Schlechte Nachrichten für Creative-Cloud-Verweigerer: Adobe hat gestern informiert, dass das kommende Update auf Adobe Camera Raw (ACR) 9.1.1 letztmalig auch für Photoshop CS6 erscheinen wird. RAW-Dateien von Kameras, die jünger sind als ACR 9.1.1, wird Photoshop CS6 dann nicht mehr öffnen können. Ebenso wird es für die letzte Kaufversion von Photoshop keine Daten für die Objektivkorrektur neuer Objektive mehr geben. Als Alternative verweist Adobe auf den DNG Converter und auf die Creative-Cloud-Version von Photoshop.
Bislang gab es jedes Update von Adobe Camera Raw für Photoshop CC auch für Photoshop CS6. Zwar nicht für neue Funktionen, aber immerhin für den reinen RAW-Konverter sowie den Daten für die Objektivkorrektur. Somit ist es bis zum heutigen Zeitpunkt möglich, auch die RAW-Dateien der Kameras in Photoshop CS6 zu konvertieren, die nach der Einführung von Photoshop CC im Juni 2013 erschienen sind.
Damit wird bald Schluss sein. Das „Adobe Customer Care Team“ hat gestern in einer kurzen Notiz angekündigt, dass die kommende Version 9.1.1 von Adobe Camera Raw die letzte sein wird, die auch Photoshop CS6 unterstützt. Adobe will mit dem Wegfall der CS6-Unterstzützung den Weg frei machen für zukünftige Innovationen bei der RAW-Bearbeitung. Wann ACR 9.1.1 erscheinen wird, teilt Adobe nicht mit.
Adobe empfiehlt ein Update auf die Creative Cloud für Fotografen, also das Abo der jeweils aktuellen Versionen von Photoshop und Lightroom für derzeit rund 11,90 Euro monatlich. Wer an Photoshop CS6 festhalten möchte, kann die RAW-Dateien der von dieser Version nicht mehr unterstützten Kameras zunächst mit dem DNG-Konverter bearbeiten. Das kleine Programm konvertiert proprietäre RAW-Dateien in das universelle DNG-Format, die Photoshop CS6 öffnen und verarbeiten kann.
Adobe DNG Converter: Weiterführende Informationen und Download-Möglichkeit
(Redaktion photoscala)
Man nehme…
RawTherapee und Affinity Photo, dann braucht man keine Wolken-Abo-Software mehr.
Phase One.
[quote=Gast]Du wirst es nicht bereuen.[/quote]
Vielleicht wird es Phase One noch bereuen, dass sie die Express Version abgeschafft bzw. in eine gesperrte Version nur für Sony User umgewandelt haben. Capture One Express konnte alles was man braucht und kostete ein Taschengeld. Ich habe einmal eine Gratislizenz zu einer Sandisk Speicherkarte bekommen als 4GB noch 250 Euro gekostet haben und diese nach mindestens 5 Jahren zum Updatepreis (!!) und während einer Sonderaktion für 50 Euro auf die aktuelle Version hoch gezogen. Bei Adobe gab es für Bundleversionen gar kein Update oder Upgrade und bei Volllizenzen nur für die letzten ein oder zwei Versionen. Und schon vor dem Cloudzwang gab es den Paketzwang. Für meine Illustratorversion hat mir Adobe nie ein Update angeboten, da das Programm nicht mehr alleine, sondern nur mehr in der Creative Suite verkauft wurde und ein Upgrade auf diese nur von Photoshop möglich war. Wobei der Unterschied zwischen Upgrade und Neulizenz eher in Münzen als in Scheinen gemessen wurde.
Capture One Pro kostet ein Mehrfaches der Expressversion für ein Plus an Profifeatures, von denen man vielleicht 10 Prozent gelegentlich mal verwendet. Das dürfte Adobe ziemlich gut in den Kram passen und Phase One vor unerwünschtem Kundenansturm schützen.
RAW-Konvertierung
Die Canon D 2000/6000 bzw. die Kodak DCS 520/560 konnten das schon 1998. Allerdings ohne Vorschau am Display und quälend langsam. Aber es war auch die einzige Möglichkeit ohne einen Rechner ein JPEG zu bekommen. Die Daten sind auch heute übrigens noch Klasse, auch wenn sie nur für 10×15 ausreichen. Und der ganz Spaß war für lächerliche 10.000 Euro zu bekommen. Wie ein Kodak-Manager damals zu mir sagte: “Profis können diese Kamera finanzieren. Wir wollen mit Filmen Geld verdienen.” Der Rest ist Geschichte.
