Mit den Objektiven Batis 2/25 und Batis 1.8/85 ergänzt Zeiss das noch überschaubare Objektivangebot für das Sony-FE-Mount um zwei recht lichtstarke Festbrennweiten. Eine Besonderheit beider Objektive ist ein OLED-Display, das Fokusentfernung und Tiefenschärfe anzeigt. Ich hatte Gelegenheit, beide Batis-Objektive für ein paar Tage an einer Sony Alpha 7R II auszuprobieren.
Seit einiger Zeit hat es sich bei Zeiss eingebürgert, Objektive nicht mehr nach ihrer Bauart zu bezeichnen sondern nach lateinischen Vogelnamen. So folgt auf Touit (eine Papageienart), Otus (Zwergohreule) und Loxia (Kreuzschnäbler) nun Batis (die in Afrika beheimatete Gattung der Schnäpperwürger). Die Batis-Objektive sind speziell für die spiegellosen Systemkameras von Sony mit Kleinbildsensor (FE-Mount) entwickelt worden, funktionieren aber natürlich auch an Sonys Spiegellosen mit APS-C-Sensor (E-Mount). Ich war in den vergangenen Tagen viel mit dem Batis 2/25 und dem Batis 1.8/85 unterwegs, vornehmlich an der brandneuen Sony Alpha 7R II, gelegentlich aber auch an einer Alpha 7 II sowie einer Alpha 7R.
Die neuen Batis-Objektive (links an der Kamera das 1.8/85, rechts das 2/25) wurden speziell
für die Kameras der Alpha-7-Familie entwickelt, es gibt sie ausschließlich für Sony-E-Mount.
Die Batis-Serie von Zeiss macht einen sehr soliden Eindruck. Der Tubus beider Objektive besteht aus Metall, das ein seidenmattes Finish aufweist. Das erinnert mich stark an die Otus-Serie, ebenso wie der glatt gummierte Ring für den Fokusantrieb. Damit enden dann aber bereits die Gemeinsamkeiten, denn die Batisse sind reinrassige Systemobjektive – also mit Autofokus und im Falle des 1.8/85 sogar mit optischem Bildstabilisator. Was sofort auffällt, ist ein kleines Sichtfenster, unter dem sich ein OLED-Display verbirgt. Es zeigt beim Einschalten der Kamera kurz den Schriftzug ZEISS, dient aber ansonsten zur alphanumerischen Anzeige der Entfernungseinstellung sowie der aus der Fokusentfernung und der gewählten Arbeitsblende resultierenden Tiefenschärfe. Standardmäßig nennt das Display metrische Maße, lässt sich aber auch auf imperiale Maßeinheiten umschalten. Ebenso kann man festlegen, ob die Anzeige nur bei manuellem Fokus erscheint, immer oder gar nicht. An sich eine schöne Idee, wenn nur die Konfiguration des Displays nicht so umständlich wäre: Für jeden Schritt muss der Fokusring um 360 Grad über die Unendlichstellung hinaus gedreht werden – eine arge Kurbelei, die man sich sicherlich nicht allzu oft antun möchte.
Das 25er Batis zeichnet sich durch eine hohe Grundschärfe sowie erfreulich geringe Abbildungsfehler aus.
(Foto: Andreas Schmidt)
Davon einmal abgesehen, gibt es an der Bedienung der Batis-Objektive nichts auszusetzen. Warum auch, werden sie doch mit Ausnahme des manuellen Fokus komplett über die Kamera gesteuert. So fehlt ihnen auch ein Blendenring, was sicherlich verschmerzbar ist. Und dass der Fokusring eine Linsengruppe nicht mechanisch bewegt, sondern Stellbefehle an den Fokusantrieb weiterreicht, ist in der Praxis kein Problem. Im Gegenteil: Wird der Ring schnell gedreht, durcheilt die Entfernungseinstellung einen größeren Bereich, sachte Bewegungen erlauben es, die Entfernung feiner einzustellen. Beim Handling macht sich zudem das moderate Gewicht der beiden Objektive positiv bemerkbar: Das 25er Batis wiegt 335 Gramm, das 85er drückt 475 Gramm auf die Waage.
Das Batis 2/25 zeichnet ein angenehm weiches Bokeh.
Es löst bereits bei Offenblende sehr hoch auf, wie der 100%-Ausschnitt eindrucksvoll belegt.
