Mit der D500 hat Nikon letzte Woche etwas unerwartet das Segment der professionellen APS-C-Kameras wiederbelebt. Kann eine derartige Kamera überhaupt noch eine Zukunft haben, wo doch heute in der professionellen Fotografie das digitale Kleinbildformat (mindestens) als das Maß der Dinge gilt? Sie kann! Denn mit der D500 setzt Nikon gleich in mehrerlei Hinsicht neue Maßstäbe in der DSLR-Fotografie. Das gilt gerade auch in Bezug zur ebenfalls neu vorgestellten D5, der die D500 einiges voraushat.
So unterschiedlich sich die Nikon D500 und das neue Flaggschiff D5 äußerlich präsentieren, so ähnlich sieht es technisch unter der Aluminium-Magnesium- beziehungsweise Karbon-Hülle aus. Gut, die D5 wartet mit einem Kleinbild- (in der Nikon-Nomenklatur FX-) Sensor auf, während sich die D500 mit einem Bildwandler im APS-C-/DX-Format bescheiden muss. Da beide Bildsensoren annähernd gleich hoch auflösen (knapp 21 Megapixel), bringt der kleinere Sensor der D500 ein paar Nachteile – aber nicht nur.
Bei der D500 setzt Nikon auf einen Bildsensor im APS-C-Format.
Ihre inneren Werte sind aber in vielerlei Hinsicht identisch mit der weitaus kostspieligeren D5.
ISO-Empfindlichkeit
Nachteilig wirkt sich der kleinere Sensor der D500 zunächst einmal bei der Größe der lichtempfindlichen Sensorzellen aus. Bei ihr beträgt der Pixelabstand 3.9 µm, bei der D5 ist er mit 7,2 µm fast doppelt so groß. Und so reicht die maximale Empfindlichkeit bei der D500 „nur“ bis ISO 51.200, während sie bei der D5 mit ISO 102.400 eine Stufe höher geht. Allerdings sprechen wir hier von den Standardwerten, die meiner Erfahrung nach bei Nikon-Kameras auch in der Praxis noch wenigstens brauchbare Ergebnisse liefern.
Aber es gibt ja noch den erweiterten ISO-Bereich, bei dem sich die Empfindlichkeit der D500 auf ISO 1.640.000 hochschrauben lässt. Da muss selbst die Sony Alpha 7S II passen, die maximal ISO 409.600 schafft. Die Spitzenposition nimmt hier allerdings die Nikon D5, die sich im Notfall auf ISO 3.280.000 hochsetzen lässt. In Sachen ISO-Empfindlichkeit setzen beide Kameras Maßstäbe. Auch die D500, weil keine andere APS-C-Kamera derart hohe Werte erlaubt, wie sie.
APS-C-Sensor
Dass die Nikon D500 mit einem Bildsensor im APS-C-Format aufwartet, ist sicherlich kein Maßstab, soll hier aber dennoch kurz betrachtet werden. Denn gegenüber einem Kleinbild-Sensor weist das Halbformat durchaus auch Vorteile auf: Derselbe Bildwinkel wie bei Kleinbild lässt sich an APS-C mit der 0,66fachen Brennweite erfassen – entsprechend kleiner, leichter und günstiger kann das Teleobjektiv ausfallen (ein Umstand übrigens, auf den Nikon in seiner Pressemitteilung zur D500 eigens hinweist). Das bedeutet aber auch, dass die Verschlusszeit für Freihand-Aufnahmen (1/Brennweite s) länger sein darf. Daraus folgt wiederum, dass man bei einem APC-Sensor seltener zu extrem hohen ISO-Werten gezwungen wird. Kurzum: Wenn es um kleine Bildwinkel (oder Nahaufnahmen) geht, ist man mit einem kleineren Sensor im Vergleich zum Kleinbild meist im Vorteil.
Autofokus
Vollends zum Vorteil gerät das APS-C-Format, wenn die Kamera, wie im Falle der D500, mit einem AF-Modul ausgestattet ist, das für eine Kleinbildkamera konstruiert wurde. Denn der D500 spendiert Nikon dasselbe, neuentwickelte AF-Modul „Multi-Cam 20K“, das auch die D5 erhalten hat. Es weist 153 Phasen-AF-Sensoren auf, von denen 99 in vertikale und horizontale Richtung empfindliche Kreuzsensoren ausgeführt sind. Gegenüber der D5 ist die D500 wieder mit ihrem kleineren Sensor im Vorteil – das AF-Modul deckt hier einen doppelt so großen Bildbereich ab.
Bei der D500 (links) erfasst das AF-Modul mit seinen 153 Sensoren
eine doppelt so große Fläche, wie bei der D5 (rechts).
Nach Angaben von Nikon reicht die Empfindlichkeit des zentralen Kreuzsensors bis -4 EV hinab, die übrigen Messfelder sind bis -3 EV empfindlich. Zwar ist der Autofokus der Sony Alpha 7S II über die gesamte Fläche bis hinab zu -4 EV empfindlich, doch das auf Kontrastmessung basierende System arbeitet bei schwachem Licht eher träge. Zudem benötigt es ausgeprägte Kontraste, um überhaupt ein Ziel zu finden. Da dürfte das auf Phasenvergleichsmessung beruhende System der Nikon D500 und D5 deutlich spritziger reagieren.
Von den 153 AF-Messfeldern kann man 55 direkt anwählen (bei der D500 übrigens ebenfalls mit einem speziellen „Joystick“). Sie sind in der obigen Illustration als Quadrate dargestellt. Die übrigen dienen als Hilfssensoren für das 3D-Tracking, wie Nikon die automatische Motivverfolgung nennt.
Ein kleiner „Joystick“ (rechts oberhalb des Displays) erleichtert
bei der D500 die Auswahl des gewünschten AF-Felds.
Gegenüber spiegellosen Systemkameras ist das Autofokus-Konzept einer DSLR in einem Punkt prinzipiell im Nachteil: Es misst die Entfernung nicht direkt auf der Bildebene, damit ist es nicht ganz so präzise bei einer Spiegellosen. Mildern lässt sich das Problem durch einen Fokus-Justierung, bei der ein etwaiger Front- oder Backfocus manuell behoben wird. Das Verfahren ist allerdings umständlich und fehleranfällig.
Bei der D5 und D500 hat Nikon nun die „Auto AF fine-tune“-Funktion eingeführt. Sie nutzt den Live-View-AF, um etwaige Abweichungen zwischen seiner Messung direkt auf Bildsensorebene und dem AF-Modul zu erkennen und entsprechende Korrekturdaten in der Kamera zu hinterlegen. Laut Nikon sollen dazu nur ein paar Tastendrücke notwendig sein. Noch ist allerdings nicht klar, ob das auch für verschiedene Brennweiten bei Zoomobjektiven und unterschiedliche Entfernungseinstellungen funktioniert.
Serienbildrate und Nachführ-AF
Die Nikon D500 schafft eine maximale Serienbildrate von 10 Bildern/Sekunde (fps), bei der D5 sind es gar 12 fps. Beide Kameras sind dabei in der Lage, den Fokus kontinuierlich nachzuführen (bei der D5 sind zudem 14 fps ohne Nachführ-AF und mit hochgeklapptem Spiegel möglich). Dabei greift das AF-System nicht nur auf die Daten der AF-Sensoren zu, sondern wertet auch die Daten des Belichtungsmessers aus. Er löst nun bei der D500 und D5 mit 180.000 Pixel doppelt so hoch auf wie bei der D4s, D810 und D750. Das verbessert die Präzision, mit der die Kamera die Motivpartien erkennt, die sich bewegen und im Fokus gehalten werden sollen.
Das AF-System der D500 und D5 liefert eine sehr große Datenmenge, die insbesondere bei hohen Serienbildraten sehr schnell ausgewertet werden muss. Dazu hat Nikon beide Kameras mit einem eigenständigen Prozessor ausgestattet, der ausschließlich die reichlich fließenden Fokusdaten verarbeitet.
Für die Verarbeitung der AF-Daten sorgt bei D5 und D500 ein eigenständiger Prozessor.
Eine hohe Serienbildrate ist längst nicht mehr die Domäne einer klassischen DSLR, das können einige spiegellose Systemkameras inzwischen auch – ganz vorne weg dabei die Leica SL. Viele Kameras kranken aber daran, dass der Pufferspeicher für die Bilddaten zu klein ist und die Daten zu langsam auf die Speicherkarte geschrieben werden. Dann sinkt die Serienbildrate rapide ab, oftmals ist sogar die Kamera mehr oder weniger blockiert, bis der Inhalt des Pufferspeichers komplett auf die Speicherkarte übertragen ist.
