Das japanische Unternehmen Fujifilm hat die Produktion der Filme Neopan 400, Provia 400X, Superia 400 und Reala 100 aufgrund mangelnder Nachfrage aufgegeben:
Wie die britischen Medien amateurphotographer und British Journal of Photography übereinstimmend berichten, hat Fujifilm die Produktion folgender Filme bereits eingestellt:
• Neopan 400 (Schwarzweißfilm)
• Provia 400X (Farbdiafilm)
• Superia 400 Rollfilm (Farbnegativfilm)
• Reala 100 Rollfilm (Farbnegativfilm)
Diese Filme gibt es nur noch so lange zu kaufen, wie die Lagervorräte reichen.
Bereits vor gut drei Jahren hatte Fujifilm die Rollfilmkonfektionierung des Neopan 400 aufgegeben und die Produktion des Neopan 1600 sowie der Kleinbildfilme Superia Reala und Pro 160S eingestellt.
(thoMas)
Jetzt kommt gleich wieder ein Aufschrei
der ach so zahlreichen Analogknipser.
Weniger schreien mehr knipsen!
OhWeh
wir knipsen nicht, wir
wir knipsen nicht, wir fotografieren und zwar richtig gut.
Unangemessene Häme
Jede Bedauernsäußerung von Freunden der analogen Fotografie über das Verschwinden immer essentiellerer Materialgrundlagen ihres Hobbys ist hundertmal sympathischer als ihre hämisch ins Forum geplärrte Verhöhnung mit dem (hier sogar schon vorauseilenden) Lächerlichmachen potenziell Betroffener. Sage ich als überzeugter 99,9%-Digitalfotograf.
Knipsen
ist ‘was für die digitalistische Masse.
Die Leute, die ihre Bilder hinterher bearbeiten müssen, weil sie sich vorher nicht entscheiden konnten. Melkkühe des Marketing.
Film ist Fotografie.
diesen ..
… hohn scheinen sie nötig zu haben. eine analogkamera als avatar, aber hier lautstark den fetten checker raushängen.
das verschwinden von ananlogfilm wird sicher die fotografie nicht zerstören, aber ein verlust ist es allemal.
ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich all die geknipsten und verfremdeten instagram bildchen sehe, welche sich mühe geben, auszusehen als wären sie analog fotografier. da lob ich mir doch das original.
ein paar bildchen zum entspannen: http://www.photoness.de/yodo_analog/
plan b: http://photondetector.com/blog/2008/06/15/filminator-homemade-film-coating-machine/
Könnten wir mal
die Daten unserer Dealer konspirativ austauschen …? 😎
Was ich mich
schon immer gefragt habe: Was sagen intelligente Automatiken über die Fülle unintelligenter Automatiken aus …? 😎
?
[quote=chris h]Ja, eine Überfülle an digitalem Schrott gibt es – und eine ausreichende Menge an guten Cams noch dazu. Nur, kaum eine davon ist z.B. in der Lage, Farbinformation für jeden Bildpunkt korrekt (und technisch, praktisch überzeugend) aufzuzeichnen. Oder, das schon angesprochene, leidige Thema Jpeg hängt schon seit Beginn meines digitalen Schaffens (und nicht erst seit meinem einschlägigen Beitrag hier) wie ein Klotz am Spielbein der Digitalfotografie. Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen (nicht spezifisch mein Problem, aber das Problem Vieler, mit denen ich beruflich in Kontakt komme).
Also nochmals: Wir haben tatsächlich eine Überfülle an Gerätschaften am Markt – aber keines davon ist in der Lage, sehr grundlegende Mängel zu lösen (auch nicht mit noch so viel Postproduktion), die der Digitalfotografie systemimmanent anhaften – und die von solchen Schönrednern wie Ihnen mehr in ihrem imperfekten Status verfestigt, als einer ordentlichen technischen Lösung zugeführt werden.[/quote]
In der Tat: Sie drehen sich um sich selbst. Um Ihren manischen Pessimismus.
Nicht: “Wir drehen uns im Kreis.”
