Mit Fujifilms M-Objektivadapter (179 Euro) für die X-Pro1 erweitert sich das Objektivangebot für die Systemkamera deutlich. Die Systemintegration ist soweit gelungen: 100-%-Sucherbild für elektronischen Sucher und Monitor, Motivrahmen für den optischen Sucher, Objektivprofile zur Korrektur von Abbildungsfehlern und halbautomatische Datenübertragung:
Schon bei der Vorstellung der X-Pro1 (siehe auch Ersteindruck und Test) kündigte Fujifilm an, dass es dazu auch Objektivadapter geben werde, und der erste werde ein Adapter für Objektive mit M-Bajonett sein, wie sie von Leica, Zeiss und Voigtländer angeboten werden. Ab Mitte Juni 2012 soll der M-Objektivadapter nun lieferbar sein, wie Fujfilm heute meldet.
Eine Anmerkungen zum Absatz „Der Adapter besteht aus drei Teilen“: Das ist etwas missverständlich formuliert. Es bedeutet nicht, dass der Adapter zerlegbar ist oder dass man jeweils „ein Bajonett aus Edelstahl für das Objektiv“ bräuchte. Fujifilm beschreibt hier lediglich den mechanischen Aufbau des Adapters.
Im Folgenden die Pressemitteilung der Fujifilm Electronic Imaging Europe GmbH:
FUJIFILM führt M-Objektivadapter für die Systemkamera X-Pro1 ein
Kleve, 24. Mai 2012 – Die Einführung der innovativen Systemkamera FUJIFILM X-Pro1 hat Fotofans weltweit begeistert. Nun erweitert FUJIFILM mit der Markteinführung eines M-Objektivadapters die Vielseitigkeit der X-Pro1. Der Adapter ermöglicht es, die X-Pro1 mit Objektiven, die über ein M-Bajonett verfügen oder nach denselben Spezifikationen gebaut wurden, zu verwenden und die bestmögliche Bildqualität im Zusammenspiel von Objektiv und Kamera zu erreichen.
Präzision für perfekte Ergebnisse
So wie die X-Pro1 ist auch der M-Objektivadapter von FUJIFILM nach höchsten Qualitätsmaßstäben entwickelt worden, damit anspruchsvolle Fotografen exzellente Bildergebnisse erzielen können.
Der Adapter besteht aus drei Teilen: Ein Bajonett aus Aluminium für das Kameragehäuse, ein Bajonett aus Edelstahl für das Objektiv und ein Tubus aus Aluminium. Diese Konstruktion ermöglicht einen Abstand von lediglich 27,8 Millimetern vom Objektiv-Bajonett zum Sensor. Dies wiederum ist ein entscheidender Punkt für eine exzellente Bildqualität.
Auf der Kameraseite des M-Objektivadapters befinden sich elektronische Kontakte, über die automatisch eine Datenübertragung (auf Basis von gespeicherten Objektivdaten) zwischen der X-Pro1 und dem M-Objektivadapter erfolgt. Durch das Drücken des Funktionsknopfes an der Seite des Adapters wird das Menü für die Einstellungen des Objektivadapters auf dem LCD der Kamera angezeigt (ab der Firmware-Version 1.10*).
Werden über den M-Objektivadapter entsprechende Objektive verwendet, können die einzigartigen Vorteile des Multi-Hybrid-Optischen-Suchers der X-Pro1 weiterhin genutzt werden. Der elektronische Sucher und das LCD bieten beide eine 100prozentige Bildfeldabdeckung, während der optische Sucher abhängig von der Brennweite eingesetzt werden kann.

Objektivkorrekturen bieten eine optimale Kontrolle
Um zu gewährleisten, dass der FUJIFILM M-Objektivadapter optimale Ergebnisse liefert, kann der Anwender eigenständig Objektivprofile im entsprechenden Menü anlegen oder anpassen. Im Menü können von den X-Pro1 Fotografen bis zu sechs Objektivprofile individuell verwaltet werden.
