Adobe hat die Übernahme von Fotolia bekannt gegeben. Der Hersteller der weitverbreiteten Bildbearbeitungssoftware Photoshop zahlt rund 800 Millionen Dollar in bar für die Online-Fotoagentur. Gleichzeitig vermeldete Adobe einen Gewinn- und Umsatzanstieg:
Das Angebot von Fotolia umfasst mehr als 34 Millionen lizenzfreie Bilder und Videos. Adobe will Fotolia in den eigenen Internet-Dienst Creative-Cloud integrieren. Daneben soll Fotolia auch weiterhin als eigenständiges Angebot allen Kunden zur Verfügung stehen. Fotolia wurde im Jahr 2004 gegründet und bietet seinen Dienst in 14 Sprachen an. Nach Angaben von Adobe soll die Übernahme in der zweiten Hälfte des laufenden Quartals abgeschlossen werden.
Adobe veröffentlichte außerdem die Zahlen des vierten Quartals des Geschäftsjahres 2014, das am 28. November abgeschlossen wurde. Demnach stieg der Umsatz um drei Prozent auf 1,073 Milliarden Dollar, während der Gewinn um zwölf Prozent auf 73,3 Millionen Dollar zulegte. Damit übertraf Adobe die Erwartungen der Analysten. Die Zahl der Creative-Cloud-Abonnenten stieg um 644.000 auf 3,454 Millionen. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2015 soll die Zahl auf 5,9 Millionen steigen.
(sw)
Schon irre, was alles möglich ist:
Das Angebot von Fotolia umfasst mehr als 34 Millionen lizenzfreie Bilder und Videos: Das ist wie beim Roulette, der Gewinner ist stets das Casino. 34 Millionen lizenfreie Bilder/Videos von Fotografen, die vor allem eins nicht können, aus 34 Millionen Bildern einen fairen Verdienst zu generieren.
Die Zahl der Creative-Cloud-Abonnenten stieg auf 3,454 Millionen. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2015 soll die Zahl auf 5,9 Millionen steigen. 3,454 Millionen Abonennenten, die sich total abhängig von Adobe machten und dafür auch noch satt zahlen. Meine Aufwendungen bei Gimp betragen 0,00 Euro/p.a. und die Software liegtg hier vor.
Die „Erfolge“
der heutigen Wirtschaft generieren sich hauptsächlich aus den Multiplikationseffekten der Unzahl der Marktteilnehmer. Fast völlig unsbhängig von Qualität und Seriosität des jeweiligen Angebots.
Nicht vergleichbar
[quote=Gast]Meine Aufwendungen bei Gimp betragen 0,00 Euro/p.a. und die Software liegtg hier vor.[/quote]
Mit GIMP kann man weder zeichnen, noch layouten, Filme schneiden oder visuelle Effekte einbauen.
GIMP lässt sich nach wie vor nicht ohne Schwierigkeiten mit einem Farbmanagement verbinden, dass auch im Druck reproduzierbare Ergebnisse bringt.
Das ist bedauerlich, aber leider hat Adobe quasi eine Monopolstellung in grafischer Software.
Das ist kein „Markt“
sondern Zuhälterei.
Gut, zum Zeichnen und Layouten sowie Filme schneiden
[quote=Gast][quote=Gast]Meine Aufwendungen bei Gimp betragen 0,00 Euro/p.a.[/quote]
Mit GIMP kann man weder zeichnen, noch layouten, Filme schneiden oder visuelle Effekte einbauen.
GIMP lässt sich nach wie vor nicht ohne Schwierigkeiten mit einem Farbmanagement verbinden, dass auch im Druck reproduzierbare Ergebnisse bringt.
Das ist bedauerlich, aber leider hat Adobe quasi eine Monopolstellung in grafischer Software.[/quote]
und für visuelle Effekte kann man ggf. separate Programme einsetzen, die es entweder kostenlos oder zu fairen Einmalzahlungen gibt, ohne dass man gleich zur Melkkuh mutiert.
Ansonsten wird es ja langsam mal Zeit, dass die Monopolstellung von Adobe aufgebrochen wird.
