Die ADOX Fotowerke stellen zur photokina mit dem Color Implosion Film einen Verrückt-Farbfilm und mit dem Silvermax einen Schwarzweißfilm mit erhöhtem Silbergehalt vor. Und für Filmer gibt es den PAN-X Reverso Super8:
Color Implosion Film
Die ADOX Fotowerke GmbH beschreibt den Film so: „Jeder mit der Farbkorrektur beauftragte Laborant verfällt bei der willkürlichen Farbgebung in Schnappatmung und reißt die Regler auf Anschlag. Rot springt hervor und die anderen Farben kippen ins Cyanblau oder Gelb. Diese surreal anmutende Farbwelt in Kombination mit dem akzentuierten Korn verleihen Deinen Bildern diesen einzigartigen Retro-Stil, den eben nur analog kann!“ Bildbeispiele: Color Implosion Images
Silvermax
Der Schwarzweißfilm hat laut ADOX einen im Vergleich zu normalen Filmen erhöhten Silbergehalt, wodurch er eine hohe Dichte aufbauen und einen Kopierumfang von bis zu 14 Blenden (Im Silvermax-Entwickler) erzielen kann. Aufgrund der Lichthofschutzschicht zwischen Emulsion und Träger (einer ADOX-Erfindung aus den 50er Jahren) soll er einen hervorragenden Detailkontrast und eine sehr hohe Schärfe erzielen. Der Silvermax kann optional auch zum Schwarzweiß-Diafilm umkehrentwickelt werden.
PAN-X Reverso Super8
Letztlich präsentiert ADOX mit dem PAN-X Reverso einen SChwarzweiß-Umkehrfilm, der nach der Entwicklung sofort im Super8-Projektor gezeigt werden kann. Er ist als Nachfolger des Plus-X konzipiert, den Kodak Ende 2011 vom Markt genommen hat.
Laut ADOX zeichnet sich der PAN-X Reverso durch folgende Eigenschaften aus:
- Eine gutmütige, silberreiche Emulsion, die in den Lichtern nicht blockiert und bei 100 ASA Belichtung volle Schattenzeichnung aufweist
- Einen DMAX > 3,0 (abhängig von der Entwicklung)
- Eine AHU-Lichthofschutzschicht zwischen der Emulsion und dem klaren Träger für höchste Schärfe und feinste Details
- Einen klaren Triacetatträger für brillantes Projektionsverhalten
ADOX weiter: „Wir perforieren den PAN-X Reverso im Schrittverfahren auf einer völlig neu überholten Maschine deutscher Fertigung. Dabei werden jeweils 4 Löcher mit Passerstiften auf 2/100 mm genau positioniert und dann werden 4 weitere Löcher gestanzt. Dadurch erzielen wir einen Bildstand, der Maßstäbe für den Super8-Bereich setzt. Zusätzlich hat unsere Filmkassette eine feste Andruckplatte, so dass jedes Bild gestochen scharf ist.“
Der PAN-X Reverso Super8 wird auf 15 Meter Länge konfektioniert; Lauflänge ca. 3 Minuten 20 Sekunden. Die Entwicklung auf 100 ASA erfolgt im Standard-Kodak-D-94-A-Prozess.
(thoMas)
Nachtrag (21.9.2012; 18:27 Uhr): Fotos ergänzt.
“Verrückt-Farbfilm”
Jeder Zeit ihr Film.
Was soll das heißen?
Was soll das heißen?
Erhöhter Silbergehalt
“Der Schwarzweißfilm hat laut ADOX einen im Vergleich zu normalen Filmen erhöhten Silbergehalt, wodurch er eine hohe Dichte aufbauen und einen Kopierumfang von bis zu 14 Blenden (Im Silvermax-Entwickler) erzielen kann.”
Und was soll das bei Filmmaterial bringen (außer Mehreinnahmen der Entsorger bei der Silberrückgewinnung)? Im Gegensatz zu Papier wird SW-Film bekanntlich nicht ausentwickelt. Eine zu hohe Dichte in den Lichtern ist eher hinderlich, weil sie beim Vergrößern die Nachbelichtung erschwert. Und auch Filmscanner kommen irgendwann an ihre Grenze.
Ich sage immer: reichlich belichten, knapp entwickeln. So bleibt das Korn fein, die Schärfe erhalten und die relativ flache Gradation ermöglicht eine effiziente Vergrößerungsarbeit ohne hundert Proben und Heiligenschein wegen übertrieben langer Nachbelichtungen.
Hohe maximale Dichte auf
Hohe maximale Dichte auf klarem Träger hilft beim Umkehrentwickeln, die SW-Dias natürlich aussehen zu lassen. Der Film soll offenbar alles gleichzeitig können…
Beispiele ankucken
[quote=Gast]”Der Schwarzweißfilm hat laut ADOX einen im Vergleich zu normalen Filmen erhöhten Silbergehalt, wodurch er eine hohe Dichte aufbauen und einen Kopierumfang von bis zu 14 Blenden (Im Silvermax-Entwickler) erzielen kann.”
Und was soll das bei Filmmaterial bringen (außer Mehreinnahmen der Entsorger bei der Silberrückgewinnung)? Im Gegensatz zu Papier wird SW-Film bekanntlich nicht ausentwickelt. Eine zu hohe Dichte in den Lichtern ist eher hinderlich, weil sie beim Vergrößern die Nachbelichtung erschwert. Und auch Filmscanner kommen irgendwann an ihre Grenze.
Ich sage immer: reichlich belichten, knapp entwickeln. So bleibt das Korn fein, die Schärfe erhalten und die relativ flache Gradation ermöglicht eine effiziente Vergrößerungsarbeit ohne hundert Proben und Heiligenschein wegen übertrieben langer Nachbelichtungen.[/quote]
bevor man was kritisiert sollte man bildbeispiel ankucken. und die sind beeindruckend.