Die Profile können individuell hinsichtlich der Korrektur von Verzeichnung, Vignettierung und chromatischer Aberration eingestellt werden. Die Verzeichnung kann in drei Abstufungen korrigiert werden, um die tonnenförmige Verzeichnung bei Weitwinkelobjektiven und die kissenförmige Verzeichnung bei Teleobjektiven zu vermindern. Anwender können wählen zwischen „stark“, „mittel“ oder „schwach“ oder einfach jegliche Korrektur ausschalten.
Die Vignettierung beeinflusst die Abschattung in den vier Ecken eines Bildes. Elf Korrekturabstufungen von +5 bis -5 (inkl. 0) können eingestellt werden, um den Anwendern die Möglichkeit zu geben, die Abschattung in den Bildecken einzustellen, um so z.B. ein zentrales Objekt hervorzuheben.
Die Korrektur der chromatischen Aberration ermöglicht es, jede Ecke eines Bildes hinsichtlich der Farbe anzupassen, um jegliche Farbverschiebungen zwischen dem Zentrum und den Rändern des Bildes zu vermeiden. Korrekturen können bei Rot/Cyan und Blau/Gelb in Abstufungen von -9 bis +9 bezogen auf den grünen Farbkanal vorgenommen werden.
Eine Kompatibilitätsliste von Objektiven mit M-Bajonett, die genutzt werden können, wird mit der Markteinführung verfügbar sein.
*Die Firmware 1.10 wird auf der internationalen Webseite von FUJIFILM (www.fujifilm.com) ab Juni 2012 verfügbar sein.
FUJIFILM M-Objektivadapter
UVP: 179,- Euro
Verfügbar: ab Mitte Juni 2012
(thoMas)
Nachtrag (24.5.2012; 16:32 Uhr): Fujifilm Japan hat eine Seite eigens zum M-Adapter online gestellt, die den Adapter und seine Funktionen näher beschreibt (hier die grobe Google-Übersetzung). Die Japaner haben auch schon eine Kompatibilitätsliste erstellt (wobei „x“ bedeutet, dass das Objektiv nicht benutzt werden kann).
Das wirkt – gerade auch im
Das wirkt – gerade auch im Vergelich zu anderen rein mechanischen Adaptern – sehr durchdacht. Kompliment, Fuji!
Gast schrieb:
Wen ich das
[quote=Gast]Wen ich das richtig verstehe[/quote]
Leider völlig falsch verstanden. Aber zu dem Thema wurde schon so viel geschrieben, da kannst du dich in Ruhe einlesen und es dann nochmal neu bewerten.
Anspruchslose?
Oder nur beim Werkzeug keinen Anspruch?
Dann wünsche ich weiter
Dann wünsche ich weiter viel Spaß beim Kommentieren von Dingen, die du nicht benutzt und nicht kennst.
Spielzeuge für “Männer”
Märklin, Leica, Sportfelgen, Geländewagen, Adapter…. [quote=Plaubel][quote=Gast]175 Euro: Viel Geld für Knipser-Spielzeug![/quote]
Spielzeug muss teuer sein.[/quote]
Nun lass mal die Kirche im
Nun lass mal die Kirche im Dorf. Es geht um optional zuschaltbare Korrekturen, die auch in anderen Kameras und RAW-Konvertern längst üblich sind. Dort sind sie aber standardmässig aktiv und nicht nur optional zuschaltbar. Mit “Vorgaukeln” hat das alles nix zu tun, sondern allefalls mit einem effektiveren Workflow.
Manche machen
aber auch nur Abbildungsfehler, die sie für Bilder halten … 😎
Spielzeug
Worin liegt der Unterschied beim Spielzeug eine Knaben und eines erwachsenen Mannes! Das Spiezeug wird immer teurer!
Dehsch issa Fähla!
