Gitzo legt die leichten und kompakten Stative der Traveler-Serie neu auf. Sie sollen dank der neuen „Carbon eXact“-Rohre eine noch höhere Steifigkeit aufweisen. Neu ist auch das „Traveler G-Lock“, ein neues, besonders kompaktes Schließsystem für die Beine. Mit der Serie 0 gibt es zudem ein besonders kompaktes Traveler-Stativ. Zudem stellt Gitzo zwei neue Kugelköpfe vor, die besonders schlank sind und so bestens zu den Stativen der Traveler-Serie passen sollen.
Gitzo legt die Traveler-Serie neu auf, sie besteht jetzt aus drei verschiedenen Grundmodellen.
Ein besonders geringes Packmaß von lediglich 36,5 Zentimeter weist das „Traveler Stativ Serie 0“ auf; es ist zudem mit einem Gewicht von 895 Gramm sehr leicht. Im Gegenzug ist allerdings die maximale Höhe auf 122,5 Zentimetern beschränkt. Das leichte Reisestativ kostet knapp 700 Euro, im Set mit dem Kugelkopf GH1382T gut 930 Euro.
Die Traveler-Stative der Serie 1 sind in zwei Varianten erhältlich – mit vier oder fünf Beinauszügen. Ohne Kugelkopf verlangt Gitzo gut 760 Euro für die Variante mit vier Auszügen, die besonders kompakte Version mit fünf Beinsegmenten ist ca. 30 Euro teurer. Mit einem Gewicht von rund einem Kilo sind auch die Stative der Serie 1 noch sehr leicht, dabei lassen sie sich auf eine maximale Höhe von 138 Zentimeter ausziehen.
Die Stative der besonders belastbaren Traveler-Serie 2 werden mit kurzer und langer Mittelsäule angeboten, optional auch mit passendem Kugelkopf. Bei einer Transportlänge von etwas über 40 Zentimeter lassen sie sich auf eine Arbeitshöhe von fast 155 Zentimeter ausziehen. Ohne Kopf kostet das „Traveler Stativ Seri 2“ gut 890 Euro, mit passendem Kugelkopf GH1382QD ca. 1150 Euro.
Technische Daten:
Traveler Stativ Serie 0 4 Segmente Carbon, ohne Kopf |
Traveler Kit Serie 0 4 Segmente, + Kopf GH1382T |
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Anzahl d. Befestigungen | 1/4” and 3/8” screw attachment type | |
Belastbarkeit kurze Mittelsäule | 10 kg | 10 kg |
Serie | 0 | 0 |
Winkel | 25°. 70° | 25°. 70° |
Material | Carbon Exact | Carbon Exact |
Mittelsäule | rapid | rapid |
Anzahl d. Beinsegmente | 4 | 4 |
Höhe max. | 122,5 cm | 133 cm |
Höhe mit Mittelsäule unten | 106 cm | 116,5 cm |
Höhe min. | 20 cm | 30,5 cm |
Länge geschlossen | 36,5 cm | 36,5 cm |
Gewicht | 0,895 kg | 1,290 kg |
Belastung | 10 kg | 10 kg |
Preis (ca.) | 700 Euro | 930 Euro |
Traveler Stativ Serie 1 4 Segmente Carbon, ohne Kopf |
Traveler Kit, Serie 1 4 Segm. GT1545T + Kopf GH1382TQD |
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Anzahl d. Befestigungen | 1/4” and 3/8” screw attachment type | |
Belastbarkeit kurze Mittelsäule | 10 kg | 10 kg |
Serie | 1 | 1 |
Winkel | 25°. 70° | 25°. 70° |
Material | Carbon Exact | Carbon Exact |
Mittelsäule | rapid | rapid |
Anzahl d. Beinsegmente | 4 | 4 |
Höhe max. | 153 cm | 163,5 cm |
Höhe mit Mittelsäule unten | 130 cm | 140,5 cm |
Höhe min. | 22 cm | k. A. |
Länge geschlossen | 42,5 cm | 42,5 cm |
Gewicht | 1,055 kg | 1,450 kg |
Belastung | 10 kg | 10 kg |
Preis (ca.) | 760 Euro | 990 Euro |
Traveler Stativ Serie 1 5 Segmente Carbon, ohne Kopf |
Traveler Kit, Serie 1 5 Segm. GT1555T + Kopf GH1382TQD |
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Anzahl d. Befestigungen | 1/4” and 3/8” screw attachment type | |
Belastbarkeit kurze Mittelsäule | 10 kg | 10 kg |
Serie | 1 | 1 |
Winkel | 25°. 70° | 25°. 70° |
Material | Carbon Exact | Carbon Exact |
Mittelsäule | rapid | rapid |
Anzahl d. Beinsegmente | 5 | 5 |
Höhe max. | 138 cm | 148,5 cm |
Höhe mit Mittelsäule unten | 121 cm | 131,5 cm |
Höhe min. | 20 cm | k. A. |
Länge geschlossen | 35,5 cm | 35,5 cm |
Gewicht | 1,030 kg | 1,420 kg |
Belastung | 10 kg | 10 kg |
Preis (ca.) | 790 Euro | 1.020 Euro |
Traveler Stativ Serie 2 4 Segmente Carbon, ohne Kopf |
Traveler Kit Serie 2 4 Segmente, GT2545T+ GH1382QD |
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Anzahl d. Befestigungen | 1/4” and 3/8” screw attachment type | |
Belastbarkeit kurze Mittelsäule | 12 kg | 12 kg |
Serie | 2 | 2 |
Winkel | 25°. 70° | 25°. 70° |
Material | Carbon Exact | Carbon Exact |
Mittelsäule | rapid | rapid |
Anzahl d. Beinsegmente | 4 | 4 |
Höhe max. | 154,5 cm | 165,5 cm |
Höhe mit Mittelsäule unten | 131 cm | 142 cm |
Höhe min. | 22 cm | k. A. |
Länge geschlossen | 44,5 cm | 44,5 cm |
Gewicht | 1,335 kg | 1,840 kg |
Belastung | 12 kg | 12 kg |
Preis (ca.) | 890 Euro | 1.150 Euro |
(Martin Vieten)
Gizo Manie
Werde es wohl nie verstehen wieso man für ein Gizo Stativ soviel zahlt, zumal es dann scheinbar noch für Gartenzwerge gebaut ist. €890,- für ein Serie 2 Stativ mit max. Arbeitshöhe von 1.54m, wenns stabil sein soll dann doch lieber nur 1,31m.
Ums halbe Geld bekommt man ein Feisol CT-3442 mit mit max. Arbeitshöhe von 1.77m, oder mit eingefahrener Mittelsäule von 1,41m. Um knapp 1/3 des Gitzo Preises gibt’s dann alternativ auch noch ein Tiltall TC-254 (ehemals von Leica vertrieben) mit mit max. Arbeitshöhe von 1.48m, oder mit eingefahrener Mittelsäule von 1,22m.
Beide leichter als das Gitzo, mit gleicher oder höherer Traglast, lediglich beim Packmaß liegt das Gitzo in der Mitte und identer Funktionalität.
Aber na ja alle schwören auf Gitzo, niemand kann aber einen praktischen Vorteil in der Praxis vorzeigen, das nennt man dann wohl guter Ruf und Premium Preise 😀
Service
Sie zahlen immer auch für den Service, den ein Hersteller anbietet. Und Gitzo/Manfrotto ist wirklich gut…
Manchmal frage ich mich, wie sich das bei den ganzen Vertikalen so verhält.
NOVOFLEX
da sind ja die besonders guten – und von mir sehr geschätzten Novoflex – Stative mit den Maßen für Normalmenschen und nicht Zwergen (Höhe 122 cm!!! und dies mit ausgezogener Mittelsäule – welch stabile Einstellung)ja fast schon geschenkt
Zu viel ist zu viel..
in meinem Berufsleben habe ich in vierzig Jahren mit allen möglichen Stativen gearbeitet. Meist mit Produkten von Gitzo, Manfrotto, Sachtler oder Berlbach und Säulenstative im Studio. Das ideale Stativ für alles ist genau so unmöglich wie die Kamera für alles.
