Es gibt Kameras fürs Fotografieren, und auch für die Vitrine. Letzterer Bestimmung im Besonderen dürften die zwei limitierten Editionen zugedacht sein, die die Leica Camera AG jetzt aufgelegt hat. Die M9-P „Edition Hermès“ (300 Exemplare weltweit) ist für 20.000 Euro erhältlich. Noch einen Tick exklusiver ist die M9-P „Edition Hermès“ Série Limitée Jean-Louis Dumas, von der 100 Exemplare weltweit aufgelegt werden, die je 40.000 Euro kosten sollen:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Limitierte Serie in zwei Ausführungen:
LEICA M9-P »Edition Hermès« / LEICA M9-P »Edition Hermès« – Série Limitée Jean-Louis Dumas
Die Leica Camera AG, Solms, stellt eine neue, limitierte Serie vor: Die Leica M9-P »Edition Hermès«. Nach der Leica MP »Edition Hermès« (2003) und der Leica M7 »Edition Hermès« (2009) ist dies die dritte hochwertige Sonderausführung eines M-Systems, die in Zusammenarbeit mit dem namhaften Pariser Unternehmen Hermès entstanden ist. Die Leica M9-P »Edition Hermès« wird in einer limitierten Auflage angeboten. Die begrenzte Stückzahl, das einzigartige Produktdesign und die hochwertige Ausstattung mit vielen Extras machen sie dabei in jeder Hinsicht zu einer echten Besonderheit.
Leica M9-P »Edition Hermès«
Highlight der Leica M9-P »Edition Hermès« ist das von Hermès gelieferte Kalbsleder „Veau Swift“ in der Farbe „Ocre“, mit dem die silbern verchromte Leica M9-P Kamera versehen ist. Das sehr weiche, edle Leder wird dabei nicht nur für das Kameragehäuse, sondern auch für den mitgelieferten Kameratrageriemen verwendet. Hinzu kommt das spezielle Design, das in Zusammenarbeit mit dem Automobildesigner Walter deSilva entstanden ist. Komplett neu gestaltet wurden die äußeren Kameraelemente wie Deckkappe, Bodendeckel, Zeiteneinstellrad, Multifunktionsrad und Auslöser. Sie unterscheiden die Kameras von der Standardausführung der Leica M9-P und betonen die Einzigartigkeit der limitierten Serie. Zusätzlich trägt jede Kamera neben der individuellen Seriennummer noch eine laufende Nummer, die auf die limitierte Auflage hinweist.
Die Leica M9-P »Edition Hermès« wird in zwei verschiedenen Ausführungen angeboten wahlweise im Set mit einem oder drei Objektiven. Alle Objektive weisen dabei im Vergleich zu denen der Serienfertigung ebenfalls zahlreiche Detailunterschiede im Design auf, so dass Kamera, Objektive und Zubehör perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Das erste Set der Leica M9-P »Edition Hermès« mit einer Gesamtauflage von 300 Exemplaren weltweit ist ab sofort verfügbar. Es beinhaltet neben der Kamera auch das silbern eloxierte Objektiv Leica Summilux-M 1:1,4/50 mm ASPH. und ist für 20.000 Euro erhältlich.
Leica M9-P »Edition Hermès« -Série Limitée Jean-Louis Dumas
Ein ganz besonderes Set steht dann ab Juni 2012 zur Verfügung. Die Leica M9-P »Edition Hermès« -Série Limitée Jean-Louis Dumas mit einer Gesamtauflage von 100 Exemplaren würdigt die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Jean-Louis Dumas, dem ehemaligen Hermès-Präsidenten, der im Mai 2010 verstarb, und der Leica Camera AG. Neben der Kamera umfasst dieses Set insgesamt drei Objektive: Ein Leica Summicron-M 1:2/28 mm ASPH., ein Leica Noctilux-M 1:0,95/50 mm ASPH. sowie ein Leica APO-Summicron-M 1:2/90 mm ASPH., alle mit silbern eloxierter Oberfläche. Diese besondere Fotoausrüstung findet Platz in einer von Hand gefertigten Hermès-Kameratasche, die exklusiv nur im Lieferumfang des zweiten Sets enthalten ist. Es ist die erste Leica Kameratasche, die das für seine hochwertige Manufaktur bekannte Unternehmen Hermès gefertigt hat. Als Hommage an den Leica Fotografen Jean-Louis Dumas gehört ebenfalls ein Bildband zum Lieferumfang des zweiten Sets. Das Fotobuch in zwei Bänden zeigt auf 190 Seiten ein abwechslungsreiches Portfolio von 200 Schwarzweißbildern, die Jean-Louis Dumas mit seiner Leica M-Kamera aufgenommen hat. Die Leica M9-P »Edition Hermès« Série Limitée Jean-Louis Dumas ist für 40.000 Euro erhältlich.
