Wegen zu geringer Nachfrage stellt Kodak den T-Max P3200 ein und empfiehlt als Alternative den T-Max 400:
Wie Kodak meldet – Kodak Professional T-Max P3200 Film – Discontinuation Notice – wird die Produktion des Kleinbildfilms Kodak Professional T-Max P3200 (TMZ) eingestellt, da die Nachfrage nach hochempfindlichen Schwarzweißfilmen deutlich nachgelassen habe und sich das Gießen eines solchen Films nicht mehr lohne. Kodak empfiehlt stattdessen den T-Max 400 (TMY-2), der sich schließlich auch mit guten Resultaten pushen lasse und überhaupt besser geeignet sei. Zeige der T-Max P3200 doch ausgeprägtes Korn. Ausnahme seien lediglich Motive bei sehr wenig Licht, wo der P3200 dann doch die bessere Schattenzeichung geboten habe als ein gepushter 400er. Bleibt zu ergänzen, dass sich der P3200 immerhin auf bis zu EI 12.500 pushen ließ.
Hier die Meldung im englischen Wortlaut:
KODAK PROFESSIONAL T-MAX P3200 Film
— DISCONTINUATION NOTICE —
October 1, 2012
Due to low sales volume, Kodak is ending production of KODAK PROFESSIONAL T-MAX P3200 Film (TMZ). The demand for ultra-high speed B&W film has declined significantly, and it is no longer practical to coat such a small volume of product.
The suggested replacement is KODAK PROFESSIONAL T-MAX 400 Film (TMY-2). The latitude of TMY-2 allows it to handle one stop of underexposure (EI 800) without being pushed. In low light situations, TMY-2 delivers very good results when exposed at EI 1600 with increased development time.
Even though P3200 is approx 2 stops faster than TMY-2 at comparable contrast levels, that extra speed comes with a very significant grain penalty. In fact, for most applications TMY-2 is actually the better film choice. The exception would be extremely low light situations where P3200 might be able to pull out some shadow detail that would otherwise be lost with TMY-2.
(thoMas)
Kodak hat eine glänzende Zukunft
als Museum der Managementfehlentscheidungen.
Eine Frage der Definition
Vielleicht fallen Dir noch andere Argumente ein, warum sich Film nicht mehr verkauft (wenn man impossible Zugänge mal gnädig ausblendet) … und zwingende Notwendigkeit schlösse eine Weiterentwicklung des Materials eher aus (auch hier Impossible als Referenz, wo der zwanghafte Zugang zum Sofortbild sogar gnädig den gewaltigen technologischen Rückschritt auszublenden vermag).
Kodak
gibt Kodak auf.
Typisch Kodak!
Wieder mal zu spät!
Sudel Eddi.
Würde sich die Welt ein wenig schneller drehen, würde es die Bekloppten einfach wegschleudern.
Manche würden soviel Energie entwickeln, dass sie bis zum Mond fliegen.
Bewußtseinserweiterung
ist das Gegenteil von Lobotomie … 😉
Man merkt
dass dort (noch) eine Menge Leute mit fotografischem Verstand werkeln … 😎
Und wer weiterhin digitale
Und wer weiterhin digitale Kameras kauft und benutzt, dem sei auch weiterhin vergeben.
Auch wenn der Umweltschaden durch die digitale Fotografie deutlich grösser ist.
Ich jedenfalls werde immer gegen ein Verbot der Digitallobotomie kämpfen.
Sorry Plaubel
aber Fundamentalismus ist kaum besser als Lobotomie … und wiederspricht vor allem der nun doch schon etwas langjährigeren, digitalen Fotopraxis (die ich richtiger Weise streng vom digitalen Konsumwahn trennen möchte – der is tatsächlich schlimm). 😎
Die Welt braucht Kämpfer
[quote=Plaubel]Und wer weiterhin digitale Kameras kauft und benutzt, dem sei auch weiterhin vergeben.
Auch wenn der Umweltschaden durch die digitale Fotografie deutlich grösser ist.
Ich jedenfalls werde immer gegen ein Verbot der Digitallobotomie kämpfen.[/quote]
Jedem seinen Kampf!
Mit gleicher Vehemenz
hätten die alten Plattenfotografen gegen billigen “Plastikfilm” wettern können – noch dazu, wo denen die moderne Wissenschaft die Langlebigkeit ihrer Datenträger (Stichwort 100 Mio. Jahre) zu bestätigen scheint … 😉
Gegen die persönliche…
…Lobotomie konnten Sie ja sichtlich nichts tun.
