Tokinas neues Weitwinkelzoom AT-X 4/12-28 PRO DX (659 Euro) ist fürs Halbformat ausgelegt und soll auch mit APS-C-Sensoren mit mehr als 20 Megapixeln bestens zurechtkommen. Ab Frühsommer 2013 wird es mit Nikon-Bajonett, später dann auch mit Canon-Anschluss erhältlich sein:
Pressemeldung der HapaTeam GmbH:
Nachfolger des erfolgreichen AT-X 124 mit dem Zeug zum Klassiker
Das neue „Tokina AT-X 12-28 PRO DX“ für Nikon
19.06.2013 – Anerkannte Spitzentechnologie über viele Jahre und den technischen Fortschritt hinweg weiterzuentwickeln und zu verbessern, ist schwer. Manches hat dabei schon vor der Geburt allein wegen des Stammbaums das Zeug zum Klassiker. So auch das neue Superweitwinkelzoom-Objektiv für Kameras mit APS-C-Sensor, das Tokina AT-X 12-28 PRO DX. Die japanischen Objektivspezialisten stellen mit diesem Modell für Nikon DSLR-Kameras den würdigen Nachfolger des weltweit erfolgreichen Weitwinkelobjektivs AT-X 124 PRO DX II vor. Das von Fotografen und Fachpresse mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnete Objektiv gilt nach wie vor als eines der Besten seiner Klasse. Da haben es Nachfolger schwer, möchte man meinen. Doch weit gefehlt. Das neue Tokina AT-X 12-28 PRO DX kann mit handfesten technischen Neu- und Weiterentwicklungen die hoch gelegte Messlatte nochmals übertreffen. So sticht besonders die auf 28 mm verlängerte Brennweite ins Auge. Mit dieser gelingt dem Objektiv eindrucksvoll der optische Spagat vom Superweitwinkel- hin zum Walkaround-Objektiv, mit noch vielfältigeren Nutzungsmöglichkeiten. Dafür hat sich unter der „Vollmetall-Haube“ viel getan. So wurde die optische Glaskonstruktion an die Erfordernisse von DX-Sensoren jenseits der 20 Megapixel angepasst und kommt so den aktuellen DSLR-Kameras von Nikon, wie einer D800 oder D7100 besonders entgegen. Neben einem neuen Autofokus-Mechanismus wurde erfolgreich an der Verbesserung der Farbwiedergabe, der Schärfe sowie der Verhinderung von chromatischen Aberrationen und Verzeichnungen, gearbeitet. Das Ergebnis ist ein robustes Hightech-Objektiv, das die Vorteile von Superweitwinkelzoom-Objektiven und Standardzooms eindrucksvoll miteinander verbindet. Es hat sowohl aufgrund seiner soliden und robusten Fassung als auch dank seiner überzeugenden optischen Qualitäten wie sein Vorgänger das Zeug zum modernen Klassiker.
Weitwinkelzooms ermöglichen besonders kreative Gestaltungsmöglichkeiten und erweitern die fotografische Perspektive. Sie sind die idealen Optiken, um Landschafts-, Reportage-, Reise- und Innenaufnahmen mit bester Schärfentiefe stilvoll und dynamisch aufzunehmen. Das ab Frühsommer in einer Nikon, sowie später auch in einer Canon-Variante erhältliche Hightech-Objektiv Tokina AT-X 12-28 PRO DX, baut auf den technischen Features des erfolgreichen Vorgängers AT-X 124 PRO DX II auf und hat dieses durch Einsatz einer neuer Linsenkonstruktion und vieler interessanter Features weiterentwickelt. Das auf pixelstarke DX-Sensoren abgestimmte Weitwinkelzoom mit hoher Abbildungsleistung hat einen Brennweitenbereich von 12 bis 28 mm und trägt den gesteigerten Anforderungen hochauösender APS-Sensoren, insbesondere hinsichtlich der Randschärfe, der Vermeidung von Farbsäumen aufgrund chromatischer Aberration und der Minimierung von Verzeichnungen und Helligkeitsabfall, gezielt Rechnung.