Ich war mit beiden Objektiven unter anderem in Innsbruck unterwegs und habe sie aufgrund ihres wirklich tragbaren Gewichts als angenehme Begleiter zur Alpha 7R II empfunden. Für die Street- und Reportage-Fotografie gefiel mir der Brennweitenbereich, der durch beide Objektive abgedeckt wird. Das 85er ist zudem eine ideale Linse für die Porträt- und People-Fotografie, auch das habe ich ausprobiert, bei einem Model-Shooting am Eibsee. Seine Lichtstärke von F/1.8 habe ich als völlig ausreichend gefunden, der Wunsch nach noch mehr Freistellpotenzial kam bei mir nicht auf.
Das Batis 1.8/85 löst an der Alpha 7R II gnadenlos hoch auf, auch schon bei F/2.0 wie hier
(100%-Ausschnitt).
Bei beiden Objektiven übernimmt ein hochpräziser Linearmotor das Scharfstellen. Er bewegt die Fokusgruppe, ohne deren Linsen zu drehen. Das geht mit der Alpha 7R II sehr schnell, zumindest solange ordentlich Kontraste im Bild sind. Bei fiesem Gegenlicht und damit schwachen Kontrasten pumpte der Fokus des 85er Batis schon einmal etwas, bis er sein Ziel gefunden hatte. Wichtiger aber ist, dass man sich auf den Autofokus von Kamera und Objektiv wirklich verlassen kann. Auch an der Alpha 7R II mit ihren 44 Megapixel sitzt der Fokus auf den Punkt genau – ein klarer Vorteil des On-Sensor-AF, der ja die Schärfe direkt ab Filmebene ermittelt. Gestört hat mich allerdings bisweilen der recht lange Arbeitsabstand von 71 Zentimeter beim 1.8/85 – der daraus resultierende maximale Abbildungsmaßstab von 1:7,9 war mir für die eine oder andere Aufnahme zu gering.
Erst bei extremen Gegenlicht verliert das Batis 1.8/85 an Kontrasten
und zeichnet etwas weicher.
Die Abbildungsleistungen der Batis-Objektive sind in der Praxis ohne Fehl und Tadel. Vor allem das Auflösungsvermögen und damit die Detailwiedergabe ist überragend – bei beiden Objektiven übrigens sogar schon bei Offenblende. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mit den 44 Megapixel der Alpha 7R II bereits am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt sind. Da verschmerzt man gerne, dass beide Batisse etwas vignettieren, das 25er stärker, das 85er nicht so sehr. Auch longitudinale chromatische Aberrationen (Farblängsfehler) sind gut auskorrigiert, Farbsäume an Kontrastkanten verkneifen sich beide Objektive weitgehend. Das 25er zeigte allerdings bei Offenblenden einen Hang zu lateralen chromatischen Aberrationen, an Hell-/Dunkel-Übergängen in unscharfen Bildbereichen treten teilweise deutliche Farbsäume auf; sogenannte „Bokeh-CAs“. Insgesamt überzeugt das Bokeh beider Objektive mit einer sehr cremigen Wiedergabe unscharfer Bereiche, beim 85er auch noch abgeblendet bis auf F/4.
Auf Wunsch kann die Alpha 7R II bei JPEG-Aufnahmen Abbildungsfehler
der Batis-Objektive digital korrigieren, für RAW-Aufnahmen stehen entsprechende
Korrekturprofile in Lightroom beziehungsweise Camera Raw bereit.
Bei beiden Objektiven können Kameras der Alpha-7-Familie Abbildungsfehler wie Vignettierung, Farblängsfehler und Verzeichnung digital korrigieren. Auch Lightroom oder Adobe Camera Raw verstehen sich auf die Objektivkorrektur, die entsprechenden Daten dafür sind teilweise direkt in den RAW-Dateien hinterlegt. Inwieweit die guten Abbildungsleistungen der Batis-Objektive also auf deren optisches Design zurückzuführen ist, beziehungsweise welchen Anteil daran die digitale Korrektur der Bilddaten hat, lässt sich per Augenschein nicht sagen. Aber um mit unserem Alt-Kanzler zu sprechen: Wichtig ist ja, was hinten rauskommt.
Das 25er Batis lässt sich selbst im extremen Gegenlicht nicht aus
der Ruhe bringen, Lensflares oder Blendenflecken kennt es nicht.