Nicht so bei der D500 und D5: Nikon verspricht, dass beide Kameras 200 RAW-Dateien bei maximaler Auflösung „am Stück“ aufnehmen können. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass eine sehr schnelle XQD-Speicherkarte in das speziell dafür vorgesehen zweite Kartenfach eingelegt ist. Die D500 ist damit die erste APS-C-Kamera, die XQD-Karten aufnimmt. XQD-Karten gibt es übrigens nicht nur von Sony, sondern beispielsweise auch von Lexar.
Nikon stattet die D500 mit zwei Speicherkartenfächern aus.
Eines davon nimmt besonders schnelle XQD-Karten auf.
Berührungssensitives Klappdisplay
Bei der D500 verabschiedet sich Nikon erstmals von einem bislang ehernen Grundsatz: Kameras für professionelle Fotografen haben kein bewegliches Display. Das Display der D500 lässt sich nach oben und unten klappen – was bodennahe und Überkopf-Aufnahmen deutlich erleichtert. Käufer einer D5 müssen auf diesen Komfort verzichten.
Der D5 hat das Display der D500 aber noch etwas anderes voraus: Im Live-View-Modus kann der Fokus mit einem Fingertipper auf die gewünschte Bildpartie gelegt werden. Bei der D5 funktioniert das nur während Videoaufnahmen. Bei beiden Kameras bietet die Touch-Funktion weiteren Komfort, etwa beim manuellen Weißabgleich auf eine ausgewählte Bildpartie oder bei der Bildwiedergabe.
Erstmals bei einer Nikon-Kamera für professionelle Fotografen
lässt sich das Display der D500 nach oben und unten klappen.
Bildverarbeitung und Belichtungsmessung
Sowohl die D5 wie auch die D500 stattet Nikon mit dem neuen Bildprozessor „EXPEED 5“ aus. Er soll unter anderem dafür sorgen, dass beide Kameras auch bei höchsten ISO-Werten noch brauchbare Fotos liefern. Zudem ist er in der Lage, den Datenstrom von Videos in 4K-Auflösung (3840 x 2160, 30p) zu verarbeiten.
Zur Belichtungsmessung dient beiden Kameras der bereits erwähnte 180.000-Pixel-RGB-Sensor. Seine gegenüber der D4s verdoppelte Auflösung soll die Motiverkennung verbessern, zum Beispiel bei Portraitaufnahmen.
Der neue Expeed-5-Prozessor sorgt bei der D500 und D5 unter anderem für die Aufbereitung der Bilddaten.
Zudem sind D500 und D5 in der Lage, den Effekt von flimmerndem Licht auf Belichtung und Weißabgleich zu minimieren – die D5 allerdings nur bei Filmaufnahmen. Dabei wird jedes Einzelbild genau dann aufgenommen, wenn die Lichtquelle ihre größte Energie abgibt. Diese „flicker reduction“ vermeidet unterbelichtete Einzelbilder – nur bei der D500 auch bei Serienbildreihen.
Beide Kameras hat Nikon gleich mit drei Modi für den automatischen Weißabgleich versehen. Beim Weißabgleich stellt sich ja insbesondere unter Kunstlicht die Frage: Sollen die Objektfarben so natürlich wie möglich wiedergegeben werden, oder soll die Lichtstimmung erhalten bleiben? Bei der D500 und D5 gibt es für beide Intentionen jeweils eine Automatik, eine dritte versucht die beste Balance zwischen naturtreuen Objektfarben und der vorherrschenden Lichtfarbe zu finden.
Videofunktionen mit kleinen Schwächen
D500 und D5 sind die ersten DSLRs von Nikon, die Videos in 4K-Auflösung aufzeichnen können. Bei der D5 ist die Aufnahmedauer allerdings auf drei Minuten begrenzt, bei der D500 beträgt sie 29:59 Minuten. Stören dürfte Videofilmer, dass beide Kameras in 4K nur einen Teil des Sensors auslesen und damit die Brennweite des angesetzten Objektivs scheinbar um den Faktor 1,5 verlängern.
Nikon sieht die D500 durchaus auch als Kamera für ambitionierte Videoaufnahmen.
Dafür bietet sie allerdings noch Optimierungspotential.
In Sachen Video hat die D500 der D5 einen elektronischen Bildstabilisator voraus, der in drei Achsen funktioniert und auch Rollbewegungen um die Sensorachse ausgleicht. Ebenfalls der D500 vorbehalten bleibt die Möglichkeit, die Tonwertwiedergabe von Videoaufnahmen per „D-Lighting“ zu verbessern – die Rechenleistung des Expeed-5-Prozessors macht’s möglich.
Von Nikon gibt es derzeit keinerlei Aussagen zum Autofokus der D500 und D5 im Live-View-Modus und damit auch bei Videoaufnahmen. Man kann im Umkehrschluss darauf schließen, dass hier alles beim Alten geblieben ist – sprich, beide Kameras keine Phasen-AF-Sensoren auf dem Bildwandler haben. Damit dürfte der Autofokus nur per Kontrastmessung funktionieren, was bei Nikon in der Vergangenheit dem Fotografen viel Geduld abverlangt hat und bei Videoaufnahmen meist gänzlich unbrauchbar war. Bleibt zu hoffen, dass zumindest die Rechen-Power des neuen „EXPEED 5“-Prozessors den Autofokus im Live-View-Modus und bei Filmaufnahmen beschleunigt.
Grenzen der DSLR-Fotografie neu definiert
Seit langem wird Nikon immer wieder vorgehalten, dass kein anspruchsvolles spiegelloses System kommt, das Unternehmen stattdessen am etwas angestaubten DSLR-Konzept festhält. Doch von wegen „angestaubt“! Mit der D5 und mehr noch der D500 zeigt Nikon, was heute bei einer DSLR noch möglich ist.
Den Fokus hat Nikon bei beiden Kameras klar auf die Eigenschaften gelegt, in denen eine DSLR einer Spiegellosen von Haus aus überlegen ist: Auf einen schnellen Autofokus und hohe Serienbildraten. Zwar schaffen auch einige spiegellose Systemkameras heute Serienbildraten von 10 fps und mehr, aber nur zu einem hohen Preis: Im Sucher erscheint nicht mehr (eine Vorschau auf) das aufzunehmende Bild, sondern das zuletzt aufgenommene. Je höher die Serienbildrate ist und je länger die Reihenaufnahme dauert, desto größer wird dabei die Gefahr, dass das Motiv auswandert.
Die Nikon D500 (links) ist der weitaus teureren D5 oftmals ebenbürtig, teilweise sogar überlegen.
Während die D5 zum Preis von annähernd 7.000 Euro eine gelungene Weiterentwicklung der D4s ist, setzt die D500 neue Maßstäbe in der DSLR-Fotografie: Beim Autofokus mit einer sehr hohen Abdeckung des Bildfelds. Bei der Bedienung mit einem berührungsempfindlichen Klappmonitor. Bei der Ausstattung, die die fast dreimal teurere D5 in einigen, wichtigen Punkten überflügelt. Und nicht zuletzt beim Preis, der mit rund 2.400 Euro zwar hoch ist, angesichts des Gebotenen aber fast schon als Schnäppchen durchgeht.
Wer die kleinen Nachteile des APS-C-Sensors der D500 verschmerzen kann, wird kaum noch einen Grund finden, statt ihrer zu einer D5 zu greifen. Insofern könnte sich die D500 zu schärfsten Konkurrentin ihrer größeren Schwester mausern. Bei einem professionellen Fotografen, der hauptsächlich Sportveranstaltungen oder Events fotografiert, können beide Kameras aber durchaus auch eine friedliche Koexistenz in der Fototasche führen – Nikon hat dazu eigens auf eine nahezu identische Bedienung der beiden Schwestern geachtet.
Die D500 mag zwar die Grenzen der DSLR-Fotografie neu definieren, nicht aber die der Videoaufnahmen mit einer Fotokamera. In Sachen Live-View-AF und Sensor-Redout hat Nikon bei der D500 und auch der D5 noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Wobei dann das DSLR-Konzept tatsächlich an nicht mehr zu überwindende Barrieren stoßen könnte.