Ihre Argumentation spricht Bände – ganz offen. Das ist das Bemerkenswerte daran. Andere würden versuchen, ihre falschen Argumente raffiniert zu verstecken – Ihnen gelingt das nicht. Oder Sie haben einfach zu wenig über die Sinnhaftigkeit Ihrer Sätze nachgedacht.
Hier ein Zitat:
“Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen (nicht spezifisch mein Problem, aber das Problem Vieler, mit denen ich beruflich in Kontakt komme).”
Die Bedienung unserer Cams ist also komplex geworden? Was ist los mit Ihnen, bauen Sie ab? Werden Sie alt? Schaffen Sie es schon nicht mehr, AV einzustellen, den ISO, die Blende reinzudrehen (wie vor 30 Jahren) und auszulösen?
Was ist mit dem “durchschnittlichen Konsumenten”? Sie nehmen genau diesen Typus her, für den die Automatiken gedacht sind, besitzen jedoch die Chuzpe, die Tatsachen zu verdrehen und eine absurde Argumentationskette aufzubauen.
Der überforderte durchschnittliche Konsument kommt also mit der einfachen Einstellung von AV, ISO, Blende nicht klar und muss deshalb Automatiken benutzen?
Soviel irres Zeug gerade von Ihnen zu lesen hätte ich anfangs wirklich nicht gedacht. Aber das fiel mir schon am Zonensystem auf, was mit Ihnen los ist – und es setzt sich sichtbar fort. Erstaunlich dabei ist, dass Sie Ihr Problem selbst nicht bemerken – sind Sie reflexionsbefreit oder haben Sie bereits die Stufe ins Jammertal betreten, von der es geistig kein Zurück mehr gibt?
Gut Licht!
Die nutzen Digitales um über Digitales zu jammern
[quote=Gast]hat nix mit Ätschibätsch zu tun. Die Digitalfotografie ist nicht der Widerpart zur Anslogfotografie, sondern deren logische Fortsetzung; auf einer Basis, die der menschlichen Wahrnehmung einfach mehr und grundlegender entspricht. That’s all.[/quote]
Im Online-Kindergarten MUSS es einen Feind geben, denn der Online-Kindergarten ist eine moderne Art von Psychotherapie, in welcher sich jene, die nicht mehr weiter können, ausheulen, anstatt zurückzubleiben und wie ein Mann zu sterben und den Neuen – oder jenen, die kräftig genug geblieben sind – Platz zu machen. 🙂
Gut Licht!
Wer dreht sich im Kreis?
Im Zweifelsfall doch nur diejenigen, die sich überfordert fühlen.
[quote=chris h]Ja, eine Überfülle an digitalem Schrott gibt es – und eine ausreichende Menge an guten Cams noch dazu. Nur, kaum eine davon ist z.B. in der Lage, Farbinformation für jeden Bildpunkt korrekt (und technisch, praktisch überzeugend) aufzuzeichnen.[/quote]
Nur wenige Fotografen kommen an die Grenze, wo sich die Art der Farbaufzeichnung negativ niederschlägt, und diese Grenze liegt inzwischen deutlich über der von analogem Material.
[quote=chris h]Oder, das schon angesprochene, leidige Thema Jpeg hängt schon seit Beginn meines digitalen Schaffens (und nicht erst seit meinem einschlägigen Beitrag hier) wie ein Klotz am Spielbein der Digitalfotografie.[/quote]
Sorry, den Klotz JPG hängen sich die Fotografen selbst ans Bein. Wozu gibt es raw.
[quote=chris h]Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen.[/quote]
Der “durchschnittliche Konsument” begreift Fotografie bestenfalls als Zweit-, Dritt- oder Viert-Hobby. Für den sind die iA-Automatiken der beste Weg um ansprechende Aufnahmen zu bekommen. Wer sich näher mit der Materie befasst und das Handbuch liest (etwas was ja auch etliche für unzumutbar halten) kann sich ja dann das für ihn geeignete heraussuchen. Wo es hier öfters klemmt, ist nicht die Komplexität sondern die Ergonomie.