Wie von Tokina gewohnt, sind Optik und Mechanik des Objektives technologisch auf dem neuesten Stand. Mit einer Länge von 90,2 mm und einem Gewicht von 530 g ist das Tokina sehr kompakt und handlich. Die Metallfassung macht es zwar etwas schwerer als eine aus Kunststoff, aber eine „Plastikfassung“ wäre dem professionellen Anspruch Tokinas an Robustheit und Langlebigkeit nicht gerecht geworden. Für gute Ergonomie sorgen breite, griffig geriffelte Gummibeläge am Brennweiten- sowie am ein- und auskuppelbaren Entfernungsring, der durch eine kleine axiale Verschiebung jederzeit den schnellen Wechsel zwischen Autofokus und manueller Scharfeinstellung erlaubt. Liebhaber manueller Fokussierung werden die seidenweich laufende feinfühlige Untersetzung schätzen. Eine Irisblende mit 9 Lamellen sichert in allen Blendeneinstellungen eine nahezu kreisrunde Öffnung zur Reduzierung sternförmiger Beugungsstrahlen. Verbessert wurde dafür auch die Vergütung des Objektivs. Die Frontlinse hat die schon von anderen AT-X-Objektiven bekannte Wasser und Schmutz abweisende Zusatzbeschichtung, die von Tokina als „WP Coating“ (WP steht für Water Proof) bezeichnet wird. Sie sorgt für stets klaren Blick und erleichtert die Reinigung. Weil diese Deckschicht außerdem noch extrem hart und kratzfest ist, schützt sie die Frontlinse auch mechanisch vor Kontrast mindernden mikroskopisch kleinen Kratzern.
Die Naheinstellgrenze von 25 cm in Verbindung mit dem Superweitwinkel-Effekt lässt Nahaufnahmen von beeindruckender räumlicher Tiefenwirkung zu. Dank Innenfokussierung ändert sich beim Scharfstellen weder die Baulänge noch dreht sich das Filtergewinde, was speziell bei Verwendung von Polfiltern vorteilhaft ist. Dieses für alle Tokina-AT-X-Objektive einheitliche 77-mm-Filtergewinde ermöglicht zudem die Verwendung eines einzigen Filtersatzes und spart Kosten und Stauraum in der Fototasche.
Neue Wege geht Tokina beim Auto-Fokus-Mechanismus. Beim verbauten AF-Sensor handelt es sich um einen hochauflösenden magnetischen Sensor (GMR), der nahe des Objektivmotors montiert wurde. Die hochpräzise Steuerung des neu entwickelten Silent Drive-Moduls („SD-M“) sorgt dabei für eine hohe Fokussiergeschwindigkeit bei nahezu unhörbaren Bewegungsgeräuschen des Objektivmotors. Wie bei Tokina üblich, wurde auch sonst nicht an Aufwand und Qualität gespart: Unter den in 12 Gruppen angeordneten 14 Linsen wurde in der frontseitigen Glasgruppe eine asphärische P-MO Linse positioniert. Diese sorgt zusammen mit der in der hinteren Glasgruppe eingebetteten asphärischen Linse für die gezielte Verhinderung von chromatischen Aberrationen und Verzeichnungen und die für Tokina typische knackige Schärfe. Die hintere asphärische Linse wird dabei zwischen zwei hochbrechenden SD-Glas-Linsen (FK01 und FK03) mit niedriger Dispersion (Streuneigung) eingebettet, was die Bildqualität signifikant verbessert.
Während viele Weit- und Superweitwinkelobjektive und erst recht Zooms unter mangelhafter Randschärfe, störend starker Verzeichnung und nicht übersehbarem Helligkeitsabfall leiden, bereitet das neue Tokina seinen Anwendern besonders in diesem Punkt Freude. Es liefert außergewöhnlich scharfe Fotos, und selbst bei Minimalbrennweite 12 mm (kleinbildäquivalent 18 mm oder 19,2 mm, je nach Kropfaktor) fallen die unvermeidlichen, aber geringen Verzeichnungen und der leichte Helligkeitsabfall auch bei kritischen Motiven kaum ins Auge. Diesem hohen optischen Aufwand ist es auch zu verdanken, dass es möglich war, die Lichtstärke (F/4) über den vollen Brennweitenbereich beim Zoomen konstant zu halten. Das ist vor allem dann ein wichtiger Vorteil, wenn nicht TTL-gesteuerte Kleinblitzgeräte oder Studioblitzanlagen eingesetzt werden, deren Blitzenergie auf einen festen Blendenwert abgestimmt ist und zur Optimierung des Bildausschnitts gezoomt wird. Ebenso ist es eine wichtige Voraussetzung, wenn der Fotograf einen separaten Belichtungsmesser zur Lichtmessung am Ort des fotografierten Gegenstandes statt der TTL-Objektmessung bevorzugt.
