Sigma erweitert seine hochwertige Art-Familie um ein lichtstarkes 20/1.4. Es ist die vierte Kleinbild-Festbrennweite der Art-Serie. Das 20mm F1.4 DG HSM Art soll ab November 2015 mit Anschlüssen für Canon, Nikon und Sigma erhältlich sein und wird etwa 1050 Euro kosten.
Sigma baut die hochwertige Art-Serie weiter aus. Heute hat der Objektiv-Spezialist aus Japan das 20mm F1.4 DG HSM Art angekündigt, das sehr aufwändig konstruiert ist. Es ist laut Sigma das weltweit erste 20-Millimeter-Objektiv mit einer Lichtstärke von f/1.4. Für eine überdurchschnittliche Bildqualität soll ein großes doppelseitig asphärisches Linsenelement mit dem beachtlichen Durchmesser von 59 Millimeter sorgen. Sigma verspricht zudem, dass das Weitwinkelobjektiv nur geringe chromatische Aberrationen und minimale Verzeichnungen produziert.
Pressemitteilung der SIGMA (Deutschland) GmbH:
SIGMA 20mm F1,4 DG HSM – Das weltweit erste* F1,4 Ultra-Weitwinkel-Objektiv für Vollformat-DSLRs
Die unglaubliche Bildqualität sorgt für beispiellose visuelle Erlebnisse. Genießen Sie eine verbesserte Kontrolle über Licht und Bildkomposition.
Durch den stetigen Einsatz modernster Designs und fortschrittlichster Spitzentechnologien sammelte SIGMA umfangreiche Erfahrung in der Fertigung lichtstarker Festbrennweiten, die das volle Potenzial aus den ultrahochauflösenden DSLRs herausholen können. Als neuesten Erfolg in dieser Kategorie stellt SIGMA ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv mit Lichtstärke F1,4 vor. Mit 20mm Brennweite und Lichtstärke F1,4 liefert dieses Objektiv eine hervorragende Helligkeit, ein natürliches Bokeh und beispiellose visuelle Erlebnisse. Indem sich die Fotografen die Perspektive des Weitwinkels und den engen Schärfentiefenbereich bei weit geöffneter Blende zu Nutze machen, ist dieses Objektiv nicht nur ideal für Ultra-Weitwinkel-Themen wie Landschaften und Sternenhimmel, sondern eignet sich auch für Schnappschüsse unter schlechteren Lichtverhältnissen, Innenaufnahmen, Portraits mit natürlichen Bokeh und vieles mehr.
*Unter Wechselobjektiven für Digitalkameras mit 35mm-Vollformat-Bildsensoren (SIGMA Recherche Stand: Oktober 2015).
1. Fortschrittlichste Technologien ermöglichen ein 20mm F1,4 Objektiv
• Weltweit erstes 20mm F1,4 Objektiv – dank fortschrittlichster Objektiv-Fertigungstechnologie
Um ein Ultra-Weitwinkel mit 20mm Brennweite und Offenblende F1,4 umsetzen zu können, entschied man sich für den Einsatz eines großen doppelseitig asphärischen Linsenelements mit 59 mm Durchmesser. Die Fertigung solcher Linsen ist eine sehr schwierige Aufgabe. SIGMA aber nahm die Herausforderung an, ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv F1,4 herzustellen, das die Leistungsanforderungen der SIGMA Art-Produktlinie in höchstem Maße erfüllt. Was mit zu diesem Durchbruch verhalf, waren SIGMAs moderne Fertigungstechnologien, die das Unternehmen im Laufe der Zeit durch die Herstellung einer breiten Palette von Ultra-Weitwinkel- und lichtstarken Objektiven entwickelte. Objektiv-Meilensteine, wie beispielsweise das SIGMA 12-24mm F4,5-5,6 DG HSM, SIGMA 8-16mm F4,5-5,6 DG HSM oder SIGMA 18-35mm F1,8 DC HSM | Art, sind allesamt original Produkte, die zu SIGMAs Entwicklung des herausragenden Designs und Produktions-Know-hows und deren derzeitigen hochpräzisen, hocheffiziente Produktionssystems beitrugen. Diese Entwicklungen wiederum ermöglichten nun das neue SIGMA 20mm F1,4 DG HSM | Art. Darüber hinaus minimiert SIGMAs fortschrittliches optische Design Verzeichnungen, Farbquerfehler, sagittale Koma und Helligkeitsabfall hin zu den Bildrändern. Dieses Objektiv liefert eine überragende Leistung bereits bei Offenblende und kann als der Höhepunkt der SIGMA Art-Produktlinie angesehen werden.
• Geringe chromatische Aberration
Das Objektiv minimiert chromatische Aberrationen, die sonst ein typisches Problem bei lichtstarken Ultra-Weitwinkel-Objektiven darstellen. Es beinhaltet zwei FLD- („F“ Low Dispersion)* und fünf SLD- Glaselemente (Special Low Dispersion), um Farbquerfehler zu minimieren, die hauptsächlich im Randbereich des Bildes sichtbar werden würden. Ebenso verhilft eine optimierte Leistungsverteilung dabei Farblängsfehler zu minimieren. Somit liefert dieses Objektiv in jeder Situation eine hohe Bildqualität ohne Farbschlieren, und seine Abbildungsleistung ist gleichbleibend scharf mit hohen Kontrasten.
*FLD-Glas ist ein extrem dispersionsarmes Glas, das eine Bildqualität auf höchstem Niveau ermöglicht.
Der Brechungsindex und die Dispersion dieses hochtransparenten Glases sind deutlich geringer als im Vergleich zu geläufigen Gläsern. In seinen Eigenschaften ist es Fluoridglas sehr ähnlich, das aufgrund seiner abnormen Dispersion sehr geschätzt wird. Diese Eigenschaften minimieren verbleibende chromatische Aberration (sekundäres Spektrum), die durch gewöhnliches Glas nicht korrigiert werden kann, und garantieren sehr scharfe und kontrastreiche Bilder.
• Minimierte Verzeichnung
Verzeichnung ist bei Weitwinkel-Objektiven ein typisches Problem, das allein durch Verändern des Blendenwertes nicht korrigiert werden kann. So ist bereits die Entwicklungsphase des Objektivs entscheidend dafür Verzeichnung zu minimieren. Die perfekte Ausrichtung des Lichts direkt mit dem ersten Linsenelement und die Einbeziehung optimal positionierter asphärische Glaselemente trägt dazu bei, dass beim SIGMA 20mm F1,4 DG HSM | Art Verzeichnung über das gesamte Bild minimiert wird.