[quote=chris h]- aber keines davon ist in der Lage, sehr grundlegende Mängel zu lösen (auch nicht mit noch so viel Postproduktion), die der Digitalfotografie systemimmanent anhaften – [/quote]
Das Potential der Postproduktion ist nichts was der Digitalfotografie systemimmanent anhaftet, sondern ein Vorteil, den sie der analogen Fotografie voraus hat. Während die analoge Fotografie zwingend voraussetzt dass ausschlaggebende Parameter vor der Aufnahme berücksichtigt werden, können (nicht müssen) Digitalfotografen etliche Parameter nachträglich justieren ohne die Bildqualität signifikant zu beeinträchtigen.
ROG
Ein Freund der Industrie.
[quote=Gast]Die Industrie ist aber nicht völlig frei von Gewinnstreben.[/quote]
Sehr freundlich ausgedrückt. Das Gewinnstreben ist das A und O in der Industrie.
[quote=Gast]Und nicht nur die Preise, sondern auch die Gewinnspannen der digitalen=Ramschware sind eben astronomisch, verglichen mit analoger Technik.[/quote]
Wie kommt es dann, dass alle Kamerahersteller ausser Canon und Nikon Verluste machen, wenn die Gewinnspannen doch so astronomisch sind?
[quote=Gast]Der angebliche “Ease-of-Use” ist für Tante Erna zwischen analog und digital praktisch identisch: Man holt sich im Drogeriemarkt die Tüte mit den fertigen Bildern ab. Fertig.[/quote]
Tante Erna holt sich ihre Bilder vielleicht noch im Drogeriemarkt ab. Die meisten digitalen Aufnehmen schaffen es aber nie auf Papier, und hätten es auch in analogen Zeiten nicht geschafft, wenn der Fotograf vorher gewusst hätte was auf der Aufnahme ist.
[quote=Gast]Diese ganze bei den meisten photoscala-Kommentatoren angeblich vorherrschende Fotografie am Nyquistschen Auflösungslimit ist nämlich nicht die Realität der mehrheitlichen Käuferbedürfnisse, ..[/quote]
Natürlich sind derartige Feinheiten nicht das Bedürfnis der mehrheitlichen Käufer. Das war es auch nicht während der analogen Fotografie.
[quote=Gast]… sondern das technikkompensierte Balzverhalten von Leuten mit Selbstwerstörungen.[/quote]
Digital hat eben andere Kriterien als analog. Vermutlich hat Ansel Adams damals das Zonensystem entwickelt um seine überbordende Selbstwertstörung in den Griff zu bekommen.
ROG
Mir aus dem Herzen gesprochen
sic!
Thyl
hihi
[quote=Gast][quote=rschr]…, dass damit auch der letzte 400er Kleinbild-Diafilm vom Markt verschwindet. Oder gibt es irgendwo noch irgendeinen aktiven Diafilm-Hersteller, der mir bisher verborgen geblieben ist?[/quote]
Fomapan, 100 R Diafilm Kleinbildfilm, erhältlich z. b. bei fotoimpex[/quote]
Der war jetzt gut. Wollte der Fragesteller nach einem 400er Diafilm wirklich als Antwort einen 100er mit Spezialentwicklungskit zum Selberpanschen für Umkehrentwicklung bekommen? Wobei ich mich freue, dass es so etwas noch gibt, aber der ist schon seeeeehr speziell.
Manischer Pessimismus?
Auf welch marketingverseuchtem Boden bewegen Sie sich eigentlich? Hab’ ich von mir gesprochen? Oder mehr von einem (Amateur)Umfeld, das zwar immer “mehr” Kamera hinten hinein gestopft bekommt, ohne aber adäquat mehr aus dem technoiden Wust heraus zu bekommen.
Woher nehmen Sie überhaupt die Chuzpe, mir “Versagen” zu unterstellen? Weil ich es “wage”, inzwischen jahrzehntelange Versäumnise der Industrie anzusprechen?
Deren Büttel, von denen Sie einer zu sein scheinen, sollten sich mehr vor Scham verkriechen, als hier die großen Digital-Zampanos zu mimen, und nichts anderes als Kundenverarschung zu betreiben.
Die Digitalfotografie hat nichts an der Fotografie an sich verändert, eher sogar bereichert; sie hat sie aber für Viele – nein, nicht für mich – unnötig (!) verkompliziert, und sie zu einem (von vielen) elektronischen Toys verkommen lassen.
Analoge Verheißung?