OhWeh
Was soll das denn?
Wer von euch Rumpöbelnden hat denn in letzter Zeit eben diesen Film gekauft? Garantiert keiner! Im Vergleich selbst zu einer mittelmäßigen APS-C-Kamera bei ISO 3200 ist die Qualität diese Films einfach grottenschlecht.
Warum soll ein Unternehmen einen Film weiterproduzieren, nach dem keine Nachfrage mehr besteht? Kodak hat schon genug wirtschaftliche Probleme. Da müssen sie ihr Defizit nicht auch noch durch das Aufrechterhalten der Produktion von Produkten vergrößern, die offensichtlich keiner mehr will. Das ist nun wirklich Klippschule, Ihr Wirtschaftslaien!
Genau!
Das Filmkorn ist größer, als ein Eiterpickel.
Sudel Eddi.
Würde sich die Welt ein wenig schneller drehen, würde es die Bekloppten einfach wegschleudern.
Manche würden soviel Energie entwickeln, dass sie bis zum Mond fliegen.
Warum auch
überhaupt noch Film? Is eh schon alles den bach runter. It’s Kodak, stupid.
Schade!! Aber auch Dampflokomotiven sind out
in 100 Jahren werden meine Urenkel warscheinlich meine Kodak Negative ansehen bzw. scannen können. Ob sie meine Nikon und Fuji RAW Dateien noch mit irgendeinem Gerät lesen können, bezweifle ich.
Typisches Wunschdenken
[quote=Gast]in 100 Jahren werden meine Urenkel warscheinlich meine Kodak Negative ansehen bzw. scannen können. [/quote]
Ach ja? Und wovon träumen Sie nachts? Sie müssen ja rasend interessante Negative haben, nach denen sich noch die Urenkel die Finger lecken. Motten Sie schon mal einen Scanner ein, denn ob es den bis dahin noch gibt, ist fraglich.
Ausnahmsweise mal eine vernünftige Entscheidung von Kodak
Ohne Nachfrage auch kein Produktion, so ist das nun mal.
Die große Strategie, sich auf Druckertinte zu spezialisieren, ist hingegen nur ein weiteres Zeugnis der Unfähigkeit des Mangements.
OhWeh
Oh je
Ohne Produkte keine Nachfrage …
Nicht so schlimm
Der war ohnehin nicht sehr gut.
Fuji Neopan 1600 entwickelt in Emofin lieferte bessere Ergebnisse.
Zeitmaschine? Fuji Neopan 1600 ist längst “discontinued”!
[quote=Gast]Fuji Neopan 1600 entwickelt in Emofin lieferte bessere Ergebnisse.[/quote]
Wenn Sie über eine Zeitmaschine verfügen, können Sie gerne Neopan 1600 kaufen gehen — für uns alle. Der ist längst eingestellt.
Übrigens: ein Knotrollblick bei Fuji Europe zeigt, dass dort auch nur noch Acros 100 als aktueller Film geführt wird, pikanterweise unter “Farbnegativfilm”:
http://www.fujifilm.eu/de/produkte/analoge-fotografie/film/farbnegativfilme/
Ohne gehörigen Druck von uns Kunden wird wohl auch Neopan 400 bald definitiv verschwinden!
Alles schon Geschichte!
Für die Pressefotografie brachte der Film entscheidende Vorteile, den 3200 schnell entwickelt mit der angewärmten T-Max-Suppe, dann mit der motorisierten Nikon F3 und dem Nikkor 1,8/85 mm ab in die Sporthalle. Etwas körnig, aber für ein gutes, vierspaltiges Aufmacherfoto reichte es immer. Leider alles schon Nostalgie, aber mit der D700-D4-D3X ist es eben noch effektiver! [quote=Gast]Der war ohnehin nicht sehr gut.
Fuji Neopan 1600 entwickelt in Emofin lieferte bessere Ergebnisse.[/quote]
Die Hauptkunden
für den TMZ waren US-Tageszeitungen, deren Reporter diesen Film auch im strahlenden Sonnenschein nutzten, weil die Bild-“Qualität” im niedrigen Niveau des dortigen Massendrucks ohnehin nicht auffiel – und Überwachungsanwendungen, die die Bildqualität ohnehin nicht so hoch hängen.
Beide Nutzergruppen sind inzwischen völlig auf digital umgestiegen. Schneller, deppentauglich und schlicht “gut genug”.