(Martin Vieten)
“zeigt Nikon, was heute bei einer DSLR noch möglich ist”
und das scheint mir nicht unbedingt verlockend zu sein.
Stichwort Autofokus und vor allem LiveView.
Für die Freunde der Schrotschussfotografie mag es ja wichtig sein, einen Haufen Bilder pro Minute zu generieren, aber sonst ist das eher was für den Ofen.
Es ist wie es ist: Nikon und auch Canon haben kein Rezept für die nächste Zukunft, so sieht es zumindest aus. Die derzeitigen Produktlinien sind einfach das Breittreten von abgestandenem Quark, das muss man leider sagen.
Aber etwas steht in dem Artikel, das wesentlich ist: was ist eigentich mit den Angaben der Hersteller in Bezug auf die eingesetzte Elektronik. So kann man beispielsweise nie ablesen, welchen Zwischenspeicher eine Kamera hat, obwohl gerade das bei den jetzt anstehenden Auflösungen, bzw. durchgesetzten Bildraten sehr wichtig ist. Nur ein Punkt, der bei den artverwandten Smartphones selbstverständlich mit angegeben wird.
Niemand wartet ernsthaft
auf ein spiegelloses System – von Nikon oder von Canon. Daas ist dort allenfalls als Metoo-Produkt interessant, und sollte, wenn es die beiden Ernst meinten, überhaupt nicht im Interesse von Sony & Co. sein.
Ach Peter…
Du achtest doch NUR darauf wer womit fotografiert und leider nimmst du es auch mit der Realität nicht so genau (>siehe 2. Platz beim View Fotowettbewerb). Ich würde auch gerne mal deine Bilder von diesen megawichtigen Events sehen – ich kenne nur deine Amateurbilder und die sind gelinde gesagt eher in der Ecke “trauriger Versuch” verortet.
Familiär bedingt kenne ich mich aber im Bildergeschäft etwas aus – ein Großteil der tagesaktuellen Fotografie läuft halt inzwischen übers Smartphone – ob dir das jetzt passt oder nicht. Der Pressefotograf mit der dicken SLR ist eine aussterbende Spezies und existiert praktisch nur noch in den Hirnen der Amateure…
Warum ist Canon bei den Objektiven 3-5 Jahre voraus?
Warum ist Canon bei den Objektiven 3-5 Jahre voraus? Mit welcher Begründung ist den Canon im Telebereich “sichtbar” überlegen? Ich habe beide Systeme (Berufsfotograf) und kann weder Canon noch Nikon irgendeine Überlegenheit feststellen.Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Selten so einen Unsinn gelesen….
Netter Versuch Peter…
Den zweiten Platz hat eine Fotografin namens sachiko gemacht. Ihr Profil und ihr Portfolio unterscheidet sich doch elementar von dem was man von dir kennt.
wenig Ahnung…
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie wenig Ahnung manche haben… Diese Kamera richtet sich speziell an Sport- und Naturfotografen. So einer bin ich z.B., mir als Sportfotograf ist es völlig Wurscht wie groß der Speicher ist, 200 RAW Bilder am Stück kann ich mit der D500 machen, so etwas war noch nie da und ist genau das was ich brauche! Der AF ist ebenfalls allen Mitbewerbern Meilenweit voraus (schon heute). Was interessiert mich da Live View? Ganz recht einen Sch… dreck!Sie sollten sich nach einer Kamera umssehen, die für ihre Bedürfnisse gemacht wurde und ich bin mir sicher, dass es diese schon gibt! Nicht jeder muss Porsche oder Mercedes fahren, manche brauchen halt einen Lastwagen oder Bus…
Profi.
[quote=Gast]Schon wieder ein Profi[/quote]
Stimmt. Mit Hunden kenne ich mich aus.
[quote]Dann ist es nix für mich[/quote]
Kein Problem. Es ist keine Schande, sich seine Grenzen einzugestehen.
Längere.
[quote=Gast]Das kann ich für den Job nicht gebrauchen, denn ich verwende auch oft längere Teleobjektive![/quote]
Ich habe mit der OM-D in Kombination mit dem AF-S VR Nikkor 600mm f/4G ED keine schlechten Erfahrungen gemacht. Selbst Mitziehen mit mäßig aktiven Modellen geht noch. Allerdings weiss ich nicht, welche längeren Brennweiten Sie so verwenden. Für mich muss das weltweit kleinste und leichteste 1200mm f/4 – wie Olympus es bezeichnen würde – reichen. Tut es auch.
Gast schrieb:
Der will hier
[quote=Gast]Der will hier nur provozieren, meine drei Nikon-Kameras (zwei Vollformat, eine APS-C) haben eine sehr gute Sensorreinigung, ich bin immer wieder überrascht, wie gründlich und sauber das funktioniert, in früheren Zeiten (Nikon D2x) verlangte das bei der Bildbearbeitung viel Zeit. Nikon hat reagiert – und das Ergebnis lautet: “Sehr empfehlenswert!” [quote=Gast]machen Sie falsch.[/quote][/quote]
Sie haben saubere Sensoren? Die vollautomatische “selbst Verschmutzung” ist mit der eingebauten Sensorreinigung definitiv nicht zu entfernen da es sich nicht um Staub sondern vermutlich um Schmiermittel handelt, diese Verschmutzung lässt sich auch nicht wegstempeln! Fragen Sie doch mal einen D610 Besitzer! Ich sehe bei einer Serie von 100 Fotos ohne Objektivwechsel bereits neue Flecken auf dem Sensor. Die sind aber so klein dass sie bei normalen Fotos nicht auffallen aber bei extrem kleinen Blenden sehr stören! Ich fotografiere (Am Balgengerät) hauptsächlich mit der D610 und D7000.
Ja und?
[quote=Gast]Wirklich? Gestern Abend stand ich bei der Kälte eineinhalb Stunden in einem Rudel von 21 Profifotografen (dazu TV-Kollegen) und wartete bei einer wichtigen Filmpremiere auf die Ankunft der Hauptdarsteller. Jeder kämpft dann für seine Zeitung, Zeitschrift oder Agentur um das “beste Bild!” Glücklicherweise zeigten sich die Filmstars geduldig, denn sie müssen in den Medien auf sich aufmerksam machen, der Film muß erfolgreich werden und die Schauspieler brauchen auch die Aufmerksamkeit, damit weitere Verpflichtungen folgen können. Übrigens: Ausnahmsweise achtete ich einmal darauf: Keine oder keiner der Fotografinnen oder Fotografen hatte eine andere Marke als Canon oder Nikon in den Händen, also alles “Spiegelklatscher?” An den Unsachlichkeiten hier ist bemerkbar, wie die Amateure ihren Frust artikulieren: Keinen Erfolg, keine Aufträge, keine Honorare – das gleichen sie dann mit “Bilder-Besserwisserei” aus! Aber wer möchte denn ihre Langweiler-Fotos sehen? Nicht vergessen: Diskussionen über “Beugung”, “Adapter” und “Pixel” sind gaanz wichtig! [quote=Gast]…doch die Teilnehmer dieses Forums zeichnet halt vor allem Technik- und Markenaffinität aus. Mit dem Bildermachen habens nur die wenigsten, und am allerwenigsten die “Profi Profi Profi”-Schreier. Wems tatsächlich ums Bild geht könnte sich über Technik und Marken auch gar nicht so aufregen…[/quote][/quote]
Deutsche Pressefotografen sind erzkonservativ. Die haben ihr Canon- oder Nikon-System, und dabei bleiben sie. Es ist eine technophobe Meute. Da sind Profis anderer Nationen wesentlch aufgeschlossener. So einfach erklärt sich das.
Nikon setzt Maßstäbe!
Warum soll nur die D500 Maßstäbe setzen? Das gilt auch für eine Reihe vorhergehender Nikon-Kameras! Bin damit immer sehr zufrieden gewesen!
Nur
dass der 5D-Fotograf auch sein 300er bei Bedarf eher mit F/5,6 als mit F/8 verwenden wird – eher sogar größer – im Zweifel, und weil bei diesen Objektiven der “Gewinn” an Schärfentiefe marginal ist, gegenüber dem Bedarf an kurzen Verschlusszeiten. Und dann wär da auch noch der Unterschied im Rauschverhalten im Vergleich von KB- zu APS-Sensoren …
Und wieder falsch…
[quote=Martin Vieten]Stimmt (fast). Die Freihandgrenze verlängert sich natürlich mit dem »Crop«-Faktor – da ist mir ein Denkfehler unterlaufen. Rein rechnerisch verkürzt sie sich an APS-C allerdings nur um den Faktor 1/1,5x und nicht um 1/2x.