• Reflexe und Geisterbilder eliminierendes Design
Von Beginn an des Objektivkonstruktionsprozesses wurde die Anfälligkeit für Reflexe und Geisterbilder untersucht, um ein optisches Design zu erzielen, das selbst gegen starkes Gegenlicht resistent ist. Bereits in der Prototypphase setzte SIGMA nicht alleine auf Simulationen, sondern experimentierte auch in der Praxis, um die Ursache für Reflexe und Geisterbilder in einer Vielzahl von Aufnahmesituationen besser bewerten zu können, um so wiederum Maßnahmen ergreifen zu können sie zu mindern. Zusätzlich reduziert SIGMAs Super Multi Layer Vergütung Reflexe und Geisterbilder und liefert scharfe und kontrastreiche Bilder auch bei Gegenlicht.
2. Das ideale lichtstarke Objektiv für Schnappschüsse und vieles mehr
• Überragende Leistung für die Hohe-Megapixel-Ära.
Zu Beginn der Filmkamera-Ära gab es sehr wenig hochempfindliches Filmmaterial. Daher wurden lichtstarke Objektive als "schnelle Objektive" bekannt, die unter schlechten Lichtverhältnissen gute Resultate lieferten. Solche Objektive sind ideal für Aufnahmen in Innenräumen, in der Abenddämmerung, bei bewölktem Himmel oder unter anderen schlechten Lichtsituationen. Da das SIGMA 20mm F1,4 DG HSM | Art die Vorzüge eines Ultra-Weitwinkel-Objektivs mit kaum vernehmbarer Verzeichnung aufbietet, ist es ideal für Aufnahmen von Landschaften, Sternenhimmel und Architektur geeignet. Zusätzlich zu Weitwinkelaufnahmen mit der ganzen Szene im Fokus, kann der Fotograf die große Anfangsöffnung nutzen, um Bilder mit einem isolierten Motiv vor einem Hintergrund mit attraktiven Bokeh zu erstellen. Dieses leistungsstarke Objektiv ist speziell für hochauflösende Digitalkameras konzipiert und liefert bereits bei Offenblende eben diese überragende Auflösung mitsamt absolut klarer Bildqualität.
3. Die Art-Produktlinie liefert hohe künstlerische Qualität
SIGMA gruppiert seine gesamten Wechselobjektive in drei Produktlinien: Contemporary, Art und Sports, die sich jeweils durch ein klar definiertes Konzept auszeichnen. Die Art-Produktlinie ist für anspruchsvolle optische Leistung und hohe Ausdruckskraft konzipiert und eignet sich für den
besonderen, künstlerischen Ausdruck. Mit einer erstaunlichen Abbildungsleistung, die höchsten Standards entspricht, eignen sich diese Objektive neben Landschaften, Portraits, Stillleben, Nahaufnahmen und Schnappschüsse auch hervorragend für die Art von Fotografie, die den Künstler in einem Fotografen weckt. SIGMAs Objektive der Art-Produktlinie sind ein leistungsstarkes Handwerkszeug für jedes Genre. Sie zeichnen sich sowohl im Studio als auch im Außeneinsatz aus und beweisen Ausdrucksstärke bei Architekturaufnahmen, Sternenhimmeln und viele anderen Szenerien.
4. Metall-Stülpdeckel (optional erhältlich)
Passend zum hochwertigen Erscheinungsbild des Objektivs gibt es optional den Metall-Stülpdeckel LC907-02. Mit identischen Materialien wie denen des Objektivtubus, stellt der Metall-Stülpdeckel ein neues Niveau der Einheitlichkeit innerhalb der neuen SIGMA Objektiv-Produktlinien dar.
5. Der SIGMA USB-Dock macht Individualisierungen und flexible Anpassungen möglich
• SIGMA USB-Dock für die SIGMA GLOBAL VISION Objektive (optional)
Mit dem optionalen SIGMA USB-Dock kann die Objektiv-Firmware aktualisiert, eine Fokus-Feinjustage durchgeführt und weitere Einstellungen vorgenommen werden. Verbindet man das Objektiv mithilfe des SIGMA USB-Docks mit einem Computer, bietet die speziell konzipierte Software SIGMA Optimization Pro verschiedene Individualisierungs- und Justageoptionen.
6. Die neuen Produktlinien der SIGMA Global Vision setzen neue Maßstäbe für Bildqualität
• Hochwertige Design-Merkmale
Bei den Objektiven der neuen Produktlinien wurden die Objektivdeckel und AF/MF-Schalter für
eine verbesserte Handhabung neu gestaltet. Um einen präzisen Betrieb zu gewährleisten, bestehen innenliegenden Teile aus Metall oder Thermally Stable Composite (TSC)*, das sich sehr gut mit Metallen kombinieren lässt. Auf dem Objektivtubus ist das Erscheinungsjahr eingraviert, um den sofortigen Zugriff auf diese Informationen zu bieten.
*TSC weist eine Wärmeausdehnung ähnlich der von Aluminium auf. Bauteile aus TSC verformen sich weniger und ermöglichen so eine äußerst präzise Objektivkonstruktion. Im Vergleich zu dem häufig verwendeten Polycarbonat mit 20% Glasanteil, bietet TSC eine um etwa 70% höhere Elastizität. Und verglichen mit Polycarbonat mit 30% Glasanteil, bietet es eine um 25% höhere Elastizität. (Der Vergleich bezieht sich auf von SIGMA produzierte Komponenten.)
• Auswertung mit SIGMAs eigenem MTF-Messsystem: A1
Früher wurde die Leistung der Objektive bei SIGMA mit Modulationsübertragungsfunktion(MTF)-Messsystemen, die herkömmliche Sensoren nutzen, gemessen. SIGMA entwickelte jedoch sein eigenes MTF-Messsystem (A1)*, das den 46-Megapixel Foveon-Direktbildsensor verwendet. Selbst zuvor nicht erkennbare Hochfrequenzdetails sind jetzt im Rahmen dieser Qualitätskontrolle prüfbar geworden. Alle SIGMA 20mm F1,4 DG HSM | Art Objektive werden vor dem Versand durch dieses A1-Syste geprüft.
* A1: Aizu1
• Made in Japan
SIGMAs gesamte Fertigung – bis hin zu den Teilen und Formen – erfolgt bis auf wenige Ausnahmen auf der Grundlage eines integrierten Produktionssystems komplett in Japan. SIGMA ist heute einer der wenigen Hersteller, deren Produkte ausschließlich in Japan hergestellt werden. SIGMA mag den Gedanken, dass deren Produkte die Essenz seiner mit klarer Luft und sauberem Wasser sowie zielstrebigen, hart arbeitenden Menschen gesegneten Heimat in sich tragen. Man ist stolz auf die authentische Qualität der SIGMA Produkte als Ergebnis einer gelungenen Kombination aus hochspezialisierter Fachkenntnis und intelligenter moderner Technologie. Die hochentwickelten Produkte erfüllen seit jeher die Ansprüche der Amateur- und Profifotografen weltweit, da die Fertigung auf echter handwerklicher Fähigkeit und der Leidenschaft und dem Stolz der SIGMA Experten basiert.