Der TMZ hatte zwar die höchste nutzbare Empfindlichkeit, aber um diese auch praktisch nutzen können, mußte man etwas von Fotochemie verstehen. Und das war bei den oben genannten Gruppen nicht vorauszusetzen.
Hinzu kam, daß Kodak für den TMZ in Europa einen tolldreisten Preis aufrief. Und das für ein Produkt, dessen Anwendungserfolg ausschließlich von den Fähigkeiten und dem Sachverstand des Nutzers abhing. Dieses Konzept paßt schon lange nicht mehr zu den zahlungskräftigen Kunden von heute. Heute werden Spitzenpreise nur noch gezahlt, um nichts mehr wissen oder können zu müssen.
Dann das Kodak-Lock-In, nach dem viele Kunden einen Kodak-Film in Kodak-Chemie entwickeln wollten, einfach, weil Kodak daraufstand und sie sich sicherer fühlten – der große Gelbe würde sie schon beschützen. Der T-MAX-Entwickler war nun aber nicht gerade das Großartigste, um die besten Ergebnisse zu erzielen, sondern er war eher der limitierende Faktor für die erreichbare Qualität.
Wer sich aber, beispielsweise, auf Emofin-Niveau vorgearbeitet hatte, der war auch filmseitig nicht mehr mit Kodak “verheiratet” und probierte auch mal den Ilford Delta 3200 oder den Fuji Neopan 1600. Beide boten bei geringfügig niedrigerer Empfindlichkeit große Verbesserungen in der Bildqualität.
So war der TMZ der erste, aber nicht der beste der höchstempfindlichen Filme. Hätte Kodak ihm die gleiche technologische Weiterentwicklung gegönnt, die sie ihren Farbcinefilmen angedeihen ließen, dann hätte das heute in Film sein können, mit dem man junge wagemutige Entdeckertypen für die Filmfotografie hätte begeistern können.
So aber ist es eine Kuh, die Kodak gemolken hat, bis nur noch ein Skelett im Stall stand.
🙂
[quote]Heute werden Spitzenpreise nur noch gezahlt, um nichts mehr wissen oder können zu müssen.[/quote]:-)
Heiße Luft!
[quote=Gast]…Dieses Konzept paßt schon lange nicht mehr zu den zahlungskräftigen Kunden von heute. Heute werden Spitzenpreise nur noch gezahlt, um nichts mehr wissen oder können zu müssen….[/quote]
Na, da hast du aber viel heiße Luft für eine ziemlich dünne Botschaft zusammengetextet. Aber Sendungsbewusstsein ist ja auch was schönes…
Kodak Pressrelease 2013
Rochester 26.03.2013: Due to low demand on any Kodak products, Kodak has decided to discontinue all physical Kodak Products. Kodak management will stay in charge for another 25 years with full payments and profit shares (which will be scaled and calculated from the turnaround of 1991). As the core Company product they will produce a whitepaper every year, where they declare which future fields of business they will drop shortly after announcing them . After that they will get a golden parachute because of this abrupt ending of their earnings………..
Wenn Kodak-Filme
rückstandsfrei Pornofilme anzeigen könnten, so wie das iPhone, dann würden die Leute Kodak die Bude einrennen.
Auch Korn ist ein Gestaltungsmittel
Wenn Kodak den Film nicht mehr produziert, weil dieser u.A. ausgeprägtes Korn bei höherer Empfindlichkeit hervorruft, so muss ich dagegenhalten. Auch Korn ist ein Gestaltungsmittel.
Ein sehr gutes sogar!!
Es werden für Digitalfotografen Photoshop-plug-ins angeboten, welche Filmkörnung
simulieren um das digitale SW-Bild nicht “glatt” erscheinen lassen.
Das ist die Rolle rückwärts,
wenn Kodak meint, sein 400er wäre doch besser für die Pusch-Entwicklung geeignet als der P3200. Falls die Empfehlung jedoch zutreffen sollte, habe ich die letzten 30 Jahre meiner analogen Zeit der Fotografie etwas falsch gemacht.
Was ist denn hier los?
Das übliche Pöbelniveau, ohne das das Stichwort gefallen ist? Leica
😉
Liebe Grüße, Thyl
Professioneller Rollfimscanner wird verfügbar
Es gibt doch noch gute Meldungen. Trotz all der Digitallandser unter den Kommentatoren hier:
Der Rollfilmscanner OpticFilm 120
http://plustek.com/mea/products/opticfilm-series/opticfilm-120/
ist verfügbar.
Nur für den Fall, dass es etwas mehr an Bildqualität sein darf, als die üblichen Flachbettverdächtigen hergeben.