Vor wenigen Wochen sorgte Apple mit der Ankündigung, das professionelle Fotobearbeitungsprogramm Aperture einzustellen, für Aufsehen unter den Mac-Anwendern. Nun wurden weitere Einzelheiten zur Neuausrichtung des Unternehmens in puncto Fotosoftware bekannt:
Neben Aperture wird auch iPhoto eingestellt – sowohl unter OS X als auch unter iOS. Die aktuelle Betaversion des neuen Mobilbetriebssystems iOS 8 unterstützt den Start von iPhoto bereits nicht mehr und bietet stattdessen die Migration auf die verbesserte Fotos-App an. Diese bietet zahlreiche Neuerungen. So kann die App nun auch automatisch Horizonte begradigen sowie Belichtung und Farbe optimieren. Per iCloud werden alle Anpassungen und Effekte automatisch auf allen Geräten aktualisiert. Außerdem ermöglicht die App jetzt den Zugang zu auf allen Geräten gespeicherten Fotos und Videos. Das iOS 8 wird laut Apple im Herbst in der Finalversion erscheinen – Gerüchten zufolge soll es Mitte oder Ende September soweit sein.

Die neue Fotos-App löst Anfang 2015 sowohl Aperture als auch iPhoto ab.
Bild: Apple.
Eine Mac-Version der Fotos-App soll Anfang 2015 veröffentlicht werden und die Möglichkeit bieten, Aperture- und iPhoto-Bibliotheken zu importieren. Zudem sollen einige Bearbeitungsfunktionen von Aperture mit an Bord sein. Gegenüber Ars Technica erklärte Apple, dass die Fotos-App auch über eine Bildersuche, Effekte sowie Unterstützung für Erweiterungen verfügen werde. Funktionen, die der Fotos-App im Vergleich zu Aperture fehlen, könnten dadurch mit Plug-ins von Drittherstellern nachgerüstet werden. Ob dies genügt, um Aperture-Nutzer vom Wechsel auf Konkurrenzprodukte abzuhalten, bleibt abzuwarten.
Aus dem Fotos-Screenshot geht hervor, dass die Anwendung über mehrere Bearbeitungsfunktionen verfügt, unter anderem zur Anpassung von Belichtung, Farbsättigung, Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Schatten, Schwarz-Weiß-Darstellung, Vignette und Weißabgleich. Allerdings stellt dies nur einen Bruchteil des Funktionsumfangs von Aperture dar.
(sw)
Wenn man
das Positive daran sehen wollte, dann das Aufwerfen der durchaus berechtigten Frage, wie viel Bildbearbeitung ein Foto eigentlich braucht – brauchen sollte. Unter einem puristischen Gesichtspunkt betrachtet, sollte außer Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur eigentlich alles andere tabu sein, oder? Allenfalls noch Ausschnittwahl und Perspektivkorrektur, sonst nix.
Gast schrieb:
das Positive
[quote=Gast]das Positive daran sehen wollte, dann das Aufwerfen der durchaus berechtigten Frage, wie viel Bildbearbeitung ein Foto eigentlich braucht – brauchen sollte. Unter einem puristischen Gesichtspunkt betrachtet, sollte außer Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur eigentlich alles andere tabu sein, oder? Allenfalls noch Ausschnittwahl und Perspektivkorrektur, sonst nix.[/quote]
Für Beschränkte … ja. 🙂
Und selbst dann vom RAW weg.
Und genau das kann dieser ifoto / cloud dreck nicht.
Fail. Epic fail.
Und lightroom gibt es auch nur noch zur Miete, statt Kauflizenz auf ewig.
Willkommen in der neuen Abzock-Welt.
Adobe, Apple, M$ … ein und dasselbe Pack.
Kotz.
Re:
Als mir wieder einmal CaptureOne auf meinem Laptop abgeschmiert ist, habe ich die RAWs wegen eines dringend benötigten Baustellendokus für eine Bauherrenpräsentation kurzerhand auf iPhoto gesichtet, redigiert, leicht angepasst und als die benötigten JPEGs zur Verfügung gestellt. Es funktionierte wunderbar. Natürlich rendert C1 besser. Aber das nützt mir nichts, wenn PhaseOne wie seit Version 7 immer mal wieder ein leider instabiles Update lanciert. Einmal hat es mir sogar meine komplette Library verhauen.
In Zeiten, in denen professionelle Fotografen (also solche, die ihr Einkommen damit bestreiten), gelegentlich Reportage oder sogar Kriegsfotografie mit ihrem iPhone machen und diese Bilder auch den Weg in Online- oder sogar Printpublikationen finden, sollte man sich mit Verspottungen à la «der gemeine Ei-Föhn-Knipser» zurückhalten. Es geht letztlich ums Ergebnis! Und auch wenn das üppige Equipment was Anderes vermuten lässt, so werden Agenturbilder (Sport, Politik z.B.) doch zu 90% als JPEG aufgenommen.
im Artikel schrieb:
Aus dem
[quote=im Artikel]Aus dem Fotos-Screenshot geht hervor, dass die Anwendung über mehrere Bearbeitungsfunktionen verfügt, unter anderem zur Anpassung von Belichtung, Farbsättigung, Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Schatten, Schwarz-Weiß-Darstellung, Vignette und Weißabgleich.[/quote]
Daraus gehen auch noch viele andere Bearbeitungsfunktionen hervor, etwa Farbsättigung, Belichtung, Kontrast, Farbsättigung oder auch Belichtung!
Vielen Dank für diesen kleinen erheiternden Fehler – ein Schelm, wer böses dabei denkt 😉
Grüße
Grüßender
zur weiteren Erheiterung: