39 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen im Urlaub keine andere Kamera für ihre Fotos, will der Branchenverband BITCOM herausgefunden haben:
Wie der Branchenverband BITCOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) meldet, werden Smartphones zunehmend auch als Urlaubskamera genutzt. Eine Umfrage hat demnach folgende Ergebnisse erbracht:
- 65 Prozent aller Smartphone-Besitzer fotografieren mit ihrem Smartphone (auch) im Urlaub
- 39 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen dabei keine andere Kamera
- Urlaubsfotos machen auch die Nutzer von klassischen Handys (51 Prozent) und Tablet-Computern (34 Prozent) mit ihren Geräten
- 85 Prozent aller Systemkamera-Besitzer nutzen ihre System- / Spielreflexkamera auch auf Reisen
- 76 Prozent der Nutzer digitaler Kompaktkameras nutzen die auch im Urlaub
Einer weiteren Befragung zufolge besitzen in Deutschland aktuell 40 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren ein Smartphone, womit sich grob runterbrechen lässt, dass mittlerweile rund 15 Prozent aller Deutschen im Urlaub ausschließlich mit einem Smartphone fotografieren. Laut BITKOM hat das Meinungsforschungsinstitut Aris dazu beide Male jeweils 1.004 Bundesbürger ab 14 Jahren in Deutschland befragt; die Daten sollen damit repräsentativ sein.
(thoMas)
und in China ist heute
und in China ist heute wieder ein Sack Reis umgefallen 🙁
Extremer Kompaktkamera Rückgang
Ist schon ein interessanter Punkt. Könnte bedeuten, dass Kompaktkameras, wo kürzlich noch jeden Monat mehr als eine neue auf den Markt kam, demnächst out sind.
Hier in China spricht man im Marketing durchaus über diese Entwicklung.
Hat auf jeden Fall mehr Bedeutung für die Foto-Industrie, als die x-te Leica xxx.
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]Naja aber da würde ich doch mal behaupten, daß der Smartphone-Benutzer wesentlich cleverer wirtschaftet als der Profi. Und wenn ich “Leser-Reporter” wäre, würde es mich einen Scheiß interessieren, ob dadurch der Verdienst eines in die Jahre gekommenen Pressefotografen geschmälert wird. Die Zeiten ändern sich eben…[/quote]
Ja, ‘s stellt einen guten Gesellschaftspiegel dar, was Sie hier schreiben: Rücksichtslosigkeit, Ellenbogeneinsatz und ordentlich Ideenklau und schmarotzen, was zählt denn sonst in der heutigen Zeit?
D7000er[/quote]
Sorry aber das ist doch auch wieder nur die übliche Rumheulerei. Also ich für meinen Teil habe Rechnungen und Versicherungen zu zahlen, und da interessiert es keinen wie ich das anstelle. Im übrigen bin ich selbst Fotograf, der ALLES aus eigener Tasche zahlen muss, nicht so einer mit Festanstellung bei der Bank, Nebengewerbe und grosser Klappe.
Davon mal abgesehen sehe ich einfach das Problem mit Smartphones nicht. Das ist doch auch nur ein Aufnahmemedium! Wichtig ist doch das Bild selbst, wen interessiert es womit es geschossen wurde? Und wenn tatsächlich ein Smartphone-Reporter am roten Teppich dasselbe Bild bekommt wie der “Profi”, dann sollte sich dieser “Profi” mal ernsthaft Gedanken über seine fotografischen Kompetenzen machen. Die Ausrüstung alleine macht nämlich keinen Fotografen aus!
Die Zeiten haben sich also nur dahingehend geändert, daß heute eben gutes Equipment alleine nicht reicht um erfolgreich zu sein. Und diese Entwicklung ist mir als Profi sehr recht, denn ich glaube daß die meisten Amateure technisch wesentlich besser ausgerüstet sind als ich. Und trotzdem verdiene ich Geld mit meinen Bildern.
Plaubel schrieb:
Warum?