Zu Gunsten des besonderen Designs wurde bei der silbern verchromten Leica M9-P Kamera auf den Bildfeldwählhebel ebenso verzichtet wie auf den Zubehörschuh und die Leica Gravur auf der Oberseite der Deckkappe. In allen anderen technischen Spezifikationen entsprechen Kamera und Objektive der Sonderserie den serienmäßigen Produkten.
Siehe auch: Leica M9-P
(thoMas)
Wenn es eine M7 für Film
Wenn es eine M7 für Film wäre, könnte ich den Firlefanz noch verstehen. Aber eine überholte Digiknipse? Ist bei Leica BSE in der Vorstandsetage ausgebrochen, oder reicht das Geld für den neuen Protzbau nicht mehr?
Komisch!
[quote=Der Spanier. Viva.]Wenn es eine M7 für Film wäre, könnte ich den Firlefanz noch verstehen. Aber eine überholte Digiknipse? Ist bei Leica BSE in der Vorstandsetage ausgebrochen, oder reicht das Geld für den neuen Protzbau nicht mehr?[/quote]
Immer wenn die was weglassen, wird es gleich doppelt so teuer!
Deppen aller Länder
vereinigt Euch …
Aber man könnte doch
zur Not damit auch Fotografieren? Ich meine jetzt wirklich nur wenn es gar nicht mehr anders geht!?
Beim Zoll
geht die Schachtel sicher als Notausrüstung durch … 😎
Die Lachnummer
Das sollten wir Leica zugestehen: Hochwertige Luxus-Schatullen, Sondermodelle mit Extragravuren, aparte Belederungen, passende Riemchen und sorgfältig abgestimmte Nummernbezifferungen, das können sie. In der realen Fotowelt sind sie dann nur noch marginal vertreten, aber in einer Vitrine findet sich dafür immer noch ein diskret beleuchtetes Plätzchen.
Reale Fotowelt
[quote=Gast]. . . In der realen Fotowelt sind sie dann nur noch marginal vertreten, aber in einer Vitrine findet sich dafür immer noch ein diskret beleuchtetes Plätzchen.[/quote]
Darüber sollten wir uns keine Gedanken machen: In der Welt, in der diese Kamera Verwendung findet, werden wir höchstens als Service-Personal erscheinen – oder als Politiker, der zur Einladung eine Gegenleistung zu erbringen hat. Fotografen mit ihren schwarzen DSLRs (also Dienstleister) kommen sofort freiwillig dazu, falls es ihnen denn erlaubt würde.
Lachnummer!
Das Set verkauft sich bestimmt neben der “White Edition” wie geschnitten Brot! Eine “must have” Edition für das Schau-Laufen der dekadenten Bussi-Gesellschaft in St. Moritz! Man putzt die Linsen mit eigenem Samen, in Ewigkeit Amen!
Ein cooles Set. Hätte ich gerne.
IHR tut mir so unendlich leid!
Dich einfach
mit ein paar Gleichgesinnten darum prügeln …!
egoheber
leica ist immer gut, wenn es um luxuriöse peinlichkeiten geht. in diese kategorie ist auch dieses set einzuordnen.
die kunden sind wohl londoner investmentbanker, moskauer neureiche und sicher auch deutsche verlagsgesellschafter.
fotografen, die ihr geld mit ihrer arbeit verdienen müssen, werden wohl nicht zu den kunden gehören.
die kämpfen nicht selten mit minihonoraren und knebelverträgen ums überleben – damit am oberen ende der gewinn schön wächst.
…und vom bonus am jahresende kann man sich dann eine feine hermes-leica leisten.
Sorgen,
dass Leica Camera auf den Sets sitzen bleibt, muss sich wohl niemand machen. Gestern Abend um 21:00 deutscher Zeit ging die Meldung raus. Da hatten die Händler in den USA noch geöffnet. Danach ging die Sonne im fernen Osten auf und die dortigen Kunden griffen zum Telefon. Bis die Sonne heute wieder über Berlin aufging, dürfte die Mehrzahl der Sets gegen Vorkasse verkauft sein. Was will man mehr. Dies zeigt, dass Leica ziemlich viel richig macht.
Nein,
das zeigt, dass auf dieser Welt so manches verrückt läuft …
Für Leute..
die schon alles haben, die nicht fotografieren wollen — und das vermutlich auch gar nicht können.
Schade wenn eine (einst) große Fotogerätefirma mit solchen Mitteln ihr Auskommen sichern muss. D.h. wenn man die Fotogeräte zu Luxusgütern für die Vitrine entfremded.
Protz
Bah, bei diesem Protz würde mir selbst als Lottogewinner die Lust auf Leica vergehen.
Lieber 10.000 Euro in ein feines japanisches System investieren und die restlichen 30.000 Euro für einen guten Zweck spenden als dieses Mafia-Set. Widerlich.
Sehr gut
Der Beitrag war gut, sehr gut! [quote=Gast]Bah, bei diesem Protz würde mir selbst als Lottogewinner die Lust auf Leica vergehen.
