Bei Nikons D600 gibt es ein Problem mit Staub- oder auch Ölflecken. Betroffene Modelle werden kostenlos repariert; hilft das nicht, dann wird die Kamera komplett getauscht. Das verspricht Nikon jetzt in einer weiteren, ergänzenden Servicenotiz:
Bereits vor rund einem Jahr hatte Nikon ja in einem Hinweis an Benutzer der digitalen Spiegelreflexkamera D600 jenen Benutzern einer D600, die erhöhtes Staubaufkommen in ihrer Kamera feststellen, Empfehlungen gegeben, wie sie des Problems entweder selbst Herr werden können (Funktion „Bildsensor-Reinigung“ und manuelle Reinigung mit Blasebalg), und auch angeboten, falls das nicht helfe, die Kamera im Nikon-Service gründlich zu untersuchen und das Problem zu beheben. Vor rund vier Wochen setzte Nikon noch einen drauf und versprach, dass der Nikon-Service das Problem allfällig auftretender Staubflecken bei der D600 auch weiterhin und auch dann beheben werde, wenn die Garantie bereits abgelaufen ist – kostenlos.
Heute nun folgt eine nochmalige Ausweitung der Zusicherungen: Im Hinweis für Benutzer der digitalen Spiegelreflexkamera Nikon D600 (Aktualisierung vom 28.03.2014) verspricht Nikon nun über die kostenlose Reparatur hinaus: „Sollte es erneut zu einer Verschmutzung durch Staubpartikel und dadurch zu einer Beeinträchtigung der Bilder bei einer D600 kommen bzw. mehrfache Reinigungs- und Reparaturversuche das Problem nicht haben beseitigen können, erfolgt der Austausch in eine neue D600 oder ein äquivalentes Modell.“
(thoMas)
Nachtrag (7.6.2014): In einer Fragerunde anlässlich der Jahresbilanz für das Geschäftsjahr 2013, das am 31. März 2014 endete, hat Nikon mitgeteilt, dass 1,8 Mrd. Yen (ca. 13 Mio. Euro) für die Garantieabwicklung der D600 zurückgestellt wurden.
Freiwillig
macht das Nikon nicht. In China gab es zu dem Thema D600 – Staub und Öl -einen TV-Bericht und in Amerika wurden Anwälte in dieser Sache aktiv. Die Art und Weise wie Nikon Japan mit dem Problem umgegangen ist, war höchst unprofessionell. Eigentlich müssten da einige Herren in Japan ihren Hut nehmen.
Kann mir mal jemand erklären…
[quote=Gast]macht das Nikon nicht. In China gab es zu dem Thema D600 – Staub und Öl -einen TV-Bericht und in Amerika wurden Anwälte in dieser Sache aktiv. Die Art und Weise wie Nikon Japan mit dem Problem umgegangen ist, war höchst unprofessionell. Eigentlich müssten da einige Herren in Japan ihren Hut nehmen.[/quote]
…warum Nikon und Canon seit Jahren ihre Öl und Dreckprobleme nicht in den Griff bekommen? Wo kommt der ganze Mist her? Ist das Abrieb von den Optiken, haben die überlaufende Schmiernippel verbaut oder was ist der Grund?
Sudel Eddi.
Gesegnet sind jene Deppen, die viel zu erzählen haben, aber trotzdem den Mund halten.
Quatsch mit Sosse
[quote=Gast]Seit Jahren? Da gab es Probleme mit EINER Kamera! Bei D700, D4, D300 und anderen Nikon-Modellen ist das nicht aufgetreten. Bei technischen Hochleistungskameras kann das vorkommen, [/quote]Ich hatte das Problem schon vor Jahren mit einer Canon 350D. Beim Versuch Dias zu kopieren wurden Bilder im Sekundentakt gemacht bis der Sensor voller Ölflecken war und die Aktion abgebrochen werden musste.
😎 hat recht. Es ist der Verschluss. Diese Flecken als Staub zu klassifizieren ist die reine Augenwischerei.
Ähmm…
[quote=Gast] Bei technischen Hochleistungskameras kann das vorkommen, Nikon hat reagiert. [/quote]
Genau bei technischen Hochleistungskameras darf sowas NICHT vorkommen.
Ja Peter…
Jetzt hast du dir doch erst die Df gekauft und dann gleich noch zwei D610 hintennach?! Gabs im Fantasieland dicke Bonuszahlungen?