Fazit: Das neue Tokina AT-X 12-28 PRO DX knüpft nahtlos an die Erfolgsgeschichte des beliebten Vorgängers an und stellt sich mit einem großen technischen (Fort-) Schritt auf die sich ständig ändernden Weiterentwicklungen der Kameratechnik ein.
Spezifikationen AT-X 4/12-28 mm Pro DX | |
Brennweitenbereich | 12-28 mm (ca. 18-42 mm entspr. Kleinbild) |
Bildwinkelbereich | 99,37° bis 54,73° |
Aufnahmeformat | APS-C |
Lichtstärke | 4 (konstant über den gesamten Brennweitenbereich) |
Kleinste Blende | 22 (konstant über den gesamten Brennweitenbereich) |
Optischer Aufbau | 14 Linsen in 12 Gruppen |
Reflexminderung | Mehrschichtvergütung (MC) |
Min. Aufnahmeabstand | 25 cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:4,94 |
Scharfstellsystem | Innenfokussierung |
Zoomsystem | Drehzoom |
Irisblende | 9 Blendenlamellen |
Filtergewinde | 77 mm |
Abmessungen | Durchmesser (max.) 84 mm x Länge 90,2 mm |
Gewicht | 530 g |
Mitgeliefertes Zubehör | Bajonett-Streulichtblende BH-77B |
(thoMas)
Drehringe
Wenn Tokina denn bei der Canon-Version endlich mal die Drehrichtung des Brennweiten- und Entfernungsrings an Canon anpasst, wäre das Objektiv tatsächlich eine Überlegung wert !
ich boykottiere falschdrehende Objektive komplett
[quote=Gast]Wenn Tokina denn bei der Canon-Version endlich mal die Drehrichtung des Brennweiten- und Entfernungsrings an Canon anpasst, wäre das Objektiv tatsächlich eine Überlegung wert ![/quote]
Genau das empfinde ich ebenfalls als schlechten Witz bzw. als ausgesprochene Kundenverhöhnung, wenn Dritthersteller sich nicht die Mühe machen, Objektive nicht nur mit einem passenden Wechselbajonett auszustatten, sondern sich auch bei der Drehrichtung von Zoom- und Fokusring am Standard des jeweiligen Kamera-Herstellers zu orientieren. Besonders absurd finde ich, dass es für Nikon immer passt, aber für Canon nicht, obwohl die installierte Basis an Kameras sehr viel grösser ist. Ich kaufe kein Zoom-Objektiv, bei dem die Drehrichtung des Zoomrings nicht wie Canon ist. Fokusring ist mir dagegen so gut wie egal, weil ich den grundsätzlich nie manuell fokussiere.
Ärgerlicherweise ist die korrekte oder falsche Drehrichtung von Fokus und/oder Zoomring weder auf den Herstellerseiten noch bei Objektivtests noch im Online-Handel bei den Spezifikationen gelistet und auf die Schnelle herauszufinden.
Rechts rum.