Und da überzeugen beide Objektive auch in Extremsituationen. Selbst extremes Gegenlicht, etwa mit der Sonne im Bild, führt nicht zu Lensflares oder Blendenflecken im Foto. Dass das 85er in derart fiesen Situationen etwas an Kontrast verliert, sei ihm verziehen – gekonnt eingesetzt, verleiht diese Eigenschaft des Objektivs den Aufnahmen durchaus einen besonderen Touch.
Mein Fazit
Insbesondere das Batis 1.8/85 hat es mir angetan. Zu diesem Objektiv gibt es derzeit keine Alternative im Programm von Sony, das FE 90 mm F2.8 Macro G OSS ist nicht so lichtstark und nach meinem Eindruck auch nicht ganz so scharf wie das 85er Batis. Zeiss ruft für das 1.8/85 einen Preis von rund 1200 Euro auf; kein Schnäppchen aber sicherlich angesichts der Leistung des Objektivs durchaus seinen Preis wert.
Was mir am Batis 1.8/85 auch gefällt: Selbst bei Blende F/4 zeichnet es noch ein sehr angenehmes Bokeh.
Das Batis 2/25 ist zwar ebenfalls konkurrenzlos im Sony-Programm (am ehesten vergleichbar ist noch das FE 28 mm F2), doch mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von ca. 1.300 Euro auch recht kostspielig. Wer auf das hohe Freistellpotential des Weitwinkelobjektivs angewiesen ist, wird sich davon nicht abschrecken lassen. Für klassische Landschaftsaufnahmen oder Reportagefotos ist eine Anfangsblende von F/2 indes kaum nötig, deshalb will die Anschaffung des 25er Batis in meinen Augen gut überlegt sein.
Technische Daten – Batis 2/25:
Brennweite | 25 mm |
Blendenbereich | f/2 – f/22 |
Fokussierbereich | 0,2 m (7.9 ″) – ∞ |
Anzahl Elemente /Glieder | 10/8 |
Bildwinkel diag./horiz./vert. | 82° / 72° / 51° |
Objektfeld bei kleinster Naheinstellung | 124 x 187 mm (4.9 x 7.4″) |
Filtergewinde | M67 x 0,75 |
Maße (mit Deckeln) | 92 mm (3.6″) |
Durchmesser des Fokussierrings | 78 mm (3.1″) |
Gewicht | 335 g (0.74 lbs) |
Kameraanschlüsse | E-Mount |
Technische Daten – Batis Batis 1.8/85:
Brennweite | 85 mm |
Blendenbereich | f/1.8 – f/22 |
Fokussierbereich | 0,80 m (2.6 ft) – ∞ |
Anzahl Elemente /Glieder | 11/8 |
Bildwinkel diag./horiz./vert. | 29° / 24° / 16° |
Objektfeld bei kleinster Naheinstellung | 189 x 283 mm (7.4 x 11.1″) |
Filtergewinde | M67 x 0,75 |
Maße (mit Deckeln) | 105 mm (4.1″) |
Durchmesser des Fokussierrings | 78 mm (3.1″) |
Gewicht | 475 g (1.0 lbs) |
Kameraanschlüsse | E-Mount |
(Martin Vieten)
Die Schärfentiefen(!)-Anzeige
dieser Objektive aus der “ornithologischen” Zeiss-Reihe ist das wohl bemerkenswerteste Feature, seit es AF-Objektive gibt. Mögen andere Hersteller Maß daran nehmen – und eine solche Funktion möglichst in die Sucheranzeigen integrieren. Gerade bei Weitwinkelobjektiven vermisse ich heutzutage die Möglichkeit, sinnvoll mit der Hyperfokalentfernung zu arbeiten. Eine von den Herstellern vernachläßigte Option, die hier wohl ganz selbstverständlich und bei allen Blenden zur Verfügung steht.
Dabei klingt es doch
wie das süßeste Versprechen, seit es Kameras gibt: Mirrorless … drum bevorzug ich: More than less. 😎
Zeiss ZM auf A7RII
Ja, das würde mich auch interessieren! Besitze einige ZM Objektive. Die 50er und länger gehen sehr gut mit der A7R, beim 35/2.0 gibt’s leider bis einschl. 4.0 deutliche CA’s und Verschmierungen in den Ecken, noch weitere ZM-Objektive sind dann praktisch unbrauchbar an diesem Gehäuse.
Wenn das bei der RII besser wäre, wäre das für mich ein Kaufargument. Deshalb wäre ich sehr dankbar für Tests oder Links zu solchen.