Manchen Leuten muss man es ins Hirn injizieren:
[quote=Gast][quote=Gast]Deshalb: Desolate Modelle zurück nehmen und gegen andere – hoffentlich nicht desolate –
tauschen.[/quote]
Das passiert doch auch.
Das Problemodell D600 wurde ersetzt.
D600 Exemplare, bei denen es Probleme gibt, werden repariert und ggf. getauscht.[/quote]
Auf den Punkt gebracht: Wenn ein Unternehmen feststellt, dass sie fehlerhafte Ware auf den Markt geschmissen hat, kann man erwarten, dass das Unternehmen auf seine Kunden zugeht und das Problem blitzschnell löst. Im Gegensatz dazu doktert Nikon mit dem D600-Problem seit Jahr und Tag herum. Das eine D600 auf dem Gebrauchtwarenmarkt erst gar nicht zum Zuge kommt, ist dann der letzte Punkt der ‘Affäre’ Nikon D600. Das war’s zu dem Thema.
Jeder – vor allem Handwerker – hat/ haben schon die
Erfahrung gemacht, dass Nachbessern zeit- und kostenintensiv ist und man sich im günstigsten Fall über sich selbst ärgert, im ungünstigsten Fall eine Heerschar von Kunden verärgert. Rückrufaktionen in der Industrie gehen ins Geld, deshalb werden diese am liebsten verschwiegen. Spätestens, wenn die Presse den Betrug aufdeckt, ist guter Rat teuer. Die Autoindustrie ist in dieser Sache Vorreiter, hofft sie doch viel zu oft, dass ihre Mängel bitte schön erst nach der jeweiligen Garantiezeit entdeckt werden, damit man die Reparatur dann auf Kosten der gebeutelten Kunden durchführen kann. Canon und Nikon werfen einfach viel zu oft Bananenware unters Volk und das immer in kürzeren Abständen. Ausgereift ist da kaum was. Dann kommt der Ärger mit den Diskussionen zwischen Hersteller und Kunde, das ewige Hin- und Herschicken der desolaten Produkte, ggf. auch Honorarausfälle bzw. kosten für Leihgeräte. Drum prüfe, wer sich ewig bindet: vor allem bei den High-End-DSLR abwarten, bis die einige Zeit auf dem Buckel haben, bevor man diese erwirbt. Dann am besten ein Modell aus der letzten Produktion kaufen. Es bleibt weiterhin dringend notwendig, dass die Öffentlichkeit ein Auge auf die Industrie und ihre Machenschaften wirft. Der Kunde sollte im Fall eines Falles auf Umtausch (ggf. gegen andere Produkte)drängen oder ein Gericht damit beschäftigen.
Was, wie, Zwecklos?
[quote=Gast]…warum Nikon und Canon seit Jahren ihre Öl und Dreckprobleme nicht in den Griff bekommen? Wo kommt der ganze Mist her? Ist das Abrieb von den Optiken, haben die überlaufende Schmiernippel verbaut oder was ist der Grund?
Sudel Eddi.
Gesegnet sind jene Deppen, die viel zu erzählen haben, aber trotzdem den Mund halten.[/quote]
Kannst du Dich mal richtig ausdrücken? Abgesehen davon, das Du noch nicht einmal die Zitatefunktion beherrscht, scheinst Du auch mit der Suchfunktion nicht klar zu kommen. Dann wüsstest Du nämlich, das diese Themen bei Nikon und Canon seit Jahren ein großes Problem sind, das sie bis heute nicht gelöst haben. Aber wie Du schon richtig zitierst, bei Dir ist es eben Zwecklos!!!
…,das schafft niemand![/quote]
Ein rechtliches Problem
Zwei erfolglose Reparaturversuche und der Kunde bekommt sein Geld zurück. Einfacher geht es nicht. Dann bleibt der Schaden beim jeweiligen Hersteller und der Endverbraucher ist vor Folgekosten geschützt.
Das ist gleichzeitig für die Produzenten ein Ansporn bessere Ware auf den Markt zu bringen weil sie sonst nichts verdienen. An die Ehre der Firmen appellieren bringt bei Aktiengesellschaften nichts, dort zählt nämlich nur die Dividende.
Schön in der Theorie … aber die Realität sieht doch wohl
[quote=Gast]Zwei erfolglose Reparaturversuche und der Kunde bekommt sein Geld zurück. Einfacher geht es nicht. Dann bleibt der Schaden beim jeweiligen Hersteller und der Endverbraucher ist vor Folgekosten geschützt.