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Für mich bedeutet Photographie die Erkenntnis von der Bedeutung eines Augenblicks.
Ernst Haas
Selbst schuld !
Jeder ist selbst schuld, der meint sich von Adobe abhängig machen zu müssen. Ich für meinen Teil trage mich schon eine Weile mit dem Gedanken wieder mit Film zu fotografieren. Dann brauch ich diesen ganzen “Wolkenzirkus” nicht !
Mit FIlm fotografieren…
Ein RAW-Converter wie CaptureOne reicht alleweil um sich von Adobe zu verabschieden. Und für die schwereren Fälle entweder GraphicConverter oder Affinity Photo.
Danke an alle, die hier ihre Tipps bezüglich Wechsel….
…von LR nach CO gepostet haben. Werde ich machen und Adobe kann mir den Buckel runterrutschen.
PS: ich bin der Gast, der oben die Frage nach der Datenbankkompatibilität stellte.
Nun ja …
… das stimmt so pauschal leider nicht. (siehe z.B. http://joerghaag.com/2015/03/29/die-kamerainterne-objektivkorrektur/) Ich vermute, es gibt einen Trend zu mehr Korrekturen unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle des Kamerabesitzers, um immer billigere Objektive an die Kameras flanschen zu koennen ohne dass es sofort auffaellt. Das betrifft mit Sicherheit vor allem die Kameras, die das Objektiv nicht wechseln koennen, aber dennoch RAW anbieten. Das halte ich fuer akzeptabel. Problematisch wirds, wenn die Kamerahersteller Wechsel nur noch innerhalb ihrer Objektiveserien zulassen und Fremdobjektive aus Software-Kompatibiltaetsgruenden verweigern.
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‘Perfection is finally attained not when there is no longer anything to add, but when there is no longer anything to take away.’ – Antoine de Saint-Exupéry
http://sventetzlaff.com
Schlechte Nachrichten – für Adobe
Das sind eher schlechte Nachrichten für Adobe. DIese Firma ist inzwischen so verhasst wie ihr Flash-Player. Man benutzt Adobe-Produkte ja nicht weil sie toll sind, sondern weil sie «Standard» sind. Langsam findet dennoch ein Umdenken statt, auch in grösseren Büros lässt man inzwischen Alternativlösungen als «Evaluation» nebenher laufen.
Wolkenschrott
Leider macht Adobe mit dem Wolkenschrott und dem Abo riesige Gewinne. Da lachen die doch über ein paar Fotografen, die diesen Mist nicht mit machen. Adobe ist für mich gestorben. Es gibt genug andere gute Programme.
Cloud
Bleibt zu hoffen, dass es so viele Verweigerer geben wird, dass sie wieder zur Besinnung kommen. Ich denke schon länger über den Wechsel zu Capture One nach.
Soweit war ich auch schon mal….
…bis mir klar wurde, dass die Datenbanken von LR und von CO (wahrscheinlich) nicht miteinander kompatibel sind. Weiß hier vielleicht jemand dazu was Genaueres?
Wechsel zu Capture One: Nicht nachdenken!
Einfach machen. Du wirst es nicht bereuen.
Mach das !
Im aktuellen Fotoespresso 3/2015 (http://goo.gl/O9H129) habe ich einen einfachen Workflow mit Capture One Pro beschrieben (ab S.45). Ein Video zum Artikel folgt. Deine LR Bibliothek (und/oder Aperture) kannst du einfach in Capture One Pro importieren. Wenn du Hilfe suchst, findest du in unserer Deutschen COP Community auf G+ (https://goo.gl/h7eEnR) schnell die gesuchte Antwort. Fazit: Nicht “laenger nachdenken” – machen ! – wie Piroschka ganz richtig sagt …
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LR als günstige Alternative
Mit dem aktuellen LR hat man auch das aktuelle Camera Raw, die Weitergabe an PS CS6 erfolgt dann als Tiff, funktioniert prächtig, hatte ich schon bei CS4 so eine zeitlang praktiziert, bis ich dann kurz vor CC relativ günstig auf CS6 umgestigen bin.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Schuh
Stimmt
[quote=Gast]Mit dem aktuellen LR hat man auch das aktuelle Camera Raw, die Weitergabe an PS CS6 erfolgt dann als Tiff, funktioniert prächtig, hatte ich schon bei CS4 so eine zeitlang praktiziert, bis ich dann kurz vor CC relativ günstig auf CS6 umgestigen bin.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Schuh[/quote]
Ja, so mache ich das auch.