[quote=Plaubel]
Warum? Wär’ es nicht noch viel schöner, wenn sie einfach mal alle ne Runde aufhören würden?[/quote]
Gegenfrage: Warum sollten die das tun!?! Weil deren Bilder Ihren elitären/puristischen Ansprüchen nicht gerecht werden? Oder weil in Ihren Augen der Kreis der Fotografen eine geschlossene Gesellschaft bleiben sollte, zu der nur ein paar wenige “Auserwählte” (allem voran natürlich Ihre Wenigkeit) Zutritt haben?
Ich find’s schön, dass soviel fotografiert wird. Je mehr, desto besser! Die Fotografie ist KEIN Wettkampf, bei dem jeder den anderen qualitativ übertrumpfen muss; bei der Fotografie geht es in erster Linie darum, Erinnerungen bildlich festzuhalten und welchen qualitativen Ansprüchen die Bilder gerecht werden, ist bestenfalls von nebensächlicher Bedeutung!
60% der Käufer aktueller
60% der Käufer aktueller Digitalkameras machen keinen Urlaub.
logisch-das Geld ist weg.
logisch-das Geld ist weg.
Wozu
dann noch eine Digitalkamera für den “normalen” Anwender? Für Facebook reicht den jungen Leuten ein Smartphone. Der Digitalkameramarkt ist m.E. in Europa
ziemlich gesättigt. Es kommen harte Zeiten für Canon, Nikon und Co.
Diese Zahlen überraschen micht nicht,
sind auch viele “Leser-Reporter” damit unterwegs. Und- die Zeitungen drucken diese Fotos und zahlen Honorer dem “Reporter”.
Sind diese Leser-Reporter schon mal drauf gekommen, dass jedes veröffentlichte Foto den Verdienst eine Pressefotografen schmälert?
Ist eine kuriose Sache. Der Reporter schleppt teure Gerätschaft mit, daneben der Smartphon-Knipser, der fleissig mitknipst am Red-Carpet,als Leser-Reporter die Fotos an die Redaktion mailt und Honorar lukriiert.
Wichtigste Frage vergessen
Da hat der Branchenverband BITCOM wohl die wichtigste Frage vergessen. Entscheidend wäre doch, wie viele der Smartphone-Knipser früher eine extra Kamera benutzt haben. Es gibt sicher einige, die früher gar keine Urlaubsbilder gemacht haben und nun das Smartphone nutzen, weil es eben dabei ist.
Nee, das nicht,
aber es macht einfach keinen unmäßigen Sinn, eine spezialisierte Kamera dabei zu haben, wenn das Smartphone bereits ziemlich taugliche Urlaubsfotos macht. Von den meisten Fotografen haben nur die wenigsten mit Anspruch an Kunst oder Können unterwegs. Die mögen einfach einige Eindrücke aus ihrem Leben, Spaß an der See oder im Gebirge, mit viel Sonnenschein, Grün und Himmelblau einfangen. Man kann heute mit den meisten Tabletts und Smartphones so gut fotografieren, dass genau dieses Spektrum hervorragend abgedeckt ist. Und mit ner riesigen DSLR vorm Bauch rumtraben, ist heute eher uncool, wobei ich mich erinnere, dass das auch schon vor ziemlich langer Zeit so war, nur dass das Ernie Hintermooser noch nicht so richtig mitgekriegt hat. Der Rest vom Laden checkt das schon aus, dass der aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Riesengroßprofi ist, sondern eher etwas abseitig daher kommt 🙂
berechtigter Einwand
So sieht’s aus. Und was ist mit den Postkarten? Haben die früher nicht alle Postkarten gekauft? Ist der Absatz auch komplett eingebrochen?
Billige Knipsen
der Sensorgröße 1/2,5 mit gaaanz vielen Megapickeln werden langfristig vom Markt verschwinden. Eine Kamera ist nur dann sinnvoll, wenn ihre Bildqualität und ihre Möglichkeiten deutlich über der Handyknipse liegen. Im übrigen haben früher viele Leute nicht oder fast nicht fotografiert; diese geben sich eben heute mit dem Smartphone zufrieden. Tonnenschweren Spiegelreflexen gebe ich – nach Erscheinen von Sony NEX, Fuji X-E1, Olympus OM-D und Lumix GH3 – auch keine lange Zukunft mehr.
Es geht auch einfacher.
Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone und/oder ein Tablet, welche idR. Kameramodule mit ausreichend hoher Auflösung verbaut haben.
Warum noch eine Kompaktkamera zusätzlich herumschleppen?
Schlimm wäre nur, wenn dies dazu führt, dass die Weiterentwicklung bei den Kompaktkameras mit kleinem Sensor ins Stocken kommt und für Unterwasserfotografie die Möglichkeit entfällt Adapter (wasserdichte Weitwinkel- und Macro-Adapter) ans Unterwassergehäuse zu adaptieren. Ein Feature das nur Kompaktkameras mit kleinem Sensor bis dato ermöglichen.
Willkommen im Club!
Es ist doch letztendlich egal, womit (ob mit Smartphone, Tablet, Kompaktkamera, DSLR oder was auch immer) fotografiert wird! Was zählt ist, dass die Menschen Spaß am Fotografieren behalten. Und vor allem auch zählt das Resultat: Mit dem Smartphone wird zwar auch viel Müll geknipst, aber was für den Puristen Müll ist, sind für den Bildermacher u.U. schöne Erinnerungen… Wir sollten als ambitionierte Fotografen das Ganze nicht so verkrampft bzw. nicht so elitär sehen; nicht jeder Bildermacher sieht sich zum großen Fotografen bzw. Künstler berufen und man sollte auch bedenken, dass Smartphones eine “Einstiegsdroge” sein können d.h. man durch das Smartphone erst den Spaß am Fotografieren entdeckt und dann mit wachsenden Ambitionen sowie Ansprüchen an das Material sich eine echte Kameraausrüstung zusammen stellt…
Aus dem Grund sollte man die
Aus dem Grund sollte man die Smartphone-Besitzer nicht Fotografen nennen, sondern Knipser. Die mit den einfachen Knipsen natürlich ebenfalls. 90% der DSLR-Besitzer würden ebenfalls mit einem Smartphone gut bedient sein, nur wollen die vortäuschen, sie seien ‘echte Fotografen’ und etwas ‘Besseres’.
DingDongDilli schrieb:
Es
[quote=DingDongDilli]Es ist doch letztendlich egal, womit fotografiert wird! Was zählt ist, dass die Menschen Spaß am Fotografieren behalten. [/quote]
Warum? Wär’ es nicht noch viel schöner, wenn sie einfach mal alle ne Runde aufhören würden?
Da will wohl eher jemand etwas pushen.
Wer sich unter Touristen umsieht, bemerkt nämlich ganz eindeutig, dass Smartphones auf dem Rückzug sind, ebenso wie Taschenkameras. Der Trend geht zu größeren Kompakten (“Edelkompakten”), Systemkameras – und, ja tatsächlich! DSLRs. Ein paar Tablets sieht man auch, aber die sind bei Weitem in der Minderzahl.
Zu beobachten ist, dass immer mehr Frauen die DSLR haben (Einsteiger- bis Mediumsegment), während die Herren sich gerne mit Systemkameras bewegen. Wenn DSLR: dann Medium- oder Profisegment. Ältere Herrschaften bevorzugen Edelkompakte.
Also nichts mit Handy/Smartphone. Man sieht auch sehr deutlich in Communities wie Flickr, dass die Handyknipserei insgesamt zurück gegangen ist. Das liegt auch daran, dass die “Apps” Modeerscheinungen sind – und Moden kommen und gehen.
Über welches touristische Gebiet
treffen Sie ihre Festellung:
“Wer sich unter Touristen umsieht, bemerkt nämlich ganz eindeutig, dass Smartphones auf dem Rückzug sind……………”
Waren Sie schon mal in Wien am Stephansplatz unterwegs,Herr Kollege?
Smartphons, Digi-Kompakte ohne Zahl. DSLR – von 50 Leuten vielleicht 2. Und diese auch nur mit Kit-Linse unterwegs. Die Zeiten haben sich geändert als noch überkomplette Fototaschen geschleppt wurden.
Wo auf der Welt beobachtet ?
Also im chinesischen Raum liegen sie da völlig falsch, und hier werden Umsätze gemacht !
Und wie ein Vorkommentator schon schrieb, DSLR’s, wenn überhaupt mit Kit-Linse.