[quote=Gast][quote=ROG]ist die Industrie frei von sentimentalen Anwandlungen.[/quote]
ist aber nicht völlig frei von Gewinnstreben.
Und nicht nur die Preise, sondern auch die Gewinnspannen der digitalen=Ramschware sind eben astronomisch, verglichen mit analoger Technik.
Das ist der Grund, warum das Fotomarketing die digitale Technik noch in das letzte stromlose Plumsklo pushen will.
Der angebliche “Ease-of-Use” ist für Tante Erna zwischen analog und digital praktisch identisch: Man holt sich im Drogeriemarkt die Tüte mit den fertigen Bildern ab. Fertig.
Vielleicht einmal im Jahr auch das Päckchen mit dem Fotobuch. Auch gut.
Im Durchschnitt sehen dabei die Gesichter während des Hochladens vom USB-Stick am Computerterminal wesentlich angespannter aus, als beim einfachen Einwerfen der Filmpatrone in den Entwicklungsbeutel.
Diese ganze bei den meisten photoscala-Kommentatoren angeblich vorherrschende Fotografie am Nyquistschen Auflösungslimit ist nämlich nicht die Realität der mehrheitlichen Käuferbedürfnisse, sondern das technikkompensierte Balzverhalten von Leuten mit Selbstwerstörungen.
Und diese Typen werden mit den erprobten Methoden des Autoverkaufs zum Kauf der Digitalkamera gelockt.
Gewinn ist alles.
Aber deswegen ist der Kunde noch lange kein Gewinner.[/quote]
Eine sinnvolle Meinung muss gerade in der heutigen Welt der Vielfalt fein differenziert dargelegt worden sein. Analog und Digital als Argumente ohne Hintergrund zu benutzen macht keinen Sinn, sondern zeigt lediglich die Gesinnung von Leuten, die sich ihren Lebensfrust von der Seele reden wollen – aber nicht an der Technik der Fotografie ernsthaft interessiert sind.
Das “technikkompensierte Balzverhalten” ist in der Tat die “neue Fotografie” (um es etwas sarkastisch zu sagen) – nicht zufällig kommt das aus der digitalen Ecke (dies auszuführen führe hier zu weit). Es wäre nur reichlich dumm, das tumbe Verhalten von ein paar Leuten mit jenem zu vergleichen, das die Bildung und die Intelligenz von Menschen reflektiert, die mit ihrem Alltag umgehen können, und deshalb auch mit der Technik, die sie umgibt.
Was die “angespannten Gesichter” angeht: Das muss sich niemand antun. Der Knipser darf seine Daten auch direkt abgeben.
Dass sich jeder selbst entscheiden muss, was er tut, steht ausser Frage. Wer also heute meint, er muss sich mit der Fotografie beschäftigen – auf welchem Niveau auch immer – muss (so wie damals) ein nötiges geistiges Potential dafür besitzen. Zu keiner Zeit war es anders: Man kann nicht die Industrie für den eigenen geistigen Rückstand verantwortlich machen, auch wenn das der Trend zu sein scheint, weil Otto Nomalbescheuert sich zwar zum Kauf locken lässt, hinterher aber nicht klarkommt. Sozusagen ist das Problem systemimmanent: Der Blödi bezahlt für seine Blödheit. Und je öfter das passiert, umso besser. Denn wer es nicht beim ersten, zweiten oder dritten Mal schnallt, wird es hoffentlich beim vierten oder fünften Mal kapieren und etwas zu einer sinnhaften Kritik beitragen.
Gut Licht!
Der durchschnittliche Konsument
[quote=Gast][quote=chris h]Ja, eine Überfülle an digitalem Schrott gibt es – und eine ausreichende Menge an guten Cams noch dazu. Nur, kaum eine davon ist z.B. in der Lage, Farbinformation für jeden Bildpunkt korrekt (und technisch, praktisch überzeugend) aufzuzeichnen. Oder, das schon angesprochene, leidige Thema Jpeg hängt schon seit Beginn meines digitalen Schaffens (und nicht erst seit meinem einschlägigen Beitrag hier) wie ein Klotz am Spielbein der Digitalfotografie. Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen (nicht spezifisch mein Problem, aber das Problem Vieler, mit denen ich beruflich in Kontakt komme).