Mittlerweile haben sich etliche der standfesten Art angesammelt. Nur weil die Stative jetzt aus Carbon sind haben sie trotzdem alle Nachteile geerbt. Dazu gekommen ist noch der völlig abgedreht Preis den Gitzo dafür haben will.
Ich warte jedenfalls weiter auf den „Simens Lufthaken“. Mal sehen wie lange das noch dauert.
Statt dem Lufthaken
vielleicht ne Drohne …?
Nun ja.
Ich habe seit 30 Jahren ein uraltes Gitzo aus Aluminium, das ist unkaputtbar. Es hat auch mal als Bock für meinen Offroader gedient (im zusammengeschobenen Zustand). Das Berlebach aus Holz ist ebenfalls unkaputtbar.
Warum es jetzt immer Carbon sein muss, erschliesst sich mir nicht. Gibt es nur noch ***, die kein Alustativ mehr tragen können?
Wenn es an Höhe mangelt: Das Manfrotto Triaut geht bis über 2 Meter, ist preiswerter als der Carbon-Kram. Das Gewicht ersetzt den Gang zur Muckibude…
Carbon? Gitzo ist besser? Wirklich?
[quote=Gast]
…Warum es jetzt immer Carbon sein muss, erschliesst sich mir nicht. Gibt es nur noch ***, die kein Alustativ mehr tragen können?[/quote]
Carbon ist nötig um das Gewicht zu reduzieren, ausserdem werden Schwingungen besser gedämpft. Es arbeitet nicht jeder im Studio. Ich zum Beispiel trekke viel, teilweise sogar bergsteigerisch, und fahre viel mit dem Motorrad. Dazu kommt das von der IATA weltweit geplante Handgepäck-Gewichtslimit vom 6 kg im der Flugzeugkabine Übergewicht ist teure Energieverschwendung). Und jünger werden unsere Bandscheiben auch nicht…
Bei Minustemeraturen oder Salzwasser sind ausserdem Carbonstative wesentlich angenehmer zu handeln.
Gitzo muss es aber wirklich nicht sein. Es stimmt, man kriegt jedes Kleinteil (z.B. die zerbrechlichen Teflonringe im Schiebmechanismus) von Gitzo einzeln (wenn das Produkt noch gebaut wird). Aber dafür den dreifachen Preis zahlen? Sirui oder Feisol sind genauso gut, wenn nicht besser, und haben auch einige neue Ideen verwirklicht (z.B. rausdrehbare Spikes oder Dichringe), die bei Gitzo noch fehlen.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Kauft! Gitzo ist das Beste!
Auf diesen Stativen von Gitzo eine Kleinbild-Woodoo-Knipse mit 400er Tele setzen und man kann demonstrieren, dass man aus der Hand mit Bildstabilisator schärfere Fotos bekommt. Das Ding schwingt selbst bei nicht ausgefahrener Mittelsäule.
Da gibt es stabileres und höheres für ein Viertel dieses Preises.
Aber für eine Nikon 1 könnte es noch reichen, wenn es nicht so niedrig wäre. Richtet sich aufgrund des Preises aber wohl eher an Olympus-Freaks oder die zukünftigen Hasselblad-Kompaktkameras.
Gitzo.
Ich besitze 3 Stative von Gitzo. Das älteste stammt aus dem Jahr 1979 oder 1980. Erfahrungen mit Kenlock, Slik, Manfrotto, Berlebach, Linhof, Velbon und anderen waren vorübergehend und enden wollend. Heute habe ich mit Leuten, welche meinen sie müssten andere Marken als Gitzo verwenden, keinen Funken Mitleid.