Weitere Eigenschaften
• Runde Blendenöffnung
Die runde Blendenöffnung aus 9 Blendenlamellen sorgt für ein sehr angenehmes Bokeh außerhalb der Schärfeebene des Bildes.
• Hyper Sonic Motor für eine schnelle Fokussierung
Der Hyper Sonic Motor (HSM) sorgt für eine leise und sehr schnelle AF-Funktion während die Verbesserung des AF-Algorithmus zu einem laufruhigeren AF führt. Zusätzlich führt im AF-Betrieb das Drehen am Fokusring jederzeit zum manuellen Fokus. Diese Eigenschaft ermöglicht es schnell den Fokus anzupassen ohne erst den AF/MF-Schalter betätigen zu müssen. Mithilfe des optionalen SIGMA USB-Docks kann auch die konventionelle Manual-Override-Fokussierung eingestellt werden.
Hinweis: Die Inbetriebnahme der Manual-Override-Fokussierung kann sich in Abhängigkeit vom Anschluss unterscheiden.
• Messing-Bajonett
Das Objektiv ist mit einem massiven und beständigen Messing-Bajonett ausgestattet. Eine spezielle Oberflächenbehandlung dient der Verstärkung und ermöglicht einen langlebigen Einsatz.
• Für den kostenpflichtigen Anschluss-Wechsel-Service geeignet*
Als erfahrener Objektivhersteller, der eine breite Palette an Wechselobjektiven anbietet, hat SIGMA den "Anschluss-Wechsel-Service" für seine Kunden geschaffen. Durch diesen Service kann der Anschluss der im Besitz befindlichen SIGMA Objektive der SGV-Produktlinien in ein anderes Anschluss-System umgebaut werden. Wenn Fotografen den Wunsch haben, ihr Objektiv aus einer der drei neuen Produktlinien (C, A, und S) an einem anderen Kameragehäuse zu nutzen, verhilft der Anschluss-Wechsel-Service deren favorisierten Objektiven zu einem neuen Leben.
* Um diesen Service in Anspruch zu nehmen, ist die nächste autorisierte SIGMA Niederlassung /der nächste SIGMA Distributor zu kontaktieren.
Technische Daten: SIGMA 20mm F1.4 DG HSM Art
Brennweite | 20 mm |
Objektivkonstruktion | 15 Elemente in 11 Gruppen |
Lichtstärke | F1,4 |
Kleinste Blende | F16 |
Bildwinkel (35mm Format) | 94,5° |
Naheinstellgrenze | 27,6cm |
Größter Abbildungsmaßstab | 1:7,1 |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (runde Blendenöffnung) |
Abmessungen (Durchmesser x Länge) | 90,7 mm x 129,8 mm |
Gewicht | 950 g |
Verkaufspreis | 1.049,- Euro |
Verfügbarkeit | ab November 2015 |
Weitere Informationen bei Sigma
(Martin Vieten)
Sinnvoll?
Der Sinn einer f=1.4 für ein 20er WW erschliesst sich mir nicht.
Ebenso wenig wie das Gewicht.
Und nein, ich habe nichts gegen Sigma oder Zeiss (mit seinen Milvus und Otus), aber weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar) und sauschwer sein müssen, verstehe ich nicht. Gibt es keine Stative mehr?
1.4 für
1.4 für Milchstrassenaufnahmen 😉
Newbie
[quote=Gast]Der Sinn einer f=1.4 für ein 20er WW erschliesst sich mir nicht.
Ebenso wenig wie das Gewicht.
Und nein, ich habe nichts gegen Sigma oder Zeiss (mit seinen Milvus und Otus), aber weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar) und sauschwer sein müssen, verstehe ich nicht. Gibt es keine Stative mehr?[/quote]
Ein Blick durch den Spiegelreflexsucher genügt,um zu verstehen warum ein Objektiv garnicht lichtstark genug sein kann.
Lichtstärke allein
begründet keine gute Optik. Und beim Superweitwinkel ist sie geradezu Verschwendung (auch wenn zu vermuten steht, dass ein exzellentes 2,8er, das nur halb so groß und teuer ist, keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken würde, so verbildet, wie inzwischen eine Mehrzahl der fotografierenden Menschheit ist).
Hohe Öffnung zum Fokussieren
[quote=Gast]Der Sinn einer f=1.4 für ein 20er WW erschliesst sich mir nicht.
Ebenso wenig wie das Gewicht.
Und nein, ich habe nichts gegen Sigma oder Zeiss (mit seinen Milvus und Otus), aber weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar) und sauschwer sein müssen, verstehe ich nicht. Gibt es keine Stative mehr?[/quote]
Wenn möglich nutze ich gern ein Stativ zum Ausrichten der Kamera – auch bei meinem f1,4/50 mm KB Kamera Objektiv. Etwa bei einem Portrait aus 2 m Distanz (1m x 1,5m Motivausschnitt) mit Blende 4, was bei einem Zerstreuungskreis von 20 µm (12x18cm Foto) eine Schärfentiefe von 25 cm (Nasenspitze bis zu den Ohren) bietet. Fokussiert wird – beispielsweise auf die Augen an der Mattscheibe meiner SLR – bei offener Blende 1,4 mit einer Schärfentiefe von 9 cm, was beim manuellen Scharfstellen am hellen Prismensucher von Vorteil ist. Das gilt natürlich auch für Digitalkameras, die via Sensor von Hand fokussiert werden. Abgeblendet auf 8 beträgt die Schärfentiefe gut 1/2 Meter mit mehr Optionen bei der Perspektivwahl.
Das ist für Qualität….
[quote=Gast]Der Sinn einer f=1.4 für ein 20er WW erschliesst sich mir nicht.
Ebenso wenig wie das Gewicht.
Und nein, ich habe nichts gegen Sigma oder Zeiss (mit seinen Milvus und Otus), aber weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar) und sauschwer sein müssen, verstehe ich nicht. Gibt es keine Stative mehr?[/quote]
… nötig. Ist schwer verständlich für Flaschenbödenliebhaber.
Was ist klar?
[quote=Gast]Weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar)?[/quote]Die Lichtstäre ist Verhältnis von Brennweite zum Durchmesser der größtmöglichen Eintrittspupille. Bei 20 mm Brennweite und Lichtstärke 1,4 kommen wir so rechnerisch auf eine Eintrittspupille von gut 1,4 Zentimetern Durchmesser.
