Vom Franzis-Verlag bei München kommt mit „Sharpen projects“ ein Bildbearbeitungsprogramm, das Fotos die optimale Schärfe verleihen möchte. Dabei geht es nicht nur um das richtige Nachschärfen bezogen auf das Ausgabemedium. Die Software verspricht vielmehr, auch verwackelte oder defokussierte Aufnahmen retten zu können. Eine Vielzahl von Presets sollen es dem Anwender erleichtern, quasi mit einem Klick seine Fotos zu optimieren. „Sharpen projects“ ist ab Ende Januar für knapp 100 Euro erhältlich.

„Sharpen projects“ will jedes Motiv perfekt nachschärfen, etwa Porträtfotos.
Pressemitteilung der Franzis Verlag GmbH:
FRANZIS neue Fotosoftware – SHARPEN projects bringt die richtige Schärfe ins Bild
Hochwertiges Nachschärfen von Bildern und Rettung verwackelter Aufnahmen
Haar, München, 25.01.2016 – Franzis entwickelt mit SHARPEN projects professional eine neue Fotobearbeitung für den professionellen Schärfungsprozess von Bildern.
Konzipiert für Hobby- und Profifotografen zum präzisen und gezielten Nachschärfen für den klaren, lebendigen und detailreichen Gesamteindruck von Bildmotiven und Rettung verwackelter Aufnahmen.
Intuitiver Workflow mit hochwertigen Tools für die perfekte Bildschärfe
Die schnelle Echtzeit-Automatik mit abgestimmten 45 Voreinstellungen verschiedener Schärfe-Kategorien liefert auf Klick optimale Ergebnis nach Analyse des Ausgangsbildes. Erfahrene Bildbearbeiter erhalten zudem den individuellen Zugriff auf alle Parametereinstellungen.
Zusätzliche fotografische Finetuning-Optionen, die integrierte RAW-Entwicklung, Bildschärfe nach wählbarem Farbraum, selektives Schärfen und die Sensor- und Kratzerkorrektur bieten zudem eine komplette Bearbeitungsfreiheit für den perfekten Schärfungsprozess.
Mit der Vergleichsansicht erfolgt eine verlässliche Beurteilung zwischen Ausgangs- und Ergebnisbild in Echtzeit und erlaubt die volle Kontrolle im Bearbeitungsprozess.
Optimaler Schärfungsgrad und Rettung verwackelter Aufnahmen und Bewegungsunschärfen
SHARPEN projects hebt nicht nur den Kontrast an, sondern analysiert motivorientiert und rechnet pixelgenau mit neuen innovativen Verfahren der Verwacklungs-, Detail- und Konturenkorrektur.
Die 2015 in Deutschland entwickelte hochsensible Mikro-Kontrast-Engine "Adaptive Gradient Sharpening" analysiert das Ausgangsmaterial, errechnet neue Details und Konturen mit einer perfekten Farb- und Luminanzschärfe und perfektioniert Bilder für die Bildschirmwidergabe, Galerie-, Album- oder Großformat-Druck.
Leicht verwackelte Aufnahmen korrigiert das integrierte "Adaptive Multiscale Dekonvolution" mit bis zu 100 Pixel der Umgebungsinformationen und gibt den sonst unbrauchbaren Bildern die nötige visuelle Schärfe zurück.
Punktuelles und partielles Schärfen von Bilddetails
Die sensitiv-selektive Kantenerkennung erlaubt die pixelgenaue Bereichsauswahl und punktuelles Schärfen fokussierter Bereiche. So erstrahlen u.a. die Augen eines Porträts klar und scharf zum eher weich gezeichneten Gesicht.
SHARPEN projects professional ist ab Ende Januar für Euro 99,00 als ESD-Version (Download) über www.franzis.de und als mehrsprachige Boxversion im Fachhandel verfügbar. SHARPEN projects ist für Windows- und Mac OS- Betriebssysteme als Stand-alone-Version, inklusive kostenlosen Plug-ins für Adobe Lightroom, Photoshop und Photoshop Elements.
SHARPEN projects – Für glasklare Erinnerungen und unwiederbringliche Momente
SHARPEN projects gleicht damit auch das Manko digitaler Fototechnik aus. Sensoren speichern nur Helligkeitsinformationen und keine Farbwerte. Bei geringer Lichtintensität, zu weit geöffneter Blende und De-Fokussierten Aufnahmen sind Unschärfen, Bewegungsunschärfen, Verwacklungen oder Grauschleier dadurch keine Seltenheit. Sichtbar werden diese erst im Preview am Bildschirm.