Lieber 10.000 Euro in ein feines japanisches System investieren und die restlichen 30.000 Euro für einen guten Zweck spenden als dieses Mafia-Set. Widerlich.[/quote]
Vom Preis her
werde ich mir so ein Set nie leisten können. – Wenn da draußen aber ein Mensch ist, der dieses Set wirklich zu würdigen weiß und es nicht nur als begehrenswertes Luxusdetail in seinem Leben ansieht, dann gönne ich es ihr oder ihm, wenn das Geld dafür denn ehrlich verdient wurde.
Was mir an den schamlosen Kommentatoren hier auf der Website auffällt ist allerdings, dass diese Kommentatoren zu Haus wohl alle noch einen VW-Käfer in der Garage stehen haben. Wer aber bereits VW Golf, Opel Astra oder sonst etwas Größeres sein Eigen nennt, der sollte sich für seinen hier herabwürdigenden Kommentar schämen. Denn alles über Kleinwagen hinaus ist Luxus und mit tausenden von Euro zusätzlich bezahlt. Ist man mit solch einem Luxusauto für den Normalverdiener etwa schneller oder umweltfreundlicher unterwegs?
Das Problem der meisten Menschen scheint mir bei der Bewertung von Luxus doch zu sein, dass es so unermesslich schwer fällt, über den Tellerrand hinauszuschauen und dabei noch sich selbst im Blick zu haben.
Fröhliches Neid-Plaudern noch, auch das hat – von einer Meta-Ebene aus betrachtet – seinen sozialen Sinn.
Allen, die kein Auto besitzen und sich im Sinne der uns nachfolgenden Generationen umweltgerecht verhalten, gilt diese Kritik natürlich nicht.
So familienfeindlich
– das kann nix werden, das mit der erhöhten Geburtenrate in Deutschland – wenn sie vielleicht fünfköpfige Familien allein in Golfs oder Astras hineinzwängen wollen. Und da ist dann noch nicht mal gewährleistet, dass der Familienernährer seinem Teilzeitjob ökologisch und ethisch korrekt nachgehen darf … also wär’s dann auch fragwürdig, wenn er sich die Hermes-Leica vom Munde abspart – so stigmatisiert, wie er sein Tagewerk verrichten mußte.
Nein,
[quote=Gast]
Was mir an den schamlosen Kommentatoren hier auf der Website auffällt ist allerdings, dass diese Kommentatoren zu Haus wohl alle noch einen VW-Käfer in der Garage stehen haben. [/quote]
Die meisten Kommentatoren hier haben ihre Leicas verkloppt oder eingemottet und sind auf 5DII aufwärts mit passendem Objektivpark umgestiegen. Dafür kriegst Du aber locker einen niegelnagelneuen 3er BMW für.
Vgl. http://photoscala.de/Umfrage/Was-hat-mehr-gekostet
Autovergleiche – Immer wieder ein Zeichen besonderer Intelligenz
[quote=Gast]Wer aber bereits VW Golf, Opel Astra oder sonst etwas Größeres sein Eigen nennt, der sollte sich für seinen hier herabwürdigenden Kommentar schämen. Denn alles über Kleinwagen hinaus ist Luxus und mit tausenden von Euro zusätzlich bezahlt. [/quote]
Ich habe gar kein Auto Sie Schlaumeier.
Diese Herpes-Leica
ist die Dekadenz in Vollendung!
Walter de Silva
Wie lange lässt man Volkswagen-Chefdesigner Walter de Silva noch an M9-Sondermodellen rumexperimentieren? Es ist Zeit für eine M10; komplett neu designt, natürlich den Realitäten der heutigen Kameratechnik entsprechend – meinetwegen und eigentlich sehr gerne darf dann diese Kamera auch von Walter de Silva gestaltet sein.
Leicas Uhren gehen nun mal anders
[quote=odysseus] Es ist Zeit für eine M10; komplett neu designt, natürlich den Realitäten der heutigen Kameratechnik entsprechend – [/quote]Denk mal an die M5. Keiner wollte sie haben weil sie anders war als gewohnt.
Mit der M4-2 und der M4-P lief es dann wieder. Das war wieder Styling wie man es gewöhnt war.
Ein neues Design wäre für die M-Leica tödlich.
Der
dürfte damit nix zu tun haben …
Ein Autodesigner?
Ich glaube nicht, dass Walter de Silva, ein Autodesigner, der Richtige für die Gestaltung einer Leica-M ist! Der ist mit samt seinem Büro viel zu abgehoben und im Fahrzeugdesign verortet! Das Design müsste ein Freak übernehmen, der Leica-M Kameras liebt und auch ernsthaft mit diesen Arbeitet und zudem Industriedesigner ist. Einen Beweis für die Unfähigkeit seines Büros liefert er selbst mit obiger Sonderedition. Jeder Industriedesignstudent hat gelernt, das einfaches ablutschen einer vorgegebenen Form (Leica-M Baureihe) ein absolutes No-go ist! Die Leica-M muss sehr vorsichtig weiterentwickelt werden und nicht einfach mit Freiformflächen belegt werden. Oh Weh!