Macht schon Sinn
Mir fallen adhoc einige Anwendungen ein:
Hochzeitsfotografie – Partytime: Dafür sind 20mm in 1.4 perfekt! mehr Betrachtungsraum als beim 24mm, aber noch nicht so verzerrt wie bei 16mm. Verglichen mit einem typischen Zoom wie mein 16 – 35mm 2.8LII deutlich mehr Licht, leichter zu fokussieren und vermutlich eine deutlich bessere Bildqualität. Ran ans Motiv und ich kann mit 1.4 sogar noch freistellen. Für diesen speziellen Zweck: Genial.
Panorama – Stitching: Auch da habe ich Vorteile wenn‘s schnell gehen muss und ich trotzdem gute Qualität haben möchte.
Dazu gibt es keine Konkurrenz im FB Bereich für Tamron. Daher lässt sich das Glas über viele Jahre hinweg auf niedrigen, aber doch stetigen Level, verkaufen.
So unsinnig ist das gar nicht
[quote=Gast]Der Sinn einer f=1.4 für ein 20er WW erschliesst sich mir nicht.
Ebenso wenig wie das Gewicht.
Und nein, ich habe nichts gegen Sigma oder Zeiss (mit seinen Milvus und Otus), aber weshalb die Objektive jetzt alle gigantische Durchmesser haben (wg. hoher Öffnung, ist klar) und sauschwer sein müssen, verstehe ich nicht. Gibt es keine Stative mehr?[/quote]
Zum einen geht hohe Lichtstärke bei Objektiven IMMER mit hohem Gewicht einher – sofern die Materialien hochwertig und die Konstruktion aufwändig sind.
Zum anderen begegne ich seit Jahrzehnten kaum Fotoamateuren, die mit einem soliden Stativ unterwegs sind, das den Namen Stativ verdient. Da wird alles aus der Hand fotografiert. Folge ich der bekannten Daumenregel, wonach ein Objektiv für Topleistung etwa um mindestens zwei Stufen abgeblendet werden sollte, dann liegen wir bei diesem Objektiv bei Blende 2,8. Das ist selbst für Innenaufnahmen ohne Stativ lichtstark genug – bei Bedarf lässt sich die Blende jedoch noch um bis zu zwei Stufen öffnen bei reduzierter Abbildungsleistung (vermutlich und erfahrungsgemäß) besonders an den Bildrändern. Das erklärt, weshalb Blende 1,4 selbst bei einem Superweitwinkel durchaus sinnvoll ist. Stativnutzer können sicherlich auf derartige Glasklötze verzichten.
Bitte nicht zur Stammtischschwester mutieren
[quote=Gast][quote=Gast]Mir fallen adhoc einige Anwendungen ein:
Hochzeitsfotografie – Partytime: Dafür sind 20mm in 1.4 perfekt! mehr Betrachtungsraum als beim 24mm, aber noch nicht so verzerrt wie bei 16mm. Verglichen mit einem typischen Zoom wie mein 16 – 35mm 2.8LII deutlich mehr Licht, leichter zu fokussieren und vermutlich eine deutlich bessere Bildqualität. Ran ans Motiv und ich kann mit 1.4 sogar noch freistellen. Für diesen speziellen Zweck: Genial.
Panorama – Stitching: Auch da habe ich Vorteile wenn‘s schnell gehen muss und ich trotzdem gute Qualität haben möchte.
Dazu gibt es keine Konkurrenz im FB Bereich für Tamron. Daher lässt sich das Glas über viele Jahre hinweg auf niedrigen, aber doch stetigen Level, verkaufen.[/quote]
Ha ha ha,
Da spricht doch der Onkel aus der Werbeabteilung.
Wenn Sie mit dieser Linse Hochzeitsfotografie machen wollen, dann dürfen Sie schon ein wenig abblenden, damit die Schärfentiefe ausreichend ist und nicht bereits das Brautkleid im Nebel verschwimmt. Und da wird der Objektivkontrast ganz schnell von der Beugung aufgefressen und mehr Licht haben Sie da auch nicht.
Wenn man sich die technischen Daten ansieht
https://www.sigma-foto.de/objektive/20mm-f14-dg-hsm-art/technische-daten/
dann ist das Objektiv keineswegs ein Überflieger.
Da kann man jedes gute Zomm nehmen und erhält gleichwertige Qualität bei größerer Flexibilität.
Aber für Vitrinen-Fotografen sicher eine gute Gelegenheit zum Geldausgeben.
[quote=Gast]”und ich kann mit 1.4 sogar noch freistellen”[/quote]
Großartige Realsatire! Mehr davon!
MfG
Die Laiin[/quote]
Dieser Beitrag von Ihnen hat das Niveau vieler Stammtisch-Brüder hier – wenig erstrebenswert. Ihre sachlichen Beiträge – so umstritten sie hier oft waren – haben mir besser gefallen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein 1,4/20 mm in manchen Situationen in der reportageartigen Fotografie auf Hochzeiten gut einzusetzen ist. Ich verwende da zwar auch lieber ein 1,4/24 mm als Brennweitenuntergrenze, und auch keine Zooms, aber das ist meine persönliche Vorliebe ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Moin, Moin!
Welches Zoom soll denn die Leistung bei Offenblende und 94° Bildwinkel ermöglichen, die dieses höchstwahrscheinlich sehr gute Sigma-Objektiv bei Blende 1,4 liefert? Laut den MFT-Diagrammen, zu denen Ihr Link verweist, löst dieses Sigma bis zur Bildhöhe 15 mm über 50 % bei Blende 1,4 auf. Das ist hervorragend, vor allem in Anbetracht des Bildwinkels.
Bei Blende 5,6 beträgt der Helligkeitsabfall am Bildrand nur noch etwa 21 %.
Sollten Tests diese Werte bestätigen, ist dieses Objektiv ein Knüller. Es passt sehr gut zu meinem Sigma 1,4/50 mm Art-Objektiv.
Übrigens: Blende 1,4 ist auch mir nicht so wichtig. Aber um nur eine Stufe abgeblendet, lässt das 50er schon bei Blende 2 eine enorme Auflösung bis zum Bildrand zu. So kann ich auch bei niedrigen ISO-Zahlen noch in der Dämmerung fotografieren. Es gibt unzählige Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen sich das lohnt.