Also nochmals: Wir haben tatsächlich eine Überfülle an Gerätschaften am Markt – aber keines davon ist in der Lage, sehr grundlegende Mängel zu lösen (auch nicht mit noch so viel Postproduktion), die der Digitalfotografie systemimmanent anhaften – und die von solchen Schönrednern wie Ihnen mehr in ihrem imperfekten Status verfestigt, als einer ordentlichen technischen Lösung zugeführt werden.[/quote]
In der Tat: Sie drehen sich um sich selbst. Um Ihren manischen Pessimismus.
Nicht: “Wir drehen uns im Kreis.”
Ihre Argumentation spricht Bände – ganz offen. Das ist das Bemerkenswerte daran. Andere würden versuchen, ihre falschen Argumente raffiniert zu verstecken – Ihnen gelingt das nicht. Oder Sie haben einfach zu wenig über die Sinnhaftigkeit Ihrer Sätze nachgedacht.
Hier ein Zitat:
“Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen (nicht spezifisch mein Problem, aber das Problem Vieler, mit denen ich beruflich in Kontakt komme).”
Die Bedienung unserer Cams ist also komplex geworden? Was ist los mit Ihnen, bauen Sie ab? Werden Sie alt? Schaffen Sie es schon nicht mehr, AV einzustellen, den ISO, die Blende reinzudrehen (wie vor 30 Jahren) und auszulösen?
Was ist mit dem “durchschnittlichen Konsumenten”? Sie nehmen genau diesen Typus her, für den die Automatiken gedacht sind, besitzen jedoch die Chuzpe, die Tatsachen zu verdrehen und eine absurde Argumentationskette aufzubauen.
Der überforderte durchschnittliche Konsument kommt also mit der einfachen Einstellung von AV, ISO, Blende nicht klar und muss deshalb Automatiken benutzen?
Soviel irres Zeug gerade von Ihnen zu lesen hätte ich anfangs wirklich nicht gedacht. Aber das fiel mir schon am Zonensystem auf, was mit Ihnen los ist – und es setzt sich sichtbar fort. Erstaunlich dabei ist, dass Sie Ihr Problem selbst nicht bemerken – sind Sie reflexionsbefreit oder haben Sie bereits die Stufe ins Jammertal betreten, von der es geistig kein Zurück mehr gibt?
Gut Licht![/quote]
dreht seine Kamera tatsächlich auf AV: Weil er das im Zweifel für die “bessere” Automatik hält Und von ISO oder Weißabgleich hat er keinen Schimmer: Weil er noch nicht in die Verlegenheit gekommen ist, zu hinterfragen, welche Automatik da in der Grundeinstellung werkelt. Und so schreitet es fröhlich fort, das Konsumvieh, hinein in die totale Verblödung. Aber sich an Leuten schadlos halten, die das Konstrukt grundsätzlich hinterfragen, das können sie, die falschen Propheten einer heilen digitalen Welt … 😎
Dort
wo sich Neodarwinismus und Neokapitalismus einträchtig die Hand reichen, dort liegt das Land, das Einfalt heißt … 😎
Leica-Ambassador
[quote=chris h]dass nur noch Canon und Nikon Gewinne schreiben (wenn man ROG vertrauen darf) – Sie dürften für keine der beiden Firmen tätig sein. ;-)[/quote]
wär’ noch möglich. Die schreiben zwar auch noch Gewinne, haben aber mit Fotografie im engeren Sinn nix mehr zu tun. Dafür unterteilen sie ihre überschaubare Welt auch recht gern in Einsen und Nullen: Die, die sich eine Leica leisten können, und die Habenichtse … 😎
Sie haben ja so Recht
man müßte ein dringende Empfehlung aussprechen, den ganzen Digifotokrempl einfach nicht mehr zu kaufen. Andererseits, das passiert eh schon auf breiter Flur. Sehen Sie, wirkt schon, Ihre erbärmliche Arroganz. Und Telefone sind in Summe ohnehin überzeugender, für den verachteten Massenkonsum.
Die Amateure
kommen schon klar – wenn man sie bei der Hand nimmt, und herausführt aus dem Jammertsl der Technik, das ihnen die Industrie bereitet hat.
Eine Strategie, die sich inzwischen sogar die Industrie selbst zueigen macht, indem sie die Bedienungsanleitung gleich mit in die Menüs verpackt.
Nur, weder die Industrie noch ihre Apologeten hier verstehen es, diesen fragwürdigen Zustand richtig zu deuten. Nämlich, dass alte Kamerakonzepte in Kombination mit Funktionsoverkill nur ins Chaos führen können.
Das Abwenden mit Grausen, hin zu den tatsächlich smarten Phones, ist eine logische Folge der Weigerung, die digitalen Möglichkeiten zu einer wirklich überzeugenden Aufnahmetechnik weiter zu entwickeln.
Die Verweigerungshaltung, die bestehenden Schwach- und Baustellen überhaupt wahr zu nehmen, zeugt darüber hinaus von jener Verachtung der Kundschaft, die heute als Standard neokapitalsischer Ideologie gilt.
Sind Sie eigentlich
schon mal über Ihre beschränkte, digitale Welt hinaus gelangt? Oder halten Sie das gar für die Welt? Und wenn ja, wie schätzen Sie Ihr eigenes Entwicklungspotenzial darin ein? Über den Status quo scheinen Sie ja noch nicht wesentlich hinaus gelangt zu sein.
Mehr Licht!
Endlich
… ist es weg, das alte Zeug.
Gut Licht!
(Erst-analog-dann-digital-Knipser – wie auch sonst?)
Tantal-Junkie
Tantal-Junkie!
Falsch
[quote=Gast]ist ‘was für die digitalistische Masse.
Die Leute, die ihre Bilder hinterher bearbeiten müssen, weil sie sich vorher nicht entscheiden konnten. Melkkühe des Marketing.
Film ist Fotografie.[/quote]
Wir, also zumindest ich würde mich ja gern entscheiden – allein die Technik läßt’s nicht zu. So gesehen, weniger Melkkühe, dafür mehr in Geiselhaft der Industrie (und Geiselhaft war jetzt ein völlig unangebrachter, politisch inkorrekter Ausdruck – ich weiß – is aber so).
Also
keinen 400er Diafilm für’s Mittelformat mehr zu bekommen, halt ich schon für schwierig genug … 😎
Realitätsverlust
hat nix mit Ätschibätsch zu tun. Die Digitalfotografie ist nicht der Widerpart zur Anslogfotografie, sondern deren logische Fortsetzung; auf einer Basis, die der menschlichen Wahrnehmung einfach mehr und grundlegender entspricht. That’s all.
Kein Neid
[quote=rschr]Und bis dahin können Analogverächter, die ja vielleicht nur neidisch darauf sind, dass andere mit antiquierter Technik besonderen Spaß haben können,[/quote]
Neidisch? Ich könnte jederzeit eine Olympus OM-2 oder eine Pentax K-2 aus der Vitrine nehmen. Im Gefrierschrank liegen auch noch 5 36er Filme, wenn ich mich recht erinnere.
OhWeh
70MP-Canon?
Aufgrund eines Hinweises in den Raytrix3d(lichtfeldkamerasystem)-Unterlagen dürfte(von Canon?)ein 70MP-kamera im Anmarsch sein.
Drehwurm
1. Von Überforderung kann keine Rede sein. Geistige Unterforderung, durch Reduzierung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, könnt’ ich allenfalls als “Problem” nennen.
2. Den öden Bayern-Pattern redet mir noch nicht mal ein abgeklärter ROG schön …
3. Es wird Dir sicher auch schon aufgefallen sein, dass man RAWs nicht … (eigene Gescheitheit einsetzen)
4. Stimmt, auf die Ergonomie bin ich dabei noch gar nicht eingegangen – es reicht schon, dass sich der Zweit- bis Viert-Hobbyist für Basisfunktionen (!) durch Menüs, im Zweifel durch Handbücher quälen muss (weil er halt nicht immer die Cam in der Hand hat).
5. Die Postproduktion an sich sehe ich auch nicht als den eigentlichen Mangel – sondern in vielen Fällen als eigentlich unnötige Fleißaufgabe (weil es gar nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, schon vor der Aufnahme ausschlaggebende Parameter zu berücksichtigen).
Passt
[quote=ROG]Im Zweifelsfall doch nur diejenigen, die sich überfordert fühlen.
[quote=chris h]Ja, eine Überfülle an digitalem Schrott gibt es – und eine ausreichende Menge an guten Cams noch dazu. Nur, kaum eine davon ist z.B. in der Lage, Farbinformation für jeden Bildpunkt korrekt (und technisch, praktisch überzeugend) aufzuzeichnen.[/quote]
Nur wenige Fotografen kommen an die Grenze, wo sich die Art der Farbaufzeichnung negativ niederschlägt, und diese Grenze liegt inzwischen deutlich über der von analogem Material.
[quote=chris h]Oder, das schon angesprochene, leidige Thema Jpeg hängt schon seit Beginn meines digitalen Schaffens (und nicht erst seit meinem einschlägigen Beitrag hier) wie ein Klotz am Spielbein der Digitalfotografie.[/quote]
Sorry, den Klotz JPG hängen sich die Fotografen selbst ans Bein. Wozu gibt es raw.
[quote=chris h]Oder auch, die Bedienung unserer Cams ist auf Grund eines völlig irren Ausstattungswahns der Hersteller inzwischen so komplex geworden, dass dem durchschnittlichen Konsumenten wenig andere Wahl bleibt, als “intelligente” (!?) Automatiken in Anspruch zu nehmen, dafür sinnfälligere Ausstattung weitgehend ungenutzt zu lassen.[/quote]
Der “durchschnittliche Konsument” begreift Fotografie bestenfalls als Zweit-, Dritt- oder Viert-Hobby. Für den sind die iA-Automatiken der beste Weg um ansprechende Aufnahmen zu bekommen. Wer sich näher mit der Materie befasst und das Handbuch liest (etwas was ja auch etliche für unzumutbar halten) kann sich ja dann das für ihn geeignete heraussuchen. Wo es hier öfters klemmt, ist nicht die Komplexität sondern die Ergonomie.
[quote=chris h]- aber keines davon ist in der Lage, sehr grundlegende Mängel zu lösen (auch nicht mit noch so viel Postproduktion), die der Digitalfotografie systemimmanent anhaften – [/quote]
Das Potential der Postproduktion ist nichts was der Digitalfotografie systemimmanent anhaftet, sondern ein Vorteil, den sie der analogen Fotografie voraus hat. Während die analoge Fotografie zwingend voraussetzt dass ausschlaggebende Parameter vor der Aufnahme berücksichtigt werden, können (nicht müssen) Digitalfotografen etliche Parameter nachträglich justieren ohne die Bildqualität signifikant zu beeinträchtigen.
ROG[/quote]
Sie sagen es…
Gut Licht!
ist damit der letzte 400er Dia-Rollfilm verschwunden????
Ist das wirklich so, der letzte 400er Dia_Rollfilm. Oder kennt jemand noch eine Alternative die noch produziert wird?
Wie vorhergesehen
Beleidigt, hochnäsig, empört, betroffen. (Ich meine alle 4 Antworten)
Nur eine Anmerkung zum Avatar – ich habe 30 Jahre lang analog mit OM geknipst (neben anderem Krempel von 24×36 mm² bis 8×10 inch²). Vorbei ist vorbei.
OhWeh
Ich fürchte ja…
…, dass damit auch der letzte 400er Kleinbild-Diafilm vom Markt verschwindet. Oder gibt es irgendwo noch irgendeinen aktiven Diafilm-Hersteller, der mir bisher verborgen geblieben ist?
Geht das auch digital?
[quote=andreas h.]
ein paar bildchen zum entspannen: http://www.photoness.de/yodo_analog/
plan b: http://photondetector.com/blog/2008/06/15/filminator-homemade-film-coating-machine/[/quote]
Oder ist das ein Novum von analog?
Sollte ich meine digitalen Knipsmaschinen verkaufen und den Schritt nach “vorn” machen?
Nee, ich glaub nicht!
Digitalistische Masse,
Melkkühe des Marketings, Geiselhaft der Industrie.
Warum diese völlig unangebrachte Aufgeregtheit?
OhWeh hat völlig recht. Vorbei ist vorbei.
So sieht es auch die Industrie. Nicht weil sie mit aller Gewalt Digital pushen will, sondern weil die Kunden sich für Digital entscheiden und die Umsatzzahlen analoger Fotoprodukte dies widerspiegeln. Der Grund dafür ist offensichtlich: Ease of use der digitalen Kameras.
Im Gegensatz zu manchen Analog-Liebhabern ist die Industrie frei von sentimentalen Anwandlungen. Produziert wird das, was sich verkaufen lässt. Wenn Käufer millionenfach Analog-Kameras verlangen würden, dann würden sie genauso leidenschaftslos Analog-Kameras und die dazugehörigen Filme produzieren.
[quote=Gast]Pro Urlaub höchstens 50 mal auf den Auslöser drücken.[/quote]
Prima Tip. Da bleibt noch genügend Rest auf dem zweiten Film um auch den Urlaub im nächsten Jahr locker angehen zu können.
ROG
Das
mit der Geiselhaft bezog sich nicht auf digital an sich – ich liebe digital ! – sondern darauf, dass wir heute wohl mehr die Betatester der Industrie sind, die an der kurzen Leine geführt werden.
Die Industrie
[quote=ROG]ist die Industrie frei von sentimentalen Anwandlungen.[/quote]
ist aber nicht völlig frei von Gewinnstreben.
Und nicht nur die Preise, sondern auch die Gewinnspannen der digitalen=Ramschware sind eben astronomisch, verglichen mit analoger Technik.
Das ist der Grund, warum das Fotomarketing die digitale Technik noch in das letzte stromlose Plumsklo pushen will.
Der angebliche “Ease-of-Use” ist für Tante Erna zwischen analog und digital praktisch identisch: Man holt sich im Drogeriemarkt die Tüte mit den fertigen Bildern ab. Fertig.
Vielleicht einmal im Jahr auch das Päckchen mit dem Fotobuch. Auch gut.
Im Durchschnitt sehen dabei die Gesichter während des Hochladens vom USB-Stick am Computerterminal wesentlich angespannter aus, als beim einfachen Einwerfen der Filmpatrone in den Entwicklungsbeutel.
Diese ganze bei den meisten photoscala-Kommentatoren angeblich vorherrschende Fotografie am Nyquistschen Auflösungslimit ist nämlich nicht die Realität der mehrheitlichen Käuferbedürfnisse, sondern das technikkompensierte Balzverhalten von Leuten mit Selbstwerstörungen.
Und diese Typen werden mit den erprobten Methoden des Autoverkaufs zum Kauf der Digitalkamera gelockt.
Gewinn ist alles.
Aber deswegen ist der Kunde noch lange kein Gewinner.
Falsche Beobachtung
Es gibt hier meldungsbezogen überhaupt keine nennenswerte “Aufregung”, wie sie vom User OhWeh heraufbeschworen wurde. Es gibt jedoch eine gewisse Angepisstheit angesichts des hämischen Heraufbeschwörungsversuchs. Dass diese dann nachträglich in jene umzudeuten versucht wird, war so erwartbar wie sie symptomatisch ist für die Art feindseliger Provokation, die hinter solchen Postings steckt.
Aber nochmal zur Sache. Vorbei ist die Analogfotografie dann und erst dann und nur dann, wenn der Bezug von Filmmaterial insgesamt schwierig bis unmöglich geworden ist. Das ist zweifellos absehbar, wird aber noch ein Weilchen dauern, sicherlich mehrere Jahre. Und bis dahin können Analogverächter, die ja vielleicht nur neidisch darauf sind, dass andere mit antiquierter Technik besonderen Spaß haben können, noch lange und oft “vorbei ist vorbei” plärren und bei jedem weiteren eingestellten Filmtyp “ätschibätsch” rufen und anstößige Geräusche mit herausgestreckter Zunge machen – sowohl Realität als auch Vergnügen finden unterdessen woanders statt!
Ich denke über eine
Ich denke über eine selbstgebaute Wechselschlittenkamera und selbstbeschichteten Glasplatten nach.
Das Autochromverfahren finde ich grossartig.