[/quote]
Ähhmmm, nein, das ist Pixelpeeping-Theorierechnung ohne Praxisbezug, sonst wären bei den aktuellen Empfindlichkeiten Freihandfotos mit Smartphones völlig unmöglich und ebenso mit Suppenzoom (f5,6)-Kompaktknipsen auf ISO100.
Der Abbildungsmaßstab ist die maßgebliche Größe, das stimmt, aber eben nicht als Sensorgröße, sondern als Bildgröße zu Betrachtungsabstand! Da dieser Abbildungsmaßstab eher unabhängig der Kamera ist, gilt die uralte Formel “1/(KB)Brennweite*Sek” für das digitale Mittelformat ebenso wie für Smartphones.
Rechnet man hingegen Pixelpeepingtheoretisch den Abbildungsmaßstab des Sensors, MUSS ZWINGEND auch die Auflösung mit einfließen, was dann “1/(KB)Brennweite*Sek” eben nichtmehr anwendbar macht, denn unzweifelhaft erfordert z.B. ein 24MP-APS-Sensor für Pixelpeeping eine kürzere Freihandzeit als ein 6MP-APS, aber eben nur für Pixelpeeping.
Egal wie man es auch dreht und wendet “1/Brennweite*Sek*Crop” ist somit IMMER falsch! (bzw. gilt nur, wenn man mit Realbrennweite rechnet anstatt KB-Äquivalent, womit sich im Formatvergleich dann der Crop aber wieder rauskürzt)
Aber auch nur
weil’s nur noch Kameras mit gaaanz vielen – und vielen überflüssigen – Knöpfen gibt …
Eher
problemlos.
Sag ich doch…
q.e.d.
Was bleibt bei den ISO-Werten als erkennbares Bild übrig?
Also mal ehrlich: Viel erkennbares wird es nicht geben bei diesen siebenstelligen ISO Werten.
Wenn Sony (dürfte den Sensor herstellen) gut gearbeitet hat, dann kann jedes Pixel des Sensors
etwa 50000 Elektronen speichern bevor es voll ist. Mit einer Quantenausbeute des Sensors von
etwa 0,33, macht also maximal 150000 Photonen je Pixel für “weißer als weiß” bei ISO 100.
Dieses “weißer als weiß” liegt etwa 3,5 Blenden über Neutralgrau, so dass für die bildwichtigen
Mittentöne etwas 15000 Photonen auf jedes Pixel plumpsen, bei ISO 100 wohlgemerkt.
Bei ISO 51200 sind es dann nur noch 30(!) Photonen je Pixel und wenn man da nochmal die Empfindlichkeit
um den Faktor 32 hoch dreht, in dem Fall die Werte des ADCs bei ISO 51 200 um fünf Stellen verschiebe,
um die ISO 1 640 000 zu erreichen, dann liegen die Mitteltöne bei *einem* Photon je Pixel …
Man muss das
vermutlich mehr als Restlichtverstärker verstehen … :-)))
Gast schrieb:
…doch die
[quote=Gast]…doch die Teilnehmer dieses Forums zeichnet halt vor allem Technik- und Markenaffinität aus. Mit dem Bildermachen habens nur die wenigsten, und am allerwenigsten die “Profi Profi Profi”-Schreier. Wems tatsächlich ums Bild geht könnte sich über Technik und Marken auch gar nicht so aufregen…[/quote]
Genauso kommt es mir auch vor … :-)))
Gaaanz wichtig!
Wirklich? Gestern Abend stand ich bei der Kälte eineinhalb Stunden in einem Rudel von 21 Profifotografen (dazu TV-Kollegen) und wartete bei einer wichtigen Filmpremiere auf die Ankunft der Hauptdarsteller. Jeder kämpft dann für seine Zeitung, Zeitschrift oder Agentur um das “beste Bild!” Glücklicherweise zeigten sich die Filmstars geduldig, denn sie müssen in den Medien auf sich aufmerksam machen, der Film muß erfolgreich werden und die Schauspieler brauchen auch die Aufmerksamkeit, damit weitere Verpflichtungen folgen können. Übrigens: Ausnahmsweise achtete ich einmal darauf: Keine oder keiner der Fotografinnen oder Fotografen hatte eine andere Marke als Canon oder Nikon in den Händen, also alles “Spiegelklatscher?” An den Unsachlichkeiten hier ist bemerkbar, wie die Amateure ihren Frust artikulieren: Keinen Erfolg, keine Aufträge, keine Honorare – das gleichen sie dann mit “Bilder-Besserwisserei” aus! Aber wer möchte denn ihre Langweiler-Fotos sehen? Nicht vergessen: Diskussionen über “Beugung”, “Adapter” und “Pixel” sind gaanz wichtig! [quote=Gast]…doch die Teilnehmer dieses Forums zeichnet halt vor allem Technik- und Markenaffinität aus. Mit dem Bildermachen habens nur die wenigsten, und am allerwenigsten die “Profi Profi Profi”-Schreier. Wems tatsächlich ums Bild geht könnte sich über Technik und Marken auch gar nicht so aufregen…[/quote]
Mehr Praxisbezug bitte!
[quote=Gast]Wems tatsächlich ums Bild geht könnte sich über Technik und Marken auch gar nicht so aufregen…[/quote]
Fotografen verwenden die Ausrüstung, welche geeignet ist, die Motive einzufangen, die ihrer Vorstellung entsprechen. Viele Diskussionen auf den einschlägigen Seiten zu technischen Features helfen hier nicht weiter. Kürzlich fotografierte ich bei Lichtverhältnissen zwischen LW 6 bis LW 8 mit Blende 4, 1/90 Sekunde und ISO 640 mit einer DSLR. Die DigiCam hat das Werk in 2011 verlassen und wird wohl bald ersetzt werden müssen. Da wäre es wissenswert, wie denn die heutigen DSLR Kameras solche Szenen wiedergeben und ob die obige Einstellung als Benutzer definierte Vorgabe (hier C3) programmiert werden kann, die auch beim “Neustart” erhalten bleibt?
Ende eine Ära
Die D500 und die D5 sind Höhepunkte und zugleich Ende einer technischen Ära bei Nikon. Es fehlt allenfalls noch eine DSLR, die eine Stellung einnimmt wie seinerzeit die D700 zur D3. Falls die nicht kommt, ist eben meine D750 für mich die letzte DSLR.
Oder sollte ich doch noch schwach werden und mir diesen big point D500 gönnen? Geht ja fast nicht anders…
Gast schrieb:
Oder sollte
[quote=Gast]Oder sollte ich doch noch schwach werden und mir diesen big point D500 gönnen? Geht ja fast nicht anders…[/quote]
Rausgeschmissenes Geld.
Korrektur
Im Abschnitt “APS-C-Sensor” muss es “0,66-fache” statt “0,75-fache” heißen.
Danke
für den Hinweis. Ist korrigiert.
Maßstäbe für wen?
Nikon setzt Maßstäbe für Nikon-Fotografen, aber nicht für Fotografen anderer Marken!
Und nachdem bei Nikon in den letzten Jahren eine Pannenserie nach der anderen die Runde machte, muss man erst mal abwarten ob es mit den neuen Modellen nicht genauso wird!
Im Bezug
auf die 4K-Fähigkeiten der D5 muss man das wohl so sehen, wenn ich ersten Rezeptionen glauben schenken darf …
Freihandgrenze
” Das bedeutet aber auch, dass die Verschlusszeit für Freihand-Aufnahmen (1/Brennweite s) länger sein darf.”
Dies ist m.E. ein Trugschluss. Die Freihandgrenze muss kürzer sein, da das Bild stärker nachvergrößert wird. So wird bei FT-Objektiven darauf verwiesen, dass nicht die übliche Freihandgrenze gilt (1/Brennweite), sondern die nächst Höhere (1/2xBrennweite)
uncas
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…
So
isses.
Was bringt denn NIKON da neu?
Sicher, Nikon hat mit 16 Monaten Verspätung (oder 3 Jahren, je nachdem, ab wann man rechnet) jetzt endlich auch eine professionelle DX-Kamera, die es bei Canon schon längst gibt.
Sie hat den beweglichen Touch-Screen – und das war es auch schon.
