Olympus hat Firmware Version 3.1 für die OM-D E-M1 veröffentlicht. Sie erweitert die Möglichkeiten bei Unterwasseraufnahmen und bietet eine neue Einstellung für die Sucheranzeige.
Im Einzelnen erweitert Firmware 3.1 den Funktionsumfang der OM-D E-M1 folgendermaßen:
- Die Funktion „Unterwasser“ wurde zum Bildmodus hinzugefügt. (Olympus empfiehlt, die Einstellung des Anwendermenüs G/[Blitz] + WB zu deaktivieren)
- Die Funktion „LV-Erweiterung 2“ wurde hinzugefügt.
Olympus weist darauf hin: Wird die Firmware auf Version 3.1 aktualisiert, werden alle Einstellungen, mit Ausnahme von Autofokus-Justagen, zurückgesetzt. Um eine neue Firmware auf Ihrer Kamera zu installieren, benötigen Sie den „OLYMPUS Digital Camera Updater“. Die Software kann hier heruntergeladen werden. Unter diesem Link veröffentlicht Olympus auch eine detaillierte Anleitung für ein Firmware-Update.
Es fehlt immer noch Wichtigeres
Die E-M1 ist zweifellos eine feine Kamera, und dass dann und wann nochmal eine Firmwareaktualisierung erscheint, mitunter sogar mit nennenswerten Verbesserungen, mag auch geeignet sein, Olympus sowas wie guten Willen zu attestieren.
Wenn man dagegen jedoch Fuji sieht, ergibt sich bei Olympus kein so vorteilhaftes Bild; auch dann nicht, wenn man konzediert, dass die Fujis bei Markteinführung vielleicht noch etwas unfertiger waren, als das bei Olympus üblich ist.
Bei weniger prominenten und/oder nur etwas älteren Olympus-Modellen sieht es mitunter noch schlechter aus, die werden firmwaretechnisch geradezu stiefmütterlich behandelt.
Fuji hat mit der letzten X-T1-Firmware nun beispielsweise eingesehen, dass eine Auto-ISO-Funktion zusammen mit manueller Einstellung von Blende und Zeit, wie nun schon seit einiger Zeit von Seiten wie dpreview in Kameratests regelmäßig zu Recht angemahnt wird, eine Belichtungskorrekturmöglchkeit erfordert, und hat das entsprechend nachgeliefert.
Bei Olympus kommt dagegen ein Winz-Update, das gerade mal zwei kleine Änderungen beinhaltet – wichtigere Funktionen, die bei halbwegs anspruchsvollen Kameras immer mehr zur Selbstverständlichkeit werden, wie eine im Brennweitenfaktor, der die Verwacklungsgrenze anzeigen soll, beeinflussbare Auto-ISO-Steuerung, und eben auch die Möglichkeit der Belichtungskorrektur für M mit Auto-ISO, bleiben dem Olympus-Flaggschiff derweil weiter vorbehalten.
Dazu kommt, dass das Update trotz der wenigen Änderungen wieder alle Einstellungen zurücksetzt und alle MySets löscht, ohne dass sich davon irgendetwas zuvor sichern ließe. Hallo? Wir schreiben das Jahr 2015, irgendwann müssten sich die primitivsten Grundlagen in Sachen Benutzerfreundlichkeit von Software inzwischen doch auch bei den Kameraherstellern herumgesprochen haben…
Auto Iso in M geht doch….
[quote=rschr]
Bei Olympus kommt dagegen ein Winz-Update, das gerade mal zwei kleine Änderungen beinhaltet – wichtigere Funktionen, die bei halbwegs anspruchsvollen Kameras immer mehr zur Selbstverständlichkeit werden, wie eine im Brennweitenfaktor, der die Verwacklungsgrenze anzeigen soll, beeinflussbare Auto-ISO-Steuerung, und eben auch die Möglichkeit der Belichtungskorrektur für M mit Auto-ISO, bleiben dem Olympus-Flaggschiff derweil weiter vorbehalten.[/quote]
Im Menü Auto-Iso auf „Alle“ stellen und los geht das auch in M. Gibt es eigentlich schon immer, muss halt eingeschaltet werden. Oder verstehe ich das falsch?