Ein Zoom (in der Regel Offenblende ab 2,8) müssen Sie auf Blende 5,6 abblenden, um damit an sein Leistungsoptimum zu gelangen. Demnach sind die Blende 1,4-Spitzen-Objektive also bereits drei Blendenstufen früher bei sehr guter Leistung zu nutzen. Im Vergleich kann ich mit der 1,4er Festbrennweite also mit Blende 2 bei ISO 400 fotografieren, während das 2,8er Zoom ISO 3200 bei Blende 5,6 braucht, um an seiner Leistungsspitze genutzt werden zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Kulartz
http://www.fotolooping.de/
Gast schrieb:
Welches Zoom
[quote=Gast]Welches Zoom soll denn die Leistung bei Offenblende und 94° Bildwinkel ermöglichen, die dieses höchstwahrscheinlich sehr gute Sigma-Objektiv bei Blende 1,4 liefert?[/quote]
Soll? – Keines!
Fotografiert man mit einer 24 MPx Kleinbildknipse (Pixelpitch 6 µm) ein Hochzeitspaar aus 4 Meter Enfernung, ergibt sich mit diesem Schärfentieferechner http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen bei einer Blende von 1,4 eine Schärfentiefe von gerade einmal 67.33cm, was nicht ausreichend ist um das Paar vollständig scharf abzubilden.
[quote=Gast]Bei Blende 5,6 beträgt der Helligkeitsabfall am Bildrand nur noch etwa 21 %.[/quote]
Wenn ich mit Blende 5,6 fotografieren will, dann muss ich aber nicht den erheblichen Mehrpreis für Blende 1,4 bezahlen.
[quote=Gast]Sollten Tests diese Werte bestätigen, ist dieses Objektiv ein Knüller. Es passt sehr gut zu meinem Sigma 1,4/50 mm Art-Objektiv.
Übrigens: Blende 1,4 ist auch mir nicht so wichtig. Aber um nur eine Stufe abgeblendet, lässt das 50er schon bei Blende 2 eine enorme Auflösung bis zum Bildrand zu. So kann ich auch bei niedrigen ISO-Zahlen noch in der Dämmerung fotografieren. Es gibt unzählige Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen sich das lohnt.[/quote]
Dieses Objektiv hat keinen Bildstabilisator.
Bei Nikon befinden sich die Bildstabilisatoren nicht in der Kamera sondern im Objektiv.
Bei Event-Fotografie in der Dämmerung ist dieses Ojektiv jedem modernen Zoom Objektiv mit Bildstabilisator haushoch unterlegen. Zwischen 3,5 und 5 Lichtwertstufen liegen die Herstellerangaben für den Effekt eines Bildstabilisators.
[quote=Gast]Ein Zoom (in der Regel Offenblende ab 2,8) müssen Sie auf Blende 5,6 abblenden, um damit an sein Leistungsoptimum zu gelangen.[/quote]
Die Öffnung der Blende ist eine Herstellerfestlegung und nicht eine Eigenschaft der im Objektiv enthaltenen Linsen. Der Hersteller kann also subjektiv festlegen, ob die Blende auch weiter geöffnet werden kann als es bei schlechten Lichtverhältnissen noch sinnvoll ist oder ob er die Grenze schon vorher zieht.
[quote=Gast]Demnach sind die Blende 1,4-Spitzen-Objektive also bereits drei Blendenstufen früher bei sehr guter Leistung zu nutzen. Im Vergleich kann ich mit der 1,4er Festbrennweite also mit Blende 2 bei ISO 400 fotografieren, während das 2,8er Zoom ISO 3200 bei Blende 5,6 braucht, um an seiner Leistungsspitze genutzt werden zu können.[/quote]
Bei Blende 2 erzielt man mit dem obigen Beispiel eine Schärfentiefe von 96.9cm, was immer noch deutlich zu wenig ist.
Es ist eine Festlegung des Herstellers, welche Qualität bei größter Blende bereits erzielt wird und ob man überhaupt Abblenden muss um ausreichende Schärfe an den Rändern zu bekommen.
Siehe zum Beispiel dieses allerdings nur APS-C Objektiv
http://www.dxomark.com/Lenses/Nikon/Nikon-AF-S-DX-NIKKOR-18-140mm-F35-56G-ED-VR-mounted-on-Nikon-D7000—Measurements__680
welches bei der größten vom Hersteller zugelassenen Blende bereits sehr gute Auflösung liefert.
Hinzu kommt, dass bei Freistellungsfotografie die Ränder ohnehin im Unschärfenebel verschwinden, so dass man das Zoom selbst bei Randabfall noch bei der größten vom Hersteller zur Verfügung gestellten Blende nutzen kann.
Bei Fotografie in der Dämmerung kann man, wenn man die ISOs hochschrauben muss, ohnehin nicht mehr die Auflösung eines sehr guten Objektivs ausnutzen, well dann das Sensorrauschen zum limitierenden Faktor wird.
Wichtiger als super teures Glas ist hier ein Bildstabilisator, den dieses Objektiv von Sigma leider nicht bietet.
MfG
Die Laiin
Nah was…?
Aus der Hundeschule zurück und anständiges Benehmen gelernt? 😉
Ja, es geht hier in der Tat nicht um Pentax sondern Sigma!
Ich hatte bloß einen eigenen Gedanken zum Ausdruck gebracht.
Klar, als Fotograf bzw. Fotografierende/r mit Pentax, muss man sich nicht erst Gedanken über Marktanteile machen.
Pentax/Ricoh jedoch schon! Und wenn es denen schlecht geht, bekommt es irgendwann dann doch der Pentaxnutzer wohl oder übel zu spüren.
(*Auskenner*)
Nah jetzt mal Halblang!!!
Ein Sigma-Objektiv an einer Leica?
Das würde ja der Baskenmützenträger mit Schal, Hornbrille und Jackett glatt als Affront werten! 🙂
Und demnächst aus China
ein 1,4 / 135er ! Wem hier nicht der Bizeps und andere Körperteile schwillt …
Sinn…
Ich warte schon lange auf so eine Optik,
weil das Canon 24 f/1.4 II so schlecht am Rand ist (massiver Astigmatismus)…
Wer viel nächtliche Landschaften mit Sternen oder Polarlichtern fotografiert, wie ich es gern tue, der braucht jedes bischen Licht und auch eine gute Randdarstellung von Lichtquellen.
Nur schade, dass kein FE-Mount verfügbar ist (die Sony Mirrorless sind inzwischen das Mass der Dinge im Lowlightbereich und auch nachts gut zu fokussieren) und das Ding wegen der alten DSLR-Anschlüsse so groß werden musste. Nehme ich aber in Kauf, wenn die Qualität am Rand bei Offenblende stimmt. Dann geht die Canon Optik sofort nach Ebay.
Noch lieber wäre mir allerdings ein 16mm oder 18mm f/2 Batis von Zeiss gewesen, aber die wollen sowas nicht bauen, laut einem führendem Zeiss Mitarbeiter, wo ich nachgefragt hatte. Das sei zu gross, zu teuer, zu schwer und kein Markt. Gut dass es Sigma gibt.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Sie sollten sich
praktisch damit beschäftigen – damit Sie irgendwann dem Laiinnendasein entfliehen können …
Kampf-Krampf?