Dafür fehlt der Blitz und die Kamera sieht wieder zu dick und zu wenig griffig aus – im Vergleich zur EOS 7DII.
Ich bin froh, dass sich Nikon noch dazu entschlossen hat, zumal es noch Jahre dauert, bis ein schnelles, alternatives System ohne Spiegel mit größeren Sensoren aufgebaut sein wird und letztlich müssen dafür die meisten Objektive neu gekauft werden, sollen sie schnell, reibungslos und perfekt funktionieren.
Schade nur, das Canon bei den Objektiven sogar meist 3-5 Jahre Vorsprung hat und heute noch im Telebereich sichtbar überlegen ist und sich im WW-Bereich nicht das Heft aus der Hand nehmen lässt.
Wem Sensoren wichtig sind, der ist bei Nikon einstweilen gut aufgehoben, mir sind Objektive wichtiger.
Die Freihandgrenze verschlechtert sich bei der D500 wie bei allen DX-Halbformatsensoren.
Und je höher die Auflösung, desto mehr muss ein VR-System oder Stativ leisten.
uncas schrieb: ” Das
[quote=uncas]” Das bedeutet aber auch, dass die Verschlusszeit für Freihand-Aufnahmen (1/Brennweite s) länger sein darf.”
Dies ist m.E. ein Trugschluss. Die Freihandgrenze muss kürzer sein, da das Bild stärker nachvergrößert wird. So wird bei FT-Objektiven darauf verwiesen, dass nicht die übliche Freihandgrenze gilt (1/Brennweite), sondern die nächst Höhere (1/2xBrennweite)
[/quote]
Stimmt (fast). Die Freihandgrenze verlängert sich natürlich mit dem »Crop«-Faktor – da ist mir ein Denkfehler unterlaufen. Rein rechnerisch verkürzt sie sich an APS-C allerdings nur um den Faktor 1/1,5x und nicht um 1/2x.
Wie weiter unten in einem Kommentar ausgeführt, gilt der »Crop«- oder »Form«-Faktor auch für die Tiefenschärfe. Ein 200/2.8 an der D500 verhält sich in Bezug auf die Bildwinkel und Tiefenschärfe wie ein 300/4.2 an der D5. Oder anders gesagt: Wo ein Fotograf sein 300er Tele für die gewünschten Tiefenschärfe auf F/8 abblendet, wählt er bei der D500 mit dem 200er Tele F/5.6. Und gewinnt dabei eine ISO-Stufe durch die größere Blende.
Insofern ist dann wieder meine Aussage »Daraus folgt wiederum, dass man bei einem APC-Sensor seltener zu extrem hohen ISO-Werten gezwungen wird.« richtig.
Schärfentiefe erlaubt größere Blende
Im Artikel heißt es:
“Derselbe Bildwinkel wie bei Kleinbild lässt sich an APS-C mit der 0,66fachen Brennweite erfassen – entsprechend kleiner, leichter und günstiger kann das Teleobjektiv ausfallen (ein Umstand übrigens, auf den Nikon in seiner Pressemitteilung zur D500 eigens hinweist). Das bedeutet aber auch, dass die Verschlusszeit für Freihand-Aufnahmen (1/Brennweite s) länger sein darf. Daraus folgt wiederum, dass man bei einem APC-Sensor seltener zu extrem hohen ISO-Werten gezwungen wird.”
Ich fürchte, das ist nicht ganz korrekt.
Bei der gleichen Pixelzahl und gleicher auf das Kleinbildformat umgerechneter Brennweite und damit gleichem erfassten Bildausschnitt (Winkel) hat man bei gleicher Kamerabewegung auch die selbe Unschärfe.
Man hat aber bei kürzerer realer Brennweite eine größere Schärfentiefe bei gleicher Blende bzw. erreicht dieselbe Schärfentiefe bei weiter geöffneter Blende, also bei mehr Licht auf dem Sensor und somit geringerer notwendiger ISO-Zahl für Freihandaufnahmen.
Von der hohen ISO-Empfindlichkeit größerer Pixel profitiert man vor allem bei der Nutzung niedriger ISO-Werte. Dort holt man insbesondere bei feiner Textur und bei wenig Licht noch ein bissel was heraus im Vergleich zu kleineren Sensoren. Allerdings sollte man auch nicht zuviel erwarten. Und im Gegenzug haben Objektive für Kleinbildformat etwas mehr Probleme mit Randunschärfen, Chromatischen Abberationen (Farbsäume) und Vignetten.
Es ist zwar schön, dass die Kamera D500 im Dunkeln fotografieren kann, aber nur noch zum Kopfschütteln, dass ein im Dunkeln brauchbarer Sucher – also ein elektronischer – nicht vorhanden ist. Manuell fokussieren kann man ohne elektronischen Sucher doch mehr oder weniger vergessen. Der optische Sucher ist ein Relikt aus einer Zeit, in der Film garantiert unschärfer war, als der Sucher. Da sind die Grenzen des optischen Suchers nicht aufgefallen.
MfG
Die Laiin
Autofokus
Zitat Artikel:
“Nach Angaben von Nikon reicht die Empfindlichkeit des zentralen Kreuzsensors bis -4 EV hinab, die übrigen Messfelder sind bis -3 EV empfindlich. Zwar ist der Autofokus der Sony Alpha 7S II über die gesamte Fläche bis hinab zu -4 EV empfindlich, doch das auf Kontrastmessung basierende System arbeitet bei schwachem Licht eher träge. Zudem benötigt es ausgeprägte Kontraste, um überhaupt ein Ziel zu finden. Da dürfte das auf Phasenvergleichsmessung beruhende System der Nikon D500 und D5 deutlich spritziger reagieren.”
Ich habe mal einige Werte, die dkamera angibt, herausgesucht:
Fokussierungszeit ohne Auslöseverzög.
Nikon D810 ___ 0,25 Sekunden
Nikon D7200 ___ 0,28 Sekunden
Nikon D4s ___ 0,14 Sekunden
Sony Alpha 7S II ___ 0,19 Sekunden
Und jetzt der KONTRAST-Autofokus von Panasonic:
Panasonic Lumix DMC-FZ1000 ___ 0,07 Sekunden
http://www.dkamera.de/testbericht/panasonic-lumix-dmc-fz1000/geschwindigkeit.html
Panasonic gibt ebenfalls -4 LW an, bei denen der Autofokus noch fokussiert.
Es stimmt, der Kontrastautofokus benötigt Kontraste. Aber auch der Phasenautofokus meiner Nikons tut sich schwer an spiegelglatten oder hellen Flächen.
Ein großer Nachteil des Phasenautofokus sind Probleme mit Back- und Frontfokus, die naturgemäß beim Kontrastautofokus nicht auftreten können.
Also ein Kaufargument für die D500 ist der Autofokus sicher nicht.
Und auf den Sucher ausweichen kann man im Dunkeln bei Nikon auch nicht, weil der optische Sucher im Dunkeln blind ist, bzw. das menschliche Auge darin nicht genug sieht.
Bedingungen der Messungen?
Bei welcher Lichtintänsität haben die Kollegen von dkamera gemessen? Entsprechend -4 EV? Wohl kaum.
Ich habe mit der Alpha 7S intensiv gearbeitet, die Alpha 7S II ausführlich in der Praxis getestet. Bei wirklich schwachem Licht sind die genannten AF-Zeiten illusorisch.
Schwanengesang der Spiegelklatscher …
sie werden in Schönheit sterben.
Maßstäbe gesetzt? Sicher nicht. 2 sehr gute DSLRS, ohne Zweifel, das Vorhandene etwas weiter ausgebaut, D500 in vielen Punkten endlich mit der Canon 7D II gleichgezogen, D5 mit der Canon 1D-X/1Dc und in einigen bereichen diese etwas überholt, bis Canon die nächste “Micro-Evolution” in die Welt setzt.
“Maßstäbe gesetzt” hat hingegen zuletzt Sony mit der spiegellosen A7 Serie. Exzellente KB-Sensoren in einem davor für unmöglich gehaltenen kleinen Gehäuse, Stabilisator drin und seit der Mark II auch wirklich praktisch vibrationsfrei und geräuschlos. Spätestens die nächste Generation III wird dann wirklich alles besser können als die besten verfügbaren Spiegelklatscher. Und Nikon wird das nachsehen haben, so wie die sich zur Zeit anstellen.
