Der Hersteller aus Taiwan will auf der diesjährigen CeBIT mit MobileCinema i20 und i50 sowie PocketCinema Z50 und V100 vier neue Pico-Projektoren präsentieren:
Am 24. Februar verlautete aus Willich, dem Sitz der lokalen Aiptek-Vertriebsgesellschaft: „Aipteks neues MobileCinema i20 macht das iPhone zum Kino-Projektor“. Was nahelegt, dass sich die Kinolandschaft am Niederrhein inzwischen auf Ein-Personen-Kabinen-Kinos reduziert hat, oder sich auf die Kleintierbespaßung in Mäusekinos konzentriert. Fällt doch die Relation zwischen Lichtleistung und Strombedarf von Kleinstprojektoren in der Regel ernüchternd aus. Der Hauptgrund für diese Situation liegt in den zwei physikalischen Gegebenheiten begründet:
- auch LEDs setzen nur einen Teil der bezogenen elektrischen Energie in sichtbares Licht um. Auch wenn die Wärme rückwärtig abgeführt werden kann und damit das Projektionssystem nicht belastet, können nur kleine Lichtleistungen realisiert werden.
- für die Projektion benötigt man grundsätzlich eine möglichst kleine Punktlichtquelle. LEDs sind jedoch Flächenstrahler, deren Licht bei größeren Leistungen mittels Kondensoren gebündelt werden müsste. Entsprechende Systeme sind wohl in der Entwicklung, jedoch noch nicht marktreif.
MobileCinema i20
Der Miniprojektor i20 soll eine Auflösung von 960×540 Pixeln bieten und mit einer energiesparenden LED als Lichtquelle ausgestattet sein, die bei täglich 5 Stunden Laufzeit bis zu 20.000 Betriebsstunden durchhalten soll. Über die Lichtstärke oder besser Lichtschwäche des lüfterlosen Systems schweigt sich der Hersteller großzügig aus. Das „MobileCinema i20“ soll 169 Euro (UVP) kosten und ab Mai im Handel verfügbar sein. Immerhin kann man den integrierten Akku auch zum Laden des iPhones nutzen. Ein Merkmal, das am Markt jedoch schon preiswerter zu erhalten ist.
MobileCinema i50
Der größere Bruder „MobileCinema i50“ soll eine Auflösung von 640×480 Pixeln (VGA) und über 40 Lumen Helligkeit liefern, wobei die Messprozedur für die Helligkeit eines Projektors seit der Abkehr von den Ansi-Lumen nicht mehr standardisiert ist. Auch bei diesem Modell kann man den integrierten Akku zum Laden des iPhones nutzen. Es soll 249 Euro kosten und ab Mai 2012 verfügbar sein.
PocketCinema V100
Immerhin 100 Lumen Helligkeit, aber nur eine WVGA-Auflösung von 854×480 Pixel soll der „PocketCinema V100“ bieten, der 349 Euro kosten und ab Mai im Handel sein soll. Mit diesem Gerät will Aiptek Führungskräfte ansprechen, die Präsentationen einem breiteren Publikum vorstellen müssen. Für diesen Einsatzzweck dürfte es jedoch besser geeignete Projektoren geben, die etwas weniger Spielzeugcharakter haben.
PocketCinema Z50
Auch das Modell „PocketCinema Z50“, das ab Sommer im Handel sein, 249 Euro kosten soll und als eierlegende Wollmilchsau vorgestellt wird, die das dann zu Projizierende vorher noch fotografieren kann, kann nicht wirklich überzeugen. Videos sollen in Full HD (1920×1080 Pixel) und Fotos mit 5 MP aufgezeichnet werden, die dann in einer nicht genannten Auflösung mit 40 Lumen an jede weiße Wand projiziert werden. Der „PocketCinema Z50“ soll ab Sommer im Handel sein und 249 Euro kosten.
(CJ)
Zielgruppe ?
Immer wieder die selben Probleme durchzukauen langweilt ungemein. Wer in Physik nicht anwesend war wird die komischen Dinger kaufen. Alle anderen geben entweder sehr viel mehr für einen anständigen Projektor aus oder spielen ihre bescheidenen Videos/Dias gleich am Fernseher ab. Wo soll da eine Zielgruppe sein?
Zielgruppe?
Spielgruppe! 😎
Vorschlag: Scheuklappen ablegen 🙂
[quote=Gast]Wo soll da eine Zielgruppe sein?[/quote]
Wer dabei immer nur an digitale Diaschauen denkt, zeigt ein recht beschränktes Vorstellungsvermögen. Ein iPhone + Pico-Beamer ist eine ideale Pocket-Alternative für Arbeitspräsentationen im kleinen Kreis: Labor, Workgroup u.ä. Statt Laptop + 24″ Monitor ein iPhone + Keynote-App + Pico-Beamer, anytime, anywhere.
Vorschlag: 2 bis 3 mal wirklich machen und dann darüber sachlich
sprechen. Wieso iPhone? Ein iPhone ist für mich ein Telefon mit dem ich zufällig in der Lage bin meine Kamera auszulösen. Na gut, meine Mails lese ich auch noch aber dann ist für mich mit dem Spielzeug Ende. Ich will nicht auf einem verschmierten nicht kalibrierten Display Bilder beurteilen. Schon gar nicht möchte ich mit Vieren verseuchten Mitmenschen die Köpfe zusammenstecken müssen um in der Dunkelheit überhaupt etwas erkennen zu können. Das soll ein Projektor sein wo man Bilder in normaler Helligkeit farbecht betrachten kann? Höchstens in Postkartengröße und in zwanzig Zentimeter Entfernung.
Kommentare erinnern
Diese Kommentare erinnern doch sehr an die, als die ersten digitalen Bilderrahmen vorgestellt wurden.
Ansonsten schließe ich mich an, Scheuklappen ablegen.
Und immer dran denken : Qualität so gut wie nötig, nicht so gut wie möglich.
Wegen der Missachtung dieser Regel ist schließlich mal die führende Rolle unserer Foto-Industrie verloren gegeangen, ” Kameras die einen Fallschirmabsturz überstehen ” etc.
Unglaublich…….
Klar und Elvis lebt weil ihn die Marsmännchen beschützen.
toll
…dass der rezensent allein aus dem pressetext auf die qualität der geräte zu schließen vermag. journalismus ist noch direkter geworden: rezensieren, anfassen, testen war gestern.