Allerdings halte ich die Preisgestaltung der RII für überzogen. Man kann anhand der bisherigen Preiserfahrungswerte A7 zu A7II und A7 zu A7R kalkulieren wie man will, kommt dabei aber nie über 3.000.- Euro. Der Rest ist Marketingzuschlag. Der mag Sony im Prinzip gegönnt sein, auch andere Marken machen das bei Ihren Top-Modellen. Aber ganz sicher – auch wenn hier einige anderer Meinung sind – wird dieser Zuschlag bröckeln, sobald die Early Buyer bedient sind. Für 2.950.- kauf ich dann, nach meiner Einschätzung spätestens kurz nach dem Weihnachtsgeschäft 2015.
Noch ein langer Weg zu gehen …
… für die Mirrorless Fraktion.
Die zwei hier genannten Zeiss Fixbrennweiten sind die ersten Objektive mit AF (neben den Loxia Objektiven ohne AF), die den Sensor halbwegs gut bedienen können.
Jetzt fehlt noch …
… ein Sensor ohne vermurkstem RAW-Format
… ein Sensor der nicht harwaremäßig ab ISO 3200 entrauscht
… ein Gehäuse das auch bei schwachen Kontrasten schnell und zielsicher fokusieren kann
(soviel zum Gehäuse)
… ein Standard-Zoom Objektiv das auch im Randbereich Auflösung hat und nicht nur eine Idee eines Bildes vermittelt
… ein lichtstarkes Tele-Objektiv das gewichts-optimiert zum Mini-Gehäuse passt und gut ausbalanciert ist
… ein Blitz-System das den Namen auch verdient (inkl. entfesseltem Blitzen, HSS, MAster/Slave Funktionen usw.)
… das alles zu markt-üblichen Preise abseits der Apotheker-Aufschläge. Mirrorless enthält weniger mech. Teile ist somit billiger und wesentlich einfacher zu fertigen und den Kostenvorteil sollte man an die Kunden weiter geben, nicht Premiumaufschläge dazu klatschen.
Bis dahin sollen sie das Zeug am Blödmarkt Wülltisch verkaufen. Irgendwer wird schon “geil” genug sein, jeden halbfertigen Murks zu kaufen.
Träumen Sie einfach weiter
Es wurde vergessen 30 Jahre Garantie ohne Aufpreis,
Mein Gott wie weltfremd muss man sein…………..
Ein naiver Wunsch,
[quote=Gast]… ein lichtstarkes Tele-Objektiv das gewichts-optimiert zum Mini-Gehäuse passt und gut ausbalanciert ist.[/quote]
der nicht in Erfüllung gehen wird.
Ein lichtstarkes Tele-Objektiv hat Linsen mit großen Durchmessern und, wenn es gut sein soll, eine ganze Reihe davon. Man könnte den Korpus weitgehend aus Kunststoff fertigen, aber all zuviel spart das auch nicht ein.
Ansonsten hängen Abmessungen und Gewicht von der Sensorgröße, der Brennweite, der Lichtstärke, und nicht zuletzt von den Anforderungen der Sensorauflösung ab.
Die Größe des Kameragehäuses hat damit rein gar nichts zu tun.
ROG
Noch billiger….
[quote=Gast]… für die Mirrorless Fraktion.
Die zwei hier genannten Zeiss Fixbrennweiten sind die ersten Objektive mit AF (neben den Loxia Objektiven ohne AF), die den Sensor halbwegs gut bedienen können.
Jetzt fehlt noch …
… ein Sensor ohne vermurkstem RAW-Format
… ein Sensor der nicht harwaremäßig ab ISO 3200 entrauscht
… ein Gehäuse das auch bei schwachen Kontrasten schnell und zielsicher fokusieren kann
(soviel zum Gehäuse)
… ein Standard-Zoom Objektiv das auch im Randbereich Auflösung hat und nicht nur eine Idee eines Bildes vermittelt
… ein lichtstarkes Tele-Objektiv das gewichts-optimiert zum Mini-Gehäuse passt und gut ausbalanciert ist
… ein Blitz-System das den Namen auch verdient (inkl. entfesseltem Blitzen, HSS, MAster/Slave Funktionen usw.)
… das alles zu markt-üblichen Preise abseits der Apotheker-Aufschläge. Mirrorless enthält weniger mech. Teile ist somit billiger und wesentlich einfacher zu fertigen und den Kostenvorteil sollte man an die Kunden weiter geben, nicht Premiumaufschläge dazu klatschen.