Das ist gleichzeitig für die Produzenten ein Ansporn bessere Ware auf den Markt zu bringen weil sie sonst nichts verdienen. An die Ehre der Firmen appellieren bringt bei Aktiengesellschaften nichts, dort zählt nämlich nur die Dividende.[/quote]
anders aus. Wenn Sie mit Ihrem Reparaturwunsch jeweils zweimal mehrere Wochen – wenn nicht gar Monate – hingehalten wurden und Ihre Kamera dann immer noch nicht funktioniert bzw. die selben Macken wie eh und jeh aufweist, kommt dann der Monate – wenn nicht gar Jahre – lang dauernde Geld-Zurück-Prozess. Es ist auch kein Ansporn da, dass die Unternehmen bessere Ware auf den Markt bringen:
1. weil ein ungeheurer Konkurrenzdruck da ist;
2. weil ein ungeheurer Preisdruck da ist;
3. weil Nachbesserungen ins Geld gehen – u.U. bis zur Pleite des Unternehmens
4. weil kein Geld mehr für Qualifizierte ausgegeben wird und
5. weil jegliche Honorierung durch den (meckernden) Endverbraucher ausbleibt.
So bleibt nur die Kaufverweigerung bei Produkten, von denen sich rumgesprochen hat, dass sie nichts taugen. Und zu zu schlagen bei Produkten, wo sich rumgesprochen hat, dass sie was taugen (dazu gehören – das liegt in der Natur der Sache – natürlich keine Marktneuheiten).
Um zum Thema zurück zu kehren: Die Nikon 600 wollte ich mir schon zu legen – drei Kreuze, dass dies unterblieb. Die 610 kaufe ich (vorerst) auch nicht, allenfalls aus der letzten Produktion heraus, bevor dann die ‘620’ kommt.
Kein Meckern ohne Gegenvorschlag: Nikon hätte besser daran getan, die 600er Modelle samt und sonders zurück zu rufen und um zu tauschen. Dann hätte der Fehler im Werk behoben werden müssen und die reparierten Modelle hätten mit einem satten Preisabschlag wieder dem Markt zugeführt werden können.
Die Crux an der Geschichte ist doch wohl, dass Nikon den Mangel nicht in den Griff bekommt und seit Jahr und Tag damit herum doktort. Deshalb: Desolate Modelle zurück nehmen und gegen andere – hoffentlich nicht desolate – tauschen.
Komisch
bei anderen Kameras war und ist das kein Problem.
es freut mich ohne Ende, wenn
ein Hersteller einmal an seinem eigenen Schrott erstickt und brutal gewzungen wird (durch US Anwälte und öffentlichen Druck), den selbst gemachten Fehler einmal selbst auszubaden, und nciht immmer die Kunden.
Was bisher geschah bei der D600 war für die Kunden trotzdem noch immer mehr als ärgerlich genug. Ein kompletter Rückruf mit “100% Geld zurück” unmittelbar nach Bekanntwerden des Broblems – als noch nicht sehr große Stückzahlen ausgeliefert waren – und entsprechende konstruktive Nachbesserung wäre für die Kundenbesser und für Nikon viel billiger gewesen. Ich hoffe, sie lernen etwas daraus oder verrecken b ei der nächsten ähnlichen Aktion. Selbiges gilt natürlich auch für Canon (siehe das 1D III AF-Problem vor wenigen Jahren) und alle anderen Hersteller.
Die rechte der Endverbraucher gehören noch weiter gestärkt. Schon der erste erfolglose Reparaturversuch oder Gewährleistungs-Reparatur-Dauer größer 3 Wochen -> sollte automatisch gesetzlich verpflichtend, EU-weit dazu fürhen, dass der Hersteller 100% des Kaufpreises in bar (bzw. aufs Konto) rückerstatten muss. Binnen 14 Tagen, ansonsten signifikante Strafzuschläge. Den Regress gegenüber den Händlern können sie dann anschliessend intern abwicklen.
An meinen Olympus-Kameras
… egal ob FT oder mFT, habe ich noch nie irgendeinen Sensor reinigen müssen. Seit der E-330 (das war 2007) funktioniert der Staubrüttler perfekt. Und mittlerweile sollten es locker 200.000 Fotos sein, viele im professionellen Bereich und auf staubigen Baustellen.
PS: Vollformat vernisse ich nicht und die Objektive sind besser und leicher als bei Canikon!
Für staubige Baustellen
gut genug.