Iridient Developer (Mac)
und man braucht kein CameraRAW mehr.
Und tschüss, Adobe – für mich kommt keine Cloud und kein Zwang dorthin in Frage.
Offenbar zieht das Cloud-Mietmodell nicht so gut
wie von Adobe erträumt. Sonst wären die vielen Versuche, die zahlreichen Cloud-Verweigerer “mit allen Mitteln” in Richtung des Mietmodells zu treiben, wohl nicht erforderlich.
Da es aber ohnedies noch einige Zait dauern wird, bis ich endlich ein neues, spiegelloses Kleinbild-System kaufen kann, bleibe ich bis auf Weiteres bei meinen bestehenden Kameras und bei Lightroom 5.7. Einmal gekauft um 80 Euro kann ich damit arbeiten so lange ich will, statt laufend Miete zu zahlen, damit der Zugriff nicht von Adobe abgedreht wird.
carpe diem und fotografiere heute deine Motive …
… OHNE Zukunftsängste – einfach mit der verfügbaren Fotoausrüstung. Warum darüber lamentieren, ob ich in 5 Jahren noch Silberfilme inklusive Photochemie FRISCH kaufen kann oder welche Hardware und Software mir künftig zum photographieren zur Verfügung steht. Mein analoges Photoequipment ist zwischen 25 bis 50 Jahre im Einsatz und dürfte noch einige Jahrzehnte klaglos funktionieren, während meine Digitalkameras, Rechner und Drucker in relativ kurzen Zyklen erneuert werden müssen. Die neuste Software verbraucht vom Investitionsbudget immer den kleineren Anteil, egal ob auf CD-ROM oder im Mietmodell. Beispielsweise könnte ich meine 4 Jahre alte 5D, falls diese ausfällt, durch ein aktuelles Gehäuse ersetzen, dann bräuchte ich aber auch einen neuen Rechner inklusive neuem Betriebssystem für den beiliegenden, kostenlosen RAW-Converter, der mir bei Bedarf die Distorsionen der Optik wegrechnet, da der verbaute Kamera Chip dies angeblich (Ken Rockwell) nicht leisten soll …
Also rausgehen und fotografieren, solange noch alle Pixel staubfrei aufzeichnen – UND die guten Bilder auf Papier ausdrucken oder auf Photocolor Medien ausbelichten!
Keiner
der in irgendeine Kamera verbauten Chips leistet das … das ist Software pur. 😎
vernünftige neue Kameras können intern RAWs entwickeln
mit Software, welche auf der CPU in der Kamera läuft.
Canon hinkt diesbezüglich gegenüber anderen Herstellern leider stark nach. Canon EOS 1D X, 5D III, 6D, 7D II, 60D, 70D können RAWs kamera-intern entwickeln. Bei anderen/vorhergehenden EOS Modellen bin ich nicht sicher. Natürlich sind die Möglichkeiten der kamerainternen Bearbeitung im Vergleich zu RAW-Konverter-Software am PC eingeschränkt. Aber es reicht, wenn man schnell vor Ort ein paar jpgs braucht und nicht gleich in JPG bzw. RAW+JPG aufgenommen hat.
Objektivkorrekturen
Objektivkorrekturen in der Kamera werden nicht auf die RAW-Daten angewendet, sondern nur auf die JPEGs.
Die Laiin
Die Rechnung von Adobe wird wohl nicht aufgehen
Adobe will Druck machen, um die Leute in die Cloud zu holen. Das lässt darauf schließen, dass die Rechnung mit dem Mietmodell bisher nicht aufgegangen ist.
Ich habe es ja nicht umsonst vermieden, die Bearbeitungen von Fotos nur im Katalog stehen zu haben.
Bearbeitete Fotos werden alle exportiert.
Und da zeigen sich auch schon eine weitere Schwäche des Programms. Die Bearbeitungseinstellungen werden nicht in die exportierte Datei eingetragen. Das muss man von Hand machen.