[quote=Gast]Wenn Tokina denn bei der Canon-Version endlich mal die Drehrichtung des Brennweiten- und Entfernungsrings an Canon anpasst, wäre das Objektiv tatsächlich eine Überlegung wert ![/quote]
Das witzige ist, dass Tokina in den 80er mit der AT-X Serie einer der ersten Hersteller war, die richtig drehende Objektive für Nikon/Pentax und Canon/Minolta/Olympus raus brachten. Das war auch bis lange in die AF Zeit so. Sigma hingegen drehte nur bei den MF Objektiven richtig, die AF Objektive drehen alle Canon like. Tamron ist ganz verrückt und dreht bei den Superzooms wie Nikon und bei den meisten anderen wie Canon. Ob bei Tokina jetzt wirklich nur mehr in Nikon Richtung geschraubt wird, entzieht sich meiner Erfahrung. Das Foto zeigt ja einen Nikon Anschluss, Fotos von der Canon Version habe ich noch nicht gesehen. Wenn es so ist, könnte es damit zusammen hängen, dass Tokina die meisten Original Pentax Zooms baut und dort diese Drehrichtung üblich ist.
Aber es gibt ja neben den Original Linsen noch Zeiss und Samyang. Die drehen immer richtig rum.
Rechts rum.
[quote=Gast]… Drehrichtung …[/quote]
Ich hätte vielleicht betonen sollen, dass ich mich hier auf die Fokussierrichtung beziehe, die heutzutage meist eh egal ist. Brennweitenverstellung ist natürlich nochmal ein eigenes Thema.
Besser Originalobjektive kaufen!
Da gibt es eine deutlich bessere Lösung, mit der konnte ich jahrelang sehr gute Erfahrungen sammeln: Einfach die Original-Objektive kaufen, die der Kamerahersteller anbietet. Gerade im digitalen Bereich ist eine optimale Abstimmung zwischen Kamera und Aufnahmeobjektiv extrem wichtig, auch die AF-Genauigkeit, das Auflagemaß und die Haltbarkeit sind entscheidend. Das Objektiv sollte auch nach Jahren nicht “nachlassen”, deswegen verwende ich NUR Nikon-Objektive, diese Billiganbieter (Tokina, Tamron, Zeiss, Samyang, Sigma) können ihre Teilchen behalten.
Nur ein Beispiel: Ein Bekannter verkaufte jetzt altersbedingt seine Canon EOS 20D. Die Kamera und die Original-Canon-Objektive erzielten noch einen guten Preis, aber das Tamron-Tele-Zoom brachte gerade einmal 35 Euro! [quote=Gast][quote=Gast]Wenn Tokina denn bei der Canon-Version endlich mal die Drehrichtung des Brennweiten- und Entfernungsrings an Canon anpasst, wäre das Objektiv tatsächlich eine Überlegung wert ![/quote]
Das witzige ist, dass Tokina in den 80er mit der AT-X Serie einer der ersten Hersteller war, die richtig drehende Objektive für Nikon/Pentax und Canon/Minolta/Olympus raus brachten. Das war auch bis lange in die AF Zeit so. Sigma hingegen drehte nur bei den MF Objektiven richtig, die AF Objektive drehen alle Canon like. Tamron ist ganz verrückt und dreht bei den Superzooms wie Nikon und bei den meisten anderen wie Canon. Ob bei Tokina jetzt wirklich nur mehr in Nikon Richtung geschraubt wird, entzieht sich meiner Erfahrung. Das Foto zeigt ja einen Nikon Anschluss, Fotos von der Canon Version habe ich noch nicht gesehen. Wenn es so ist, könnte es damit zusammen hängen, dass Tokina die meisten Original Pentax Zooms baut und dort diese Drehrichtung üblich ist.
Aber es gibt ja neben den Original Linsen noch Zeiss und Samyang. Die drehen immer richtig rum.[/quote]
Halbformat
“…und kommt so den aktuellen DSLR-Kameras von Nikon, wie einer D800 oder D7100 besonders entgegen.”
Was der D800 nicht so entgegen kommen dürfte, ist die Tatsache, dass es sich hierbei um ein für den APS-C Sensor gerechnetes Objektiv handelt.
Halbformat
Wobei es sich bei der D800 auch um eine 15-Megapixel-DX-Format-Kamera handelt.
… und weniger ???
Zitat: “… soll auch mit APS-C-Sensoren mit mehr als 20 Megapixeln bestens zurechtkommen …”
Und wie sieht das mit weniger Pixeln aus, 16MPix zum Beispiel?
Deshalb…
… steht doch das Wort “auch” im Satz?