„Sie haben gerade eine völlig neue Kamera bekommen. (Sie wissen es nur noch nicht.)“ – so Hasselblad über ein Firmware-Update für die Modelle H4D-40, H4D-50, H4D-50MS und H4D-200MS. Die bekommen mit der neuen kamerainternen Software u.a. einen One-Click-Focus-Check, eine bidirektionale digitale Wasserwaage und die Anbindung an Schneider- und Rollei-Digitalverschlüsse spendiert:
Bereits im Juli 2011 hatte Hasselblad eine entsprechende Firmware für die H4D-60 online gestellt, jetzt gibt es die Funktionserweiterungen auch für die Modelle H4D-40, H4D-50, H4D-50MS und H4D-200MS. Laut Hasselblad beinhaltet die neue Firmware folgende Änderungen und Verbesserungen:
- One-Click-Focus-Check, der auf 100 % zoomt und die durch das Update verbesserte Fähigkeit der Kamera nutzt, jedes Pixel der Monitorauflösung zu verwenden.
- Eine bidirektionale Wasserwaage
- Schneller Zugriff auf die Funktion „Rear Info Screen“, mit der Informationen des oberen Displays auf dem rückseitigen Display angezeigt werden können.
- Ansichtsmodus „Live Video“ über Phocus, wenn die Kamera mit einem Computer verbunden ist.
- Unterstützung der elektronischen Verschlüsse von Schneider und Rollei durch die H4D-40, die H4D-50 und die H4D-60 für ein präzises Arbeiten mit Fachkameras.
Links:
www.hasselblad.de/upgrade
Firmware downloads (Registrierung bzw. Einloggen verlangt).
(thoMas)
+ Doppelte Displayauflösung
Nicht zu vergessen die Freischaltung der Verdoppelung der Displayauflösung von 24-Bit-Farbe, 230.400 Pixel auf 460.320 Pixel – kein Rekordwert, aber in der Mittelformatwelt bis auf sehr wenige Ausnahmen die Regel und auch nicht unbedingt ein Problem.
Mit der nun angebotenen Auflösung kann man die Arbeit deutlich besser beurteilen.
War interessanterweise und sehr überraschend für die Besitzer der H4D-Kameras bereits hardwareseitig vorhanden und konnte erst durch eine ‘schlankere’ Firmware auch softwareseitig freigeschaltet werden.
Die Features waren bereits seit einiger Zeit in der H4D-60 umgesetzt. Bedingt durch den etwas kleineren Hauptspeicher der o.g. Kameras musste die Firmware erst umgeschrieben werden.
Ingesamt wirklich interessante Erweiterungen der bisherigen Funktionen.
Das wundert mich nicht
Gegenwart und Vergangenheit überzeugt im gemeinsamen Workflow nicht so dolle …
Da mach Dir mal keine Sorgen.
Der tatsächliche Wert eines Digitalrückteils bemisst sich ausschliesslich an der Verbreitung des dazugehörigen Kamerasystems.
Deshalb dürften die beiden CFV-Rückteile für das Hasselblad V-System den besten Werterhalt der gesamten Digitalfotoindustrie zeigen.
Von “Ramsch” keine Spur.
Das V-System wird noch benutzt werden, wenn H schon längst liquidiert wurde.
Und V kann von jedem Feinmechaniker gewartet werden, H schon bald von niemandem mehr.
ja, das v-system schon…
aber nicht das digitalrückteil 🙁
Sie verstehen das falsch:
es geht hier nicht darum, die speziellen Eigenschaften eines MF-Sensors anzuzweifeln. Es geht darum, dass MF-Equipment-Hersteller es sich leisten können, aufgrund schlichter Unbedarftheit der Nutzer, superteuerem Gerät minderwertige Subtechnik einzubauen. Jede Smartphone ist da zigfach besser aufgestellt, als so ein Digiback. Und das lässt sich ja schon seit Beginn der MF-Digitalkameras so beobachten. Die doofe Ausrede, dass bei der Technik in erster Linie die Optik und der übergroße Sensor im Vordergrund steht, greift zu kurz. Die Mehrzahl der Anwender möchte vor allem das teuer erkaufte Altequipment in die digitale Zeit hinüber retten. Und mietet sich von Fall zu Fall ein Digiback dazu. Das ist ja soweit o.K. Was allerdings nicht o.K. ist, dass Digiback und MF-Anbieter sich auf einer bequemen Basis ausruhen und den Geräten Technik einbauen, die weit unter dem Level aktueller digitaler Möglichkeiten “normaler” hochwertiger Kameratechnik liegt. Und das ist ganz und gar nicht o.K. Es gibt eigentlich keinen Grund bei den Preisen, den Kameras/Digibacks mindestens die Technik heute üblicher SmartPhones/Digitalkameras einzubauen und den Grafikcontroller auf mindestens Auflösungshöhe von heute üblichen hochauflösenden EVFs zu bringen. Wer heute im Studio mit LiveView und hochgeklapptem Spiegel arbeitet (allein um schon mal den Spiegelschlag zu vermeiden und ja, LiveView gibts auch bei Digibacks), möchte natürlich auch mit einem höher auflösenden Display arbeiten, was in vieler Hinsicht deutlich komfortabler ist, als der ewig lästige Blick durch den Guckie. Vor allem dann wenn man nur mit Verrenkungen an die Kamera heran kommt, weil der Kamerastandpunkt nun mal relativ schlecht erreichbar ist. Und, und, und . . .
Man sollte es den Herstellern nicht zu leicht machen, in dem man mit vorauseilendem Gehorsam jeden Blödsinn kritiklos mit Kauf gutiert, nur weil “professionell” drauf steht.