Ein gezielt eingesetzter Schärfeprozess offenbart erst die lebendige und detailreiche Ausstrahlung von Bildern im Vergleich zu den sonst langweiligen Ausgangsbildern.
Hochzeitsbilder, Porträts, Reiseimpressionen, Kinderbilder, Natur-, Makro- oder Tieraufnahmen erhalten so die Lebendigkeit und Frische zurück, wie das menschliche Auge es wahrnimmt. Sonst unbeachtet oder gelöscht, bleiben unwiederbringliche Erlebnisse und Motive erhalten.

Wie der Screenshot zeigt, scheint „Sharpen projects“ einen größeren Funktionsumfang zu bieten.
Intuitives professionelles Schärfen für jedes Bildmotiv
Mit der "Automatik" nimmt die Software dem Anwender jegliche Berührungsängste und liefert auf Knopfdruck in Echtzeit das komplett schärfenoptimierte neue Bild.
Direkt nach dem Einladen werden die Ausgangsbilder analysiert. Aus den Bildschärfe-Kategorien, Verwacklung und Unschärfe, Dunst- und Nebelschleier, Allgemeine Bildschärfe, Porträt, Landschaft und Artwork wählt der Anwender entsprechend ein Thema aus und die Software errechnet aus 45 Voreinstellungen die passenden Einstellungen.
Erfahrene Bildbearbeiter erhalten für das individuelle Fine-Tuning übersichtlich angeordnet den Zugriff auf alle Parameterwerte.
Diese lassen sich einfach per Schieberegler für jede Bildschärfe-Kategorie stufenlos in allen Funktionen anpassen, wie adaptive Bildschärfe, Radius der Verwacklungskorrektur oder Schärfen nach Helligkeit und Farbe.
Zusätzliche "Fotografische Feineinstellungen" in Brillanz, Helligkeit, Farbe und Struktur dienen der Finalisierung des Bildes direkt in SHARPEN projects.
Neben der selektiven Bearbeitung bestimmter Bildelemente ist das Einbeziehen verschiedener Farbräume eine Besonderheit des SHARPEN projects. Diese automatische Funktion simuliert die Schärfe nach Empfinden des menschlichen Auges oder bezieht den gewählten Farbraum (acht) mit erhöhter Genauigkeit für noch feinere Bildschärfekorrekturen mit ein.
Software Highlights
- Mathematische exakte Berechnung des richtigen Schärfegrades.
- „Adaptive MultiscaleDekonvolution“: die innovative Verwacklungskorrektur mit bis zu 100fachem Erfassungsbereich
- Individuelle Analyse jedes einzelnen Bildes
- Sensitiv-selektive Kantenerkennung für punktgenaue Scharfzeichnung ohne Masken
- „Adaptive Gradient Sharping“ – für die perfekte Schärfe von Landschaften, Stillleben, Makroaufnahmen und Produktfotos
- Inkl. Dunst- & Nebelkorrektur, Kratzer- und Sensorfehler korrigieren
- RAW-Entwicklung und -Modul mit speicherbaren eigenen Kameraprofilen und Unterstützung aller aktuellen Kamera-RAW Formate
- Grafischer Verlaufsbrowser mit UNDO-Funktion, Stapelverarbeitung
- Stand alone und Plug-in fähig für Photoshop, Photoshop Elements und Adobe Lightroom
- Lauffähig für Windows und Mac
Empfohlene Einsatzmöglichkeiten von SHARPEN projects:
- Porträts selektiv nachschärfen
- Sportfotografie: Bewegungsunschärfe korrigieren
- Kinder in Aktion
- Tieraufnahmen wie Hunde beim Spielen
- Makros: Details gezielt herausarbeiten
- Panoramen: unscharfe Ränder bei Weitwinkelaufnahmen nachschärfen
- Landschaftsfotografie: natürlichen Schärfeeindruck erhalten
- Architekturfotografie: Strukturen und Konturen knackscharf wiedergeben
- Teleaufnahmen bei lichtschwachen Objektiven: Abbildungsleistung gekonnt optimieren
- Schärfen von Vergrößerungen oder schlechte Aufnahmen aus Kompaktkameras oder Smartphones
- Schärfetiefenbereich anpassen, bei denen der Fokuspunkt nicht sitzt
- Die perfekte Schärfung für Monitor/Druck/Galerie/Wandbild
(Redaktion photoscala)
“Sharpen projects” will die richtige Schärfe ins Bild bringen
Aha. Was ist denn die „richtige“ Schärfe? Mal vorausgesetzt, dass ein Foto mit passender Blende richtig auf die entscheidenden Motivdetails fokussiert und unverwackelt ist, kann die „richtige“ Schärfe allenfalls wichtig für die Papierausgabe sein. Um selbst zu drucken oder beim Dienstleister auf Papier belichten zu lassen. Da schaue ich gegebenenfalls, was mein uraltes 1 Euro nik Sharpener Pro vom Wühltisch für eine Schärfung vorschlägt, um vergleichen zu können.