Wie dem auch sei: In meinem Unternehmen kommt mir kein Programm rein, dass es nur per Abonnement gibt. Besteht ein Kunde auf dem Einsatz eines solchen Programmes, muss er die Kosten dafür tragen.
Im übrigen ist das Vorgehen von Adobe Erpressung durch Ausnutzung einer Monopolstellung.
Wer z.B. zeitweise einen pekuniären Engpass hat, steht dann ohne Software-Programm da; wer aussteigt, kann mit seinem Datenbestand doch wohl nichts mehr anfangen.
Und jetzt melkt Adobe mit Fotolia auch noch die Amateur-/Semiprofessionellen Fotografen ab und sorgt dafür, dass der Kreis der Leute, die hauptberuflich von der Fotografie leben wollen oder müssen, immer kleiner wird.
Und das zieht weitere Kreise, da sich immer weniger professionelle Ausrüstungen leisten können oder wollen. Schon heute ist das sogenannte digitale Mittelformat am Ende. Auch die Tatsache, dass sich die Technik ständig selbst überholt, macht die Sache nicht einfacher.
Hier auf dieser Seite geht es doch wohl um Fotografie
[quote=Shitop]Davon leben können nur Wenige. Das ist aber keine neue Entwicklung. Es gibt auch kaum jemand, der mit seiner Modellbahn Geld verdient.[/quote]
als Job. Früher konnten jedenfalls mehr vom Beruf Fotograf leben als heute. Durch die Inflation ‚Fotografie‘ kommt heute Plisch und Plum, Kreti und Pleti durchaus zu Aufnahmen, die aus dem Rahmen fallen können. Dazu kommt, das alles – aber auch alles – hundertfach fotografiert wurde und der ‚Aha‘-Effekt ist nur noch in Ausnahmefällen einem Betrachter zu entlocken. Den Todesstoss bekommt der Beruf Fotograf dann durch Stockagenturen, die das Bildmaterial im Centbereich verhökern. Das ist manchmal wesentlich preiswerter, als wnn ich einen Fotografen beauftrage, das Foto her zu stellen. Oft ist es sogar so preiswert, dass man selbst den Hintern nicht mehr vzum Fotografieren heben muss. Das mag keine neue Entwicklung sein, auf jeden Fall aber eine dramatische.
Dass man mit Modelleisenbahnen kein Geld verdienen kann, ist auch nicht korrekt. Ich kenne eine Menge Modelleisenbahnklitschen, die satt Geld verdienen, u.a. weil der Inhaber eines solchen Miniladens, gerade, dass er mal selbst einen Platz zwischen seinem Angebot findet, seine Produkte mit Herzblut verkauft. Und diese Kleinstläden erfreuen sich auch einer soliden Stammkundschaft. Diese wird zunehmen, die unsere Gesellschaft im Quadrat vergreist, nächsten Jahr die Youngster gegenüber den Oldies in der Minderzahl sind, letztere noch etwas Geld haben und gerne mit Modelleisenbahnen spielen. Und die Fotohändler umedum haben schon vor Jahr und Tag aufgegeben. Die haben dann noch einmal dicke Augen gekriegt, weil der jeweilige Ladenverkauf keineswegs ihre Rente aufbesserte, sondern stets unter Wert verhökert werden musste.
So ist es 😎
[quote=Gast]im Prinzip ist es mehr die Wahl zwischen Pest und Cholera: Ist man mit dem einen schon infiziert, steckt man sich ungern auch noch mit dem anderen an … 8-)[/quote]
Die Anwender von Adobe sollen ja nicht – wie hier oben behauptet wird – von Nichtanwendern missioniert werden. Fest steht, wenn man ein Adobe-Programm mal aus dem FF beherrscht, steigt man ungerne um, und sei das alternative Programm auch noch so preiswert bis kostenlos. Das bedeutet aber nicht, dass Anfänger/Einsteiger nicht mit einem gleichwertigen Softwareprogramm beginnen sollen und können, was dann auch für alle gilt, die sich nicht zum Sklaven von Adobe machen wollen, die natürlich über die Kreation ihres Dukatenscheissers in der Cloud sehr zufrieden sein können. Bei jeder Anwendung gibt es zwei Personen: Eine, die macht es mit der anderen, und die andere lässt es mit sich machen.