Olympus hat seinen aktuellen Vierteljahresbericht veröffentlicht. Darin weist die Imaging-Sparte erstmals wieder einen bescheidenen Gewinn aus, der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwas gewachsen. Vor allem zuhause in Japan konnte Olympus kräftig zulegen, aber auch in Europa und den USA zieht das Geschäft wieder an. Insgesamt bleibt das Kamerageschäft für Olympus weiterhin schwierig, für das gesamte Geschäftsjahr wird aber wenigstens eine schwarze Null erwartet.

Olympus konnte Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern.
Nachdem die Imaging-Sparte von Olympus in letzter Zeit arg unter die Räder gekommen war, befinden sich OM-D, Pen & Co. jetzt wieder im Aufwind. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Nettoerlöse mit den Systemkameras um 26 Prozent und bescheren der Imaging-Sparte damit ein leichtes Plus von 1,1 Milliarden Yen (ca. acht Millionen Euro) gegenüber einem Minus von 1,9 Milliarden Yen (fast 14 Millionen Euro) im Vorjahreszeitraum.
Zugute kommt Olympus dabei, dass die Umsätze mit Systemkameras kräftig gestiegen sind: um 96 Prozent im Heimatland Japan; Europa und die USA weisen ein Plus von 16 Prozent aus. Allerdings sind die Stückzahlen insgesamt um elf Prozent zurückgegangen, Olympus verdient also mit weniger Kameras inzwischen mehr Geld. Der Wechsel zu höherwertigen Produkten scheint aufzugehen.
Für das aktuelle Geschäftsjahr, das am 31 März 2016 endet, erwartet Olympus trotz der jetzt vorgelegten positiven Zahlen weiterhin einen Umsatzrückgang von 17 Prozent. Immerhin erhofft man sich, dass die Imaging-Sparte am Ende wenigstens eine schwarze Null ausweisen wird.
(Martin Vieten)
was Olympus so treibt,
im Vergleich zum mFT Konkurrent Panasonic, um Geld rauszuschinden, dass sie die Sonnenblenden extra bezahlen lassen. Da vergehts mir als mFT Nutzer sofort, daher habe ich auch kein einziges mFT Objektiv von Olympus, sondern alle von Panasonic.
Die Panasonic Objektive sind, was die Billiglinie angeht, sowieso besser verarbeitet. Auch die optische Leistung ist gut.
Was die teueren Objektive angeht, hat in letzter Zeit Panasonic, Olympus den Schneid abgekauft, z. B. 42,5 mm 1,2 oder 1,7.
Ich will mich hier ja nicht als Lumix-Fan outen, aber mein Eindruck ist, dass die immer besser werden und fast nix falsch machen.
Z. B. diese überflüssige Pen-Linie. Diese Kameras wären was, wenn sie einen eingebauten Sucher hätten.
Was macht Olympus ? Den muss man für teuer Geld extra kaufen. Panasonic hat da z. B. die GX7 und GX8. Mit den GX Modellen werden Olympus-Käufer gelockt, denn die haben einen eingebauten Stabi und das Messsucher Design.
Irgendwie ist doch das nachgemachte DSLR Design für Systemkameras ein wenig, sagen wir mal, doof. Mein Auto sieht auch nicht aus wie eine Pferdekutsche.
Bei den winzigen OM-Modellen (nicht die EM-1) soll man, damit man die vernünftig in die Hand nehmen kann, zusätzlich einen Griff kaufen, damit man was in der Hand hält. Das ist z. T. noch nicht mal ein Griff mit einem zusätzlichen Akku, sondern nur ein Griff.
Im Video-Bereich ist Panasonic sowieso ganz vorne, da hat Olympus nix zu melden.
Mein Eindruck ist, dass sind alles Maßnahmen um Kohle zu machen. Aber wie man oben lesen kann, scheint die Rechnung aufzugehen, denn die wenigsten Käufer kaufen nach rationalen Gesichtspunkten.
Bei Panasonic bekomme ich das alles für umme.
Ratio.
[quote=Gast]… denn die wenigsten Käufer kaufen nach rationalen Gesichtspunkten.[/quote]
Kommt darauf an, was man unter rational versteht. Ich war nach zwei Versuchen mit Panasonic schon aus dem System draußen. Es tat mir nur leid um die guten Objektive. Die OM-D hat mich dazu bewogen, wieder in MFT zu investieren und die guten Panasonic Objektive durch bessere Olympus Objektive zu ersetzen. Wahrscheinlich wird nur das Pancake bleiben, da hat Olympus nichts gleichwertiges. Die Panasonic Kameras und Kitobjektive werde ich vermutlich shreddern müssen. Der Preis für Kunststoffgranulat dürfte höher liegen als der für kaum gebrauchte Panasonic Kameras.
Die Pen Serie für das cremefarbene Damenhandtäschchen aus beinahe echtem Leder sehe ich gelassen. Mercedesfahrer haben auch kein Problem, wenn sie einem Smart begegnen.
Gewinn
Gibt es dennauch eine rote 0 ??
Da liegt mir jetzt
[quote=Gast]Gibt es dennauch eine rote 0 ??[/quote]
der Name eines Politikers auf der Zunge …
Aberischhabegarkeinfotoapparat
sie bestätigen mit dem Satz
„Der Preis für Kunststoffgranulat dürfte höher liegen als der für kaum gebrauchte Panasonic Kameras.“
nur was ich oben geschrieben habe.
Ihre Vorliebe für Olympus OM-D ist emtional gefärbt und nicht rational begründet.
Emotion.
[quote=Gast]Ihre Vorliebe für Olympus OM-D ist emtional gefärbt und nicht rational begründet.[/quote]
[quote=Ich]Kommt darauf an, was man unter rational versteht.[/quote]
Rein rational erscheint mir die Diskussion sinnarm, aber bei der Hitze ist man dankbar für jede Ablenkung.
Ich persönlich halte es für äußerst begrüßenswert, wenn Emotion und Ratio so im Einklang stehen wie bei der Olympus. Das könnte die Basis einer durchaus längerfristigen Zusammenarbeit werden. Ebenso wie meine heutige Einstellung zu Panasonic auf ebenso rationalen wie emotionalen Missklängen beruht.
Grundsätzlich hatte mich das System anfangs positiv angesprochen. Mehrere Kamerakonzepte zur Auswahl, G1 mit Sucher im Pseudo-SLR Design oder GF-1 im Kompaktstil. Recht früh ein ausreichendes Sortiment an Objektiven. Weit überdurchschnittliche Qualität der Kitlinse 14-45mm. Eine Woche nach den ersten Erfahrungen mit diesem Objektiv hatte das 28-70mm eines bekannten SLR Herstellers einen neuen Besitzer. Allerdings starke Abstriche bei der Bedienung. Knöpfchenanordnung der G1 wie bei einer billigen Kompaktknipse. Bedienoberfläche ist ein Horror, ebenso bei der späteren G3. Zufällige Berührungen am Hemdknopf beim Tragen um den Hals führen dazu, dass die Kamera plötzlich an einem hellen Sonnentag auf höchste ISO Einstellung stellt und stark verrauschte, farbschwache und verwaschene Bilder bei f/22 produziert. Aufgetreten bei drei verschiedenen Benutzern. Unvorhersehbare Reaktionen des Autofokus. Es ist oft etwas scharf, aber eine Einflussnahme ist schwierig und die Auswahl der Automatik ist selten nachvollziehbar. Aufnahmen unter vergleichbaren Bedingungen sind schon mal ohne nachvollziehbare Ursache um 3 Blenden zu hell und lassen sich in der Nachbearbeitung nicht mehr retten. Eine der Hauptanwendungen – „elektronischer 2x Konverter“ an einem Supertele – ist kaum umsetzbar. Manuelle Fokussierung geht so einigermaßen mit Panasonic Objektiven. Bei chiplosen Adaptionen ist die Lupenfunktion kaum sinnvoll brauchbar. Die zweite Chance – G3 nach G1 – war der endgültige Absturz. Billige Chinaverarbeitung statt Made in Japan. Das 14-42mm Objektiv zeigt auf, wie groß der Unterschied zwischen hochwertiger und minderwertiger Kunststoffverarbeitung sein kann. Die Kamera löst höher auf und ist deutlich lichtempfindlicher, aber die Aufnahmen der G1 wirken natürlicher und weniger digital aufbereitet. Filmfunktion kommt neu dazu – die G1 konnte erfreulicherweise kein Video – ist aber in Alltagssituationen (Spaziergang mit dem Hund) wenig praxistauglich. Die Bildqualität wäre grundsätzlich für Urlaubsvideos mehr als überzeugend und eines großformatigen FullHD TV angemessen, aber der Autofokus ist schleppend und pumpt ständig zwischen Motiv und Hintergrund.
Schwamm drüber, wieder eingapackt den Krempel und die Investitionen als Deppensteuer abgeschrieben. Man soll halt keine Kaufentscheidungen über euphorische Internet Testberichte treffen.
Der dritte Versuch war eher aus der Not geboren. Für eine anstehende Reise ohne Schwergepäckoption musste eine kompakte Reisekamera her. Eine sucherlose Kamera kam nicht in Frage und die hochwertigen Kameras mit optischen oder elektronischen Suchern ließen sich an recht wenigen Fingern abzählen. Die Bereitschaft für ein ganz neues System war gering und so wurde es eben ein letzter misstraurischer Versuch mit Olympus.
Da hätte ich ein paar Jahre früher drauf kommen sollen. Zum Pseudo OM-2 bzw. OM-10 Design mag man stehen wie man will, aber für Leute, die von einer SLR kommen, bedient sich das Dingelchen deutlich intiutiver. Auch die Adaption am 600er funktioniert deutlich besser. Die Umschaltung auf Suchervergrößerung erfolgt mit einer Taste, dreht sich nicht ab, bevor man den Fokus sicher hat und erlaubt sogar die Verfolgung von mäßig schnell bewegten Objekten. Sogar an das Display als Winkelsucherersatz kann man sich gewöhnen. Die Bildergebnisse an sich unterscheiden sich jetzt nicht so gewaltig von der Panasonic. Da bleibt MFT einfach MFT. Aber die Ausbeute bei Fokus und Belichtung ist um Größenordnungen höher und das tut der Emotion auf alle Fälle gut. Das Olympus 12-40mm f/2.8 ist die neue Referenz dafür, was man für einen Tausender optisch erwarten darf. Für Video sehe ich das Dingelchen nicht als erste Wahl, zumal ich das dämliche MOV Format nicht mag, aber als Erinnerung für die Lieben daheim ist es mehr als ausreichend.
Alles in allen viele emotionale und kein einziges rationales Argument. Aber ich bin halt mehr der emotionale Typ. Fein dass in einer abartig grausigen Welt wie dieser doch noch einge Leute so denken wie ich. Olympus kann’s eh brauchen, sooo weit sind die trotzdem noch nicht aus dem Wasser.
P.S.:
Ah ja, die Sache mit dem Granulat. Ich habe mich jetzt nicht erkundigt, wie viel ich für ein halbes Kilo Kunststoffhäcksel bekomme. Ich habe mich aber erkundigt, was für die beiden Kameras so zu erzielen wäre. Daher der etwas zynisch angehauchte Kommentar.