Erstmals für die neue Systemkamera NEX-5R stellt Sony auch PlayMemories-Apps und -Dienste vor und bereit, mit denen sich die Funktionalität der Kamera erweitern lässt. Mit Bracket Pro etwa lassen Zeiten-, Blenden- und Fokusvarianten erstellen, Multi Frame NR will das Bildrauschen verringern:
Pressemitteilung der Sony Europe Ltd. Zweigniederlassung Deutschland:
Damit Fotografieren noch schöner wird: die neuen PlayMemories Apps und -Dienste
Apps für Smartphones, Tablets und Fernseher sind längst eine Selbstverständlichkeit. Nun stellt Sony mit den Play-Memories Camera Apps die ersten kostenlosen Zusatzprogramme für eine Digitalkamera vor: Sie ergänzen und individualisieren die Funktionen der neuen NEX-5R von Sony. Neben den Apps gesellen sich weitere Dienste, aber auch Foto- und Video-Anwendungen für andere Geräte zur neuen PlayMemories-Familie.
Berlin, 29. August, 2012 Bislang stand der Begriff „PlayMemories“ für den im April gestarteten und kostenlosen Cloud-Dienst für Videos und Fotos namens „Play Memories Online“. Zur Einführung der neuen Systemkamera NEX-5R stellt Sony nun PlayMemories Camera Apps vor: Die weltweit ersten Zusatzprogramme für Kameras mit Wechselobjektiven. Die kleinen Programme ergänzen den Funktionsumfang der Kamera und vereinfachen deren Vernetzung mit anderen Geräten. Download und Installation der ersten Apps sind kostenlos und leicht zu handhaben. Gleich zum Verkaufsstart der spiegellosen Systemkamera NEX-5R im Oktober 2012 werden mehrere Apps verfügbar sein, weitere sind in Planung. Das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden.
Neue Camera Apps: Kameras wachsen mit ihren Aufgaben
Vier PlayMemories Camera Apps stehen ab Oktober 2012 zum kostenlosen Download und zur Installation auf der neuen NEX-5R von Sony bereit:
Picture Effect+ wendet sich an kreative Hobbyfotografen und fügt der Kamera neue Bildeffekte hinzu, mit denen Aufnahmen künstlerisch bearbeitet und gestaltet werden können.
Bracket Pro gibt dem Fotografen die Möglichkeit, ein Motiv mit verschiedenen Kameraeinstellungen aufzunehmen. Die App erstellt automatisch Reihenaufnahmen zum Beispiel mit abweichenden Verschlusszeiten, Blendenöffnungen und Fokussierungen. Der Nutzer kann dann nach dem Schnappschuss aus drei verschiedenen Aufnahmen die beste auswählen.
Multi Frame NR erstellt in schneller Folge eine Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen ISO-Einstellungen und erzeugt aus ihnen ein einzelnes Foto mit geringem Bildrauschen. Die App ermöglicht es so, bei schlechten Lichtbedingungen ohne Blitz zu fotografieren.
Demnächst verfügbar: künftige PlayMemories Camera Apps
Neben diesen Apps, die zum Verkaufsstart der NEX-5R zum Download bereit stehen werden, plant Sony weitere Zusatzprogramme:
Photo Retouch gestattet die vielfältige Nachbearbeitung einer Aufnahme. Mit Hilfe der App kann der Nutzer unter anderem die Helligkeit, Farbsättigung, den Kontrast inklusive Hautglättung und die Größe des Bildes verändern. Neben weiteren Nachbearbeitungsoptionen enthält das Zusatzprogramm auch die Funktion „Auto Portrait Framing“, die ein Gesicht auf dem Foto erkennt und die Person so in das Bild rückt, wie es ein professioneller Portraitfotograf täte.
Time-lapse fertigt eine Reihe von Serienbildern in individuell einstellbaren Zeitabständen an. Die Aufnahmen können als Videoclip wiedergegeben werden. Durch die variablen Zeitabstände lassen sich verschiedene Bewegungs-Effekte erzielen.
Cinematic Photo nimmt ebenfalls eine Serie von Bildern auf und bereitet diese durch kreative Animationseffekte so auf, dass die Fotos sich plötzlich zu bewegen scheinen.
Smart Remote Control macht aus dem Smartphone oder Tablet eine Fernbedienung für die NEX-5R. Ist das Programm gestartet, können Handy oder Tablet das Live-Bild der Kamera anzeigen, der Nutzer kann die Belichtung wählen und auslösen, ohne die Kamera zu berühren. Voraussetzung für Smart Remote Control ist, dass die PlayMemories Mobile App auf dem mobilen Gerät installiert ist.
Direct Upload vereinfacht das direkte Hochladen gespeicherter Aufnahmen von der Kamera auf die Plattform PlayMemories Online und auf Facebook.
PlayMemories
Neben den Apps für Kameras bietet die PlayMemories-Familie auch andere Dienste und Service-Erweiterungen.
PlayMemories Online ist seit April verfügbar und bietet einen jederzeit verfügbaren Online-Speicher für Fotos und Videos in der Cloud. Neu ist, dass ab sofort auch kompatible BRAVIA Fernseher von Sony auf die dort gespeicherten Inhalte mit einem Knopfdruck auf der Fernbedienung zugreifen können.
PlayMemories Mobile erleichtert den Transfer der Fotos und Videos von der Kamera auf ein Smartphone oder ein Tablet per WiFi. Die App ist für Android und iOS verfügbar und muss installiert sein, um die Funktion Smart Remote Control nutzen zu können.
PlayMemories Studio ermöglicht die Verwaltung, Bearbeitung und Wiedergabe von Fotos und Videos auf der PlayStation3. Die Bedienung erfolgt so einfach und intuitiv wie bei einem Videospiel. Darüber hinaus können mit dieser App Bilder in vierfacher Full HD Auflösung (4K) via PlayStation3 ausgegeben werden. Davon profitieren selbstverständlich High End TV-Geräte der neusten Generation wie zum Beispiel der neue 4K Fernseher KD-84X9005 von Sony.
(thoMas)
proprietäre Apps = uninteressant.
lieber ein offenes OS … z.B. Android
Gast schrieb:
lieber ein
[quote=Gast]lieber ein offenes OS … z.B. Android[/quote]
Sehe ich auch so.
HENNIGArts
Ja,
das Rennen geht los.
Jetzt kommen die “gestalteten” Kamerabedienungen auf der Basis von Android und Konsorten. Auf jeden Fall mit vielen praktischen und vermutlich noch viel mehr blödsinnigen Apps. Also ein modulares Bedienkonzept auf der Basis einer grafischen Oberfläche, die das Wort auch verdient.
Wollen wir mal hoffen, dass uns das auch sehr viele wirklich intuitiv benutzbare Bedienungsführungen beschert.
Erinnert mich ein wenig
an die Zeit, als uns Minolta Programmkarten zur “kreativen” Erweiterung der Kamerabasisfunktionen auf’s Aug’ drücken wollte. Mit einem Unterschied: Heute wird diese Übung wohl gelingen – weil eh allen inzwischen alles wurscht, und alles für’s elektronische Nirwana bestimmt ist.
Eigentlich…
… habe ich darauf schon seit längerem gewartet: Wann muß man bei Digitalkamers für zusätzliche Features, welche nur ein Stück Software bedeuten, was zusätzlich löhnen, um sie nutzen zu können. Nur um das Blech möglichst billig anbieten zu können.
Es gibt keine Apps
mit denen man, dem Wortsinn nach, kreativ sein kann. Man kann nur billige Effekte damit zaubern. Properitär oder nicht ist da auch schon egal. Und wer wirklich “kreativ” sein möchte, der wird sein Kamera-Micky-Maus-Kino ohnehin besser gegen einen ordentlichen Bildschirm tauschen – und sich dafür auch die nötige Zeit nehmen müssen.
Nicht ganz:
da gibts schon so einige Apps, die ich als interessant ansehe. Alles was beispielsweise mit Multisampling zu tun hat, als Mehrfachbelichtungen für die Eleminierung von Rauschen bei Dunkelaufnahmen, oder Multiphasen usw. finde ich schon ganz gut.
Das geht ja erst richtig los. Wenn findige App-Schreiber brauchbare Tools fabrizieren, die Effekte generieren, die man sonst so nicht haben kann, bzw. nicht so leicht am Rechner nachbasteln kann, werden auch ernsthafte Anwender einiges finden, was man gut gebrauchen kann. Es liegt ja an einem selber, was man akzeptiert und was nicht.
Das Ganze geht ja erst richtig los. Da kommt sicher noch Einiges und selbstverständlich jede Menge Unfug, ganz klar. Aber rein insgesamt ist das schon eine gute Sache, genau wie bei den Smartphones.
Wie passend dazu der
Wie passend dazu der Sinnspruch auf der Seite links:
Fotografische Modetrends machen oft aus den gesunden Augen eines Fotoamateurs kranke.
— Unbekannt
🙂
Und sind es nicht
die Augen, dann das Hirn.
Apps
treffen die Zielgruppe genau. Leider nicht mich, weil ich nicht mit jpg arbeite. Für mich gilt: Telefonieren mit dem dafür vorgesehenen Gerät, fotografieren mit einer vernünftigen Kamera, fahren mit einem für meinen Bedarf ausgesuchtem Auto.
Die Eier legende Woll-Milch-Sau gibt es nicht. Die wäre mir außerdem mit zu vielen Kompromissen ausgestattet, unter anderem kann sie nicht fliegen und schnell genug ist sie auch nicht.
Die Idee die hinter den Apps steckt ist gut. Momentan fördern die neuen Möglichkeiten aber eher den Spieltrieb als das sie die Fotografie weiterbringen. Mag sein das sich in Zukunft die Anwendungen spezifizieren, dann lasse ich mit mir reden.
Endlich …
… Aussicht darauf, die gute alte Kodachrome Lasche wieder als Hintergrundbild auf das Display zu kriegen. Hatte ich schon bei der Minolta XE so. Mit dem Unterschied, dass die Filmlasche damals selbst im hellsten Sonnenlicht noch gut ablesbar war.