APS-C
hat bei DSLR Probleme mit dem optischen Sucher. Der ist im Vergleich zu Kleinbildkameras und Kameras mit elektronischen Sucher zu klein. Epson hat die Serienproduktion des elektronischen Suchers aufgenommen, der in der Leica SL verbaut ist. D. h. in Kürze werden wir diesen Sucher in hochwertigen DSLM finden. Da sieht ein optischer Sucher, auch wenn es wie bei der D 500 der Größte ist, wirklich nicht mehr aus wie ein professioneller Sucher, von Tunnelsuchern von Billig-APS-C mal ganz abgesehen.
Mir kommt die D 500 eher vor wie ein letztes Aufbäumen des DSLR Prinzips. Panasonic z. B. hat für 2018 eine 8 K Hybridkamera angekündigt. Das sind 33 Mpx. Man braucht sich doch nur kurz vor Augen halten was passiert wenn der Rolling shutter Effekt überwunden ist, durch einen elektronischen Verschluss der dann in Serienkameras eingebaut wird. Dann ist eine Bildfrequenz von 10 Fotos pro Sekunde gar nix.
Ne, DSLR ist in wenigen Jahren ein Dinosaurier, zum Aussterben verurteilt.
Gast schrieb:
hat bei DSLR
[quote=Gast]hat bei DSLR Probleme mit dem optischen Sucher. Der ist im Vergleich zu Kleinbildkameras und Kameras mit elektronischen Sucher zu klein.
Da sieht ein optischer Sucher, auch wenn es wie bei der D 500 der Größte ist, wirklich nicht mehr aus wie ein professioneller Sucher, von Tunnelsuchern von Billig-APS-C mal ganz abgesehen.
[/quote]
Größe bzw. Leinwandfläche im großen Kino der derzeitigen und kommenden elektronischen Sucher ist aber nicht alles.
Permanent wird diskutiert, wie groß die Leinwand ist, keiner fragt, was dort zu sehen ist.
Auch beim Blick durch eine LeicaSL sieht man auf der gigantischen Riesenleinwand das übliche harsche, elektronische Bild der EVFs.
Wer behauptet, diese Bilder sehen aus wie die Wirklichkeit oder wie das spätere Bild
(nur weil es eine helligkeitsvorschau gibt) muss mal dringend zum Augenarzt oder sollte die bevorzugte Droge mal eine Weile absetzen.
Es wird noch eine sehr lange Zeit vergehen, bis die EVFs ein Bild liefern dass man für “wirklich” halten kann.
Bis dahin ist die DSLR überlegen, sofern der Sucher eine gewissen Mindestgröße erreicht hat.
Tunnelblicksucher sind sicher ein Zumutung, haben aber eher mit dem Rotstift an falscher Stelle zu tun.
+++
Im übrigen frage ich mich, warum Nikon nicht helle genug ist, Kontrast-AF Techniken des rasend schnellen
Nikon-1 AFs in eine DSLR einzubauen.
Bei Life View ist das Steinzeit, da ginge problemlos mehr.
Grüsse
Elektronischer Sucher?
Bei einem Fotowettbewerb, veranstaltet von der Illustrierten stern und der fotografischen Partnerzeitschrift VIEW holte ich unter 1.500 Einsendungen den zweiten Platz und gewann dadurch eine Olympus OM-D E-M10 Mark II mit dem Objektiv 14-42 mm. Die Gelegenheit, sie mit meinen Nikon-Vollformatkameras zu vergleichen. Die Olympus ist klein, gut verarbeitet, der Autofokus ist noch OK, aber sie besitzt leider nur einen elektronischen Sucher. Das kann ich für den Job nicht gebrauchen, denn ich verwende auch oft längere Teleobjektive! Für Amateure, die nicht viel schleppen möchten, kann ich die Olympus aber durchaus empfehlen! Zehnmal besser als ein Smartphone… Peter [quote=Gast]hat bei DSLR Probleme mit dem optischen Sucher. Der ist im Vergleich zu Kleinbildkameras und Kameras mit elektronischen Sucher zu klein. Epson hat die Serienproduktion des elektronischen Suchers aufgenommen, der in der Leica SL verbaut ist. D. h. in Kürze werden wir diesen Sucher in hochwertigen DSLM finden. Da sieht ein optischer Sucher, auch wenn es wie bei der D 500 der Größte ist, wirklich nicht mehr aus wie ein professioneller Sucher, von Tunnelsuchern von Billig-APS-C mal ganz abgesehen.
Mir kommt die D 500 eher vor wie ein letztes Aufbäumen des DSLR Prinzips. Panasonic z. B. hat für 2018 eine 8 K Hybridkamera angekündigt. Das sind 33 Mpx. Man braucht sich doch nur kurz vor Augen halten was passiert wenn der Rolling shutter Effekt überwunden ist, durch einen elektronischen Verschluss der dann in Serienkameras eingebaut wird. Dann ist eine Bildfrequenz von 10 Fotos pro Sekunde gar nix.
Ne, DSLR ist in wenigen Jahren ein Dinosaurier, zum Aussterben verurteilt.[/quote]
Ich kann es nicht glauben!
Vor einigen Wochen wird PENTAX noch für die Einführung einer SLR-Kamera verspottet und nun schafft es nicht mal Brachenriese NIKON eine spiegellose Profikamera einzuführen. Da kann ich nur noch LEICA loben. So leid es mir tut für die NIKON-Fanboys 😉
Ganz und gar nicht
[quote=Gast]Vor einigen Wochen wird PENTAX noch für die Einführung einer SLR-Kamera verspottet und nun schafft es nicht mal Brachenriese NIKON eine spiegellose Profikamera einzuführen. Da kann ich nur noch LEICA loben. So leid es mir tut für die NIKON-Fanboys ;-)[/quote]
Naja, einen kleinen Unterschied gibt es da schon:
Während Pentax ein komplett neues System (KB) mit komplett neuem Objektivpark als Spiegelklapperatismus einführt, bedient Nikon mit diesem Body nur ein seit Jahren vorhandenes System!
Da Pentax niemals auch nur ein einziges KB-Objektiv ohne völlig veraltetem Stangenantrieb gebaut hat und es noch nie eine KB-digitale von Pentax gab, wäre wohl auch kein Pentax-User verärgert gewesen, wenn die seit 12 Jahren herbeigesehnte KB dann als Spiegellose gekommen wäre und das wenige taugliche KB-Stangen-Altglas dann eben via AF-Adapter a’la Sony an die neue anflanschbar gewesen wäre.
Nikon hat hingegen reichlich Kunden, die bis heute Tausende an Euronen in Crop-Glas gesteckt haben und auch zukünftig sicher noch so manchen “Aufsteiger”, das ist einfach ein Markt für einen APS-Profibody und würde zugleich manch treuen Kunden, der bislang bei Nikon in APS auf der Profi-Schiene unterwegs war, sehr verärgern, wenn man APS von oben her einschlafen lässt. Die D500 muss daher keineswegs bedeuten, dass unterhalb der D5 nichtsmehr in KB kommt und noch weniger muss sie bedeuten, dass Nikon nicht längst an spiegellosem arbeitet.
Bei Pentax hingegen kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon aufgrund der Firmengröße und bisheriger Produktzyklen ausschließen, dass die in absehbarer Zeit neben Spiegel-KB noch Spiegellos-KB auf den Markt werfen werden.
Nikon D500 setzt Maßstäbe!
Nikon verkauft schon lange spiegellose Kameras, das sollte für die Atari-Spielkinder erst einmal reichen. Pentax wird auch nicht für die Einführung einer Vollformat-Spiegelreflex mit einem “richtigen” Sucher verspottet, sondern wählte die einzig richtige Entscheidung und sprach sich für einen optischen Sucher aus. Sie können als Amateur unter den vielen spiegellose Angeboten auswählen: Olympus, Sony, Leica – das ist doch wirklich putzig – aber wer eine Kamera auch für die ernsthafte Fotografie verwenden möchte, weiß genau, was er möchte! Übrigens: Läuft Ihre Spielkonsole noch? [quote=Gast]Vor einigen Wochen wird PENTAX noch für die Einführung einer SLR-Kamera verspottet und nun schafft es nicht mal Brachenriese NIKON eine spiegellose Profikamera einzuführen. Da kann ich nur noch LEICA loben. So leid es mir tut für die NIKON-Fanboys ;-)[/quote]
Leica loben?
Wofür? Dass sie Sony hinterherhecheln?
Spott
könnte man allenfalls über deren Nochimmernichterscheinen gießen …
Schafft es nicht.