Aber die richtigen Parameter für eine Papierausgabe? Fotos aus/auf richtigem Papier? Wie viele der Abermillionen Fotos verlassen je den Rechner, um vergrößert im Rahmen an der Wand zu hängen? Ja überhaupt je irgendwo gedruckt zu werden. Geradezu lächerlich wird es, wenn jenseits der 20 Megapixel aufwändig im Rohformat gespeichert wurde, um dann davon eine komprimierte 1500 x 1000 Pixel JPEG-Version im Netz zu veröffentlichen, damit sie noch auf den Full HD Monitor passt… Ganz sicher brauche ich dafür kein “Sharpen projects“, dessen Preis zwischen der obigen Veröffentlichung gleich von 99 auf 75 Euro gesenkt wurde…
Und wenn es um richtig fehlfokussierte oder/und verwackelte Unglücke geht, nehme ich entweder die lange von Photoshop und Elements neben der Unscharfmaskierung serienmäßig zur Verfügung stehenden Tools oder lasse „Unshake“ auf das Foto los! Wer dazu ein bisschen was lesen will, hier ist was von 2012.
https://kwerfeldein.de/2012/06/27/unscharfe-fotos-gehoren-sofort-geloscht-ja-aber/
Ach ja, http://www.blablameter.de/index.php bescheinigt der Franzis-Pressemeldung einen Bullshit-Index von 0.55: „Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist – und wenn ja: wer soll das verstehen?“
Trotzdem habe ich die Franzis-Demo mal runtergeladen und werde mir mal anschauen, was damit speziell bei Fotounglücken an Wundern möglich ist.
Meinung vom Gastschreiber
Von der Webseite des Softwareherstellers:
“Schon mal Applaus für ein Foto bekommen? .. so geht’s .. Tausend Likes über Nacht (…) Mit unserer projects Reihe machen Sie aus gewöhnlichen Bildern imposante Fotografien.”
Stöhn..
Schau grad
[quote=Gast]Von der Webseite des Softwareherstellers:
“Schon mal Applaus für ein Foto bekommen? .. so geht’s .. Tausend Likes über Nacht (…) Mit unserer projects Reihe machen Sie aus gewöhnlichen Bildern imposante Fotografien.”
Stöhn..[/quote]
den Film ‘alphabet’ – da wundert einen nicht mehr der strukturelle Analphabetismus, der unsere Wirtschaftswelt durchseucht.
Find ich gut!
Jetzt kann man sich bei ebay für schmales Geld alte Flaschenböden ersteigern und hat schwuppdiwupp mit der verlängerten Werkbank von “Sharpen projects” die Qualität teuerster Festbrennweiten von Leitz, Zeiss und Co.! Und das zum Schnäppchenpreis von 100 €. Ich kann’s kaum noch erwarten…
Und für
Leica, Zeiss und Co. bietet das Programm gewiss die Individualfunktion “Flaschenboden” … zur Sinnstiftung für Leute, die schon alles haben. :-)))
…zu Sharpen projects
…nun ja, eine deutsche Eigenschaft: anonym rummosern, schlecht machen, und alles in einem Umgangston, der von keiner guten Schulbildung zeugt. Ich habe mir die Meldung durchgelesen und kann kein blabla erkennen. Nun, ich arbeite nicht mit Photoshop oder Elements, und GRATIS Sachen bleiben gänzlich vom Rechner fern.
Bezugnehmend auf den unten kopierten Absatz der Meldung, habe ich die Software installiert. Bin der Beschreibung gefolgt, habe unterschiedlichste Motive (Familienbilder, Tieraufnahmen, Landschafts- und Sportbilder) mit der Automatik rechnen lassen und konnte in den meisten Fällen feststellen, dass selbst in scharf geglaubten Motiven noch mehr steckte. Mein Eindruck ist positiv.
Es ist ein kleines Hobby, dass ich mir von derlei Kommentaren nicht vermiesen lassen möchte.
Das Glas ist bei mir halb voll… und nun weiter lästern..