Nachdem Fuji
ja selbst jede Menge Digitalkameras aktueller Form baut, dürfte das mit der digitalen Plattform ganz bestimmt kein großes Problem sein. Displays werden in riesigen Mengen gleicher Art in alle möglichen Kameras und Handies und, und, und verbaut, das ist wie ein riesig großer Baukasten. Die Japan AG gründet deshalb soeben eine eigene Fab, von der aus alle Hersteller mit allen denkbaren Typen beliefert werden. Sorry, das Argument zieht absolut nicht. Außerdem haben die Hersteller, wenn sie in westliche Länder liefern, Gewährleistungspflichten einzuhalten. Dazu gehört auch die Nachlieferung von Ersatzteilen über einen längeren Zeitraum. Die Vorstellung, dass SONY nach einem kürzeren Zeitraum nicht mehr in der Lage wäre, die eigenen Kameras zu reparieren und mit Ersatzteilen zu bestücken, ist vollständig abwegig.
FUJIHASSELBLAD
Es wird anscheinend immer schwieriger die FUJIHASSELBLAD an den Mann/Frau zu bringen, bei den Preisen!
Wenn man mit ansieht,
dass so simple Dinge wie ein Display sich auf der Höhe eines Einfach-Smartphones bewegt, weil zu wenig Hauptspeicher eingebaut ist und deshalb die Firmware nicht ausgebaut werden kann, und das bei einem Teil, das sich weit jenseits der 10.000 EUR Grenze bewegt, kann man das nur indigniert zur Kenntnis nehmen. Es würde noch nicht mal etwas nützen, wenn man extern ein größeres Display dran hängt, weil der Grafikcontroller einfach nicht mehr her gibt. Hauptspeicherausbau ist heute ohne große Kosten verfügbar. Und diese Firmen können sich das schlicht leisten, weil die Kunden offensichtlich völlig unreflektiert auf die Ware zugreifen. Eine Nex 7 mit einer Displayauflösung eines modernen EVF ist so einem Gerät massiv überlegen, obwohl es über einen so großen Sensor hat. Kein Wunder, dass diese Firmen noch am liebsten monstermäßige Prismensucher einbauen, da muss man dem Teil keine höherwertige Elektronik einbauen. Auch ein Standpunkt.
CFV-39
Allerdings, haben Sie gleichzeitig das CFV-39-Rückteil auf »Ramschstatus« (Discontinued Products) gestellt, was nicht ganz nachvollziehbar ist. Es handelt sich bautechnisch bis auf den Sensor nahezu um das gleiche Rückteil wie das CFV-50 – ein wirklich enttäuschender Zug von Hasselblad.
Bei diesen Preisen würde ich mir auch einen entsprechenden exklusiven Support für ein 1 1/2 Jahre altes Produkt wünschen!
Ach…
[quote=Gast]Es wird anscheinend immer schwieriger die FUJIHASSELBLAD an den Mann/Frau zu bringen, bei den Preisen![/quote]
Firmware-Updates mit grundlegenden Funktionserweiterungen gibt es bekanntlich nicht nur bei Hasselblad!
Nicht jede Kamera kann zum Fuji-Schleuderpreis verhökert werden.
Also erst den Kopf zuschalten, dann schreiben.
D7000er
Hoppla
[quote=Gast][quote=Gast]Es wird anscheinend immer schwieriger die FUJIHASSELBLAD an den Mann/Frau zu bringen, bei den Preisen![/quote]
Firmware-Updates mit grundlegenden Funktionserweiterungen gibt es bekanntlich nicht nur bei Hasselblad!
Nicht jede Kamera kann zum Fuji-Schleuderpreis verhökert werden.
Also erst den Kopf zuschalten, dann schreiben.
D7000er[/quote]
Wer interessiert sich heute noch für diese digitale Blechkiste?
Der Ansatz ist schon falsch……
Kein vernünftiger Fotograf wird sich ein digitales Rückteil kaufen wenn er hauptsächlich Sport fotografiert.
Wer sich mit der Studio- Industrie- Architektur Fotografie ernährt der wird sich ein Digitales Rückteil in erster Linie für seine Fachkamera kaufen. Dort kommt es auf einen Wechselschlitten so das man seine Kamera Verstellungen wunderbar auf der hellen Mattscheibe kontrollieren kann. Wenn das Rückteil dann auf die vorhandene Mittelformat adaptierbar ist soll es recht sein.
Wenn ich etwas genauer sehen möchte fotografiere ich direkt auf den Rechner um mir 100% ansehen zu können. Auf dem Display kontrolliere ich höchsten zwischendurch das Histogramm aber niemals meine Aufnahme. Kann möglich sein das Amateure jedes mal die tollen Aufnahmen ca und ungefähr auf ihrem verschmierten Display sehen möchten. Das Display ist bei ernsthaften Fotografen für die technischen Voreinstellungen zuständig für mehr nicht.
Bei DSLR sieht das sicherlich anders aus. Aber für diese Anwendungen ist eine Mittelformat nicht gedacht.
Und zum Preis: Man kann ein 60cm breites und 3m langes Hartholzbrett mit einer Bohrmaschine/Hobelvorsatz oder mit einer professionellen Hobelmaschine (ab 15.000 Euro) bearbeiten. Was wohl besser aussieht und was da wohl schneller und einfacher funktioniert? Spätestens beim zweiten von den den zehn Brettern haben sich die höheren Kosten schon gerechnet.
Bis jetzt hat noch keiner über die überlegene Bildqualität und die sorgfältig eingestellten Dateien gesprochen. Die Zeitersparnis für die Nachbearbeitung ist ein kostenintensiver Aspekt. Auch wenn es nicht so wichtig ist, aber es hilft wenn man Fotos aus Digitalen Rückteilen anbieten kann. Image lässt grüßen.
Vor allen Dingen:
“Image lässt grüßen”