Mit der „S“, davon gibt sich Leica überzeugt, habe man eine digitale Mittelformatkamera entwickelt, die der Konkurrenz 10 Jahre voraus sei:

Foto der S2 von Leica

In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Forbes lobt Stephan Schulz, Produktmanager für das Leica-S-System, das Mittelformatsystem des Hauses (das wir hier getestet haben) über den grünen Klee und gibt sich überzeugt, dass mit Leica in dem Bereich noch zu rechnen sein werde; die Konkurrenz von Hasselblad, Phase One und Mamiya müsse man nicht fürchten: Schließlich seien die Mittbewerber, selbst im Vergleich zu Leica, kleine Mitspieler; und bei der „S“ habe Leica seine Größe und Möglichkeiten genutzt, eine Kamera zu konstruieren, die nicht nur konkurrieren könne, sondern die 10 Jahre Vorsprung habe.

Stephan Schulz schätzt den Mittelformatmarkt auf grob 6000 Einheiten pro Jahr – das gilt weltweit für alle Marken. Phase One hat seiner Schätzung nach einen Marktanteil von 40-45 %, Leica 20 % (und das bereits drei Jahre nach Produkteinführung, wie er betont). Zudem seien die S-Kameras derzeit immer im Lieferrückstand, man könne gar nicht so viel produzieren wie nachgefragt würden. Das, so Schulz, werde sich im nächsten Jahr ändern, wenn die neue Fabrik in Wetzlar in Betrieb gehe.

Siehe: How Leica Camera Is Reinventing The Medium-Format Market On Its Own Terms

(thoMas)