber auf jeden Fall der Erwähnung wert: Gestern vor zwölf Jahre ging photoscala online. Die allererste Meldung erschien zwar bereits am 8. April 2004, der offizielle Startschuss war dann jedoch am 15. April. Da passt es gut, dass am gestrigen Geburtstag des Online-Magazins das erste große Meeting zu einer grundlegenden Renovierung („Relaunch“) von photoscala stattgefunden hat. Es bleibt spannend!

(Martin Vieten)