Wo sind Ihre Bildchen? Alle imaginär?
Wenn Sie
zum Schluss kommen, dass lichtstarke Objektive ausgerechnet nicht DSLR-tauglich sein sollten, dann sollten Sie sich fragen, warum die lichtstarken Brennweiten zu den Spiegellosen so lang ausfallen (müssen).
Und zur Physik und deren Gesetzen: Ein 1,4 / 20er hat immer und überall und zwangsweise eine überproportionale Vignettierung aufzuweisen – eben wegen der Gesetze der Physik. Aber, wenn Hersteller gnädig sind, und die Gesetze der Mathematik anwenden, dann rechnet sich auch sowas schön.
Ein Zombie
Und schon wieder ein Objektiv für die schon so gerne totgesagten (D)SLRs.
Warum bringen Zeiss mit den Otus- und Milvus-Modellen, und Sigma mit den Art-Modellen, und sogar Tamron mit hochwertigen Festbrennweiten, in letzter Zeit so viele (D)SLR-Objektive auf den Markt, wenn diese nach Meinung vieler (selbsternannter) Experten doch schon so gut wie tot sind?
DSLR-Objektive
kann man an Mirrorless adaptieren. Umgekehrt geht’s nicht.
Totgesagt.
[quote=Gast]Und schon wieder ein Objektiv für die schon so gerne totgesagten (D)SLRs.
Warum bringen Zeiss mit den Otus- und Milvus-Modellen, und Sigma mit den Art-Modellen, und sogar Tamron mit hochwertigen Festbrennweiten, in letzter Zeit so viele (D)SLR-Objektive auf den Markt, wenn diese nach Meinung vieler (selbsternannter) Experten doch schon so gut wie tot sind?[/quote]
Gerade von einem längeren Urlaub auf dem Jupiter zurück gekommen? Auf Kallisto keinen Internetempfang gehabt? photoscala.de nicht lesen können? Alle diese Objektive werden selbstverständlich über die zahllosen eigens dafür verfügbaren Adapter an die Sony A7 Kameras angeschlossen. Echte DSLR Kameras werden ja schon lange nicht mehr angeboten. Das muss ja echt Jahre her sein, dass zum letzten Mal jemand von einem wuchtigen Spiegelschlag das Brett vom Kopf gestoßen wurde.
Sie fotografieren Portraits
mit einem 20er? Gratuliere. Sie sind sicher der Darling ihrer Opfer …
20, 24, 24-35, 24-105, 35, 50.
[quote=photoscala]Es ist das vierte Kleinbild-Objektiv der Art-Serie.[/quote]
Wenn man das 24-35mm F2 DG HSM | Art und das 24-105mm F4 DG OS HSM | Art nicht mit rechnet, dann stimmt das so.
Festbrennweite
Statt “Objektiv” war “Festbrennweite” gemeint – ich habe den Text entsprechend geändert. Danke für den Hinweis!
Im Hase-Igel-Rennen
um die spektakulärsten Optiken, bleibt der Praxisnutzen zunehmend auf der Strecke. So gerät hochwertiger Objektivbau zum Orchideen-Fach, das im krassen Gegensatz zu einer ebenfalls zunehmenden Banalisierung des Massen-Objektivmarktes, mit seinen Variationen der immergleichen, immeröden Billigrechnungen, steht.
Fotopoesie
[quote=Gast]um die spektakulärsten Optiken, bleibt der Praxisnutzen zunehmend auf der Strecke. So gerät hochwertiger Objektivbau zum Orchideen-Fach, das im krassen Gegensatz zu einer ebenfalls zunehmenden Banalisierung des Massen-Objektivmarktes, mit seinen Variationen der immergleichen, immeröden Billigrechnungen, steht.[/quote]
vom allerfeinsten. Man muss zuerst stark überlegen was gemeint ist.
Rechnerisch.
[quote=Gast]Bei 20 mm Brennweite und Lichtstärke 1,4 kommen wir so rechnerisch auf eine Eintrittspupille von gut 1,4 Zentimetern Durchmesser.[/quote]
Was bei einem kurzen Tele für Super 8 Kameras mit 20mm Brennweite auch durchaus für einen Frontdurchmesser um die 2cm reichen wird.
Bei Superweitwinkelobjektiven sind die Verhältnisse auf Grund des großen Bildwinkels anders. Die genannte Formel wird bei Sicht von vorne angewendet. Blickt man bei einem starken Weitwinkel schräg auf die Frontlinse, dann wird die Eintrittspupille immer elliptischer, was den natürlichen Lichtabfall nach der cos^4 Regel erklärt. Der Durchmesser der Frontlinse muss damit so groß sein, dass man die Eintrittspupille aus der äußersten Ecke des Bildwinkels betrachtet überhaupt noch vollständig sieht, sonst hat das Bild dunkle bis schwarze Ecken auf Grund von mehr oder weniger massiver Fassungsvignettierung.
Teufelskreis für Pentax
Nur Canikon? (ja, Sigma auch…)
Bin mal gespannt, ob es das Objektiv auch zum erscheinen der KB-Pentax geben wird!
Wenn Fremdhersteller sich für Pentax aufgrund ihrer geringen Marktanteile nicht interessieren, werden sie nichts herstellen. Und wenn sie nichts herstellen die Fremdhersteller, besteht auch kaum die Möglichkeit das Pentax mehr Marktanteile bekommen wird, wenn das System eingeschränkt bleibt.
Ein Teufelskreis eben!
Zumal Pentax ja ein Meister in Vaporware ist!
-Erste Ankündigung einer KB-Pentax war schon im Frühjahr 2001 (Pentax MZ-D), welche bis zum Ende des gleichen Jahres wieder anuliert wurde. Dann gab es immer wieder Gerüchte zu einer KB-Pentax, aber nichts Offizielles. Dann Frühjahr 2015 doch noch eine offizielle Ankündigung zu einer KB-Pentax, die noch Ende 2015 rauskommen soll. Jetzt auf Frühjahr 2016 verschoben.
-Die digitale Pentax 645 war auch so eine ewige Leidensgeschichte, bis sie endlich war wurde!
-Und ins Spiegellose sind sie praktisch nie eingestiegen. (Die Pentax Q und Pentax K-01 lasse ich bewusst aus!)
Pentax
Pentax führt ein erstklassiges APS-C-Sortiment. Und für dieses wäre das 1,4/20 nicht wirklich eine Bereicherung.