Gitzo ist längst nicht mehr das Synonym für Stativ
[quote=Gast]Ich besitze 3 Stative von Gitzo. Das älteste stammt aus dem Jahr 1979 oder 1980. Erfahrungen mit Kenlock, Slik, Manfrotto, Berlebach, Linhof, Velbon und anderen waren vorübergehend und enden wollend. Heute habe ich mit Leuten, welche meinen sie müssten andere Marken als Gitzo verwenden, keinen Funken Mitleid.[/quote]
Na ja, nicht nur Gitzo kann Stative bauen. Die in der Pressemitteilung genannten Exemplare sind jedenfalls ein überteuerter Witz. Ich habe zwei Gitzos, davon ein von mir aufgearbeitetes Alu-Reporter (nur noch Deko), das große 1348 aus Carbon und drei nicht billige Carbonstative in unterschiedlichen Tragkraftklassen von Mamiya, Manfrotto und Sirui. Die Nicht-Gitzos schlagen sich mehr als wacker – und ich bin Heavy-User.
760 Euro für das ultimative leichte Reisestativ?
Ich habe Anfang des Jahres supergünstig für 240 Euro ein Carbon-Sirui R-2204 (1300 g) für meine spiegellosen Systemkameras gekauft. Es entspricht bei den technischen Daten ziemlich gut dem gerade vorgestellten Gitzo Traveler Serie 1 für 760 Euro. Als bisheriger Gitzo- und Manfrotto-Freund war ich bassüberrascht, als ich das Sirui ausgepackt hatte: Ebenfalls mitgeliefert wurde eine prima verarbeitete Stativtasche mit Umhängegurt (die ich nicht verwende). Das Stativ selbst ist absolut top ausgestattet und verarbeitet. Das ist keine groschlächtige China-Kopie von irgendwas, das ist ein sehr, sehr durchdachtes und hervorragend gemachtes Stativ. Es hat auf der Stativschulter eine exakt anzeigende runde Libelle, verfügt an zwei Beinen über Moosgummiüberzüge und hat in den Gummifüßen verborgen lange Stahlspikes, die durch Drehen der Gummifüße erscheinen. Bei meinem größeren Carbon-Manfrotto MA055 habe ich die ebenfalls aus den Gummifüßen drehbaren Spikes für 30 oder 35 Euro als Zubehör kaufen müssen. Selbst an eine Imbus-Schraube am Stativteller zum Fixieren eines aufgeschraubten Stativkopfes haben die Macher gedacht. Mit einer halben Drehung der Manschetten lassen sich die Beine schnell sowie sicher fixieren und wieder lösen. Sind alle Verschlüsse gelöst und dreht man das Stativ auf den Kopf, fahren alle Beinsegmente von selbst sauber ein; da hakelt nichts. Für mich muss sich dieses Stativ absolut nicht hinter den erwähnten “Klassikern” verstecken, die ich bislang genutzt habe und weiterhin nutze. Der Antwort auf die Frage, ob mein Sirui so lange hält wie das Gitzo Traveler, sehe ich mehr als gelassen entgegen. Zum einen ist seine Machart einfach top, und zum anderen hat es nicht mal ein Drittel des Gitzos gekostet. Bislang bin ich von dem Ding schwer begeistert – wie wohl unschwer zu erkennen ist.
🙂
China vs. Europa
Gitzo ist gewiss nicht billig, und jeder muss selbst entscheiden, ob einem ein Stativ so viel wert ist.
Man sollte aber auch nicht vergessen, dass dieser Hersteller in Europa (Italien) entwickelt und produziert.
Die ersten hier erhältlichen China-Stative waren relativ grobschlächtige Manfrotto-Kopien. Inzwischen hat man gut nachgelegt und Sirui, Feisol & Co. bieten auch qualitativ hochwertige Ware an. Letztlich sind es aber dennoch gut gemachte Variationen der Produkte, die traditionelle Stativhersteller wie Gitzo oder Manfrotto entwickelt haben.
Dass sich derlei in China deutlich billiger produzieren lässt als in Europa finde ich wenig verwunderlich und kann man Gitzo kaum vorwerfen. Aus demselben Grund ist schon die gesamte europäische Consumer-Elektronik-Produktion über den Jordan gegangen…