[quote=Gast]nun schafft es nicht mal Brachenriese NIKON eine spiegellose Profikamera einzuführen[/quote]
Nikon war noch nie ein Innovationsmotor. Das bleibt kleinen und flexiblen Herstellern vorbehalten, welche am Puls der Zeit agieren und modernste Technik schnell in wegweisende Produkte umsetzen und in den Markt bringen können. Leica zum Beispiel.
Objektiver Bericht …
im Gegensatz zu den Kommentaren hier, die eher Rückschlüsse auf den Intellekt des Kommentators erlauben, (warum wohl die Anonymität?) als auf den eigentlichen Sachverhalt. Jeder der ernsthaft photographiert wird mit jedem System photographieren können, die Leistungsfähigkeit der Systeme unterscheidet sich nur noch in Grenzbereichen, in die wohl die Wenigsten je vorstoßen werden, schon weil selbst bei aller Ernsthaftigkeit die Kreativität fehlt, um gute Bilder zu konzipieren. Und weil bei den X – Einstellmöglichkeiten, der magische Augenblick einer Situation längst vorbei ist, während der Photograph noch in den Tiefen des Menüs oder unter der Vielzahl der frei belegbaren Knöpfchen nach dem optimalen AF, der optimalen AF-Feldgröße, Weißabgleich, HDR-Modus, Serienbildmodus, Farbraum usw. sucht!
MfG Georg Schuh
Wenn Sie hier
unter Klarnamen Klartext reden, bleibt Ihnen auch nur noch die Anonymität im Forenschutzprogramm … :-)))
So weit
käm’s noch: Wo doch der Vollautomodus erst so richtig kreativ macht. Lesen Sie kein photoscala? 😉
Alles auf Knopfdruck!
So stellt sich der Knipser den Umgang mit einer modernen Vollformat-Systemkamera vor, was der Bauer nicht kennt, das nimmt er nicht! Die eigentlich Kreativen sind die hauptberuflichen Professionals – und raten Sie einmal, was die für Ausrüstungen bevorzugen? Ich verrate es: Kameras mit gaaanz vielen Knöpfen! [quote=Gast]im Gegensatz zu den Kommentaren hier, die eher Rückschlüsse auf den Intellekt des Kommentators erlauben, (warum wohl die Anonymität?) als auf den eigentlichen Sachverhalt. Jeder der ernsthaft photographiert wird mit jedem System photographieren können, die Leistungsfähigkeit der Systeme unterscheidet sich nur noch in Grenzbereichen, in die wohl die Wenigsten je vorstoßen werden, schon weil selbst bei aller Ernsthaftigkeit die Kreativität fehlt, um gute Bilder zu konzipieren. Und weil bei den X – Einstellmöglichkeiten, der magische Augenblick einer Situation längst vorbei ist, während der Photograph noch in den Tiefen des Menüs oder unter der Vielzahl der frei belegbaren Knöpfchen nach dem optimalen AF, der optimalen AF-Feldgröße, Weißabgleich, HDR-Modus, Serienbildmodus, Farbraum usw. sucht!
MfG Georg Schuh[/quote]
Sie haben natürlich recht…
…doch die Teilnehmer dieses Forums zeichnet halt vor allem Technik- und Markenaffinität aus. Mit dem Bildermachen habens nur die wenigsten, und am allerwenigsten die “Profi Profi Profi”-Schreier. Wems tatsächlich ums Bild geht könnte sich über Technik und Marken auch gar nicht so aufregen…
Magische Kosten
[quote=Gast]im Gegensatz zu den Kommentaren hier, die eher Rückschlüsse auf den Intellekt des Kommentators erlauben, (warum wohl die Anonymität?) als auf den eigentlichen Sachverhalt. Jeder der ernsthaft photographiert wird mit jedem System photographieren können, die Leistungsfähigkeit der Systeme unterscheidet sich nur noch in Grenzbereichen, in die wohl die Wenigsten je vorstoßen werden, schon weil selbst bei aller Ernsthaftigkeit die Kreativität fehlt, um gute Bilder zu konzipieren. Und weil bei den X – Einstellmöglichkeiten, der magische Augenblick einer Situation längst vorbei ist, während der Photograph noch in den Tiefen des Menüs oder unter der Vielzahl der frei belegbaren Knöpfchen nach dem optimalen AF, der optimalen AF-Feldgröße, Weißabgleich, HDR-Modus, Serienbildmodus, Farbraum usw. sucht!
MfG Georg Schuh[/quote]
Deswegen wird der Dilettant auch einen kleineren Sensor mit höherer Schärfentiefe bevorzugen, wenn er magische Augenblicke einzufangen gedenkt.
Ach so
Wie oft kommen denn magische Augenblicke außerhalb der Werbung vor?
Und wieviel Euro darf dann ein magischer Augenblick kosten – bis sich die magische Kameratechnik amortisiert hat?
Oh je, die D500 hat ‘nen Spiegel
… nein, wie schrecklich, kein EVF, wie kann das nur sein? Wie sollen denn bloß die vielen Knipser mit so einer Kamera umgehen, die nichts anderes mehr können, als mit einem EVF zu fotografieren? Und immer noch frage ich mich, welche tollen Bilder nur mit einem EVF entstehen können sollen, die es ja nun mit der altgedienten Technik eines optischen Suchers angeblich nicht geben kann? Oh was sind das wohl für Bilder, die nur mit einem EVF gemacht werden können und alles bisher dagewesene an Bildmaterial in den Schatten stellen? Die Profis sind es sicher nicht, die mit dem optischen Sucher Probleme haben, und die EVF Fanboys sind sicher nicht diejenigen, die uns Bilder zeigen werden, mit denen sie demonstrieren könnten, was mit einem optischen Sucher so angeblich nicht möglich sein soll. Echt, das EVF Geplärre nervt …
Mal ehrlich: wirklich interessant ist vor allem die Sensorleistung und die Qualität des Autofokussystems. Alles weitere betrachte ich als ‘nice to have’ Peripherie, die nützlich sein kann, die ich aber vor allem dann schätze, wenn ich auch darauf verzichten kann, in dem ich unnötiges Gedöns abschalten kann.
Nikon hat endlich den Schritt getan und präsentiert mit der D500 eine aktuelle Kamera, die sich in keiner Weise verstecken muß. Und je mehr ich höre, wie angeblich rückständig diese neue Kamera sein soll, nur weil dort ein Spiegel samt optischem Sucher sein Werk verrichtet, desto mehr freue ich mich auf diese Kamera, um die Nörgler mit den damit gemachten Bildern eines besseren zu belehren.
Wenigstens einer, der Ahnung hat
[quote=Gast]… nein, wie schrecklich, kein EVF, wie kann das nur sein? Wie sollen denn bloß die vielen Knipser mit so einer Kamera umgehen, die nichts anderes mehr können, als mit einem EVF zu fotografieren? Und immer noch frage ich mich, welche tollen Bilder nur mit einem EVF entstehen können sollen, die es ja nun mit der altgedienten Technik eines optischen Suchers angeblich nicht geben kann? Oh was sind das wohl für Bilder, die nur mit einem EVF gemacht werden können und alles bisher dagewesene an Bildmaterial in den Schatten stellen? Die Profis sind es sicher nicht, die mit dem optischen Sucher Probleme haben, und die EVF Fanboys sind sicher nicht diejenigen, die uns Bilder zeigen werden, mit denen sie demonstrieren könnten, was mit einem optischen Sucher so angeblich nicht möglich sein soll. Echt, das EVF Geplärre nervt …
Mal ehrlich: wirklich interessant ist vor allem die Sensorleistung und die Qualität des Autofokussystems. Alles weitere betrachte ich als ‘nice to have’ Peripherie, die nützlich sein kann, die ich aber vor allem dann schätze, wenn ich auch darauf verzichten kann, in dem ich unnötiges Gedöns abschalten kann.
Nikon hat endlich den Schritt getan und präsentiert mit der D500 eine aktuelle Kamera, die sich in keiner Weise verstecken muß. Und je mehr ich höre, wie angeblich rückständig diese neue Kamera sein soll, nur weil dort ein Spiegel samt optischem Sucher sein Werk verrichtet, desto mehr freue ich mich auf diese Kamera, um die Nörgler mit den damit gemachten Bildern eines besseren zu belehren.[/quote]
Endlich mal jemand, der Ahnung davon hat, was einen Profi auszeichnet und was nicht.