Wenn die Fremdhersteller sich nicht für Pentax interessieren, verkauft Ricoh die benötigten Objektive halt selbst. Ricoh gehts nicht schlecht mit seiner Fotosparte – unabhängig von irgendwelchen Marktanteilen.
Seit Jahren ist mit der 645D und 645Z und seinen APS-C-SLR sehr breit aufgestellt, sa dass sich auf die Kleinbild-SLR getrost noch ein paar Tage warten lässt.
Noch nicht so verzerrt wie …
Netter Euphemismus.
Endstation 1,4
[quote=Gast]Mir fallen adhoc einige Anwendungen ein:
Hochzeitsfotografie – Partytime: Dafür sind 20mm in 1.4 perfekt! mehr Betrachtungsraum als beim 24mm, aber noch nicht so verzerrt wie bei 16mm. Verglichen mit einem typischen Zoom wie mein 16 – 35mm 2.8LII deutlich mehr Licht, leichter zu fokussieren und vermutlich eine deutlich bessere Bildqualität. Ran ans Motiv und ich kann mit 1.4 sogar noch freistellen. Für diesen speziellen Zweck: Genial.
Panorama – Stitching: Auch da habe ich Vorteile wenn‘s schnell gehen muss und ich trotzdem gute Qualität haben möchte.
Dazu gibt es keine Konkurrenz im FB Bereich für Tamron. Daher lässt sich das Glas über viele Jahre hinweg auf niedrigen, aber doch stetigen Level, verkaufen.[/quote]
Ha ha ha,
Da spricht doch der Onkel aus der Werbeabteilung.
Wenn Sie mit dieser Linse Hochzeitsfotografie machen wollen, dann dürfen Sie schon ein wenig abblenden, damit die Schärfentiefe ausreichend ist und nicht bereits das Brautkleid im Nebel verschwimmt. Und da wird der Objektivkontrast ganz schnell von der Beugung aufgefressen und mehr Licht haben Sie da auch nicht.
Wenn man sich die technischen Daten ansieht
https://www.sigma-foto.de/objektive/20mm-f14-dg-hsm-art/technische-daten/
dann ist das Objektiv keineswegs ein Überflieger.
Da kann man jedes gute Zomm nehmen und erhält gleichwertige Qualität bei größerer Flexibilität.
Aber für Vitrinen-Fotografen sicher eine gute Gelegenheit zum Geldausgeben.
[quote=Gast]”und ich kann mit 1.4 sogar noch freistellen”[/quote]
Großartige Realsatire! Mehr davon!
MfG
Die Laiin
Gast schrieb:
Nur Canikon?
[quote=Gast]Nur Canikon? (ja, Sigma auch…)
Bin mal gespannt, ob es das Objektiv auch zum erscheinen der KB-Pentax geben wird!
Wenn Fremdhersteller sich für Pentax aufgrund ihrer geringen Marktanteile nicht interessieren, werden sie nichts herstellen. Und wenn sie nichts herstellen die Fremdhersteller, besteht auch kaum die Möglichkeit das Pentax mehr Marktanteile bekommen wird, wenn das System eingeschränkt bleibt.
Ein Teufelskreis eben!
Zumal Pentax ja ein Meister in Vaporware ist!
-Erste Ankündigung einer KB-Pentax war schon im Frühjahr 2001 (Pentax MZ-D), welche bis zum Ende des gleichen Jahres wieder anuliert wurde. Dann gab es immer wieder Gerüchte zu einer KB-Pentax, aber nichts Offizielles. Dann Frühjahr 2015 doch noch eine offizielle Ankündigung zu einer KB-Pentax, die noch Ende 2015 rauskommen soll. Jetzt auf Frühjahr 2016 verschoben.
-Die digitale Pentax 645 war auch so eine ewige Leidensgeschichte, bis sie endlich war wurde!
-Und ins Spiegellose sind sie praktisch nie eingestiegen. (Die Pentax Q und Pentax K-01 lasse ich bewusst aus!)[/quote]
Hier geht es aber nicht um Pentax, sondern um Sigma…..
Wo ist das Problem?
Es soll sogar Besitzer einer Pentax (hatte ich auch mal) geben, die damit sogar tatsächlich fotografieren und sich nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit Gedanken über Marktanteile machen.
Sigma baut auch keine Objektive für Leica…. 😉
Der Spaniel. Wau!
tja,
im Gegensatz zu Zeiss mit Autofokus. Denn hohe Lichtstärke ohne Autofokus macht an DSLR nicht wirklich Sinn, dafür ist der optische Sucher nicht geeignet.
Nicht geeignet.
[quote=Gast]Denn hohe Lichtstärke ohne Autofokus macht an DSLR nicht wirklich Sinn, dafür ist der optische Sucher nicht geeignet.[/quote]
Da darf ich Sie beruhigen. Mein 28mm f/2 hätte im Vorjahr seinen 30. Geburtstag groß gefeiert, wenn Objektive saufen könnten. Das war im Orwell’schen Jahr für umgerechnet 500 Euro das lichtstärkste Weitwinkel, das ich mir leisten konnte. Ich habe es sehr gerne verwendet, solange ich einen Film in der Kamera hatte und es hat bis heute keinen AF, auch wenn der nachträglich eingeklebte EXIF Chip der Kamera anderes vortäuscht. Da kam mir die hohe Lichtstärke sehr zustatten, da in Verbindung mit einer hellen Sucherscheibe eine wesentlich exaktere Fokussierung möglich ist, als mit einem lichtschwachen Objektiv.
Nur für den Fall, dass es irgend jemand ganz genau erklärt haben will:
Es ist ein Internet-Hoax, dass man hochlichstarke Objektive nur bei weit geöffneter Blende verwenden kann oder darf. Wenn das Motiv Blende 8 erfordert, wählt der Fotograf Blende 8, egal wie lichtstark das Objektiv ist. Bei einem hochlichtstarken Objektiv hat er aber zwei Vorteile:Erfordert die Aufnahmesituation Blende 2 oder Blende 1.4, dann hat er diese zu seiner Verfügung. Der Benutzer eines Zooms mit Lichtstärke 4.5-6.3 muss sehen, wie er mit dieser Situation zurecht kommt.Fokussiert er manuell, dann hat er ein helles Sucherbild mit einer – auf Grund der sehr geringen Schärfentiefe – “springenden” Schärfe. Bei einer genutzten Blende 8 und einem Objektiv mit Lichtstärke 1.4 ist die Schärfentiefe der Aufnahme sehr viel größer als die Schärfentiefe der Fokussierung und damit die Einstellsicherheit eine sehr hohe. Hat ein Billigzoom nur Lichtstärke 5.6 und wird bei 8 eingesetzt, ist die Einstellreserve nur eine Blende, das heisst hier muss wesentlich exakter eingestellt werden, was bei einem dunkleren Sucherbild mit höherer Schärfentiefe eine Herausforderung sein kann.