“Intuitives professionelles Schärfen für jedes Bildmotiv
Mit der “Automatik” nimmt die Software dem Anwender jegliche Berührungsängste und liefert auf Knopfdruck in Echtzeit das komplett schärfenoptimierte neue Bild.
Direkt nach dem Einladen werden die Ausgangsbilder analysiert. Aus den Bildschärfe-Kategorien, Verwacklung und Unschärfe, Dunst- und Nebelschleier, Allgemeine Bildschärfe, Porträt, Landschaft und Artwork wählt der Anwender entsprechend ein Thema aus und die Software errechnet aus 45 Voreinstellungen die passenden Einstellungen.
Erfahrene Bildbearbeiter erhalten für das individuelle Fine-Tuning übersichtlich angeordnet den Zugriff auf alle Parameterwerte.
Diese lassen sich einfach per Schieberegler für jede Bildschärfe-Kategorie stufenlos in allen Funktionen anpassen, wie adaptive Bildschärfe, Radius der Verwacklungskorrektur oder Schärfen nach Helligkeit und Farbe.
Zusätzliche “Fotografische Feineinstellungen” in Brillanz, Helligkeit, Farbe und Struktur dienen der Finalisierung des Bildes direkt in SHARPEN projects.
Neben der selektiven Bearbeitung bestimmter Bildelemente ist das Einbeziehen verschiedener Farbräume eine Besonderheit des SHARPEN projects. Diese automatische Funktion simuliert die Schärfe nach Empfinden des menschlichen Auges oder bezieht den gewählten Farbraum (acht) mit erhöhter Genauigkeit für noch feinere Bildschärfekorrekturen mit ein.”
Dann wünsche ich
viel Spaß mit SHARPEN projects und gute Bildverbesserung!
Besser als gedacht…
Nach ersten Tests würde ich sagen, dass das Programm sehr gute Ergebnisse zulässt, je nachdem, wie man die Regler bedient. Natürlich werden damit aus verwackelten oder fehlfokussierten Bildern keine gestochen scharfen Bilder, aber dieses Programm braucht sich keineswegs hinter vergleichbaren am Markt etablierten Programmen zu verstecken, ganz im Gegenteil. Aber man sollte sich schon ein wenig Zeit nehmen, sich mit den einzelnen Funktionen auseinanderzusetzen, zwar gelingen auch mit der Automatik bzw. den Presets die ‘Nachschärfungsversuche’, aber wenn man das Potential richtig ausschöpfen möchte, dann scheinen mir individuell angepasste Einstellungen deutlich effizienter zu sein.
Sehr gut funktioniert auch der ‘Dunst entfernen’ Modus, kein ‘must have’ für das Nachschärfen, aber ein ‘nice to have’ ist es auf jeden Fall.
Die Bedienung und auch die PlugIn Einbindung könnte man sicherlich noch verbessern, aber ok …
Ein herkömmliches Scharfzeichnungstool
Ich habe es mir zur Probe heruntergeladen und ohne weitere Einstellung ein Bild (Stadtlandschaft von Hochhaus aus fotografiert) schärfen lassen. Habe keinen Unterschied zu den Methoden festgestellt, die ich in LR anwende. Dann habe ich dasselbe Bild in PICCURE+ schärfen lassen. Der Ungterschied ist wie Tag und Nacht. Während SHARPEN eben nur so eine Kantenschärferei betrieben hat, arbeitet PICCURE+ selbst nicht fokussierte Pflanzenstrukturen akribisch heraus. Ich halte PICCURE+ für 10x besser.
So große Unterschiede
zwischen den beiden Programmen kann ich nicht ausmachen, wenn überhaupt, und ich habe beide Programme ausführlich getestet und die Ergebnisse auch miteinander verglichen. Beide Programme verfügen über einen Deconvolutions Algorithmus, über die PSF und vieles mehr, vor allem überzeugen mich die zusätzlichen Details und Schärfungsgrade ohne sonst typische Halos. Wie schon gesagt, bei Sharpen Projects sind es die individuellen Einstellungen, die darüber entscheiden, wie das Ergebnis ausfällt, da gibt es bei Piccure deutlich weniger Optionen. Man mag darüber streiten, was letztendlich besser sein mag. Was leider zum Problem wird, ist die langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit von Piccure, da mag ich mir gar nicht vorstellen, wie lange es dauern würde, eine volle Speicherkarte an Bildern aus einer D800 o.ä. zu entwickeln. Sharpen Projects ist auch kein Speedwunder, aber doch etwas flotter unterwegs …