Und dabei habe ich immer, wenn ich Getty Images aufrufe, den Eindruck, dass Profibilder mit der Zeitautomatik und Dreh an den LW-Einstellungen aufgenommen werden. Oftmals scheinen die Bilder lediglich dokumentarischen Charakter zu haben, mit dem Handy aufgenommen, weil “im magischen Augenblick” gerade kein anderes Equipment verfügbar war.
Die kaufe ich und
vermutlich auch noch die neue Sony A99II die kommen soll.
Damit mache ich tolle Bilder.
Wer glaubt, dass sie ihm nicht gut genug sind, kann ja andere kaufen.
Es gibt ja noch viele.
Verbesserungsvorschläge bitte an Nikon, Canon, Sony, Pentax usw.
Gute Zeit
Konrad
Völlig Richtig!
Völlig Richtig!
Man staunt schon…
…das eine normale DSLR-Knipse als Meilenstein bezeichnet wird. Das klingt fast wie ein Marketing-Beitrag der Presseabteilung von Nikon. Die D500 ist geweiss eine gute Kamera, aber ein Meilenstein ist sie ja wohl nicht! Das waren damals a900, A7, oder im Kompaktbereich die RX 100. Die brachten völlig neue Sensorformate oder Kameratypen. Die D500 hat einige Verbesserungen erhalten, aber ansonsten nichts, was als bahnbrechend zu bezeichnen wäre. Außer dem Autofokus und ein bewegliches Display (Das war ja noch vor kurzem Teufelzeug bei Nikon)sehe ich nichts weltbewegendes. Die astronomischen ISO-Zahlen erinnern einen eher an das Megapixelrennen der zurückliegenden Jahre. Hauptsache viel…
Die alte Masche
Besonders schnell, besonders geil, ja, fast eine D5 – Wahnsinn.
“Maßstäbe”. Wow.
Wenn man immer nur ein Elektronikspielzeug mit einem anderen vergleicht, dann muss man ja Kaufanreize finden. Wohlgemerkt: Es geht um’s Kaufen.
Alle Jahre wieder ist die nächste Kamera die geilste und so weiter. Die Superlative überschlagen sich.
Am Rande:
APS-C ist eben kein Kleinbild. Und ein kleinerer Sensor ist eben nicht so gut wie ein größerer Sensor. So ein Ärger aber auch. Da kann die Kamera noch so geil elektronisch potent sein. Am Ende gewinnen ehrliche Werte, also wenn man fotografisch, nicht konsumorientiert denkt.
Gelacht wird zuletzt, wenn die Motive im Kasten sind.
Grüße
Maßstäbe?
Glaube ich nicht!
Meine Wunschliste für eine Kamera die neue Maßstäbe setzt:
Ein großer heller Sucher der mir schon vor der Aufnahme Informationen wie Lichter und Histogramm anzeigt.
Eine Bildkontrolle auch ohne Brille auch bei hellstem Sonnenlicht.
Absolut keine Erschütterungen bei der Aufnahme (Spiegelschlag), ev. elektronischer Verschluss.
Für z.B. Lichtschranken Fotografie eine extrem kurze Reaktionszeit (Spiegel hochklappen kostet ca. 0,03s).
Eine kurze Blitz -Synchronzeit so 1/1000s wäre gut.
Hier höre ich mal auf, mir fallen garantiert noch einige Punkte auf.
So stelle ich mir eine Kamera vor die Maßstäbe setzt!
100% Zustimmung
und dazu eine passende Serie an sehr kompakten, leistbaren und dennoch optisch guten AF-Objektiven. Es braucht weder “Zeiss” noch “Fuji” draufstehen. Also in etwa das, was Canon für APS-C anbietet (EF-M Objektive): sehr kompakt, kein Schnickschnack, optisch sehr gut und extrem preiswert – und das jetzt bitte für den KB-Bildkreis. 3 Stück f/4 Zooms [15-35/4, 24-70/4, 70-200/4], und ein paar feine pancake-Festbrennweiten gemässigter Lichtstärke [z.B. 14/4, 24/2.8, 40/2.0, 85/2.4] pancakes.
Bei Brennweiten >200mm oder beim Wunsch nach f/1.2 Lichtriesen kommen einfach die vorhandenen DSLR-Linsen via Adapter dran, da spielen Größe und Gewicht dann sowieso nur eine untergeordnete Rolle. Für mich könnten sie die Objektive auch gerne als reine Autofokus-Linsen bauen. Kein Fokusring, 20% preisgünstiger und IP67 Abdichtung.
Maßstab?
Ein Sensor der nicht verschmutzt!
Ich wäre auch schon zufrieden wenn es eine Spiegelreflexkamera gäbe die den eingebauten Sensor nicht selbstständig verschmutzt!
Die D600 war nur ein krasses Beispiel dafür dass die Kameras den Sensor auch ohne einen einzigen Objektivwechsel verdrecken!!!
Bereits bei mittleren Blendenwerten waren die Dreckspritzer zu sehen.
Bisher waren sämtliche Spiegelreflexkameras die ich hatte und habe von der selbst Verschmutzung betroffen!
Einfach mal extrem abblenden, so ab Blende 64 erkennt man auch winzigste Verschmutzungen!
Ich habe das Problem bei Vergrößerungen um 10:1 und das steigert sich bis 20:1 zu einem unbrauchbaren Foto, der komplette Sensor ist verdreckt!
Irgendwas
machen Sie falsch.
Tolle Kamera!
Also, ich fotografiere seit langer Zeit aus Überzeugung zwar fast nur noch mit spiegellosen System (MFT und APS-C), habe aber noch ein kleines Nikon-System mit einer D300. Diese D500 ist schon eine sehr, sehr reizvolle Kamera. Da könnte ich schon noch mal schwach werden…
Versteh ich nicht,
wieso wird die D500 erst ab Mitte März ausgeliefert? An der Kamera gibt es nichts was es nicht schon an einer anderen Kamera gegeben hätte, oder? Warum eine derart lange Vorlaufzeit?
Nikon D500 Nikkore mit neuem “E” Anschluss
Von W. Buchholz aus Solingen
Nun der Eine ist schon alter Nikon-Fan, denn neue Nikon-Fans scheinen eher selten zu sein, oder auszusterben. Denn Panasonic, Olympus, Sony und Fujifilm bringen neue Systeme die z. T. mehr können.
Bei Nikon haben jene alten Fans ja auch noch alte Objektive von Nikon und den Fremdherstellern. Nun hat Nikon bei den Perspektiv-Korrektur-Objektiven , dann bei den langen Teles, und nun bei den teureren Objektiven angefangen mit der elektromagnetischen Blendenauslösung und beschreibt diese als wesentlich genauer. Und Kameras ab 2007 sollen hiermit kompatibel sein. Meine Nikon D90 habe ich 2010 gekauft, verwendbarkeit der E-Obj. Fehlanzeige. Um diesen Zeitraum sind die mittleren Modelle D70(s), D80, D90 in viel größeren Stückzahlen verkauft worden, als die D300(s). Obwohl diese bei Nikon als verwendbar aufgelsitet ist. Als dies im Sommer 2015 bekannt wurde, und Nikon dies natürlich nicht besonders groß publizierte, habe ich eine e-mail diesbezüglich an Nikon geschickt und hierauf keine schlüssige Anwort erhalten. Hieraus ergibt sich für mich der Schluss: das Nikon-F-Bajonett besteht zwar schon seit 1959, aber nur der Dref-Fräsflasch mit Orientierungs-Rastbolzen, ansonsten sind alle weiteren Kontakte ob manuell oder elektrisch neueren Datums und immer wieder ergänzt und geändert worden. Sodass man nach spätestens 10 Jahren alles neu kaufen muss.
Nikon D500
Nach heftigem Gegoogle habe ich festgestellt, daß FX Kameras von Nikon für etwa den gleichen Preis wie die D500 zu bekommen sind. Wo liegt nun der Unterschied zu D750, D610 und auch D800 ?
Aus Gründen der Investionssicherheit muß ich mir wohl den Umstieg auf das FX Format verkneifen, ein Vorteil wäre die Verwendung von Objekiven aus der F2 Ära.
Gruß Jochen Rein (Nikon Fan seit 1975)
Die D500
wendet sich explizit an Sport- und Tierfotografen, wie auch Canons 7D, und spart auch keineswegs an Technik und Ausstattung – das erklärt das vergleichbare Preisniveau hinlänglich.