Bis dahin sollen sie das Zeug am Blödmarkt Wülltisch verkaufen. Irgendwer wird schon “geil” genug sein, jeden halbfertigen Murks zu kaufen.[/quote]… und dafür noch mehr Millionenverluste und Personalentlassungen, gell?
Der Grund für Preissenkungen
dürfte sich auch noch anders erklären:
1. durch die Sigma ART-Linsen
2. und ganz aktuell dadurch: http://www.canonrumors.com/
Wird halt immer schwieriger, in einem technologisch bestechenden Umfeld, Phantasiepreise aufzurufen.
Bedienung
Dem Bericht nach gehören die Objektive wohl zum Modernsten was man derzeit kaufen kann. Umso unverständlicher ist die Einstellung des Displays durch 360° Drehen des Entfernungseinstellrings.
Warum hat man das nicht über das Menü der Kamera gemacht? Zumal diese Objektive doch speziell für Sony gebaut werden.
Ad hoc
fallen mir dazu zwei mögliche Gründe ein.
Erstens, Sony und Zeiss stehen sich zwar nah, aber nicht so nah, dass Sony für Objektive, die Zeiss in eigener Regie baut, das Menü anpasst.
Oder, dass sich Zeiss die Option freihalten will, diese Objektive auch für CaNikon und gegebenenfalls Pentax anzubieten, wenn die mit ihrer ersten spiegelfreien KB-Kamera auf den Markt kommen.
In diesem Fall ist es natürlich zwingend erforderlich, dass derartige Funktionen direkt am Objektiv einzustellen gehen.
ROG
warum so? Systemwechsel…
Umstellen der Anzeige durch weit Drehen am Batis:
Da ist doch gut gelöst – man stellt das einmal ein und gut ist. Wer wechselt denn ständig zwischen Fuss und Meter-Anzeige? Und ob das Ding an ist oder aus oder nur bei manuell, entscheidet man doch auch nur einmal, tzzzz.
Was zählt, ist die optische Qualität, und die ist genial. Otus zum Schnäppchenpreis.
Ich bin mit meiner A7R2 und den 25mm, 35mm/2.8, 55mm und 85mm absolut glücklich. So eine fantastische Bildqualität und Scharfstellpräzison (sowohl vom Sensor wie von den Linsen) hatte ich mit meinen beiden Canon 5D3 nicht mal ansatzweise, von der Schlepperei damals ganz abgesehen.
Was dem System noch fehlt, ist ein Zeiss Batis Ersatz für mein Canon EF 14/2.8 und vielleicht noch ein kleines 150mm/3.5 und gern noch ein kurzbauendes 300mm/4,5 (bzw. ein wirklich gutes 100-300mm). Nur nicht zu schwer.
Dan geht das ganze teure schwere Canon Zeugs endgültig auf Ebay.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
…The answer you entered for the CAPTCHA was not correct.
P.S. diese annähernd unlesbaren Captcha hier nerven regelmäßig. Geht das nicht ein wenig userfreundlicher?
Korrekturprofile im RAW
Hallo,
da ich mit Martin unterwegs war und auch einige Aufnahmen machen durfte, aber Capture One nutze: die Korrekturprofile werden auch von C1 aus den RAWs ausgelesen und genutzt. Somit ist man nicht zwingend auf Adobeprodukte angewiesen.
Viele Grüße, Andreas
Zeiss Strategie
Höchst seltsam ist die Zeiss Strategie:
Nun gibt es 2 Otus Objektive, 2 Batis Objektive, 2 Loxia Objektive und 3 Touit Objektive, alle aus neuester Fertigung und Rechnung – mehr oder weniger miteinander verwandt, mehr oder weniger ähnliche Design Sprache.
Scheint als würde Zeiss den Markt Mal abtasten und testen wo der fetteste Speck zu holen ist, bevor man konsequent und entschieden eine komplette Serie auflegt. Dort wo der Speck am ertragreichsten ist, gibt es ja schon mehr Objektive (Cine Serie).
Erinnert mich ein wenig an koreanische Autobauer – typisches Vorgehen wenn man den Markt nicht kennt, daher meine Frage: Arbeiten bei Zeiss keine MA mehr, die Erfahrung in der Branche haben?