Leica 2012 hat mit Ernst Leitz Wetzlar ungefähr genauso viel zu tun wie Rollei 2012 mit Rollei 1960. Noch nicht mal die Rechte am Namen liegen in Solms.
Lego für Amateure
175 Euro: Viel Geld für Knipser-Spielzeug!
Was sollte man auch
mit einer so lichtschwachen, umgerechnet, 30mm-Krücke auf FT?
Wenn ich das jetzt
richtig verstehe, werden hier technisch einwandfreie Objektive mit Hilfe von (inversen?) Objektivkorrekturen (!) dahingehend angepasst, dass sie auf einem mieselsüchtigen Sensor (Fuji, wollt ihr das so stehen lassen?) einwandfreie (sic!) Ergebnisse liefern …!? – Ich liebe Euch alle! Ehrlich! 😎
Gast schrieb:
175 Euro:
[quote=Gast]175 Euro: Viel Geld für Knipser-Spielzeug![/quote]
warum so unfreundlich zu geräten die anderen freude machen?
@Moderation: Nachdem das Post von einem “Gast” stammt, müsst ihr sowas durchlassen? Oder schreibt ihr sowas gar selbst?
Kein Foto Forum/keine Website hat eine so derbe und sinnlose Community. Würdet ihr stärker durchgreifen, wäre es interessanter hier zu posten. Immerhin das beste deutsche Infoportal in Sachen Fotografie.
Gast schrieb:
175 Euro:
[quote=Gast]175 Euro: Viel Geld für Knipser-Spielzeug![/quote]
Spielzeug muss teuer sein.
😎 hat recht.
Der war richtig gut! Für Leica gilt also die Leica’sche Geometrie, die inkompatibel zum Rest der Welt ist, die die Euklid’sche Geometrie verwendet…
Man lernt doch nie aus….
Korrekt, kann ich
Korrekt, kann ich bestätigen.
Gast schrieb:
Der war
[quote=Gast]Der war richtig gut! [/quote]
Und sachlich auch richtig.
Warum schreiben beim Thema Leica eigentlich so viele Witzbolde irgendwas, ohne die technischen Zusammenhänge zu kennen? Dann wäre vielleicht auch klar, warum die Offset Mikrolinsen tatsächlich verwendet werden. Es lohnt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und die Ergebnisse zwischen Sensoren mit und ohne Offset zu vergleichen, bei gleichem Objektiv. Die Unterschiede sind mehr als deutlich, wenn man z.B. Ricoh A12 M-Mount und X-Pro 1 Ergebnisse vergleicht, bei gleichem Objektiv. Beispielbilder gibt’s dazu reichlich im Web.
Derr Spott war also unbegründet und zeigt nur, daß du das Thema noch nicht ansatzweise verstanden hast.
Was heißt hier
“man kann nicht”!? Man tut’s halt ganz einfach. Weil allen alles wurscht is. Wolle ma halt auch nicht päpstlicher sein, als die Leica-Päpste … 😎
“Farbverschiebungen
zwischen dem Zentrum und den Rändern” – das geht …!?
Danke, Fuji, endlich bekommen wir mal mehr als eine vage Vorstellung davon, wieweit sich die Leicaner ihre Bilder schönrechnen … 😎
Gast schrieb:
zwischen dem
[quote=Gast]zwischen dem Zentrum und den Rändern” – das geht …!?[/quote]
Na klar geht das. Diese optionale Korrektur wird beispielsweise auch in der Ricoh GXR mit A12 M-Mount Modul angeboten.
Also
ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …
Diverse Korrekturfunktionen
>>Die Profile können individuell hinsichtlich der Korrektur von Verzeichnung, Vignettierung und chromatischer Aberration eingestellt werden.