Die Erfahrung mit real existierenden Kameras zeigt, dass es gerade der Autofokus der DSLR ist, welcher mit hochlichstarken Objektiven Probleme haben kann, wenn diese bei offener Blende eingesetzt werden. Da merkt man sofort, wenn der Fokus nicht auf den Punkt sitzt und da kann die sehr geringe Schärfentiefe auch keine kleinen Abweichungen kaschieren.
Richtiger Weg
Sigma ist auf dem richtigen Weg und hat die Zeichen der Zeit erkannt. Das ist die einzig nachvollziehbare Antwort auf eine Welt, in der ein Großteil der Waren wegen gewollter oder verschlampter Untauglichkeit vom Produktionsband direkt in den Gulli wandert. Auch mit Qualität lässt sich Geld verdienen, eigentlich hatten wir das nie so recht vergessen, es in unserer Gier aber lange verdrängt. Weiter so, Sigma!
>>auch hervorragend für die
>>auch hervorragend für die Art von Fotografie, die den Künstler in einem Fotografen weckt.
Das Sternchen auf den Punkt gebracht
Die Objektivhersteller haben erkannt, dass Aufnahmen mit Sternenhimmel immer grösserer Beliebtheit geniessen. Was hat denn Blende 1.4 mit einem Stativ zu tun ? Ein Blick durch den Sucher verrät den Vorteil eines Objektivs mit Blende 1.4. Auch die Kamera ermöglicht sogar scharf zu stellen bei wenig Licht wenn nicht Manuell.
Vielleicht haben hier einige nicht erkannt, welche Verschlusszeiten Blende 4 Verlangt und welche Verschlusszeiten Blende 1.4 erlaubt. Die Nachtaufnahmen sind erst recht schön, wenn Das Sternchen auf den Punkt gebracht wird und das ist nun mal bei 2 Minuten Belichtungszeit nicht möglich. Zu dem wird immer schnell Kritik über ein Produkt angebracht, einfach so. Ist mal Kunst angesagt, herrscht gähnende Leere bei den Kommentaren. Kommt irgend ein Gerät, wird gehackt und geschnetzelt was das Zeug hält !! Jeder kann oder darf seine Fotoausrüstung nach seinen Bedürfnissen und dem Geldbeutel zusammenstellen wie er will. Es ist niemand gezwungen solche Objektive zu erwerben.
Ich habe mich auf jeden Fall an dieser Ankündigung gefreut und denke ein solches zu erwerben sobald dies auch mit einem SONY Anschluss angeboten wird. Ich nehme auch gezielt auf eine Fotoabeit entsprechende Objektive mit. Jedem seine Ausrüstung nach dem Motto Leben und Leben lassen.
Wenn man
von den mindestens drei Blendenstufen Vignettierung absieht …
Sicher ist ein
1,4/20 für das Kleinbildformat eine Herausforderung. Aber ist der Markt dafür so aufnahmefähig?
Bei einem hochwertigen und noch bezahlbaren Tele so etwa mit 5,6/600, das bereits bei Offenblende volle Abbildungsleistung erbringt, wäre ich eher dabei. Nicht jeder kann 13000€ für ein 4/600 aufbringen.
Der Markt ist noch aufnahmefähig
[quote=Gast]1,4/20 für das Kleinbildformat eine Herausforderung. Aber ist der Markt dafür so aufnahmefähig?
Bei einem hochwertigen und noch bezahlbaren Tele so etwa mit 5,6/600, das bereits bei Offenblende volle Abbildungsleistung erbringt, wäre ich eher dabei. Nicht jeder kann 13000€ für ein 4/600 aufbringen.[/quote]
Ich denke, dass man heutzutage, bevor man solche Linsen herausbringt, den Markt bezüglich Stückzahlen bezogen auf den Preis analysiert. Und man kennt ja auch seine Kunden, die so etwas kaufen.
Viele kaufen sich das nicht, schon deswegen, weil die Anzahl der Kleinformatknipser gering ist und die Schlepperei für eine einzige Brennweite sich kaum jemand antut, vom Preis mal abgesehen.
Es gibt momentan noch einen Markt im Kleinbildsegment und der wird eben abgeschöpft, solange das noch möglich ist.
Die Techniken, einschließlich Panorama und HDR, die auch mit kleineren Sensorformaten hohe Qualität ermöglichen, sind alle in der Pipeline. Das Kleinbildfenster wird nicht mehr allzulange offenstehen. Ich schätze mal 5 bis 10 Jahre, dann ist Kleinbild und vielleicht auch APS-C DSLR Geschichte. Wir werden sehen.
Ich hoffe, dass ich noch ein paar Jahrzehnte bei einigermaßen erträglcher Gesundheit lebe, um diese Entwicklung verfolgen zu können. Es ist hochspannend.
MfG
Die Laiin
Warum nicht?
[quote=Gast]1,4/20 für das Kleinbildformat eine Herausforderung. Aber ist der Markt dafür so aufnahmefähig?[/quote]
Diese Frage stelle ich mir eher bei den manuell zu fokussierenden Luxus-Linsen (Otus) von Zeiss, die ein Vielfaches der 1,4er ART-Serie von Sigma kosten, ohne im realen Fotoeinsatz wesentlich/sichtbar besser zu sein. Ich finde den Ansatz von Sigma ausgesprochen sympathisch, Topprodukte – sicherlich nicht für jedermann – zu einem interessanten Preis anzubieten. Dass der Markt da ist, hat Sigma schon mit seinen ART-Lichtriesen 1,4/24 mm, 1,4/35 mm und 1,4/50 mm abgecheckt.
Spannendes Objektiv
Vermutlich wird das Objektiv optisch und mechanisch hervorragend sein, so wie man es von den anderen Optiken der Art-Serie kennt. Lichtstärke 1.4 für ein 20mm Objektiv eröffnet reizvolle Möglichkeiten mit geringer Schärfentiefe zu spielen. Mal ganz abgesehen von der Available Light Fotografie. Das macht das Objektiv zu einer spannenden Bereicherung. Der Preis ist auch angemessen.
Ich würde mir wünschen, dass Canon ein solches Objektiv auf die Reihe bekommt, dann aber bitte mit IS-Technologie und dem roten Ring/dem roten L. Allerdings wäre das dann wohl nicht unter 2000 Euro zu haben.
Das aktuelle 2.8/20mm ist ja nun schon ein echter Methusalem im EF-Sortiment und bräuchte mal dringend einen Nachfolger.
Das Canon 1,4 / 24
erfüllt solche Anforderungen schon seit vielen Jahren – und bestens.