Für Fremdhersteller
kann es sich m.M.n. nicht wirklich rechnen, für alle SLR- und SML-Systeme am Markt ein stimmiges Objektivangebot zu entfalten. Die derzeit vorhandenen Zeiss-Objektive, obgleich in ihren Optiken oder, wie hier, mit der innovativen Entfernungsanzeige durchaus interessant, spiegeln das insofern nachhaltig, als sie alle miteinander nur mäßige Anreize bilden, sie sich zuzulegen – ein Systemgedanke blitzt da noch nicht mal im Ansatz richtig durch. Und bei den Otus-Objektiven wird wohl, trotz bzw. wegen ihrer exzellenten Optik, der Preis genügend abschreckend sein.
?
[quote=Gast]Höchst seltsam ist die Zeiss Strategie:
Nun gibt es 2 Otus Objektive, 2 Batis Objektive, 2 Loxia Objektive und 3 Touit Objektive, alle aus neuester Fertigung und Rechnung – mehr oder weniger miteinander verwandt, mehr oder weniger ähnliche Design Sprache.[/quote]
Die Verwandschaft beschränkt sich auf Vogelnamen.
Die Otus sind Highend-Objektive, für DSLRs mit KB-Sensor. Für diesen Kameratyp gibt es von Zeiss seit Jahren eine breite Palette von weniger aufwendigen (und teuren) Objektiven.
Die Batis und Loxia sind dagegen für mirrorless KB bestimmt. Also zwei verschiedene Paar Stiefel.
Die Tatsache, dass Zeiss bei den Batis jetzt erstmalig auch AF einbaut, deutet eher darauf hin, dass Zeiss den Markt ziemlich gut kennt. Die meisten Fotografen ziehen AF nunmal vor.
Auch gibt es für die Batis Reihe kein Äquivalent, weder von Sony noch von einem anderen Anbieter.
Die drei Touit Objektive sind dagegen APS-C für mirrorless.
Was ist daran seltsam?
Schliesslich fertigen andere Hersteller ja auch mehr als eine Objektivlinie. Canon z.B. drei: EF, EF-S und EF-M und Nikon machts genauso.
ROG
Zeiss Strategie, völlig logisch
1. Die Loxia Rechnungen waren da und liessen sich manuell schnell umsetzen, optisch gut, klein, wer es nur manuell mag.
2. Die Touits sind nicht für Kleinbildsensoren gerechnet, nur für APS-C und passen hier also garnicht.
3. Die Otus sind viel zu groß für Mirrorless und werden mit Anschlüssen für Spiegelreflexen von Canon und Nikon als Highendlösungen verkauft, zuletzt in Asien übrigens mit drastischen Preissenkungen (unter 3000 Euro!), da der DSLR Markt massiv einbricht.
4. Die neuen Batis sind Ergebnis einer zweijährigen eigenständigen Zeiss-Entwicklung für AF am FE Bajonett, dem Zeiss große Marktchancen für die Zukunft einräumt. Und damit haben sie recht, die Batis sind monatelang im Rückstand, weltweit sind praktisch keine zu kriegen, oder nur weit über Neupreis von irgendwelchen Geschäftemachern.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Danke für den Eindruck, gab es Gelegenheit…
auch M-Obejktive an der a7r II zu testen. Es finden sich dazu sehr(!) unterschiedliche Beurteilungen was die Weitwinkel anbelangt. Das Sensordeckglas soll weiterhin relativ dick sein, was die schräg eintreffenden Randstrahlen von Meßsucher-Objektiven im WW-Bereich Probleme bereitet.
Die Gelegenheit, M-Objektive
Die Gelegenheit, M-Objektive an der Alpha 7R II zu testen, hat sich mir leider bislang nicht ergeben.
Gast schrieb:
auch
[quote=Gast]auch M-Obejktive an der a7r II zu testen. Es finden sich dazu sehr(!) unterschiedliche Beurteilungen was die Weitwinkel anbelangt. Das Sensordeckglas soll weiterhin relativ dick sein, was die schräg eintreffenden Randstrahlen von Meßsucher-Objektiven im WW-Bereich Probleme bereitet.[/quote]
Die M-Objektive stammen überwiegend noch aus den “guten alten analog Zeiten” und sind daher nur bedingt, speziell die Weitwinkel ab 28mm für den Vollformat geeignet! Dieses Manko wird an der Leica M9 etc. mit einer Kodierung elektronisch kompensiert, was ja z.B. eine SONY A7x ja nicht hat!
Tatoo-Seuche
Das Arschgeweih ist überwunden, stattdessen jeder sonstige Müll der gerade irgendwie “in Mode” ist auf der Haut.
Reg dich ab…
Musst die Frau ja nicht heiraten…