Wenn dem so wäre, dann
Wenn dem so wäre, dann wären die Korrekturen dennoch nützlich für die Voigtländer und Zeiss ZM Objektive mit M-Bajonett …
Die Objektive sind nicht das Problem
[quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote]
Die modernen Leica-Objektive sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass sie beim Einsatz an MFT- oder APS-C-Sensoren aufgrund der Mikrolinsen-Anordnung vor deren Sensoren nicht ihr Leistungsoptimum bringen. Das M-Modul zur Ricoh GXR enthält deshalb einen Sensor, dessen Mikrolinsen speziell auf die Leica-Objektive zugeschnitten sind. Das ist nicht nur Marketing-Gewäsch, sondern stimmt tatsächlich. An diesem 12-MP-Modul sind die Abbildungsleistungen von allen möglichen M-Objektiven in der Praxis signifikant besser als an vergleichbaren spiegellosen Systemkameras. Ich nutze die von der GXR angebotene Korrekturfunktion für M-Objektive gar nicht, da ich dies nicht für notwendig erachte. Am M-Modul zur GXR funktioniert sogar das extreme Voigtländer 4,5/15 mm einwandfrei, während es an beispielsweise für ein Einsatz an MFT-Kameras nicht zu empfehlen ist.
Perfekte symmetrische Objektive
[quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote]
Das sind sie auch (wie auch die Zeiss ZM) weitgehend. Jedenfalls weitergehender als SLR-Weitwinkel. Es hapert aber leider noch immer an den Sensoren, die keine schrägen Lichtstrahlen mögen. Der bessere Weg ist trotzdem, daß sich die Sensoren den Objektiven anpassen sollten und nicht umgekehrt.
Perfektion
Leica? Die waren perfekt bis Anfang der Sechziger Jahre, dann kamen die Japaner: Asahi Pentax, Canon, Fuji, Konica, Nikon, Minolta – die zeigten uns dann, wie gute Objektive gebaut werden! Dabei ist es geblieben! [quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote]
Die Mähr von der japanischen Überlegenheit
[quote=Gast]Leica? Die waren perfekt bis Anfang der Sechziger Jahre, dann kamen die Japaner: Asahi Pentax, Canon, Fuji, Konica, Nikon, Minolta – die zeigten uns dann, wie gute Objektive gebaut werden! Dabei ist es geblieben! [quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote][/quote]
Umwahrheiten werden auch nicht wahrer, wenn man sie gebetsmühlenartig wiederholt…
Perfekt?
[quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote]
Perfekt gibt es nicht, auch nicht bei LEICA! Da wird auch nur mit Wasser gekocht!
LEICA oder LEITZ!
[quote=Gast]Leica? Die waren perfekt bis Anfang der Sechziger Jahre, dann kamen die Japaner: Asahi Pentax, Canon, Fuji, Konica, Nikon, Minolta – die zeigten uns dann, wie gute Objektive gebaut werden! Dabei ist es geblieben! [quote=Gast]ich wär’ ja eigentlich davon augegangen, dass die Leica-Objektive perfekt sind – zumindest adäquat zu den Preisen …[/quote][/quote]
Der beständige Kunde zumeist im vorgerückten Alter, sagt auch heute noch ímmer LEITZ!
ach ja………
damit wird nur ein überforderte Sensor angepasst. 🙂
Überfordert…
[quote=Gast]damit wird nur ein überforderte Sensor angepasst. :-)[/quote]
… ist allenfalls der antiquierte Vollformat-CCD in der M9
🙂
nein
[quote=Gast]damit wird nur ein überforderte Sensor angepasst. :-)[/quote]
der Sensor ist nicht überfordert, das System ist eine Fehlkonstruktion. Man kann nicht alles mit allem kombinieren, wie diese Adaptermania suggeriert.
nein
[quote=Gast]damit wird nur ein überforderte Sensor angepasst. :-)[/quote]
der Sensor ist nicht überfordert, das System ist eine Fehlkonstruktion. Man kann nicht alles mit allem kombinieren, wie diese Adaptermania suggeriert.